Keine Hoffnung mehr auf Arbeitsplatz im Krankenhaus?

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wenn ich mal ganz blöd fragen darf...was genau reizt einen daran zurück in die Klinik zu wollen? Was ist an der Amb. Pfl. so langweilig? Ist man in der Klinik wirklich besser aufgehoben? Ist der Arbeitsanspruch wirklich höher,oder die Arbeit nur stressiger. Hat man in der Amb. Pfl. mit seiner hohen Selbstständigkeit nicht genug Verantwortung,oder worum gehts einem wirklich :weissnix: . Ist die Arbeit in der Klinik wertvoller,oder erkennen wir den Wert des amb. arbeitens nicht an?
Glaube meine Erkältung hat meinen Verstand außer gefecht gesetzt. SORRY
 
Diese angst habe ich irgendwie auch,ich arbeite jetzt 3 jahre in der ambulanten pflege und mache den ganzen tag dasselbe,wie BZ messen,s.c./i.m./i.v. injektionen,blutentnahmen,manchmal Infusionen inklusive Viggo legen und verbände...
Vorher habe ich einem grossen Krankenhaus gearbeitet,auf einer Station die mit Dialyse integriert war und jetzt habe ich das gefühl,ich kann garnix mehr,weiss nix mehr und möchte gerne zurück aber ich weiss nicht so richtig,wie ich das anstellen soll,ausser natürlich bewerbungen schreiben...ist schon irgendwie frustrierend,da ich in meinem beruf aufblühe und gerne 100% gebe....

Ausserdem nervt mich das wetter:|
 
Hallo Savanna........

du kommst aus Luxemburg? (meine ma ist dort geboren:o ).
Wie ist denn bei euch die Arbeitsmarktsituartion für Pflegekräfte?
Ich meine Luxemburg ist ja ziemlich klein.
Ich glaube ich warte noch mit Bewerbungen schreiben, bis ich weiß was ich will.
Hatte mal ein komisches Vorstellungsgespräch , in einer kath. Klinik. Dachte mir super ein job in einer Klinik. Stellte sich während des Gespräches heraus, das zur Zeit garkeine Stellen zu vergeben sind. Sie fand meine Bewerbung so nett und wollte mich mal kennenlernen. Und da ich ja in einem Alter bin wo ich sicherlich bald Kinder möchte (hat die PDL bei dem Gespräch so entschieden :schraube: )danke das ich gefragt wurde), sollte ich mich doch später nocheinmal bewerben :knockin:

Das viel mir dann nur zu diesem Gespräch ein:freakjoint: :wut: :angry: :verwirrt: :zunge:
 
@Finja

Ich bin deutsche,ich bin nur vor ca.4 jahren hierher gezogen,der liebe wegen...Und seiddem bin ich hier habe heimweh,hehe.
Nein so schlimm ist es nicht.Arbeitsstellen sind hier nicht allzu viele frei,der nachteil an allem ist das man zusätzlich nie direkt einen festen vertrag bekommt,man bekommt nur verträge von 6monaten,oder 1 jahr und dann geht das wie in einer lotterie,wenn man immer einspringt und wenig krankentage hat,dann hat man eventl chancen auf einen festen vertrag...du kannst dir erst sicher sein deine stelle zu behalten,wenn man den festen vertrag unterschrieben hat.Es gibt immer mal wieder KH die exam.Kräfte suchen,jedoch möchte ich z.b. nicht aus meinem festen vertrag heraus um nur eine befristete stelle anzunehmen,denn jetzt bin ich quasi unkünbar,auuser natürlich ich würde grob fahrlässig handeln etc....mein gehalt ist sicher bis ich in rente gehe....
dann kennt deine mama ja bestimmt,den minett,da arbeite ich =)
 
Ich kann diese Unflexibilität nicht nachvollziehen.
Hut ab vor Auswanderern und allen "weit-weg-gehern".

Und vor denen, die auch in einer Einrichtung mit Engagement und Motivation arbeiten, in der es ihnen eigentlich gar nicht gefällt.

Die Zeit des Rosinen herauspickens ist nun mal abgelaufen.

LG
Trisha
Und ich kann diese Einstellung so gar nicht nachvollziehen...Jeder ist seines Glückes Schmied, man muss nur sehen, wo man die Rosinen findet. Mit dieser Aussage, die Zeit des...usw. würde ich mich niemals zufrieden geben, dafür habe ich viel zu viel Kampfgeist.
Unflexibel???? Wenn jemand flexibel ist, dann ja wohl jemand, der sein Heimatland verläßt!

Für mich ist die Krankenpflege in D übrigens auch Geschichte, auch ich habe keine Lust, im Altenheim oder in der ambulanten Pflege zu arbeiten. Und ich bin so flexibel, mir mal eben einen Job in einem anderen Bereich zu suchen. Ich finde nämlich immer etwas...

Ich finde es toll, dass so viele Menschen D verlassen, auch ich bleibe nicht ewig hier.
 
hm, wenn ich das so alles lese. Ist ambulante Pflege wirklich so schlecht? Ich bin gerade dabei freiwillig in die Ambulante Pflege zu wechseln. Habe nach dem Examen erst im Krankenhaus gearbeitet und bin dann in den OP gewechselt. Dann auch die Fachweiterbildung gemacht und bin nun insgesammt seit 1991 durchgängig im OP gewesen so das mir der Sinn nach einer Abwechslung steht.
Deswegen hab ich den Job in der ambulanten angenommen, um mal wieder ganz was anderes zu machen und eben auch mal wieder mehr mit Pflege zu tun zu haben.
Ob das für immer ist weiss ich nicht, vermutlich nicht denn ich hänge am OP und liebe die Arbeit dort. Jedoch hab ich da im laufe der Jahre wirklich in allen Fachbereichen gearbeitet die mich interessieren und ich bin froh über eine OP Pause. Und der Weg zurück in den OP Saal steht mir ja jederzeit frei.

Wenn ich Euch von der Arbeitsmarktsituation in Deutschland reden høre, so find ich das echt befremdend und beängstigend! Als ich noch in Deutschland lebte war der Alltag im Krankenhaus zwar auch Beinhart und kein Zuckerschlecken, aber man hat als Krankenschwester zu der Zeit immer noch Problemlos einen Job und eine Festanstellung bekommen. Ich bin nicht wegen dem Job oder der wirtschaftlichen/politischen Situation ausgewandert sondern weil es mein Traum war. Aber wenn ich so lese was heute in Deutschland abgeht, bin ich froh beizeiten meine Koffer gepackt zu haben.

Trolljenta
 
Kannst du auch sein. Die Situation ist echt nicht die beste. Die Chancen, in der Krankenhauspflege zu landen, werden immer geringer. Mich würde nur mal interessieren, ob sie das den Schülern in den Krankenpflegeschulen heute auch so vermitteln.

Wenn ich nach meinem Examen vor so einer Arbeitsmarktsituation gestanden hätte, wäre ich ziemlich sauer gewesen. Ich habe nichts aber auch gar nichts gegen die Altenpflege, aber ich bin der Meinung: Wenn ich in der Altenpflege arbeiten wöllte, hätte ich Altenpflege gelernt. Ausserdem nehmen wir den Altenpflegefachkräften die Stellen weg.

Und die ambulante Pflege wurde bei uns nur mit 3 Monaten Praxiseinsatz und ein paar Unterrichtsstunden behandelt.. ein bisschen wenig, wenn man bedenkt, das mittlerweile die Meisten in dem Gebiet arbeiten.
 
echt krass! Als ich mein Examen 91 gemacht habe, war die Situation noch eine ganz andere und alle aus meinem Kurs haben nach dem Examen einen Job im Krankenhaus bekommen, das war auch irgendwie selbstverständlich zu der Zeit.

Bei uns in der Ausbildung war der Einsatz in der Ambulanten Pflege sogar nur 6 Wochen. Ist das echt so, dass die Mehrzahl der Krankenschwestern in Deutschland mittlerweile in diesem Bereich arbeitet??

Hier in Norwegen wird das mit der Altenpflege generell etwas anders gehandhabt. Den Beruf Altenpfleger gibt es in der Form gar nicht. Die Schichtleitung im Altenheim hat immer eine Krankenschwester und auf grossen Abteilungen sind auch schon mal zwei Krankenschwestern im Frühdienst. Der Rest des Personals besteht aus Hjelpepleiern (zweijährige Ausbildung mit Examen) und Pleieassistenten (Einjährige Ausbildung ohne Examen)

Der Job den ich jetzt antreten werde ist in einer kleinen Gemeinde wo ich als Krankenschwester sowohl Dienste in der Ambulanten Pflege machen werde als auch Schichtleitung bei Diensten im lokalen Altenheim. Das Altenheim im Ort ist sehr gut ausgestattet und winzig klein. Insgesamt haben die dort eine Kapazität von 16 Betten, belegt sind in der Regel aber immer nur 11 bis 12.
Wie viele Patienten es in der Ambulaten Betreuung sind weiss ich noch nicht.

Ich seh den Job als interessante Abwechslung nach so viel Jahren im OP und zugleich als eine super møglichkeit die Leute da im Ort schnell kennen zu lernen. Ich denk aber durchaus das ich in ein paar Jahren wieder Lust bekomme in den OP zurück zu gehen.

Trolljenta
 
Hallo,

es ist gesellschaftlich / politisch gewollt, dass ein bestimmter Prozentualer Anteil der Krankenhäuser geschlossen werden, Liegezeiten reduziert und Pflege immer mehr in den häuslichen Sektor verlagert wird.
Ergo verschwinden im KH auch Arbeitsplätze im Pflegebereich und verlagern sich in den ambulanten Bereich.

Die Ausbildung zur GuKP qualifiziert für eine große Bandbreite an Arvbeitsfeldern....gerade der Bereich der ambualnten Versorgung hat jetzt einen höheren Stellenwert bekommen, da dieser eben immer wahrscheinlicher ein Betätigungsfeld für Pflegenden darstellen wird.



Ich selber habe u.a. auch Erfahrung in der ambulante Pflege sammeln dürfen und muss sagen, dass ich die Verantwortung schon als groß erlebt habe.
Es ist eben kein Kollege in Reichweite....auch kein Arzt.
Mein Aufgabenfeld war Grund- und Behandlungspflege.


LG,

Lille
 
Ich bin aktuell auch in der amb Pflege und müsste mich teilen um meine Meinung exakt wieder zu geben.
Denn natürlich werde ich nicht wirklich überfordert bei dem Großteil der Aufgaben .... aber ein kleines Beispiel, dass die Meinung "Highlight Insulin Gabe" revidieren soll.

Anfang des Jahres bekamen wir einen Neukunden, 12 J jung Z.n. Herzklappen OP, aus dem KH Entlassen mit der Verordnung über 4 Wochen für 4mal täglich i.v. Antibiose. Und wir sind nicht nur zu ihm nach hause gefahren, sondern auch in die Schule.

Und solche Dinge werden in den nächsten Jahren mM nach immer häufiger werden.
 
Anfang des Jahres bekamen wir einen Neukunden, 12 J jung Z.n. Herzklappen OP, aus dem KH Entlassen mit der Verordnung über 4 Wochen für 4mal täglich i.v. Antibiose. Und wir sind nicht nur zu ihm nach hause gefahren, sondern auch in die Schule.

das find ich gut und auch interessant, das für das kind die möglichkeit besteht weiter zur schule zu gehn, super!
 
hallo zusammen,

bin auch 2004 fertig geworden und habe einen bewerbungsmarathon hinter mir eignetlöich die letzten 3 jahre schon, ich war mir aber nicht zu schade im altenheim zu arbeiten des geldes wegen.
Nun ja bin natürlich auch nicht so flexibel oder will es nicht sein habe mich nur in meinem bundesland beworben.
Freundinnnen die in meinem kurs waren und übernommen worden sind schlagen sich noch immer mit zeitverträgen herum, aber das ist mittlerweile ja überall so.
Ich habe jetzt in einem anderen altenheim angefangen und es ist okay nicht er traumjob aber akzeptabel, bin nicht totunglücklich oder so, nur im altenheim die arbeit schlägt eben ganz schön auf die knochen. Arbeite jetzt bald als dauernachtwache und hoffe das es dann besser wird mit dem rücken, weil die belastung durch das viele heben wegfällt.
Ich bin auch nicht mehr so wählerisch ich hatte von altenheimen viele stellenangebote haate 30 bewerbungen geschickt und bei gut 50% hatte ich vorstellungsgespräche, das einzige was ich eben noch will ist ein frstvertrag damit ich mir mal überlegen kann wo ich mir ein haus kaufe und mal mit dem kinderwunsch weiterkomme.
Wünsche euch bei eurer suche viel erfolg, einige aus meinem Kurs sind auch nach österreich und luxembourg.
 

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