Frag die Kristallkugel: Bin ich durchgefallen?

Bei uns hieß es, dass es völlig in Ordnung ist zu delegieren. Damit sie auch sehen, dass man sich seine Arbeit einteilen kann und im Zeitmanagement bleibt. Aber es kommt darauf an, was man an wen delegiert. Das sollte überlegt sein. Zum Beispiel, ob man die Grundpflege eines Menschen mit kognitiver Einschränkung und massiven Kontrakturen sowie Spastiken lieber einem unwissendem Praktikant überlässt oder nicht doch lieber einer Fachkraft...
 
Hi Leute,

hatte letzte Woche Donnerstag meine mündliche Prüfung im TB 8/12 (Apoplex+Bobath).
Ich hatte kurz Zeit um mich zusammeln und kurz Notizen zu machen und dann sollte ich loslegen. Vor lauter Nervosität habe ich mich verhaspelt und bin von 100stel in 1000stel gehüpft. Sie bremsten mich direkt ab und stellten dann nur noch Fragen, zu denen ich auch kurz etwas erklären sollte. Konnte fast alles beantworten, bei 2-3 Fragen musste ich passen..
Ist das sehr schlimm, wenn sie mich ausbremsen und nur Fragen stellen? Die sagten vorher, dass der Schüler präsent vor den sitzen und selbst erklären soll.
Wie war es bei euch?
 
Hallo :),
Eine mündliche Prüfung nennt man ja auch ein "Fachgespräch"! Es ist also absolut nicht schlimm, dass sie dir zwischendurch Fragen stellen! Am Anfang der Prüfung lassen sie einen erst erzählen und wenn denen das genügt und sie merken, du verfügst über genügend Wissen darüber, dann kommen die Fragen! Vielleicht wollten sie auch einfach ganz gewisse Dinge noch hören oder klarstellen!
Also mach dir keine Sorgen!
Es ist kein Weltuntergang, wenn du diese 2 Fragen nicht beantworten konntest! Die wissen ja schließlich auch, dass aufgrund der Aufregung das Denken etwas erschwert ist :P
 
Angst durchs praktische Examen gefallen zu sein

Hallo
ich hatte am Freitag mein praktisches Examen hinter mir, aber mir lässt es keine ruhe und habe angst durch gefallen zu sein,
war halt super nervös

hatte einige Fehler gemacht,
- hatte 4 Patienten, 1 Ganzkörperpflege, VW, s.c, Infusionen
- Hygienefehler gemacht,
- die eine Infusion lief nicht so wirklich und habe sie dann schnell aufgedreht, habe es aber sofort in der Übergabe erwähnt.
- den Urin nicht beachtet am SPDK,
- die Tabletten um 8 Uhr habe ich einer schwester delegiert gehabt
- Prophylaxen nicht durchgefährt dies aber im refektions gespräch erwähnt,
- Waschen nach Bobath nicht gemacht trotz das sie ein Apoplex hatte, und ne seitenlähmung
kann man deswegen durchfallen, der Prüfer hat nicht eingegriffen und nichts gesagt
nur das ich mir einen schönen Tag machen soll
 
nein, nur die 2 - 3 ml deinfektion habe zu wenig genommen, und die sechs schritte nicht eingehalten
 
was sind denn gefärliche Hygienefehler, der Prüfer hat nicht eingegriffen,

Entschuldige Yvonne, aber wenn du das nach 3 Jahren Ausbildung nicht weißt, solltest du dich fragen, ob du dir deine Berufserlaubnis wirklich verdient hast. Das meinst du doch jetzt nicht ernst?! Ich stehe zwar erst am Anfang meiner Ausbildung, aber solche Fragen zu lesen erstaunt mich jetzt wirklich sehr. :fidee:
 
Jillian,
wenn du im Examensstress steckst wirst du merken, wie man sich über vermeintlich klare Tatsachen den Kopf zerbrechen kann..da machst du dir über jede gemachte Bewegung Gedanken..
 
Hi Flop,

Das wird wohl nicht nur zur Abschlussprüfung so sein. :wink1: So eine Frage wie von Yvonne allerdings als allgemeiner Rundumschlag ist mir fürs Examen des 3.Lj. etwas unangemessen. Sowas kann man in jedem Buch und idealerweise auch in seinem Hefter des 1.Lj. nachlesen, oder?
 
Hallo ihr Lieben,
habe gestern mein praktisches Examen in der Kinderkrankenpflege hinter mich gebracht und bin völlig verzweifelt.
Natürlich wäre es schön, wenn man tatsächlich die Glaskugel befragen könnte, aber da ich weiß, dass das nicht geht, hoffe ich einfach auf ein wenig Zuspruch und Aufmunterung eurerseits.

Hatte zwei Patientinnen, 4 und 16 Jahre - der Plan lautete:
- Übergabe an Prüferinnen
- Infusionen richten und Medikamente stellen
- Infusion anhängen und Medis reichen unter Aufsicht einer weiteren PP
- Haut- und Schleimhautinspektion
- VZ-Kontrolle + Gewicht
- VW Broviac-Katheter

Der Ablauf:
- Übergabe an Lehrerin war das absolute Chaos, nicht chronologisch, nicht strukturiert, nicht vollständig, konnte eine Anordnung nicht begründen, hatte es aber ALLES VOR MIR AUF DEM BLATT stehen! Sie musste (verständlicherweise!) mindestens 7 mal etwas nachfragen. Habe auch die aktuelle Übergabe vom Morgen nicht einbezogen. Ich weiß absolut nicht, was da mit mir los war und ja, ist ist immer die alte Leier, aber würde man mich jetzt fragen, ich könnte es definitiv beantworten. Ich kannte die beiden doch! :( Meine Lehrerin muss gedacht haben, ich hätte überhaupt keine Ahnung, wen ich da gleich vor mir haben werde im Zimmer.
-Infusionen (3 Stück) und Medikamente waren gut, hygienisch alles richtig, habe allerdings beim Stellen der Medis zwei vergessen zu erklären ..
-Generell habe ich kaum geredet! Habe mein Handeln kaum erläutert oder begründet beim Arbeiten, obwohl ich wusste, was und warum ich es tue (Beispiele: Pflegewagen benutzt, habe ihn eine Stunde vor der Prüfung desinfiziert, dies aber nicht gesagt; keine Ansagen zur VZ Kontrolle gemacht (z.B., dass ich den Puls 15 Sekunden kontrolliere, weil ich das Kind kenne und es kardiologisch unauffällig ist), sondern einfach gemacht, nicht begründet, warum ich die Betten nicht bezogen habe (ein Mädchen wurde am selben Tag entlassen, das andere musste noch gewaschen werden und davor das Bett zu beziehen empfinde ich als nicht sinnig - sofern es nicht völlig schmutzig ist),...)
- Kind mit Thrombozytopenie wollte sich nicht von Mama waschen lassen -> Hautinspektion dort durchgeführt, wo es ging, Mama aber nicht gefragt, ob ihr beim Umziehen etwas aufgefallen sei
- Kind mit Thrombozytopenie und Z.n. Subileus hatte Stuhl, den die Mama schon weggebracht hatte - habe aber nicht gefragt, ob er normal aussah, es Blutauflagerungen etc. gab
- Beim anderen Mädel Hautinspektion gemacht, hatte eine Narbe von einer OP, die im Januar gelaufen ist, die ich nur halb gesehen und folglich beurteilt habe, habe sie nicht gebeten, mit die Narbe ganz zu zeigen (muss dazu sagen, dass es sich um ein 16 jähriges, türkisches Mädchen handelte und ich der Lehrerin vorher schon gesagt hatte, dass ich dort schaue, wo es geht und sie sich nicht ausziehen braucht wg. Intimsphäre) - habe die Patientin aber gefragt, ob ihr irgendwo bei der Körperpflege etwas aufgefallen sei
- Beim selben Mädchen in die Pflegeplanung "Haut auf Ödeme kontrollieren wegen hoher Infusionsrate" geschrieben, dies aber nicht laut kommuniziert (hab in der Reflektion gesagt, dass ich das vergessen habe zu erwähnen, sie aber keine Ödeme hat)
- Infusion (unter Aufsicht) mit Metallklemme umgehängt, weil ich den Verschluß partout nicht aufbekommen habe mit den Händen - nichts gesagt
- PP, die beim VW zuschauen sollte, hat plötzlich angefangen, mit meiner anderen Patientin (beide waren zusammen auf einem Zimmer) zu inhalieren! Das hat mich so auf der Fassung gebracht, dass ich völlig kopflos einfach dazugekommen bin, geguckt habe bis das Kind fertig war mit inhalieren und dann wieder zur anderen Patientin übergegangen bin (bei der ich mit dem VW noch nicht angefangen hatte) - unkommentiert!
- Fläche für sterilen VW unsteril gemacht, ist mir aufgefallen und ich habe sie neu gerichtet. Bin mir im Nachhinein aber nicht mehr sicher, ob ich die Türe beim wieder ins Zimmer kommen geschlossen habe - kann aber auch einfach mein Pessimismus sein
- vorausgesetzt, dass die VZ für mich mitgeschrieben werden und ich sie mir nicht selber notieren muss ohne die Prüferinnen vorher danach zu fragen - kam dann blöd an, als ich meine Prüferinnen gefragt habe, ob sie mir denn dann bitte die VZ angeben könnten (wusste sie zum Glück fast komplett auswendig).

Im Allgemeinen ist mir kein grober Fehler unterlaufen - ich habe das Bett zum VW hoch und danach wieder runtergestellt (Patientin ist mobil mit UAGS), die Durchführung des VW war richtig, habe auf Ableitungen geachtet und die Hygiene eingehalten, bei den Infusionen und Medikamenten habe ich genau gearbeitet.
Dennoch habe ich das Gefühl, dass ich in der Aufregung meine Patienten nicht richtig im Blick hatte und viele kleine Dinge (Beobachtungen, Nachfrage ob Kinder Medis schon eingenommen haben etc.) untergegangen sind. Ich war wahnsinnig wuselig und aufgeregt, weshalb ich um halb zehn schon komplett fertig mit Pflege, Übergabe und Evaluation war. Es wäre allerdings etwas länger gegangen, hätte sich das Kind waschen lassen wollen - da steckt man halt nicht drin und wenn ich ein solch krankes Kind zwei mal frage und es weint und nicht möchte, ist das so.
In der Evaluation hatte ich dann wieder ein Brett vorm Kopf, habe ein paar Dinge noch hinausbekommen, aber dann wars vorbei. Im Nachhinein ist mir noch so viel eingefallen, was ich hätte wett machen können, aber jetzt ist es leider einfach zu spät.
Habe ein unglaublich schlechtes Gefühl und ärgere mich wahnsinnig, weil mir meine Nervosität in praktischen Prüfungen stets einen Strich durch die Rechnung macht. Darüber, dass das ein wirkliches Problem von mir ist, ist die Lehrerin zwar informiert, aber natürlich bringt mir das auch nichts.
Habe mir so viel Mühe gemacht mit dem Lernen fürs Examen und während der Ausbildung immer gute Leistungen erbracht, ich ärgere mich so!
Ich könnte mein Examen 1000 Mal wiederholen und würde beim praktischen Teil immer wieder dieselben dummen Dinge machen.
Meint ihr, dass diese Patzer zu verzeihen sind, wenn die Patienten am Ende doch recht gut versorgt waren, zu keiner Zeit eine Gefahr für sie bestand und die Übergabe an die PP recht umfassend war? Oder schätzt ihr ein, dass die Leistung einfach zu wenig war (gerade für den eigentlich geringen Pflegeaufwand..)?

Liebe Grüße!
 
Hallo ihr Lieben..

Auch ich habe am Dienstag mein praktisches Examen hinter mich gebracht...
Puhhhh war ich nervös..Tja was soll ich dazu sagen? Ein paar kleine Fehler, ich persönlich bin nicht so ganz zufrieden gewesen. Aber Gedanken ob ich durchgefallen bin, mache ich mir nicht..Ich habe eine super Praxisanleiterin an meiner Seite gehabt und einen super Schulleiter als 2en Prüfer.
In der Reflexion habe ich ein paar Mal auf dem Schlauch gestanden, bin aber doch immer noch irgendwie auf den richtigen Weg gekommen..

Da fragte mich mein Schulleiter zum Schluss noch, wen von meinen 3 Patienten meiner Meinung nach schlimmer krank ist?
Ich habe nur dazu gesagt, dass ich das nicht beantworte , da ich nicht in der Position bin zu entscheiden wer mehr krank ist, da jeder für sich sehr krank ist. Es ist nicht meine Aufgabe darüber zu urteilen..
Das war wohl die richtige Antwort :daumen:

Prophylaxen bzw. Beratung habe ich überhaupt nicht geschafft, aber in der Übergabe an die Schwester und auch in der Reflexion habe ich dies erwähnt. Alles gut, sagte der Prüfer nur, ich solle im Anschluss einfach noch die Prophylaxen machen..

Zu guter letzt sollte ich meine eigene Einschätzung geben..Habe gesagt, das ich der Meinung bin, dass meine Patienten gut gepflegt, versorgt und ich niemanden gefährdet habe.
Na dann ist doch alles gut gelaufen für Sie, war der letzte Satz und dann wars auch schon vorbei..

Nach Feierabend habe ich dann meine PA noch getroffen, die grad von der Auswertung meiner Prüfung kam..
Sie meinte sie dürfe mir ja natürlich keine Note verraten, aber ich könne heute beruhigt n Sektchen trinken..Daaaaaaaanke!!!Somit brauch ich mich nicht mehr bekloppt machen ob ich bestanden hab oder durchgefallen bin :cheerlead:

Alle die es noch vor sich haben, viiiiiel Glück und immer flexibel bleiben während der Prüfung..****** auf den Zeitplan..hat bei mir vorne und hinten nicht gepasst :D
 
Mila...ich glaube nicht das du damit durchfällst..
Also für im praktischen durchzufallen, musst du 3 Jahre iwas immens falsch gemacht haben. Kleine Patzer und Fehler passieren..Ich habe sogar morgens beim Medis richten bei einem Patienten die doppelte Dosis Torem in den Becher getan, weil mir nicht aufgefallen ist, dass diese reduziert war..Mein Prüfer ist nur mit dem Finger über die Stelle in der Doku und ich sagte nur "Sch...e!"..Geändert und gut wars..ist mir ja aufgefallen..Habe an einer Infusion Ferrlecit das falsche System dran gemacht..neues dran..gut ist.. und damit falle ich auch nicht durch..Solange du deiner Fehler bemerkst und sie behebst oder in der Reflexion erwähnst ist alles gut..
 
Durchgefallen ?

Hallo!
Ich drehe gerade durch. Hatte heute praktisches examen. Am Anfang lief alles Super. Bei meiner ersten Patienten habe ich die antibiose aufgelöst und angehängt. Der pvk Verband hat auch noch Super geklappt. Dann bin ich zu meiner hauptpatientin. Bei ihr musste ich fraxiparin spritzen. Und da war der Fehler ! Ich zog das fraxiparin auf hab noch auf die Hygiene geachtet. Dann wollte ich ins Zimmer und ihr das Spritzen. Die Prüfer haben mich wieder heraus gerufen und meinten ich solle nochmal die 5R Regel beachten. Dann kam ich schon drauf. Auf der fraxiparin Flasche stand kein anbruchsdatum drauf. Also hab ich die Spritze verworfen eine neue fraxiampulle aufgezogen ein anbruchsdatum drauf geschrieben und habe dass dann gespritzt. Meine Lehrerin meinte dann noch ich solle mir keine Panik machen da ich das noch selbst entdeckt hätte.. Hab ich aber ja erst nach der Frage mit den 5 R's.. Danach lief es eigentlich wieder ganz gut nachdem ich mich abgeregt hatte.. Zvk verband und Beratung waren dann auch okay. Ich habe aber einfach Mega ****** dass das mit der Spritze ne Patientengefährdung war..
Könnt ihr mir weiter helfen ?
 
Zu dem Thema gibts schon x Threads.

Ja, ich kann dir helfen:
Meine Lehrerin meinte dann noch ich solle mir keine Panik machen da ich das noch selbst entdeckt hätte..
Wenn sie das sagt wirds schon stimmen.

Und wenn nicht, kannst du jetzt auch nichts mehr ändern.
 
Wo war denn nochmal der Kristallkugel-Thread?

Der Patient hat das Medikament nicht bekommen, es ist kein Schaden entstanden, also keine Panik. Ein kleiner Fehler allein reicht nicht zum Durchfallen. Bei ganz vielen kleinen Fehlern kann's dagegen vorkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur so eine Idee... immer wieder tauchen die Panikberichte auf. Vielen wäre schon gedient, wenn sich die User noch mal melden würden und über den Ausgang berichten täten. Da hätte man dann praktische Beispiele, die einem helfen den eigenen Fehler zu bewerten.

Elisabeth
 

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