Frag die Kristallkugel: Bin ich durchgefallen?

Ich mag dieses "die werden ihre Gründe haben" nicht. Ich konnte diesen Satz noch nie leiden.

Manchmal haben sie eben keinen Grund - außer Antipathie. Ob das in diesem Fall so ist, mag ich nicht beurteilen. Das es solche Fälle gibt und immer schon gab, hat mich das Leben gelehrt.

Auch wenn das unfair klingen mag: die werden ihre Gründe haben.
 
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Antipathie mag vielleicht der Grund sein warum Irgendeine nun doch nicht als Pflegehelferin angestellt wird.

Aber sicher nicht warum sie durch die Prüfung gefallen ist. Und auch kaum der Grund warum sie die Prüfung nicht wiederholen kann. Das wird andere Gründe haben.
 
Aber sicher nicht warum sie durch die Prüfung gefallen ist. Und auch kaum der Grund warum sie die Prüfung nicht wiederholen kann. Das wird andere Gründe haben.

Das was im vorliegenden Fall vorliegt, vermag ich nicht zu beurteilen.

Allerdings kann ich dank meiner gemachten Erfahrungen nicht ausschließen, dass Menschen Prüfungen nicht bestehen oder schlecht abschneiden, weil es Antipathien gibt. Die Welt ist nicht rosarot und auch unter Prüfern gibt es gute und schlechte... aber wie gesagt was genau bei Irgendeine passiert ist kann ich nicht beurteilen.
 
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Ich habe in meinem Umfeld durchaus erlebt, das Menschen durch Prüfungen fallen, weil die Nase nicht passt.

Ich habe auch erlebt, das Machtpositionen ausgenutzt werden und Stimmung gemacht wird, das Leute in dem Bereich keinen Fuß auf den Boden kriegen, weil niemand mehr unvoreingenommen auf die Person sieht.

Ich habe erlebt, das Fehler beim einen als Ausrutscher gewertet werden und beim anderen als Zeichen für Doofheit.


Und ich habe auch Worte gehört wie: "Sollten Sie Ihr Examen tatsächlich bestehen brauchen Sie sich bei uns gar nicht erst bewerben. " Ich weiß nicht, wie locker man nach so einem Spruch in eine Prüfung geht.

oder : "Wie jemand wie Sie so gute Beurteilungen auf den Stationen bekommt, ist mir ein Rätsel."

Die Pflege ist oft genug ein Schlangennest. Und es gibt nichts, was es nicht gibt.


Wobei so was an "normalen" Schulen und anderen Bildungseinrichtungen auch gibt. Oder kennst Du tatsächlich keinen Fall, in dem ein Lehrer jemanden jahrelang auf "dem Kieker" hatte?
 
Ich habe in meinem Umfeld durchaus erlebt, das Menschen durch Prüfungen fallen, weil die Nase nicht passt.

Ich habe auch erlebt, das Machtpositionen ausgenutzt werden und Stimmung gemacht wird, das Leute in dem Bereich keinen Fuß auf den Boden kriegen, weil niemand mehr unvoreingenommen auf die Person sieht.

Ich habe erlebt, das Fehler beim einen als Ausrutscher gewertet werden und beim anderen als Zeichen für Doofheit.


Und ich habe auch Worte gehört wie: "Sollten Sie Ihr Examen tatsächlich bestehen brauchen Sie sich bei uns gar nicht erst bewerben. " Ich weiß nicht, wie locker man nach so einem Spruch in eine Prüfung geht.

oder : "Wie jemand wie Sie so gute Beurteilungen auf den Stationen bekommt, ist mir ein Rätsel."

Die Pflege ist oft genug ein Schlangennest. Und es gibt nichts, was es nicht gibt.


Wobei so was an "normalen" Schulen und anderen Bildungseinrichtungen auch gibt. Oder kennst Du tatsächlich keinen Fall, in dem ein Lehrer jemanden jahrelang auf "dem Kieker" hatte?

Danke Bachstelze, wenn du es nicht erläutert hättest, ich hätte es sonst getan!

2 Beispiele aus dem realen Leben!

Prüfung einer Kollegin in Weiterbildung A+I, Frage der pflegerischen Kursleitung, "nennen Sie mir die häufigste Komplikation beim IRDS eines kleinen Frühgeborenen". Es wurden alle Komplikationen genannt. Die Komplikation die sie hören wollte, war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr wirklich in der Praxis relevant (ich kann die Fälle nach 25 Jahren Neonatologie in 3 großen Level 1
Perinatalzentren an einer Hand abzählen). Die Kollegin kam anhand der Fragestellung nicht auf die Antwort. Worauf die Frage abzielte war der Pneumothorax. Hätte sie ihre Frage anders formuliert, die Fragestellung basierte auf den etwas veralteten Erfahrungswerten der Kursleiterin, hätte die Kollegin 100%ig alles zum Pneumothorax sagen können, so stand sie wie der Depp war.

Eine andere Kollegin erzählte mir folgende Begebenheit, im Rahmen ihres Examens hat der damalige Chefarzt gemeint Pflegekräfte mit einer 3 im Examen könne er in seiner Abteilung nicht brauchen. Damals gab es noch kein Pflegenotstand. Jahre später nach reichlich Berufserfahrung und abgeschlossener Weiterbildung hat der Chefarzt versucht sie für seine Abteilung anzuwerben. Die Kollegin hat dann nur geantwortet, dass sie immer noch ne 3 im Examen hat. Dieser Chef hatte wohl immer seine (immer blonden) Lieblinge, die bevorzugt und wohlwollend betrachtet wurden.

Ich denke, dass meistens die, die gut abschneiden bei Prüfungen, sich nicht vorstellen können was da so alles abläuft und glauben die guten Noten seien immer und vollständig ihrer Leistung geschuldet!
Vor allem bei praktischen und mündlichen Prüfungen gibt es viel Spielraum für Prüfer.
 
Persönliche Animositäten sollte man nicht unterschätzen, wenn es um Bewertungen geht.
In meinem Kurs saßen junge Mädels, die bekamen in nahezu jedem Praxiseinsatz zuverlässig ihre 1. Mag sein, dass sie wirklich gut gearbeitet haben, oder sich einfach nur gut verkaufen konnten. In den Examensprüfungen hat das dann nicht mehr geklappt, als knallharte Fakten abgefordert wurden, sind diese Mädels gnadenlos durchgefallen. Und verstehen nun die Welt nicht mehr.
 
Maniac: Ich habe freiwillig ein Jahr "doppelt" gemacht, weil ich sehr lang krank war. Das ist laut meiner Schulleitung der Grund.

WildeSchwester: "Die werden ihre Gründe haben." Ja bestimmt. Fragt sich nur ob die objektiv oder subjektiv sind.

@all: Genau das meine ich ja. Seit meiner langen Krankheitsaufsfall Schikane, hauptsächlich durch die Schulleitung.
Sachen, die bei Kollegen nicht als Fehler gewertet worden sind, sind es bei mir.
Wenn er mir Fragen stellte, gab er mir keine 3 Sek. zum Antworten, sondern Tat es selbst.
Und dann eben solche Sachen, wie Ludmilla es beschrieben hat.
Da ich 3 Zimmer (und insgesamt 4 Pat.) hatte, waren ja auch ständig Kollegen in den Zimmern. Alle haben gesagt, dass mir zumindest da keine wirklichen Fehler unterlaufen sind.
Meine Doku und meine Übergaben waren laut denen auch gut.
Ich konnte bei allen Medis sagen, wie der Wirkmechanismus ist, wofür sie gegeben werden etc.
Sogar die Ärztin, die meinen Notfall behandelt hat, meinte, dass ich diesbzgl. alles richtig gemacht habe.

Ich möchte einfach wissen, was ich so gravierend falsch gemacht haben soll, dass es nicht mal für eine 4 reichte.
Besonders, weil ich zum Schluss des Einsatzes eine gute Bewertung bekommen habe.
 
Hast du denn schon Einsicht in die Prüfungsprotokolle beantragt?
 
Noch nicht, werde ich aber so schnell wie möglich tun. Das Ganze hat mich in eine ziemliche Krise gestürzt.
Ich war und bin noch nicht wirklich in der Lage, das alles ohne Hilfe (da kann sich jetzt jeder denken in welcher Form) zu bewerkstelligen. Zum Glück kümmern sich mein Freund und mein Vater momentan um die rechtlichen Möglichkeiten usw.

Aber die Kommentare hier haben mich auch schon etwas aufgebaut, danke.
 
Maniac: Ich habe freiwillig ein Jahr "doppelt" gemacht, weil ich sehr lang krank war. Das ist laut meiner Schulleitung der Grund.

WildeSchwester: "Die werden ihre Gründe haben." Ja bestimmt. Fragt sich nur ob die objektiv oder subjektiv sind.

Hast du dich wegen der Wiederholungsprüfung bei den zuständigen Behörden gemeldet und dort mal nachgefragt? Was ich mir vorstellen könnte ist, dass du vielleicht aufgrund der Verlängerung wegen der Krankheit und nun erforderlichen zusätzlichen Ausbildungszeit zur Prüfung eine Höchstgrenze überschreitest? Falls es sowas gibt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man eine Prüfung immer weiter hinausschieben kann, auch bei Krankheit nicht...., vielleicht weiss da jemand Bescheid?

Wenn du wirklich der Meinung bist, dass deine Beurteilung nicht okay war, gehe dagegen an. Ich wünsch dir, dass die Zeugen auch dann für dich Stellung beziehen, wenn es erforderlich sein sollte! Darauf kann man sich leider nicht immer berufen!

Ich würde beispielsweise die Ärztin bitten zu der Prüfungsituation bei dem Notfall ein paar Zeilen zu schreiben, falls du in den Prüfungs-Unterlagen dazu Fehler dokumentierst findest hast du eine Stellungnahme dazu.
Viel Glück!
 
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Ludmilla: Das befürchte ich auch.
Andererseits steht aber auch im Gesetz, dass jeder die praktische Prüfung ein Mal wiederholen darf.
Ich muss mich mit dieser sch*** Erkrankung einschlagen, gebe mir Mühe eine gute Pflegekraft zu sein und habe dann (scheinbar) diesbzgl. noch nicht mal die selben Rechte, wie andere.
 
Die Schulleitung wollte nicht, dass ich bestehe. Diese Frau glaubt nicht dran, dass man auch mit psych. Erkrankungen (und einer damit verbundenen Behinderung mit GdB 50) eine gute Pflegekraft sein kann, trotz Unmengen an ärztlichen Bescheinigungen. Die haben mich absichtlich durchfallen lassen. Da bin ich mir (und alle Beteiligten) mittlerweile ziemlich sicher. Ich weiß, dass das eine etwas gewagte Behauptung ist es auch schwer wird, das wirklich zu beweisen.
So richtig kann ich es hier grad auch nicht erklären, warum ich mir da so sicher bin.

Ich habe mich jetzt mal an den Integrationsfachdienst gewendet, die kümmern sich ja um genau so was. Für irgendwas muss dieser Ausweis ja mal gut sein.^^
 
Ludmilla: Das befürchte ich auch.
Andererseits steht aber auch im Gesetz, dass jeder die praktische Prüfung ein Mal wiederholen darf.
Ich muss mich mit dieser sch*** Erkrankung einschlagen, gebe mir Mühe eine gute Pflegekraft zu sein und habe dann (scheinbar) diesbzgl. noch nicht mal die selben Rechte, wie andere.

Im Krankenpflegegesetz steht die Ausbildung darf in Vollzeit 3 Jahre dauern. Wenn man eine Oder mehrere Prüfungen wiederholen muss darf maximal 1 Jahr rangehangen werde(siehe Ausbildungs- und Prüfungsverordnung) Inklusive Wiederholung sind das dann also maximal 4 Jahre.
Ich habe gerade eine bei mir im Kurs die auch wegen zu langer Krankheit wiederholt hat und 2 Prüfungen nicht schaffte.Sie muss jetzt bis 31.10 alle Wiederholungsprüfungen fertig haben weil sie sonst über 4 Jahre kommt^^ .
Das man jede Prüfung einmal wiederholen darf ist richtig.Aber nur wenn man nicht über die 4 Jahre kommt.
 
Alles was ich gefunden habe, ist ziemlich schwammig und weit auslegbar.
In dem Fall hätte man mir dann ja eine Möglichkeit geben müssen, die praktische Prüfung in dem Zeitraum während der Ausbildung zu wiederholen.
Denn laut Gesetz, darf man ja jede Prüfung einmal wiederholen.
Aber nein, obwohl für die Schulleitung und co. ja eh schon klar war, dass ich durchgefallen bin, habe ich 2 Tage vor der mündlichen einen Bescheid bekommen, dass der Amtsarzt einen ausführlichen Bericht über mich und meine Erkrankungen etc. haben möchte.
Ich bin, wie gesagt, ziemlich sicher, dass ich null Chance auf Bestehen hatte, auch wenn das hier wie "nur die andern sind schuld" klingt.
Ich hatte eine PA, die mit mir genau einen Dienst gearbeitet hat und einen Lehrer, den ich nicht kannte. Dazu eine Schulleitung, die von meiner Erkrankung weiß, und mich für ungeeignet hielt, was sie mir auch vorher schon öfters durch die Blume mitgeteilt hatte.
Meine PA hat das ganze Examen über kein Wort gesagt. Der Lehrer hat mich sogar beim Tabletten stellen, wo man sich ja durchaus konzentrieren muss, ständig mit Fragen bombardiert, die erstens situativ völlig unpassend waren, mich zweitens dauernd versucht in so "falsche Fragen" zu locken und dadurch mich und auch die Pat. zu verunsichern. So nach dem Motto "Der Prüfling ist an der Unsicherheit des Pat. schuld"
Als ich eine Tätigkeit (RR messen) wegen Zeitmangels delegieren wollte, verbot er es mir quasi.
Das alles hat dieser Prüfer nur bei mir gemacht, sonst bei keinem, obwohl die lt. eigener Aussage wesentlich mehr verbockt hatten.
Überall war er freundlich und relativ "locker". Bei mir eiskalt, schon bei Verkündung der Pat.

Ob es wohl was bringen würde, wenn ich quasi schriftliche "Zeugenaussagen" (z.B. von der oben genannten Ärztin) vorlegen könnte?
 
Wir können hier noch lange was vermuten und "schwafeln". Es ändert jedoch nichts an deiner Situation. Du solltest a) unverzüglich Einsicht in die Prüfungsunterlagen beantragen und b) dir einen Fachanwalt suchen und dich beraten lassen, wenn du meinst benachteiligt worden zu sein. Alles andere macht meiner Meinung nach wenig Sinn.
Wenn die Schule bereits einen Amtsarzt verständigt hat, scheinen die starke Zweifel zu haben dass Du gesundheitlich( seines physisch oder psychisch) noch geeignet bist...
 
Wenn die Schule bereits einen Amtsarzt verständigt hat, scheinen die starke Zweifel zu haben dass Du gesundheitlich( seines physisch oder psychisch) noch geeignet bist...

Sie hat doch mehrere ärztlich Bescheinigungen vorgelegt. Und muss man vor der Prüfung nicht auch eine gesundheitliche Eignung bestätigen lassen? Sind solche Bescheinigungen nur 2 Wochen gültig?
 
Das meine ich ja mit "die Schulleitung glaubt nicht, dass ich in der Lage bin diesen Beruf auszuüben".
Obwohl mind. 3 Ärzte mir mehrfach das Gegenteil bescheinigt haben.
Zudem hätte man mir das dann ja schon wesentlich früher mitteilen können, anstatt mich noch durch den Examensstress zu "scheuchen".
Der Amtsarzt wird aber bei jedem Prüfling konsultiert, das gehört zum "normalen" Prüfungs- bzw. Examensprozedere.
Naja, die Gewerkschaft bzw. deren Rechtsabteilung, sowie der Intergrationsfachdienst sind informiert. Ich hoffe da kommt was positives bei raus...

Tante Edit sagt: Ludmilla hat recht. Ich musste 3 vorlegen: 1 vom Hausarzt, 1 vom Facharzt (mittlerweile kann sich wohl jeder denken, welche Fachrichtung) und 1 vom Betriebsarzt.
Vom Psychiater musste ich seit Sommer 2014 bestimmt 7 Atteste vorlegen. Plus regelmäßigen Kontakt zum Betriebsarzt, auferlegt von der Schule. Plus zwischendurch Gespräche mit der Schulleitung.
Meine Bewertungen von den Stationen waren bis auf ein paar Ausnahmen (Idioten gibt's immer) gut, meine schulischem Leistungen auch okay.
Ich meine, was will diese Frau denn sonst noch, um zu begreifen, dass man mich durchaus mit gutem Gewissen auf die Menschheit loslassen kann?!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@WildeSchwester
Wenn nur die Hälfte von dem stimmt, was "irgendeine" berichtet, hat sie gute Gründe das Ganze überprüfen zu lassen.
Ein Ausbildungsbetrieb hat doch nicht das Recht ständig neue Atteste zu verlangen. Es musste eins zur Zulassung zur Prüfung vorgelegt werden, das kann ja jetzt nicht nach wenigen Wochen ungültig sein, wenn es keine weitere akute Erkrankung gab. Will man solange Atteste verlangen, bis dann eins kommt was dem Lehrer genehm ist?
Bei "irgendeine" scheinen mehrere Ärzte, einschließlich eines Facharztes ihre Leistungsfähigkeit nicht zu bezweifeln, aber eine Lehrerin maßt sich dies an...., ganz schön überheblich finde ich!
7 Atteste seit Sommer 2014, also ca alle 4 Monate, mit dem gleichen Ergebnis und zusätzliche Kontakte beim Betriebsarzt finde ich Beweis genug!
 

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