Ich hab letzte Woche mein schriftliches Examen geschrieben und bin total unsicher ob es reicht.
Am ersten Tag hatten wir einen Pat. mit Colon Ca. Das Thema konnte ich, hab auch bei jeder Frage was geschrieben. Aber es waren ein paar Fragen à la "Nennen sie 12 Symptome des Colon Ca.'s" und ich wusste z.B. nur 8. Und dann frage ich mich halt, wie viele Punkte ich von der Aufgabe noch bekomme.
Am 2. Tag hatten wir eine Frau mit Mamma Ca und Diabetes.
Auch hier selbes Spiel. Und eine Pflegeplanung für 16 Punkte. 2 vorgegebene Probleme und Ressourcen. Dazu sollten wir dann jeweils eine Ursache, 3 Ziele und 3 Maßnahmen nennen.
Ich konnte jeweils 2 Ziele, 2 Maßnahmen und 1 Ursache nennen, aber ich habe z.B. 2 Maßnahmen, die nur auf ein Ziel passen.
Der 3. Tag, vor dem alle so Panik gemacht haben, fand ich relativ leicht. Ich weiß zwar, dass ich Sachen falsch hab, aber nicht dramatisch.
Ich hatte in der ganzen Ausbildung nie weniger als Note 3 mit Ausnahme der schriftlichen Zwischenprüfung, in der ich eine 5 hatte. Da konnte ich aber auch ca. 15 Fragen gar nicht beantworten bzw. komplett falsch.
Alle 3 Klausuren hatten über 100 Punkte, d.h. ca. 50 Fehlerpunkte kann ich mir "leisten".
Mein Kopf sagt "Es wird schon reichen, hat es in den vielen Klausuren auch immer, obwohl ich manchmal das Gegenteil gedacht hatte" aber mein Bauch schreit "duuuuurchgefallen, das reicht niemals!".
Ihr merkt, ich mache mich verrückt vor Angst durchgefallen zu sein.
Ich darf nämlich nicht wiederholen, weil ich die Ausbildung schon mal verlängert hab.
Jetzt durfte ich heute auch einer Station (Allgemein- und Transplantationschirurgie mit IMC Betten) hospitieren und das ist genau meine Station. Das Aufgabengebiet gefällt mir sehr gut, nette Kollegen etc. Und wenn ich das Examen schaffe, hab ich die Stelle zu 99,99%
Das verstärkt das mulmige Gefühl nur.
So, das musste mal raus. Vielleichts geht's ja jemandem ähnlich.