Fiebersenkende Maßnahmen

LadyLorraine schrieb:
hallo,
habe da jetzt auch mal eine Frage... was ist denn dieser Bear hugger überhaupt ?? :weissnix:

gruß
silke
Moin moin!

Manche nennen das auch Warm-touch!

LG Tobias
 
<--- jetzt wieder ein wenig gescheiter is :lol1:

dankeschön :-)

gruss silke
 
hab jetzt mal eine andere frage zum fieber: dachte die passt ganz gut hier rein...
bin seit gestern selber am fiebern. hatte abends einen spitzenwert von 39.5. hab fast nur geschlafen. heute morgen war der dann bei 37.6. bis jetzt unverändert. das ist doch eigentlich ein sehr schneller abfall, oder (krisis?)?
kann das gefährlich sein bzw. sollte ich lieber zum arzt gehen? bin unterkurs und wir hatten erst neulich die einheit fieberkranke menschen pflegen. allgemeinzustand geht so... bin wackelig auf den beinen weil lange nichts mehr richtiges gegessen. krieg nix runter...

schreibt doch mal was...

greetzi
 
Hallo,

bei uns gibt's entweder forciertes abwarten und beobachten wenn's dem Patienten gut geht und keine medizinische Indikation zum Fiebersenken besteht. Das gilt v.a. bei Patienten die mehrere Tage Fieber haben (z.B. FUO).
Ansonsten ist der Griff zu Medikamenten beliebt - nicht zuletzt wegen dem geringerem Arbeitsaufwand und der sichererern Wirkung (muss man ja zugeben). Paracetamol und Metamizol sind die Favoriten im Alltag. Mein persönlicher Favorit ist zwar eher was retardiertes wie Diclofenac ret. weil's das Fieber nicht so schnell senkt (belastet Patienten weniger) und länger hält (haben nach 4 h nicht gleich wieder Fieber) und holt sie nicht von 40° - die ja auch irgenwo Sinn haben mögen - auf 36° herunter.
Wenn wir Zeit haben und er Patient mitmacht sind Wadenwickel das Mittel der Wahl, mit dem Thermometer hab' ich noch keinen die Temperatur kontrollieren sehen aber Handwarm hat sich bewährt. Eiswasser macht ja gar keinen Sinn (Kapillaren machen 'dicht' und es kommt nix mehr zum kühlen an). Nach 20 min. wird der Wickel entfernt und der Erfolg kontrolliert, ggf. nochmals ein Wickel. Dann ist meist Schluss mit der Wickelei wenn die Temperatur noch oben ist und die Pharmaindustrie verdient wieder ein paar Cent.
Vor allem bei Pflegebedürftigen Patienten arbeiten wir gerne mit ätherischem Pfefferminzöl (aber nicht in die Wickel - da hab' ich nur Wasser kennengelernt). Z.B. 1-2 Tropfen in die Waschschüssel und dann mal über Arme / Thorax / Beine waschen, oder eine "Gletschermassage" bei der (sehr wenig genügt) vom Pfefferminzöl über den Augenbrauen bis hinter die Ohren aufgetragen wird. Beides kühlt enorm (Empfindung). Daher werden Patienten auch zügig wieder zugedeckt.

Von früher kenne ich noch Fieberzelte (mit eher wenig Erfolg) aber wenn ich mich richtig erinnere mit viel Verkeimungsgefahr.

Ansonsten halte ich physikalische Maßnahmen bei Patienten die bei Bewußtsein sind doch für meistens recht unangenehm (wer legt sich schon freiwillig mit einem Eispack ins Bett?!?).

@Reyna
Auf Deine Frage wird Dir hoffentlich jeder sagen dass Du mal beim Doc vorbeischauen solltest (oder ggf. umgekehrt)... Der Arztbesuch ist meistens :D das kleinere Übel.
Und - nein. Ein Kriesenhafter Temperaturabfall ist für mich so etwas in der Art als wie wenn ich einen Patienten in einer Stunde oder so von 40,6°C auf 36,0°C herunterholen würde - wobei der Trend des Blutdruckverlaufes Richtung (unter) die Erde zeigen dürfte... [deshalb macht's hoffentlich keiner so ohne weiteres!]

Grüsse,

Gerrit
 
Maßnahmen zur Temperatursenkung

Hallo,
wahrscheinlich gibt es irgendwo schon eine Frage dazu :?: - nur habe ich sie nicht gefunden :),
also :
was für nicht medikamentöse Maßnahmen ergreift ihr zur Temperatursenkung?
Arbeitet ihr auch noch mit Kühlelementen die in die Leiste gelegt werden?
Wie sieht es in der täglichen Routine mit Wadenwickeln aus?
LG BiMie
 
Hallo BieMi,

nachdem mir unsere SuMa wohlgesonnen ist, habe ich deine Frage hier dran gepackt.

Schönen Nachmittag
Narde
 
Hallo,

Kühlelemente werden bei uns überhaupt nicht eingesetz.
Wadenwickel habe ich bis jetzt nur auf der Kinderchirugie gesehen.
Ich denke man sollte nicht gelich versuchen den Körper runter zu kühlen sondern, den Pat in seiner Fieberphase unterstützen. D.h. Heizung an,
zusätzliche Decken, Tee kochen, um so schneller der Körper hochtemperiert, desto weniger Energie muss er anwenden.
Wenn aber immer mit Fiebersenkenden Mittelchen draufgekloppt wird, ist das für den Pat und die Pflegekraft enorm anstrengend.

SG Pflegeschüler
 
Natürlich sollte man in der Fieberhöhe nicht gegenkühlen, das ist Stress pur...:besserwisser:
Denke aber das war hier nicht gemeint...
 
Kommt es nicht darauf an, welche Probleme sich durch hohe Temperaturen ergeben?
Z.B. ist zu bedenken, dass das Gehirn keine hohen Temp. mag (erhöhter O2 Verbrauch- schlechtere Versorgung).
Temp. um die 40° sind auch net gerade wünschenswert.
Alles in allem kann kühlen notwendig sein. Kühlen allein bringt aber nix bei den angesprochenen Situationen.

Elisabeth
 
Hallo nochmal,
also eigentlich geht es mir speziell um das Kühlen mit Kühlelementen.
Gibt es Erkenntnisse darüber, wie sinnig das wirklich ist?
Wie effektiv wird die Temperatur gesenkt und wie lange hält diese Senkung an?
Habe Kollegen die z.B. septische onkologische Patienten stundenlang mit Eis kühlen...stelle ich mir zum einen verdammt unangenehm vor und zum anderen frage ich mich immer wieder wo da noch der Nutzen ist - bekomme natürlich keine wirklich erklärende Antwort. :-?
Was meint ihr?
LG
 
Hallo,

also wenn Pat stundenlang mit Eis gekühlt werden kann das nicht gut sein, dann kann es zu Erfrierungen kommen.
Ich halte nichts davon die Leute mit Kühlelementen in der Leiste zu kühlen, da es keine Studie gibt die den Nutzen beweist.
Bekomme ich die Temperatur nicht runter sollte ich meine Maßnahme evaluieren.

SG Pflegeschüler 1988
 

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