Erster Stationseinsatz und völlig irritiert...

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Na dann sind wir uns ja einig.

Elisabeth
 
Wenn ich jetzt auf deine Beiträge und Kommentare jedesmal antworte und alles richtig stelle, brauch ich sonst nichts mehr zutun.

Ja, wir durften damals mehr selbstständig tun und man hat erwartet, dass wir uns durchwurschteln. Im nachhinein betrachtet hatte das mit selbstständigen Lernen nur begrenzt was zutun und war das ein oder andere Mal ziemlich gefährlich.

Ich kann mich Squaw nur anschließen, wie Du aus den Beiträgen der Theeadstarterin zu deinen Thesen kommst bleibt auch für mich faszinierend. Ich kann die Gefühle von Flutterby durchaus nachvollziehen und finde mich als Schülerin auch darin wieder und dennoch war ich in der Lage bisher mehr als 2 Jahrzehnte ohne psychische Schäden zu arbeiten, laut meinen Zeugnissen auch sehr gut.
Ich bin jetzt raus hier Elisabeth, du bist ein Meister des Worteverdrehens, darauf habe ich keinen Bock.

@flutterrby: Lass Dich nicht unterkriegen und warte noch den ein oder anderen Einsatz ab....
Ludmilla
 
Ach,Elisabeth liegt oft mit ihren "Thesen" sehr richtig... Wenn ich Flutterbys Beiträge lese,kommt für mich nur eines rüber : Ihr ausgeprägter Wunsch nach Anerkennung und der Wille,nix falsch zu machen. Deshalb beobachtet sie die **** und guckt,ob sie in irgendwelchen Handlungen,Worten oder der Körpersprache für sie negatives ausmachen kann,um sich so dann nur noch damit anstatt ihrer Ausbildung zu beschäftigen. Wenn ich mit 46 Jahren noch nicht soviel Selbstvertrauen habe,um hier in Komplexe zu verfallen,dann ist da in der Vorgeschichte einiges schief gelaufen und diese Dinge wurden nicht aufgearbeitet,weswegen sich der psychische Stress potenziert und es irgendwann,womöglich noch in der Ausbildung,zum großen Knall,zum Burn out oder Schlimmerem kommt.
Insofern hat Elisabeth da aufgrund ihrer Lebens.und Berufserfahrung sicher den richtigen Riecher,zu dem ich ihr nach Lesen der Beiträge nur zustimmen kann ! Mit 46 sollte man schon erkannt haben,dass das Leben kein Ponyhof ist und auch wenn ich als Azubi Unterkurs neu auf ne Station komme,kann ich mit Selbstvertrauen und Ellenbogen meinen Ausbildungsweg gehen und die hier zu Problemen stilisierten Begebenheiten als unwichtig beiseite legen. Das schafft jedoch nur ein psychisch stabiler,ausgeglichener Mensch,weshalb die hier durchscheinende Instabilität schon Bände spricht. Das hat Elisabeth erkannt...
 
Mir brennt es in den Händen, eine genaue Analyse einiger User zu tippen. Wenn ich flutterby wäre, wär ich jetzt echt sauer. Sie sucht sich Hilfe, will sich vielleicht auch nur ausquatschen und wird prompt durch die psychoanalytische Mühle Einiger gezogen.

@ flutterby: Schmeiß nicht gleich die Flinte ins Korn! Der erste Einsatz läuft bei einigen nicht so optimal. Das ist in Ordnung und das darfst du für dich selbst auch abhaken. Und es zeugt von Stärke, wenn du dich selbst und auch deine Umwelt kritisch reflektierst. Lass dich nur nicht so davon runterziehn: du selbst bringst Leistung und du verlangst Leistung- das ist ein Geben und Nehmen. Denk daran, dass du eine wertvolle Arbeitskraft bist, und natürlich ein wertvoller Mensch.
An die Hierarchie muss man sich wirklich erst gewöhnen. Gerade bei älteren Auszubildenen habe ich das beobachtet, ich denke es liegt daran, dass sie ja schon gewisse Lebenserfahrung haben und wahrscheinlich einfach auch schon im eigenen Haushalt der Boss waren, da ist es schwer, sich umzugewöhnen. Womit ich auf keine Fall sagen will, dass ich das beschriebene Verhalten in Ordnung finde.
Warte besser erst den nächsten Einsatz, bevor du dich entscheidest, ob du diese Ausbildung fortsetzen willst. Ich wünsch dir viel Glück!
 
ich kann mich flop nur anschließen. Ich finds schon fast lächerlich was da von Elisabeth bzw. Zna Öse so alles hinein interpretiert wird.Die Frau hat ihren ersten Einsatz im Krankenhaus!!! Ich kann sehr gut verstehn das hier immer weniger ihre sorgen und Probleme im Berufsalltag auf dieser Plattform kundtun da die Aussagen meißtens total zerpflückt und ins negative gezogen werden. Vorallem zu mutmaßen das im Leben von flutterby einiges schief gegangen sein muß und die daraus resultierenden "Komplexe" zu erkennen ist so was von anmaßend also da rollts mir die Fußnägel hoch. Sorry aber diese Grundaggresivität find ich schon sehr auffällig!
 
@ Pflegekraft87 :

Kannst Du Dir annähernd vorstellen,wieviele Azubis Elisabeth und ich schon erlebt haben ? Ich hab schon so viele Flutterbys erlebt,die dann nach dem ersten Praxiseinsatz noch in der Probezeit wieder hinschmeißen,weil sie ihre eigenen Ideale nicht erfüllt sahen. Ebenso ist zuviel "Respekt" vor den **** der betreffenden Station nich gut,da in der Folge der Azubi schnell zum "Deppen für Alles" wird. Dass junge Azubis unsicher im Umgang mit "alten" **** sind,ist nix Neues,aber das kann man hinbiegen. Mit 46 allerdings,wo Flutterby schon die Mutter einiger Stationskollegen sein könnte und man eine gewisse Reife voraussetzen würde,ist ein solches Verhalten einfach auffällig. Flutterby hat wenigstens schon 20 Jahre in nem anderen Beruf hinter sich und sollte sich somit durchsetzen können. Ist ne ganz einfache Gleichung,auch wenn unsere Meinung nicht genehm ist. Auch hatte keine von uns die Absicht,Flutterby anzugreifen oder in die Psychoecke zu drängeln,nur sagt unsere Erfahrung,daß da was nicht stimmt. Also alles gut...
 
Das sie hinschmeißt würde ich nicht sagen. Es wird aber net selten zu einer Quälerei auf beiden Seiten. Der ein total unsicher wenn keine Rückmeldung kommt, der andere unsicher, weil er nicht weiß, ob er überhaupt was delegieren darf. Und diese Konstellation unter dem Aspekt Personalmangel macht es für beide sehr schwer.

Ich finde es übrigens eher nachdenkenswert, wie schnell Kollegen mit psychischen Problemen (und das beziehe ich jetzt net auf flutterby) stigamtisiert werden. Erkennen, dass man Hilfe braucht und Hilfe suchen und annehmen scheint ein echtes Problem für so manchen Kollegen zu sein.

Im ff. Link geht es zwar um Studenten und man sollte sich auch net an dem laienhaften Ausdruck Psychose stören sondern einfach mal lesen und auch den Link zur Hamburger Uni ansehen. Ich denke, so manche pychische Erkrankung bei Pflegekräften mit all den furchtbaren Folgen würde es nicht geben, wenn man bereits den Anfängen wehrt.

Studium: "Studenten mit Psychosen fällt es schwer, darüber zu sprechen" | Studium | ZEIT ONLINE

Elisabeth
 
Was würdest du (bzw. ihr) erwarten von ein 41-jährigen Schülerin bei ihrem ersten Einsatz?
...mit 46 Jahren …
nun ist sie schon 5 Jahre älter?
Ich denke, so manche pychische Erkrankung bei Pflegekräften mit all den furchtbaren Folgen würde es nicht geben, wenn man bereits den Anfängen wehrt.
Da kann ich ganz klar mitgehen..
Dazu gehört aber auch, dass die erfahrenen PK, die ja schon so viele Schüler gesehen haben und in ihrer Beurteilung der psychischen Mankos Derer „unfehlbar“ sind, mal auch ihr eigenes Verhalten in Bezug auf Wertschätzung des Gegenübers reflektieren.

Es geht, immer noch, nicht um Anerkennung, oder Zuwendung, sondern um Wertschätzung. Und an der mangelte es bei Flutterbys´ Einsatz.

Hier war zu lesen, dass die Erwartung an Schüler, egal wie alt, immer die Gleiche ist.

Nichts anderes als von einem 18jährigen Azubi. Keinen Extrastatus
Aber von der TE wird aufgrund ihrer Lebenserfahrung gefordert dass ihr doch klar sein dürfte, dass das Leben kein Ponyhof ist und sie soll abgeklärter mit dieser Tatsache umgehen können als „die jungen Dinger“.
Wie denn nun? Gleiche Ansprüche oder doch nicht?

Wertschätzung der Arbeit, nicht Zuwendung, sollte wohl Jeder erwarten dürfen, egal wie lebenserfahren und in welcher Position.

Vielleicht ist der Knackpunkt, dass Flutterby gerade wegen ihrer Lebenserfahrung, weiss wie „man“ sich im richtigen Leben zu benehmen hat, den Finger in die Wunde legt und ausspricht mit welcher Arroganz und Überheblichkeit die Schüler teilweise behandelt werden. Im übrigen hat sie sehr wohl reichlich und oft auch geschildert, dass nicht alles schlecht war, darüber wurde scheinbar gerne hinweggelesen.
So eine Freche aber auch... kritisiert doch einfach die PK, die die Lebensweisheit mit Löffeln gefuttert haben und jeden Azubi fachlich und psychisch sofort einordnen können.
Schüler sollen kritiklos hinnehmen, dass Lehrjahre keine Herrenjahre sind, wir erfahrenen Kräfte in der Lehre schliesslich auch Druck aushalten müssen, unsere Arbeit nicht geschätzt wird und früher sowieso alles noch viel härter war.
Verständnis muss für uns eingesessene PK natürlich aber schon da sein, denn wir sind ja auch nur Menschen und haben mal einen schlechten Tag. Also ehrlich... Schüler haben zu funktionieren, dürfen von unhöflichen PK offenbar keinen menschlichen Respekt erwarten, sollen aber selbstverständlich Empathie gegenüber den Stimmungstiefs der eingesessenen PK der Station zeigen. Beschwert sich einer, steht er schnell im Verdacht der Ausbildung und dem psychischen Druck nicht gewachsen zu sein. Ist ja auch bequemer, als sich selbst zu hinterfragen.

Und wo steht denn, dass man sich an dem schlechteren orientiert?
Meine persönliche Devise ist : nach dem Besseren schielen, nicht nach dem Schlechteren...früher gab es noch die Prügelstrafe für ungehorsame Schüler.

VG lusche
 
@ lusche: :up: gefällt mir!
 
@ lusche: Treffer und versenkt! :daumen::daumen:

Aber das ist doch so schön typisch für viele Pflegekräfte. Da mangelt es an den einfachsten menschlichen Umgangsformen und Benimmregeln. Immer schön nach dem Motto "Sei brav oder ick fress dir". Dabei bleibt die eigene soziale Komponente schon mal auf der Stecke. Bestes Beispiel ist doch, wenn es eine PK wagt sich krank zu melden, vieleicht sogar noch am WE!! Da ist sie per se schon mal ein Faulänzer und Simulant, die nur keinen Bock zum arbeiten hat. Immerhin kann man mit 40°C Fieber, Brechdurchfall und 'nem gebrochenen Bein schon noch arbeiten. Ganz ausgeprägt ist solche Einstellung vor allem bei älteren Semestern, wenn es um die Beurteilung jüngerer KollegInnen oder gar Schülern geht. Die sind ja schon von Geburt aus nicht mehr belastbar und feiern beim leichtesten Husten 4 Wochen krank. Damals, da wäre das unmöglich, die wäre die Oberin mit 'ner Peitsche gekommen, ja, ja die gute alte Zeit.

@ Elisabeth und ZNA-Öse: Willkommen im 21 Jahrhundert, vieleicht solltet Ihr Eure Einstellung den Schülern gegenüber mal grundlegend hinterfragen. Nicht jeder der nicht Eurem Florence-Nightingale-Ideal entspricht in psychische instabil.
 
Um vielleicht wieder zum Thema zurückzukommen: Viele Stationen haben nicht nur einen Schüler oder eine Schülerin. Da sind zig Schüler, Praktikanten, Hospitanten und vielleicht noch Weiterbildungsteilnehmer im gleichen Zeitraum auf Station. Gerade für Teilzeitkräfte ist es dann nicht immer einfach, genau zu wissen, in welche Gruppe ich das neue Gesicht bei der Übergabe einordnen muss. Und Über-40-Jährige sind nun mal nicht die typischen Frischlinge. Vielleicht kommen die Geschichten mit dem Darmrohr und dem EKG daher.

Ein psychische Instabilität in pathologischen Sinne sehe ich auch nicht, aber ein Ausbildungsabbruch (die TE hat diesen Gedanken zuerst erwähnt) wegen einer Drei im ersten Einsatz ist in meinen Augen schon eine übertriebene Reaktion. Das hat auch nichts mit "sei brav oder ick fress Dir" zu tun - es gab in Praxisanleitung und -beurteilung konstruktive Kritik, die sich natürlich auch in der Note niederschlagen muss.
 
... Willkommen im 21 Jahrhundert, vieleicht solltet Ihr Eure Einstellung den Schülern gegenüber mal grundlegend hinterfragen. Nicht jeder der nicht Eurem Florence-Nightingale-Ideal entspricht ...
Ich befürchte, genau mit dieser Aussage sind wir die falschen Adressaten. Ich sehe diese Ansprüche bei flutterby. Und genau das gibt mir zu denken.

Hätte es nur das erste Post gegeben, dann hätte ich auch noch gedacht: Anfängerpech. Was mich stutzig macht, ist die konsequente Verfolgung der selbsterfüllenden Prophezeiung- ich genüge nicht weil man als 40+ mehr von mir erwartet. Das ist ein klare Denkfehler. Nicht fachlich wird mehr erwartet sondern auf der Basis der Lebenserfahrung eine größere Fähigkeit Probleme und Konflikte zu lösen. Und das kann ich hier nicht so finden. Wenn man nicht wüßte, dass die TE 40+ ist, dann würde man denken, hier schreibt ein ganz junges Mädchen, dass bisher sehr überbehütet aufgewachsen ist.

Übrigens- genau die freundlichen, fleißigen und empathischen = "lieb und nett" sind nach meiner Meinung besonders leicht zu erpressen, wenn es um die Einsatzbereitschaft geht. .

Elisabeth
 
Schon erstaunlich, was hier einige für Dinge aus den wenigen Beiträgen von flutterby herauslesen.
 
Ich muß sagen, jein.. ich habe auch schon woanders als in der Pflege gearbeitet und da gab es auch "besonders besondere" Menschen, aber so deutliche Teamdynamiken habe ich noch nirgends erlebt... Vielleicht ist es auch der viel zitierte Frauenanteil ?! In anderen sozialen Frauenberufen soll es ja ähnlich sein.

Hi, soweit meiner Erfahrung war: egal ob Psychologie oder Pädologie oder Arzt... in diese Berufe sind meistens Neid und Zicken bei Heilberufe am Tagesordnung. Warum? Kann ich leider nicht sagen!
 
Hi, soweit meiner Erfahrung war: egal ob Psychologie oder Pädologie oder Arzt... in diese Berufe sind meistens Neid und Zicken bei Heilberufe am Tagesordnung. Warum? Kann ich leider nicht sagen!

Ich merke selber, mein Satz klingt etwas hart. Bevor jemandem sich aufregt: ist mir klar, dass nicht ALLE schlimm sind. Es gibt wie überall gute und schlechte Menschen, ich hab nur das Gefühl, bei Heilberufe sind Konflikte vorprogrammiert....
 
Auch wenns den geschätzten Kollegen nich paßt,da schließe ich mich Elisabeth auch wieder an :mrgreen:. Fakt ist doch,daß man sich hier nur ein Bild des Users übers geschriebene Wort bilden kann. Wenn ich also Flutterbys Posts lese,fällt mir die von Elisabeth beschriebene Richtung auf und die krieg ich irgendwie nich mit dem Alter (sorry wegen der 5 Jahre Plus) zusammen,weil ich halt meine,in "fortgeschrittenerem" Alter sollte man auf Schwierigkeiten und Probs schon adäquater reagieren können. Wo ist bei dieser Denkweise nu Euer Problem ?
 
Ich lese aus dem Thread eigentlich gar keine überzogenen Erwartungen heraus. Es mag dem Alter geschuldet sein, daß man eine Ausbildung ernster nimmt als in jungen Jahren (aber das kann ich nur von mir selbst wirklich beurteilen).
Ich denke, daß die Note nur das Faß zum Überlaufen gebracht hat.

Von einem Azubi im ersten Einsatz gehe ICH davon aus, daß er noch GAR nix weiß, was wir ihm nicht gezeigt und erklärt sowie kontrolliert haben.
Ich erwarte aber, daß er sich interessiert, nachfragt und nichts tut, wenn er nicht weiß, warum er das tun soll und wozu und wie...
DAZU gehört aber ein lernfreundliches Umfeld. Wenn ich ein Lern- und Arbeitsklima schaffe, daß von Zynismus (anders kann ich die EKG-Geschichte im 1. Einsatz nicht interpretieren) geprägt ist und eine Barriere zum Azubi aufbaut, dann kann ich doch wirklich nicht erwarten, daß der ständig auf mich zukommt und sich eine neue Abfuhr einholt.
Wir erwarten doch auch Empathie den Patienten gegenüber. Es würde auch jede Patientenedukation scheitern, wenn man ihn so vorführt. Und die Patienten sind auch oft älter und reifer, wissen aber erstmal auch sehr wenig.

Ich bin zwar nicht der Meinung, daß man Azubis "pampern" muß. Hierarchie darf aber nicht durch Unterdrückung gelebt werden. Leider ist der Mensch so, daß er durch diese Erfahrungen nicht lernt, wie man es "besser" machen kann, sondern später wahrscheinlich genauso mit seinen Azubis umgeht. In der Lernsituation imitieren wir alle Verhalten. Und am Ende reihen wir uns in die Hackordnung ein. Zumindest der durchschnittliche Mitarbeiter.

Examinierte müssen den Azubis auch im Verhalten als POSITIVES Vorbild dienen.
 
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