Erster Job nach Examen, Bezahlung erfolgt außertariflich pro Stunde - Wieviel darf ich verlangen?

peter93

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Ich hoffe ich schreibe hier ins richtige Forum. Ich bin mir zu diesen Thema sehr unsicher und habe niemanden den ich um Rat fragen kann.

Habe die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger als Sprungbrett für mein Studium genutzt, möchte aber trotzdem nebenher in der Pflege arbeiten. Nun habe ich eine Stelle angeboten bekommen als Werkstudent.
Diese Stelle wird pro Stunde bezahlt, kein Urlaubsgeld / Urlaubsanspruch, keine Zuschüsse und keine zusätzliche Altersvorsorge. Kein fester Stundensatz, aber mindestens 1 Wochenende müsste ich da sein. Ich plane aber sowieso mit ca. 30% neben dem Studium zu arbeiten.

Unter all den Merkmalen wurde mir ein Stundenlohn von 13,84€ angeboten. Ich weiß nicht wie man auf diese Zahl gekommen ist, aber mir wurde gesagt, dass sich der Stundenlohn an den Tarifvertrag anlehnt. Ich habe vor kurzem Examen gemacht, also keine speziellen Vorerfahrungen oder Vorbildungen.

Es handelt sich um ein Pflegeheim mit kirchlichem Träger.

Ist dieser Stundenlohn so in Ordnung? Wie habe in diesen Lohn einzuschätzen? Werde ich hier durchschnittlich, schlechter oder sogar sehr gut bezahlt?

Jeder Input würde mir hier sehr weiterhelfen!

Danke

Liebe Grüße Peter
 
AVR Anlage 31

Hier die Gehaltstabelle AVR. Den Monatswert bei 7a Stufe 1, musst du durch beispielhafte Monatsstunden teilen.
 
Hi, vielen Dank für den Link!

Also wenn ich das richtig ablese steht dort ein Monatsgehalt von 2.393,52€ Brutto.

Die Wochenstunde beträgt 39 Stunden = 156 Stunden im Monat.

2.393,52€/156 Stunden= ~15,43€ Brutto pro Stunde

Ist das so richtig?

Falls ja, sollte ich da versuchen zu verhandeln? Ich meine ich bekomme keine Zulagen, auch nicht wenn ich mal kurzfristig einspringe oder Nachtschicht mache.
 
Du musst nicht in die Sozialversicherungssysteme (abgesehen von Rentenversicherung?!) einzahlen, hm? Von daher erscheint mir der Stundenlohn durchaus angemessen. Quasi eine Win-Win-Situation.
Ist aber jetzt wirklich nur rein subjektiv.

Grüße,
Tool
 
Rentenversicherung + Lohnsteuer muss ich auf jeden Fall abgeben.

Ggf. Krankenversicherung, da die Familienversicherung den Verdienst nicht mehr deckt. Laut meines Wissen darf ich maximal ca. 490€ maximal pro Monat verdienen um in den Familienversicherung zu bleiben.

Bin ich drüber, muss ich selber monatlich ca. 95€ für die Krankenkasse zahlen.
Ich mache demnächst einen Termin bei der Krankenkasse. Die haben dort Beratungsstellen für Werkstudenten.
 
Deine Rechnung stimmt fast. Normalerweise wird mit 21 Tagen pro Monat gerechnet (Durchschnittswert) . Ergibt also 14,60 Euro pro Stunde. Wenn ich mich nicht irre zählen Pflegeheime aber weniger als Krankenhäuser. Die 13,83 Euro pro Stunde könnten also passen.
Trotzdem: Versuchen kannst du es ja mal mit einem höheren Satz. Mehr wie Nein sagen können die doch nicht. :wink:

LG Einer
 
Danke für die Antwort.

Ich werde mich da mal auf jeden Fall noch ein wenig schlauer machen.
Das Gehalt scheint ja zumindest ok zu sein. Mir war wichtig, dass ich mich nicht unter Wert verkaufen möchte.

Jetzt muss ich das mit der Krankenkasse klären, weil meinen Studentenstatus will ich nicht verlieren und ich würde eigentlich schon noch gerne in der Familienkasse bleiben.
 

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