Erster Praxiseinsatz - viele Hindernisse

Bin so froh wenn ich in zwei Monaten endlich mein Examen hab und nie wieder "Schülerin" bin!
Glaub mir auf allen Stationen gibt es mehr oder weniger examinierte die generell immer den Schülern unterstellen das se net krank sind sondern nur blau machen. Warum das so ist versteh ich einfach nicht. Mir wurde mal unterstellt, dass ich blau mache weil ich mich innerhalb von drei Monaten zweimal für einen Tag krank gemeldet hab (wenn mir morgens total schwindlig und übel ist und es mir dann abends wieder besser geht dann meld ich mich doch net ne Woche krank,ausserdem müssen wir ja eh immer en Auge auf unsere Fehlzeiten haben), naja ich hatte dann immer das Gefühl meld dich lieber drei Wochen krank anstatt 1/2 Tage damit dir niemand unterstellen kann das du blau machst.
Ja das mit auf die Klingel gehen in der Pause finde ich schrecklich. Habs mir die ersten zwei Ausbildungsjahre noch gefallen lassen immer auf die Klingel zu gehen (man muss ja "fleißig" sein) aber seit ich im dritten Jahr bin gehe ich nur noch wenn eins meiner Zimmer klingelt. Ich hab genauso wie die anderen eine halbe Stunde Pause verdient. Wurde auch schon von ner Schwester angemeckert weil ich in der Pause nicht auf die Klingel bin (hatte fünf Patientenzimmer zu betreuen, genau wie sie und war nicht mein Zimmer was geklingelt hat).
Habt ihr im ersten Einsatz anfangs keinen Oberkursschüler als Anleiter?
 
Liebe Nani91,
wenn du nach deinem Examen strikt nur auf deine Glocken gehen wirst (wie man so schön sagt), wirst du dir nicht viele Freunde auf deiner Station machen.
Wenn ich gerade Kapazität habe, gehe ich auch auf die Glocken meiner Kollegen und meine Kollegen auf die Glocken meines Bereiches.
Da breche ich mir wirklich keinen Zacken aus der Krone.
Das macht Teamarbeit aus.
 
Ja das ist klar aber wenn ich Pause habe und es einmal in nem anderen Zimmer klingelt warum muss ich dann gehen? ( Wenn ein Zimmer öfters klingelt gehe ich auch, damit die Kollegin Pause machen kann, ich bin die letzte der man sowas sagen muss ;) )
 
Das ist nicht alles ausbildungsabhängig, sondern viel mehr stationsabhängig.
Es gibt Stationen, bei denen meldest du dich krank und gut ist. Und es gibt Stationen, bei denen meldest du dich krank, und es wird geredet und gemeint man würde blau machen. Egal ob Schüler oder examniert. Diese Dinge werden leider nicht zwingend mit dem Examen aufhören.
Auch auf die Klingel gehen.
Es sollte eigentlich sein, das es relativ ausgeglichen ist, wer auf die Klingel geht. Nicht darum wer die Patienten hat, die eben viel klingeln.
Ebenfalls egal ob examiniert oder Schüler.
Leider ist es tatsächlich häufig so, das mal "gewartet" wird ob nicht der Schüler aufsteht. Das sollte nicht sein.
Aber auch nach dem Examen wenn es mal keine Schüler gibt, gibt es immer wieder Kollegen die etwas fauler sind als andere und eher weniger von sich aus aufstehen während der Pause.
Auch da ist das Examen nicht zwingend die Erlösung.

Suche dir lieber deine zukünftige Station gut aus.
Wenn im gleichen Haus wie jetzt dann kennst du ja einige Stationen.
Wenn woanders, hospitiere und vergleiche und überlege wo du das beste Gefühl hast.
Mit halbwegs guten Noten und guter Bewerbung hat man heutzutage meist die Möglichkeit selbst zwischen mehreren möglichen Stationen zu "wählen"

@TE
Dein Einsatz ist jetzt um, wenn ich das richtig verstanden habe?
Dann hacke es als eine Erfahrung mehr in deinem Leben ab.
Freue dich auf den nächsten Einsatz, geh motiviert zur Sache und versuche nicht gleich zu vermuten, dass es überall so zugeht. (soll keine Unterstellung sein).
Es gibt auch noch examinierte die gerne mit Schülern zusammenarbeiten und ihnen was zeigen und anleiten.

Und mit der Krankheit musst du am besten mit der Schule besprechen wie es weitergeht.
solltest du jetzt erstmal weiter krankgeschrieben sein, wäre es für dich vieleicht tatsächlich eine Option im nächsten neuen Kurs neu zu beginnen.
Es ist gerade am Anfang sehr viel grundlegender Stoff, der nach einer gewissen Zeit schwer aufzuholen ist. und du darfst ja auch eine gewissen Zeit an "Krankstunden" nicht überschreiten.
Schau dass du wieder richtig gesund wirst.
 
ich gehe in meiner Pause nie auf die Klingel. Ich habe Pause und bin nicht anwesend. Selbstverständlich können dann nicht alle zusammen Pause machen.
 
Einen schönen - warmen - Sonntag!

Ich finde es interessant, die vielen Erfahrungen hier zu lesen. Viele aus meinen Kurs berichteten eher negative Dinge als positive. Unteranderem ist das Thema "Praxisanleitung" prominent. Bei vielen stand er/sie nur auf dem Papier. Ich hoffe, dass dieses Thema morgen in der Praxisreflektion angesprochen wird.

Ich habe den Fehlzeitenbericht nun der PDL postalisch zukommen lassen, nachdem sich auf Station niemand bereit fühlte, es auszufüllen. Gerne wäre ich persönlich hin, aber die PDL arbeitet von 09:00-15:30 und da habe ich leider Schule bzw. bin auf dem Schulweg. Habe dabei ein Schrieb hingelegt mit dem Inhalt, dass es auf Station keiner ausfüllen wollte und man nur noch die Stunden berechnen muss & dass er es bitte direkt der Schule schicken soll.

@Corv: An sich ist das mit dem Hospitieren eine gute Idee, erwünscht die Schule allerdings nicht. Bei uns sind diverse Kliniken als praktischer Ausbildungsort eingetragen. Die Schule entscheidet, wer wohin kommt, und das steht dann auch fest und man kann es nicht ändern.
Falls ich aber jetzt doch keinen ambulanten Einsatz habe ( wie ich erfuhr, ist dort der FS Pflicht, welchen ich noch nicht besitze ) möchte ich aufjedenfall ein kleines "Mitspracherecht" haben. Ich würd mich auch bereiterklären, an den Wochenenden zu hospitieren.

morgen ist die Kursleitung wieder anwesend, dann weiss ich mehr, und werde euch berichten!
Wir hatten bereits bei der Stellv. Schulleitung Unterricht, diese sprach ich ja wegen dem Fehlzeitennachweis an, sie sagte nichts, wirkte aber ablehnend und unhöflich.
Die Schulleitung wird morgen auch dabei sein. Soll ich wirklich sagen, wie es mir ergangen ist?

Meinem Fuß geht es besser, Krücken benutze ich nicht mehr ( was einige Mitschüler verwundert...) aber natürlich ist Schule kein Vergleich zur Arbeit, wo man teilweise nur steht und läuft.


Euch allen einen schönen, sonnigen Sonntag! :)
 
...Aber auch nach dem Examen....Auch da ist das Examen nicht zwingend die Erlösung.
Suche dir lieber deine zukünftige Station gut aus. Wenn im gleichen Haus wie jetzt dann kennst du ja einige Stationen. Wenn woanders, hospitiere und vergleiche und überlege wo du das beste Gefühl hast. Mit halbwegs guten Noten und guter Bewerbung hat man heutzutage meist die Möglichkeit selbst zwischen mehreren möglichen Stationen zu "wählen"....

Corvs Beitrag bezieht sich, soweit erkennbar auf die Arbeit nach der Ausbildung, als examinierte Pflegefachkraft.
Dann macht das geschriebene auch Sinn. Man sollte sich vorab erkundigen, ggfs. auch Probearbeiten, bevor man sich festlegt.
Vielleicht nochmal - Rückmeldung, zur Klarstellung, was gemeint wurde.
Während der GuK-ausbildung: Die internen UND externen Ausbildungseinsätze - werden verplant, vorab schon.
Die Schule legt alle Einsätze fest.
Ich weiß nicht wie es jetzt oder überall ist - meine waren, zu Beginn der Ausbildung für die gesamten 3 Jahre schon festgelegt.
Raussuchen, nein.

@TE
Ein erneuter Versuch.
Es gab die Verletzung, die dazu führt, ständig, regelmäßig umzuknicken. Ursache - lang vor Ausbildungsbeginn.
Zu Beginn der praktischen Ausbildung der Supergau, es wird festgestellt - da ist einiges kaputt, zur OP wird geraten.
Das sind, so erscheint es, denkbar schlechte Voraussetzungen, die 3 Jahre ohne OP durchzuhalten?
Oder wird operiert?
Oder hoffst einfach, dass gutgehen wird?
So ganz klar wird das nicht.

Einsatz ambulanter PD, im 2. Einsatz
an sich keine sinnige Einteilung, m.M.n., sei es drum.
Es wird erwartet, dass Führerschein vorliegt, o.k.
Eine 17 jährige (ist ja möglich) - hat mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit - auch keinen.
Wer für sich keinen braucht, macht ihn deswegen auch nicht.
Und dann? Hat der Azubi dann halt keinen FS.
Fazit: Nicht Dein Problem, solltest das allerdings auch dort sagen, vorher.
Allerdings....eine Wendung..... bist Du Dir jetzt auch nicht sicher, ob Du überhaupt im nächsten Einsatz im ambulanten PD bist. O.k.

Was ich weiß: Der Einsatz wird unterschiedlich gehandhabt, von den verschiedenen Pflegediensten
ich bin immer mit der zuständigen PK mitgefahren, trotz vorhandenem FS.
Andere durften alleine los, wenn sie sich das zugetraut haben.
Allerdings waren alle sog. Außeneinsätze - im 2. Ausbildungsjahr. Damit, etwas bessere Voraussetzungen.
Trotzdem, alleine - hätt ich da nicht arbeiten wollen. Musst ich auch nicht.
Zur Sozialstation kam ich damals entweder mit dem Rad oder mit der 50er, PKW hatte ich nicht.
Öffentl. Verkehrsmittel - hätten nicht gereicht.

Mitspracherecht bei der Dienstplangestaltung - habe ich nicht erwartet.
Habe selbstverständlich so gearbeitet, wie eingeteilt wurde. Inkl. der geteilten Diensten, inkl. der regelmäßigen Wochenenden.
 
@ Schülereinsatz in der ambulanten

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, einem
Schüler - ob FS oder nicht -, einen Dienstwagen in die
Hand zu geben. Meine GF würde mich auffressen !

Die Versicherungsprämie würde durch die Decke gehen.

Den Schülern den Gebrauch privater Fahrzeuge - im Dienst -
zu gestatten, hätte den gleichen Effekt.
 
Hallo,

Ja, das mit der Hospitation war in der Tat auf die Arbeit nach der Ausbidung bezogen.
Da einer in seinem Beitrag meinte, er(oder sie) wäre froh wenn sie endlich examiniert ist. Ich wollte dsamit sagen, das damit nicht automatisch alles toll wird, je nach Arbeitsplatz.
In der Ausbildung wird die Schule die Stationen festlegen.
Ist organisatorisch denke ich auch schwer möglich, wenn jeder sich Stationen aussuchen kann.


Das in der Ausbildung für den Einsatz in der ambulanten Pflege ein FS notwendig ist, höre ich nun zum ersten mal.
War es bei der Einstellung Vorraussetzung dass du einen FS hast oder bald einen bekommst?
Soweit ich weiß, darf ein Auszubildender eh nicht alleine zu Patienten/Kunden fahren. Sondern nur mit einer Pflegekraft des Pflegedienstes zusammen.
Der Patient hat doch auch einen Vertrag mit einem Pflegedienst und hat Anspruch auf die Versorgung durch ausgebildetes Pflegepersonal und nicht durch einen Azubi der keine Ahnung von ambulanter Pflege hat?
Da solltest du dich nochmal genau erkundigen ob das alles so mit Rechten Dingen zugeht, wie das scheinbar geplant ist.
Wer sagt denn das mit dem FS?
Schule? Pflegedienst? Mitschüler?
 
Guten Morgen,


momentan gibt es einiges an Neuigkeiten.
Einerseits habe ich mich dazu entschieden, das durchzuziehen. Ich weiss nicht, ob eine OP notwendig ist, oder nicht, denn kein Orthopäde kann mir in nächster Zeit einen Termin anbieten.
Obwohl Diagnose steht und ich einen Arztbrief habe.


Ambulanter Dienst:
Der Einsatz findet definitiv statt, die Praxisanleitung von der Schule dann im dritten Einsatz.
Das mit dem FS war "wünschenswert" von der Schule und er sollte in der Hälfte des 2. Lehrjahres vorhanden sein. Bis dahin ist ja noch gut ein Jahr Zeit. Dass man einen FS für den ambulanten Dienst benötigt und alleine Fahrten macht, teilte mir die Schule mit.
Ich rief Montag beim Ambulanten Dienst an ( liegt etwa 5,5km von mir weg ) und stellte mich vor. Die Dame war sehr überrascht und etwas wütend, dass ich keinen FS hatte. Wütend, war sie eher auf die Schule, die dies ihr nicht mitteilte.
Sie meinte nur "Nehmen wir das halt sohin. Machen wir uns nichts vor, wir freuen uns, wenn Schüler einen FS haben, da sie so kleinere Wege erledigen können nach den Touren. Dann nehmen sie halt das Rad."
Ich konnte ihr schlecht mitteilen, das ich momentan kein Rad fahren kann wegen meines Fußes. Dies wollte ich Montag mitteilen, da ich mich dort pers. Vorstellen mag.
Außerdem fand sie es zu beanstanden, dass ich mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln anreise. Ich besitze nicht mal mehr ein Fahrrad und kann momentan nicht fahren.
Sie teilte mit die potenziellen Dienstzeiten mit und ich versicherte ihr, dass diese gut mit dem Bus zu erreichen sind.
Ausserdem meinte sie, dass die Azubis meistens Frühdienst machen im ambulanten Dienst und dass das Problem mit dem "nicht auf die Stunden" kommen ihnen sehr bekannt ist.


Montag fand auch unsere Praxis-Reflexion statt und irgendwie fühlte ich mich leicht veräppelt. Ich erzählte von meinen Vorfällen -
Diese, die ich auch hier aufzählte - und bekam von den beiden anwesenden Dozenten nur ein "Das passiert oft, drüber stehen" zu hören. Ich war fassungslos. Aber sie rieten mir, sich mit der anderen Azubine auszutauschen und dann nochmal zusammen mit den Dozenten zu sprechen. Allerdings ignoriert mich die andere Azubine, da sie sauer zu seinen scheint, weil ich so lange krankgeschrieben war.
Donnerstag ging ich von mir aus zu meiner Kursleitung weil ich doch etwas Angst hatte, wegen der Probezeit. Sie war sehr lieb zu mir und wies mich daraufhin, dass ich ja schon 6% Fehlstunden habe und nun aufpassen muss. Da meine schulischen Leistungen gut sind und die Dozenten weitestgehend positiv von mir reden würden, würde ich in Ihren Augen die Probezeit "bestehen" allerdings wartet sie noch den folgenden Einsatz ab. Sie betonte auch, dass sie das noch mit der Schulleitung besprechen muss, da dieses es wohl nicht so gut findet, dass ich weitermache.
Dienstag habe ich ein ausführliches Gespräch mit meiner Kursleitung.


Liebe Grüße,
Ladybug.
 
Ich konnte ihr schlecht mitteilen, das ich momentan kein Rad fahren kann wegen meines Fußes. Dies wollte ich Montag mitteilen, da ich mich dort pers. Vorstellen mag.

Warum konntest Du Ihr dies schlecht mitteilen, wenn sie schon die Sprache darauf bringt?

Du bist zu sehr eingeschränkt, um so wie geplant arbeiten zu können. Dies musst Du mitteilen, und zwar baldmöglichst - also nicht erst dann, wenn Du es für angebracht hältst. Das ist die gesetzliche Pflicht jedes Arbeitnehmers.

Du kannst nichts für Deine Verletzung. Aber Du trägst durch Dein Verhalten in meinen Augen zu einem nicht geringen Teil zu den Problemen bei, die Du hier beklagst. Kommunikation findet von beiden Seiten statt; Deine Verzögerungstaktik ist keine Lösung.
 

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