Während des Einsatzes auf dieser Station hat es kaum bis keine Kommunikation mit der TE gegeben, eisiges peinliches Schweigen, während vermutlich der Geräuschpegel im Pausenraum, sobald sie draussen (vermutlich auf die Klingel gehen) war, deutlich hörbar war.
Es gab keine reelle Anleitung, möglicherweise aus fachlicher Unsicherheit der Anleiterin, die diese versteckt hat hinter zwischen Tür und Angel gemachten halbherzigen "Anleitungen"?
Stationsspezifische Bezeichnungen wurden nicht vorher erklärt, sondern als bekannt vorausgesetzt.
Bei dem Kommando:
in der hektischen Situation, hätte wohl
jeder nach einem kleinen Darmrohr gesucht.....und
nicht nach einem Frauenkatheter.
Es sei denn man arbeitet lange genug auf Station und kennt die „Geheimsprache“.
Den Ton von:
Hast du es nicht gefunden oder was???
kann ich mir lebhaft vorstellen.
Dieses „Herrschaftswissen“ zurückhalten erinnert mich so ein bischen an Operateure, die ihre ganz eigenen Namen für die Instrumente, Tupfer usw. haben und dreist erwarten, dass jede noch so neue Schwester diese 1000 Namen kennt.
„Das nenn ich doch immer so...das sollten sie aber wissen, wenn sie bei mir am Tisch stehen“....
Mal ganz abgesehen davon, dass einen auch die lieben KollegInnen gerne auflaufen lassen und einem nicht vorher sagen, wie der „spezielle“ Operateur es nennt oder gerne hätte.
Und hier schliesst sich der Kreis, das hat rein gar nichts damit zu tun, dass man sich als Azubi/ Neue auf Station selbsständig Wissen aneignen muss. Das ist Platzhirschgehabe...schau wie toll
ich bin ...ich weiss das.
Da steht die Schülerin/die Neue schön blöd da und der Dr wünscht sich als nächstes die erfahrene Schwester, denn die Andere kennt ja noch nicht mal die Basics.
Diese Monitorgeschichte...
Klar hätte die TE sofort sagen können, ohhhh das weiss ich noch nicht ...biiitte erklär es mir...offenbar sieht sie dies aber als
und rechnet damit, dass man sie (schon ?) wieder auflaufen lassen will. Da geht die Kommunikation ala "ich muss zugeben, dass ich das nicht weiss" nicht mehr so locker von der Lippe. Die vielsagenden Blicke wären ihr sicher gewesen.
Das Adjektiv „gruselig“ bei der Drei vestehe ich nicht als auf die Note ansich bezogen, sondern eher auf die Präsentation der Bewertung durch die (Nicht) Anleiterin.
Die TE hat sich keine „Zuwendung“ eingefordert, was sie wollte, war menschlicher Respekt und Wertschätzung ihrer Arbeit.
Auch lese ich keinen Anspruch auf Perfektionismus heraus. Die Notwendigkeit von professioneller Hilfe sehe ich für die TE nicht.
Gut wäre der Plan sich auf der nächsten Station mehr Anleitung einzufordern, denn diese steht Azubis zu. Jede Station hat Verfahrensanweisungen, Standardordner usw., da kann man sich gerade am Anfang einen, wenigstens groben, Überblick verschaffen. Glücklicherweise gibt es auch Stationen, die nicht so fremdeln, denen die Anleitung der Schüler leichter von der Hand geht und wo es Schülern sogar leid tut, wenn sie wechseln müssen.
@ Flutterby
Auch wenn es supernervig ist auf den „Gruselstationen“ durchzuhalten, der glasklare Vorteil am Schüler sein ist, in soviel Wochen ziehst Du weiter und dann weisst Du zumindest, wo Du nach dem Examen auf keinen Fall hingehst. So hab ich mich jedenfalls über diese Horroreinsätze gehangelt.
VG lusche, die nie vergessen hat wie ätzend und auch schön die Schülerzeit war.