Erster Stationseinsatz und völlig irritiert...

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Du hast also eine Drei bekommen. Das heißt, Deine Arbeit ist nicht schlecht, aber es gibt noch Verbesserungspotential. Bei einer zwei wärst Du voll und ganz auf Deinem Ausbildungsstand, bei einer Eins weit überragend. Man hat Dir auch Anregungen gegeben, wo Du Dich verbessern solltest. Warum drückt Dich das dermaßen nieder?

Angenommen, Dein Kind (Du bist alt genug, eins zu haben), bekommt im ersten Halbjahreszeugnis eine Drei. Der Lehrer sagt ihm, das läge an den mündlichen Leistungen, und es solle im Unterricht mehr mitarbeiten. Würdest Du akzeptieren, dass es deshalb die Schule schmeißt? Kann ich mir nicht vorstellen.

Du hast ein halbes Jahr Probezeit, die solltest Du nutzen. Wenn es wirklich der falsche Beruf für Dich ist, kannst Du danach immer noch gehen. Aber ein Misserfolg sollte nicht ausschlaggebend sein.
 
Ich schließe mich der Aussage an: Mehr Feedback!

Wenn du ein Utensil holen sollst und dann 5Min weg um zu suchen, wundere ich mich auch. Dann fragt man doch nach?
Wenn man dich fragt ob du auf dem EKG was pathologisches erkennst, du sagst nein, rätst dann aber doch was bzgl einer Zacke, woher soll der Kollege wissen, dass du davon noch Null Ahnung hast?
OK, er könnte es evt wissen, wenn er grade etwas zu deinem Kurts und eventuellem Vorwissen weiß, aber warum sagst du es nicht einfach, statt ausweichend und ratend zu antworten?

Sprich mit den Kollegen, fordere Unterstützung ein!

Und eine 3 ist kein Weltuntergang!!
 
....Ich hätte mehr Feedback geben sollen, mehr fragen, mehr mich durchsetzen. Ich habe echt Probleme wie ich das umsetzen soll, denn das entspricht so gar nicht meiner Art. Ich habe gelernt, erst mal immer selbst klar zu kommen. Mir es unter Umständen über anschauen oder beobachten selbst zu erlernen. Es ist so paradox, wenn die Schwestern zu Recht jammern, dass sie am absoluten Limit sind und dann von mir erwarten ich habe meine Rechte einzufordern....

Du hast noch jede Menge Zeit DAS zu ändern.
Andere machen sich drüber keinen Kopf. Je länger Du dabei bist, desto mehr wirst das auch verinnerlichen
und du schreibst ja selbst, dass es von Dir (genau wie auch allen anderen Azubis) erwartet wird, trotz der Umstände, dem alltäglichen Trubel auf Station.
Wird schon.
Du hast jetzt einen Rollenwechsel vollzogen der sehr extrem ist - also brauchst halt auch Zeit Dich da einzufinden.
Wird werden.

Dass sich nicht jede Pflegekraft klar macht, dass sie/er einen Azubi im 1.Praxiseinsatz vor sich hat - dürft Dir mit der Frage nach den Auffälligkeiten am Monitor klar sein. Abhaken.
Das mit dem Darmröhrchen - passiert Dir auch nicht mehr, weilst beim nächsten mal genauer nachfragst, bevor Du lostigerst - oder? Abhaken, sofort.

Zwei 3er im 1. Praxiseinsatz sind weder grausam noch gruselig.
Mein 1.Einsatz endete mit einer 4, warum - ist mir auch heut noch klar. :engel:
Sich danach Gedanken zu machen ob man da richtig ist..... o.k.
Nächster Einsatz.

Denk an Dein Mantra, Dein Mantra, Dein Mantra
 
Ich bekkome so langsam den Eindruck, dass du förmlich nach Fehlern und Problemen suchst und wenn du etwas net perfekt kannst, dann an dir zweifelst. Es scheint, als wenn dir dein Hauptproblem schon klar ist: Angst vor Ablehnung wenn du net den Anforderungen entsprichst. Siehst du die 3 als Bestätigung dieser Denkweise?

Wenn man etwas net kann- dann sagt man es ... egal, welches Gesicht die PK zieht. Du schreibst ja selber, dass diese Reaktion auch der Überlastung zuzuordnen und net persönlich gemeint ist. Niemand erwartet, dass du perfekt bist- außer du selbst.
Ich persönlich finde es toll, dass ein Azubi im ersten Jahr erkennt, dass da "falsche Zacken" sind. Und wenn die PK hinterher erklärt hat, um was es sich da handelt- ist doch toll und kein Vorwurf.

Ich würde dir empfehlen, such die professionelle Hilfe. Du musst dringend an deiner Einstellung arbeiten. Nach deiner Beschreibung zweifele ich, dass du dies aus eigener Kraft schaffst.

Btw.- es wird nach der Ausbilung von dir erwartet, dass du deine Fähigkeiten selbst einschätzen kannst und, wenn du etwas nicht kannst, dies auch offen zugibst. Genauso wird von dir erwartet, dass du in der Lage bist, dir eigenständig theoretisches Wissen anzueignen. Beides hat die Station versucht dir beizubringen. Laut deinen Aussagen hast du bei beidem so deine Probs. Ein "befriedigend" finde ich da net schlecht. Bei "genügend" würde ich mir einen Kopf machen.

Elisabeth
 
Hallo...

mh... ich habe mit 36 Jahren noch mal eine Ausbildung begonnen und der Anfang war in etwa so wie du beschrieben hast... einige Ex.Kr. haben Sachen erwarten die ich noch gar nicht wissen konnte.... Wir haben in der Schule nach POL gelernt.....habe das mal in der Übergabe erwähnt...oh.oh... kam nicht gut...aber um so mehr Theoretische Blöcke ich hatte und um so logischer erschien mir alles....
Nach der zweiten Station war vieles Einfacher und ich wusste wo ich was nachlesen konnte....
Ganz kurz: Ich bin sehr froh..dass ich die Ausbildung nicht abgebrochen habe...und letzten Endes hat es mich gestärkt und weitergebracht. Also Kopf hoch...es ist nicht überall gleich auf den Stationen. Glaube an Dich und an dein Ziel!! Das wird wieder, jeder hat mal in der Ausbildung ein Tief!! Die Ausbildungszeit möchte ich im nachhinein nicht missen und ich halte mir immer vor Augen, wenn ich einen Schüler anleite....
 
Flutterby.
Das war dein allererster Stationseinsatz, und deswegen solltest du dich jetzt nicht entmutigen lassen.
Wenn ich zurückdenke an meinen allerersten Einsatz, da muss ich heute noch grinsen.
Auch wenn ich gute Noten bekommen hatte, ich war ziemlich entsetzt von vielem.

Geh in dich und überlege, wie du an zukünftige Einsätze herangehen wirst.
Fordere dein Recht ein, du sollst was LERNEN, und nicht kopflos in 3 Lagern herumrennen und etwas suchen.
Jede halbwegs sensible Krankenschwester oder -pfleger wird einen Schüler im allerersten Lehrjahr nicht so überfordern, wie es mit dir anscheinend gemacht wurde.

Gut, du hast eine 3 bekommen.
Welche Note würdest du deiner Station geben, wenn du sie bewerten könntest?
Sicher auch keine bessere.

Sprich mit deinen Kurskollegen drüber, wie ihr erster Einsatz verlief.
Und mit jemandem aus der Schule könntest du auch noch ein Gespräch führen.

Lass dich nicht gleich ins Bockshorn jagen, wenn der erste Einsatz so abgelaufen ist, es kann nur besser werden.
(Das mit dem EKG lesen ist ja eine Lachplatte, eine Frechheit, da hab' ich mich ja beim Lesen schon aufgeregt.:motzen:)

Ich würde jetzt noch nicht entgültige Schlüsse ziehen, ob oder ob nicht du für diesen Beruf geeignet bist.
Lass dir noch etwas Zeit und schau, wie es weitergeht.
 
An Freundlichkeit, Fleiss und Empathie habe es mir im übrigen nicht gemangelt. Auch wurden keine hygienischen Mängel und sonstige für mich sehr wichtige Dinge wie falsche Dokumentation oder ähnliches genannt. Also gravierende fachliche Dinge wurden nicht genannt. Die Beurteilung ging eher in Richtung: zu wenig gefragt (wie definiert man viel oder wenig), zu wenig eingefordert (davon vor allem), mich zu wenig durchgesetzt...

Hallo Flutterby,

obwohl meine Ausbildung nicht nur gefühlt Jahrzehnte her ist, glaube ich zu wissen was Du meinst. Die oben genannten Kritikpunkte sind sowas von subjektiv. Es kann sein, dass Du ohne Dein Verhalten zu ändern auf einer anderen Station wegen jeder Kleinigkeit fragst, viel zuviel erwartest und zu sehr versuchst Deine Rechte durchzusetzen. Bleib gelassen, die Beurteilungen sind es nicht wert, deine Fähigkeiten grundsätzlich in Frage zu stellen, warte den nächsten Einsatz ab, versuch im Erstgespräch offen anzusprechen, was man von dir erwartet, dann hast du wenigstens die Chance darauf einzugehen. Fordere im Zwischengespräch Rückmeldung ein. Und nicht so schnell aufgeben.....!!!

Ich bekkome so langsam den Eindruck, dass du förmlich nach Fehlern und Problemen suchst und wenn du etwas net perfekt kannst, dann an dir zweifelst. Es scheint, als wenn dir dein Hauptproblem schon klar ist: Angst vor Ablehnung wenn du net den Anforderungen entsprichst. Siehst du die 3 als Bestätigung dieser Denkweise?

Wenn man etwas net kann- dann sagt man es ... egal, welches Gesicht die PK zieht. Du schreibst ja selber, dass diese Reaktion auch der Überlastung zuzuordnen und net persönlich gemeint ist. Niemand erwartet, dass du perfekt bist- außer du selbst.
Ich persönlich finde es toll, dass ein Azubi im ersten Jahr erkennt, dass da "falsche Zacken" sind. Und wenn die PK hinterher erklärt hat, um was es sich da handelt- ist doch toll und kein Vorwurf.

Ich würde dir empfehlen, such die professionelle Hilfe. Du musst dringend an deiner Einstellung arbeiten. Nach deiner Beschreibung zweifele ich, dass du dies aus eigener Kraft schaffst.

Btw.- es wird nach der Ausbilung von dir erwartet, dass du deine Fähigkeiten selbst einschätzen kannst und, wenn du etwas nicht kannst, dies auch offen zugibst. Genauso wird von dir erwartet, dass du in der Lage bist, dir eigenständig theoretisches Wissen anzueignen. Beides hat die Station versucht dir beizubringen. Laut deinen Aussagen hast du bei beidem so deine Probs. Ein "befriedigend" finde ich da net schlecht. Bei "genügend" würde ich mir einen Kopf machen.

Elisabeth

Sorry, Elisabeth ich verstehe jetzt nicht so ganz woran man den Bedarf zu profesioneller Unterstützung ableitet. Hast du in deinem beruflichen Leben noch nie erlebt, dass manche deine Art etwas anzugehen super finden und andere dies kritisieren mit Argumenten, die man selbst nicht nachvollziehen kann. Und dass man sich da besch...... fühlt und man einfach nur etwas Bestätigung benötigt?
Ich kann hier nirgens lesen, dass Flutterby nach Fehlern und Problemen sucht und Angst vor Ablehnung hat. Dass man eine Bewertung mit den genannten Kritikpunkten nicht nachvollziehen kann ist für mich verständlich.
Und stell dir vor, ich kann auch nachfühlen, dass man sich durch "merkwürdige" Blicke von anleitenden Pflegekräften verunsichert fühlt und auch im reifen Erwachsenenalter verunsichern lässt. Auch davon lässt sich meiner Meinung nach kein professioneller Hilfebedarf ableiten

Ludmilla
 
Während des Einsatzes auf dieser Station hat es kaum bis keine Kommunikation mit der TE gegeben, eisiges peinliches Schweigen, während vermutlich der Geräuschpegel im Pausenraum, sobald sie draussen (vermutlich auf die Klingel gehen) war, deutlich hörbar war.
Es gab keine reelle Anleitung, möglicherweise aus fachlicher Unsicherheit der Anleiterin, die diese versteckt hat hinter zwischen Tür und Angel gemachten halbherzigen "Anleitungen"?

Stationsspezifische Bezeichnungen wurden nicht vorher erklärt, sondern als bekannt vorausgesetzt.
Bei dem Kommando:
„Darmröhrchen“
in der hektischen Situation, hätte wohl jeder nach einem kleinen Darmrohr gesucht.....und nicht nach einem Frauenkatheter.

Es sei denn man arbeitet lange genug auf Station und kennt die „Geheimsprache“.
Den Ton von:
Hast du es nicht gefunden oder was???
kann ich mir lebhaft vorstellen.

Dieses „Herrschaftswissen“ zurückhalten erinnert mich so ein bischen an Operateure, die ihre ganz eigenen Namen für die Instrumente, Tupfer usw. haben und dreist erwarten, dass jede noch so neue Schwester diese 1000 Namen kennt.
„Das nenn ich doch immer so...das sollten sie aber wissen, wenn sie bei mir am Tisch stehen“....
Mal ganz abgesehen davon, dass einen auch die lieben KollegInnen gerne auflaufen lassen und einem nicht vorher sagen, wie der „spezielle“ Operateur es nennt oder gerne hätte.
Und hier schliesst sich der Kreis, das hat rein gar nichts damit zu tun, dass man sich als Azubi/ Neue auf Station selbsständig Wissen aneignen muss. Das ist Platzhirschgehabe...schau wie toll ich bin ...ich weiss das.

Da steht die Schülerin/die Neue schön blöd da und der Dr wünscht sich als nächstes die erfahrene Schwester, denn die Andere kennt ja noch nicht mal die Basics.

Diese Monitorgeschichte...
Klar hätte die TE sofort sagen können, ohhhh das weiss ich noch nicht ...biiitte erklär es mir...offenbar sieht sie dies aber als
und rechnet damit, dass man sie (schon ?) wieder auflaufen lassen will. Da geht die Kommunikation ala "ich muss zugeben, dass ich das nicht weiss" nicht mehr so locker von der Lippe. Die vielsagenden Blicke wären ihr sicher gewesen.

Das Adjektiv „gruselig“ bei der Drei vestehe ich nicht als auf die Note ansich bezogen, sondern eher auf die Präsentation der Bewertung durch die (Nicht) Anleiterin.

Die TE hat sich keine „Zuwendung“ eingefordert, was sie wollte, war menschlicher Respekt und Wertschätzung ihrer Arbeit.
Auch lese ich keinen Anspruch auf Perfektionismus heraus. Die Notwendigkeit von professioneller Hilfe sehe ich für die TE nicht.

Gut wäre der Plan sich auf der nächsten Station mehr Anleitung einzufordern, denn diese steht Azubis zu. Jede Station hat Verfahrensanweisungen, Standardordner usw., da kann man sich gerade am Anfang einen, wenigstens groben, Überblick verschaffen. Glücklicherweise gibt es auch Stationen, die nicht so fremdeln, denen die Anleitung der Schüler leichter von der Hand geht und wo es Schülern sogar leid tut, wenn sie wechseln müssen.

@ Flutterby
Auch wenn es supernervig ist auf den „Gruselstationen“ durchzuhalten, der glasklare Vorteil am Schüler sein ist, in soviel Wochen ziehst Du weiter und dann weisst Du zumindest, wo Du nach dem Examen auf keinen Fall hingehst. So hab ich mich jedenfalls über diese Horroreinsätze gehangelt.

VG lusche, die nie vergessen hat wie ätzend und auch schön die Schülerzeit war.
 
Jeder von uns hat so seine Erfahrungen mit Azubis gemacht. Meine sind nun mal so gewesen, dass unsichere Azubis, die Schwierigkeiten mit der Akzeptanz des noch geringen Wissens hatten, über kurz oder lang Probs bekamen. Freundlich und fleißig haben sie versucht es allen recht zu machen. Das kann nicht klappen weil ständig nach Signalen gesucht wird, die bestätigen, dass man lästig fällt, wenn man net den vermuteten Anforderungen entspricht.

Lie to me ist eine nette Serie aber weitab jeglicher Realität. Gesichtsausdrücke werden in der Regel auf der Basis der eigenen Erfahrung gedeutet. Ob der vermutete Ausdruck wirklich dem entspricht kann man nur durch nachfragen herausbekommen. Alles andere ist subjektive Interpretation...

Genau, wie meine Antwort auf subjektiver Interpretation erfolgte. Nebenbei- professionelle Hilfe muss net immer eine Gesprächstherapie sein. Es gibt sicher auch an der Schule einen Vertrauenslehrer, den man um Rat bitten kann. Da dürfte dann eine Art Supervision laufen- auch eine Art von professioneller Hilfe. In jedem Falle sinnbringender als hier im Forum nach gleichen Erfahrungen zu suchen. Die "selbsterfüllende Prophezeiung" lässt grüßen.

Elisabeth
 
Jeder von uns hat so seine Erfahrungen mit Azubis gemacht.
Und, das halte ich jedenfalls für wichtig, jeder von uns sollte sich an seine Erfahrungen als Auzbi erinnern können.

Da waren mit Sicherheit auch schlimme Erfahrungen dabei und jeder von uns war, ob der subjektiv empfundenen Ungerechtigkeit, Gemeinheit und Überheblichkeit der Schwestern traurig.
.... als hier im Forum nach gleichen Erfahrungen zu suchen.
Das hat die TE nicht getan.

Wenig sinnbringend finde ich es, der TE zu sagen, dass unsichere Schüler, denen auch noch Nichtakzeptanz ihres geringen Wissens unterstellt wird, früher oder später Probleme bekommen, jedenfalls nach der subjektiven Erfahrung Einzelner.

Freundlich und fleissig
versucht natürlich jeder Azubi im, wohlgemerkt allerersten, Einsatz, es allen recht zu machen.
In der Situation „erster Einsatz... neue Station“ ist nämlich jeder unsicher.
Das geht so lange, bis sie/er genug praktische Anleitung und Erfahrung hat, dass er seinen eigenen Weg vertreten kann und überblicken kann, wann sie/er vom Stations-Schema abweichen darf, ohne Patienten zu gefährden.

Sinnvoll ist allerdings der TE zu zeigen, dass auch Andere hier während ihrer Schülerzeit schlechte Erfahrungen gemacht haben und trotzdem jetzt als offensichtlich examininierte Kräfte posten. Damit wird ihr gezeigt, dass da ein Licht am Ende des Tunnels ist, schlechte Erfahrungen mit Lerneffekt abgehakt werden können und bessere Zeiten kommen .
Das hat mE mit
Die "selbsterfüllende Prophezeiung" lässt grüßen.
wenig bis gar nichts zu tun.

Lie to me ist eine nette Serie aber weitab jeglicher Realität.
Der Zusammenhang mit dem Thema erschliesst sich mir nicht.

Die Tatsache, dass wenn man den Raum betritt das Gespräch urplötzlich verstummt und zwar genau solange bis man den Raum wieder verlassen hat....Da brauche ich keine Gesichter lesen zu können.
Wenn jemand auf eine Frage die Augen verdreht, kann der Gesichtsausdruck mitsamt der Bedeutung durchaus und ganz klar eingeordnet werden.
Wenn ein und diesselbe Person grundsätzlich nicht zurückgegrüsst wird, wenn sie zu Übergabe den Raum mit der komplett anwesenden Schicht betritt, braucht diese Person keine Gesichter lesen zu können.

VG lusche
 
Jeder von uns hat so seine Erfahrungen mit Azubis gemacht. Meine sind nun mal so gewesen, dass unsichere Azubis, die Schwierigkeiten mit der Akzeptanz des noch geringen Wissens hatten, über kurz oder lang Probs bekamen. Freundlich und fleißig haben sie versucht es allen recht zu machen. Das kann nicht klappen weil ständig nach Signalen gesucht wird, die bestätigen, dass man lästig fällt, wenn man net den vermuteten Anforderungen entspricht.

Elisabeth

Es geht hier meiner Meinung nach nicht darum, welche Erfahrungen wir Examinierten mit Azubis gemacht haben, sondern vielleicht nachzuempfinden was Flutterby bei diesem Einsatz gefühlt hat und wie man ihr Mut machen kann, die Ausbildung nicht abzubrechen. Ich kann nicht erkennen wo von ihr nach Signalen gesucht wird, dass sie lästig fällt. Sie schildert die ein oder andere Situation, bei denen ich beispielsweise nicht erkennen kann, dass die Examinierten in irgendeiner Weise berücksichtigt haben, dass dies ihr erster Einsatz ist. Einem Unterkursschüler die Frage nach Auffälligkeiten im EKG zu stellen, macht keinen Sinn, da sie bei dem Ausbildungsstand den Azubi nur verunsichern kann. Was soll man als Azubi denn davon halten?

Hast Du liebe Elisabeth noch nie bei einem Arbeitsplatzwechsel Unsicherheit auch bei eigentlich bekannten Tätigkeiten gefühlt, weil man nicht so genau wusste was von einem erwartet wird? Ich kann das sehr gut nachvollziehen, mir ist es häufig ähnlich ergangen...zumindest am Anfang meiner Pflegekarriere!
Manchmal werden die Azubis von den so lapidar dahingeworfenen Bemerkungen und Blicke die Azubis erst unsicher gemacht, vielleicht sollte man das mal in Erwägung ziehen.
 
Wechsel in die Erwachsenenpflege dort hast du mit Sicherheit nicht so häufig diese negative Grundstimmung im Stationsteam. Ich will keine kinder ks angreifen aber meine kurskollegen berichteten ähnliche dinge und ich hab mich genauso unwohl gefühlt. Is da was wahres dran oder nur ein subjektives gefühl?? Ich finds schon auffällig und kann mir auch nicht erklären an was es liegt aber dieses Verhalten habe ich und meine damaligen Kurskollegen in der Erwachsenenpflege in dieser Häufung nicht erlebt...
 
Ich glaube das ist ein subjektives Gefühl, habe als Kinderkrankenschwester in der Ausbildung und Fachweiterbildung auf Erwachsenenstationen ähnliches erlebt und auch von Kurskollegen gehört, dass es ihnen ähnlich ging. vieleicht liegt es daran, dass man in fremden Fachgebiet noch unsicherer ist.
 
Vielleicht werden auch die Schüler aus der Erwachsenenpflege auf den entsprechenden Stationen anders behandelt kam uns zumindest so vor.Ich frag mich sowieso warum diese Einsätze pflicht waren wenn es doch extra die Unterscheidung zwischen kkpfl. und krpfl. gibt.
 
Weil Du als exam. "Allgemein"-GuK in der gesamten Krankenpflege einsetzbar sein mußt,guck mal ins Gesetzesblättchen. Nicht umsonst werden KS/KP auch z.B. gerne in Pflegeheimen eingestellt,obwohl es die spezielle AP-Ausbildung und die Altenpfleger gibt. Genauso ist es mit der Kinderkrankenpflege auch,ist halt ne Spezialisierung,welche allerdings bedeutet,daß man nicht überall eingesetzt werden kann.
 
Das gleiche hab ich mich auch gefragt. Hatte meinen Pädiatrie-Einstatz auf einer Ortho, die ab und an Kinder mit Glasknochen-Krankheit betreut hat. Tja, wir als Schüler durften an diesen Kindern aber nichts machen, denn wir hätten ja Frakturen verursachen können :boxen:
 
@ludmilla- es geht sehr wohl um Erfahrung. Auch du antwortest auf dieser Basis.

Und ich bin net der Meinung, dass jeder auf Biegen und Brechen eine Ausbildung zu Ende bringen muss. Vielelicht hätten wir dann weniger Kollegen die mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen haben.

Elisabeth
 
Elisabeth, wie Du das persönliche Erleben des ersten Einsatzes einer Schülerin wieder in Richtung psychische Erkrankung hinbiegst, bleibt faszinierend für mich und vor allem ein Rätsel. Und wieso Du ihr hier rätst, die Ausbildung abzubrechen, auch. Hast du Deine Lehrjahre schon vergessen? Ich nicht...
 
Vielleicht weil ich mich auch daran erinnere? Ich darf also davon ausgehen, dass es dir damals sehr wichtig war, alles bis ins kleinste Detail erklärt zu bekommen. Und das du, wenn die Anerkennung ausblieb, an deiner Berufswahl gezweifelt hast. Wahrscheinlich waren die Ansprüche meiner Ausbildung andere. Wir sehr dazu angehalten, selbstbewusst zu sein und selbständig zu lernen- war ja auch eine Fachschulausbildung. Das beinhaltete übrigens auch den Umgang mit dominanten Pflege- und Reingungskräften und wie man diesen begegnen musste. Und es gab damals weißgott mehr davon als heute. Es war dadurch allerdinsg auch die Rollenverteilung eindeutiger.

Elisabeth
 
ich habe meinen Beruf nicht gewählt, um Anerkennung zu bekommen, sondern weil ich ihn wollte! Und in meinem ersten Einsatz habe auch ich wie alle anderen durchaus noch nicht alles verstanden. und kam ins Schwimmen.
 
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