Eltern von diabetischen Kindern?

blitzgewitter

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Bayern
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Gesundheits- und Krankenpflegerin
´N Abend zusammen!

Mein Thema hat nicht direkt was mit Pflege zu tun, aber vielleicht mit der Organisation-
ich (30 Jahre,Krankenschwester) bin seit Silvester (ja, ja, "frohes" neues) nun mit einer Diabetes Diagnose Typ 1 konfrontiert (Kind gerade sechs geworden) und frage mich nun am Anfang schon, wie das Ganze in Zukunft zu managen ist.

Deshalb möchte ich hier mal so frei von der Leber weg mal in die Runde fragen, ob jmd. hilfreiche Tipps hat, wie ihr so reingewachsen seid in die ganze "mein Kind hat Diabetes" Geschichte und überhaupt, wie es euch so geht als schichtende Eltern eines chronisch kranken Kindes.
 
da hab ich schon nachgesehen, ist nicht sehr berauschend, etwa 50km weit weg. die mitarbeiter in der notaufnahme sagten, sie hätten alleine 2012 zwölf diabetische kinder reinbekommen (erstmanifestation)- hier scheint aber keiner betroffen zu sein. schade für mich.. :-(
aber schön für den rest. passt auf eure inselzellen auf :-)
 
Diabetes Typ 1 ist in meiner Familie Thema seit ich denken kann,meine Mutter ist Typ 1 Diabetikerin. 1953 wurde es festgestellt,meine Mutter war 13J.
Immer hat sie die "Angst"im Nacken gehabt,es könnte meine Bruder oder mich auch treffen und nun sind ihre Enkel 15J und 18J, und es scheint, das auch die es nicht bekommen.
Ich hatte unsere Beiden im Grundschulalter mal in der Diabetes Ambulanz der Uni-Kinderklinik vorgestellt(ehrlich gesagt nur,weil meine Mutter mich"verrückt"machte),dort wurde uns nach einem Test erklärt,das im Moment alles in Ordnung sei. So blieb es bis heute.
Im Bekanntenkreis ist der Sohn einer Freundin seit seinem 3 Lebendsj.Diabetiker und die Familie war mir immer Vorbild. Er hat schon im Grundschulalter seinen BZ selbst bestimmt und ruck zuck berechnet,was er essen darf. Meine Freundin ist über den Diabetiker Bund in eine Gruppe mit Eltern diabetischer Kinder gekommen. Die Familie hat Kuren und Schulungen besucht.
Ich wünsch Euch von Herzen alles Gute!
 
Was genau erwartest du von einer Selbsthilfegruppe.

Mein Kind hat eine andere Erkrankung. Selbsthilfegruppe gab es nicht in der Umgebung weil Erkrankung zu selten. Ich hab mich an die bundesweite gewandt und eine telefonische Aufklärung über das Krankheitsbild bekommen, von der zehren wir heute noch. Das fing schon mit solchen Sachen an, dass der behandelnde Arzt vor Ort die falsche Therapie betrieb. Wir bekamen die ganzen Informationen noch mal schriftlich und das Angebot uns jederzeit wieder melden zu können.

50 km ist sicher nicht um die Ecke- aber nun auch nicht unbedingt sehr weit weg. Man trifft sich ja nicht täglich. Ruf doch einfach mal bei denen an und frag, ob es ev. jemanden gibt, der aus deinem Ort kommt.

Elisabeth
 
Hallo Blitzgewitter,
hoffe du hast den ersten schock überwunden und bist jetzt langsam dabei eine gewisse routine in deinem leben zu implementieren.
Ich bin Kinderkrankenschwester und Diabetesberaterin und bei uns in der Ambulanz sind 120 Kinder und Jugendliche.
Wo wohnst du denn?
Gibt es keine Schwerpunktpraxis in deiner Nähe, oder wo ist dein Kind eingestellt worden?
Dort gibt es eigentlich immer Elterngruppen wo man sich austauschen kann.
Es braucht einige Zeit bis sich der Alltag eingespielt hat. Die Erfahrung zeigt es sind meist 3-4- Monate.
Gerade im Schichtdienst ist es natürlich schwierig. Gibt es jemanden außer dir der die Therapie übernehmen kann.
Ist dein Kind auf eine Insulinpumpe oder auf Pen eingestellt?
Ganz wichtig ist eine Kinderklinik in deiner Nähe wo du angebunden bist. Die können dir mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Hoffe ich konnte dir etwas helfen.
Glaube mir es spielt sich ein, auch wenn es am Anfang so aussieht als wenn es das Alles durcheinanderwirbelt. Es kommt auch wieder Licht am Horizont.
Gruß Balkenohl
 

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