Doppelschicht - wie wach halten?

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ich woltle nur sagen, anstatt dich hier auf eine einzelne Person zu stürzen, die das in Ausnahmesituationen macht, kannst dich lieber an einer ganzen Berufsgruppe auslassen, die das routinemäßig vollzieht...!

Zum Thema hab ich eigentlich nicht viel zu sagen:
Kaffee, Cola und lecker Essen :-)
Nur nicht gut für die Figur...

Frische Luft übrigens nicht zu vergessen - und helles Licht!
 
Ich will keinen Streit anfangen, aber wo ist der Unterschied zu den geteilten Diensten in der Ambulanten Pflege, oder dem Bereitschaftsdienst z.B. in der Anästhesie nach einem Dienst?
Solange wir uns immer wieder gefallen lassen, dass unsere Ruhezeiten durch Sonderregelungen wie Bereitschaften, geteiltem Dienst etc. unterwandert werden, wird sich unsere Belastung nicht verringern.

Mich persönlich ärgert vor allem, dass man volle Leistung verlangt, wenn der Mensch dazu nicht mehr in der Lage ist und dies auch noch Konsequenzen haben kann. Z.B. Medikamente falsch stellen weil die nötige Konzentration nicht mehr aufgebracht werden kann.

Arbeitszeitlich korrekt gestalteter Teildienst ist auch nicht grundsätzlich anstrengender. Er ist eher nervig, weil man 2x am Tag antanzen muß und somit massive Probleme m it der Zeitgestaltung hat. Prolbem ist, dass Teildienste oft genug die üblichen Abreitszeiten massiv überschreiten und somit Ruhezeiten nicht eingehalten werden können.
 
Vor 20-30 Jahren hab ich auch die eine oder andere Doppelschicht geschoben... ergab sich so, dass bereist im Spätdienst der Arbeitsanfall sehr groß war und dieser von der Nachtdienstmannschaft nicht hätte bewältigt werden können. Da stellte sich nie die Frage nach dem Wachbleiben- man hatte kräftig zu tun. Da waren dann nicht mal ausreichend Pausen fürs Essen mehr. Aber muss hier auch der Satz gelten: es war so, es ist so und es wird immer so sein?

Welcher Tipp also von mir?
Muntermacher Kaffee- nicht übertreiben
bei Müdigkeitsanwandlungen- Arbeit suchen, bewegen, kaltes Wasser über Puls laufen lassen und ins Gesicht geben
Essen- leichte Mahlzeit am Abend einnehmen, während der Nacht möglichst keine fetten und schweren Speisen essen (Pizza u.ä.)
Lesen bei Schummerlicht ermüdet schnell, verzichten aud Handarbeit

Elisabeth
 
@narde

Es bringt nichts im Bereich Berufspolitik immer wieder dieselbe sinnlose Diskussion zu führen. Gabs schon oft genug. Letztendlich ändert sich nichts, wenn es immer wieder Leute gibt, die unter Umständen arbeiten die einfach nur noch unbeschreiblich sind.

Es gab auch oft genug schon Diskussionen mit dem Konsenz, dass solche personellen Situationen schlichtweg eine Fehlplanung sind, weil Alternativen Geld kosten und deshalb unerwünscht sind.

@maniac
Hier gehts auch nicht darum, sich auf eine einzelne Person zu stürzen, sondern die vielen Leser hier in diesem Thread zu sensibilisieren. Übrigens steht im Ausgangsthread nichts von Ausnahmesituation ;-) Und ich hab jetzt keine Lust, den Thread nochmal komplett auf diese Info durchzuforsten.

Übrigens hab ich auch schon Zusatzschichten gefahren. Aber da war ich wirklich fit genug und mußte mir keine Gedanken machen, wie ich mich wach halten kann.

Ich schüttele jetzt einfach nur noch den Kopf und halte mich aus der weiteren Diskussion heraus.
 
12 reguläre Frühdienste sind nur für Leute exstrem belastend die aufgrund ihrer körperlichen Konstellation ein Problem mit dem frühen Aufstehen haben. Wenn dein Dienst in korrektem Zeitrahmen verläuft, hast du ausreichend Möglichkeiten für genügend Schlaf zu sorgen. Und nur darum geht es.


ok ... ich bin heute früh nach hause gekommen, habe grad mal 2 stunden geschlafen - unruhe - hin und her wälz - morgen früh muss ich schon wieder um halb neun antreten.

ich glaube, dass du es dir einfach zu einfach machst.

WER hält 12 frühdienste TROTZ ausreichendem schlaf aus? ich halte mich nach frühdiensten zwanghaft wach, da ich um 15 uhr schon ins bett kippen könnte.

meist laufe ich dann wie ein geist umher, damit ich in der nacht schlafen kann.

*btw* der oberpfleger wurde informiert, konnte jedoch keine aushilfe stellen! wir - bzw. unsere station muss sich gefälligst selbst darum kümmern *schulterzuck*

WAS soll man dann noch machen, damit der nachtdienst abgedeckt ist :weissnix:
 
ich glaube, dass du es dir einfach zu einfach machst.

WER hält 12 frühdienste TROTZ ausreichendem schlaf aus?
Kein Problem. Ich hatte auch schon in einem Monat nur 2 Spätdienste... (und nein, ich hatte auch keinen Urlaub).
Selbst im Urlaub, wenn wir viel unterwegs sind, bin ich abends müde und geh schlafen (Licht im Zelt ist sowieso immer so 'ne Sache) und bin dann aber um 6 Uhr oft wieder fit. :rocken:

Ich glaube ich hätte mit 12 Spätdiensten mehr Probleme:P
Ulrich
 
Kein Problem. Ich hatte auch schon in einem Monat nur 2 Spätdienste... (und nein, ich hatte auch keinen Urlaub).
Selbst im Urlaub, wenn wir viel unterwegs sind, bin ich abends müde und geh schlafen (Licht im Zelt ist sowieso immer so 'ne Sache) und bin dann aber um 6 Uhr oft wieder fit. :rocken:

Ich glaube ich hätte mit 12 Spätdiensten mehr Probleme:P
Ulrich

Geht mir auch so 12 Spätdienste fände ich weeesentlich ätzender... :down:
Bin zwar kein Frühaufsteher, aber so schlimm finde ich 12 (bzw 11 bei uns) Frühdienste nun nicht. Habe bis mitte Juli jetzt nurnoch Frühdienste (vielleicht sogar noch länger...) und bin ganz froh, das kein Spät dabei ist...
 
ich glaube, dass du es dir einfach zu einfach machst.

WER hält 12 frühdienste TROTZ ausreichendem schlaf aus? ich halte mich nach frühdiensten zwanghaft wach, da ich um 15 uhr schon ins bett kippen könnte.
Was hat das mit einfach machen zu tun? Ich denke, dass dir deine körperliche Konstellation die Frühdienste schwer macht. Jeder hat so seine spezielle Zeit in der er besonders fit ist. Für mich waren 12 Frühdienste am Stück jahrelang die Regel, 6 Tage Woche, ergo nur 4 Tage im Monat frei.

Ich war früher auch eher der Spätdienst/Nachtmensch. Aber aufgrund meiner Kinder hat sich das geändert. Ich möchte lieber frisch früh morgens den Frühdienst antreten als erst gegen 14 Uhr zu beginnen.

Mag aber auch vielleicht ein wenig an der eigenen Disziplin liegen. Wenn ich nach dem Frühdienst müde bin, was durchaus mal passieren kann, gönne ich mir halt keine Ruhepause. Es sei denn, ich befinde mich im absoluten Ausnahmezustand. Aber das kommt äußerst selten vor. Dann suche ich mir die nächste notwendige Aktivität und beginne damit. Das lenkt von der Müdigkeit ab und eine halbe Stunde später ist man wieder fit. Denn oft genug ist diese Müdigkeit nur ein Tiefpunkt den jeder Körper im Laufe des Tages durchmacht. Sobald der Punkt überwunden ist, steigt die Leistungskurve wieder an.

Ich habe auch oft über meine Kolleginnen den Kopf geschüttelt wenn sie am jammern waren. Da gab es Kommentare, dass sie doch so müde sind und jetzt nach Hause gehen und erst einmal schlafen. Die Mädels haben mit Sicherheit keine anstrengendere Tour hinter sich gehabt als ich. Einziger Unterschied war, dass sie nach Hause gingen und sich erst einmal in die Kiste schmissen und ich nach Hause kam und meine Kinder dort schon vorfand oder wußte, dass sie gleich aus der Schule kamen.

Meine Chefin konnte auch jederzeit bei mir anrufen, wenn es Personalprobleme gab. Ich hatte dann auch kein Problem, mal eben einen Spätdienst einzulegen. Voraussetzung war allerdings, dass ich mich fit genug dazu fühlte. Wenn das nicht der Fall war, mußte sie ein Nein akzeptieren, denn letztendlich kann nur ich entscheiden, ob ich noch fehlerfrei arbeiten kann.

Die Einstellung zum Job macht auch eine Menge aus. Wenn ich immer mit dem Gedanken herumlaufe "Och Gott wie anstrengend ist doch mein Job" dann brennt sich mir das so ein, dass ich viel Energie abblocke die ich sinnvoll einsetzen könnte.

Mittlerweile hat sich meine Lebenssituation geändert. Meine Kinder sind groß. Aber trotzdem lasse ich keinen saloppen Lebensstil aufkommen. Die durch die Kinder geforderte Disziplin halte ich bei, denn letztendlich profitiere ich davon.

Bei meinen jungen Kolleginnen sehe ich immer wieder, dass diejenigen, die keine Doppelbelastung haben, wesentlich weniger strapazierfähig sind, wie die Leute, die auch neben dem Job immer noch ordentlich zupacken müssen.

Das ist eine Erfahrung, die ich seit Jahren mache, das tippere ich hier nicht einfach so hinein. Aber wer weiß. Vielleicht stimmt es ja. Ich habe es mir immer zu einfach gemacht.
 
hay hallo

habe heute auf der arbeit darüber geredet...

meine kollegin sagte spontan es helfe ihr immer auf eiswürfel zu lutschen in der nacht...:schraube:
ich kann diese erfahrung nicht teilen...

ausserdem hats du ja schon die anderen tipps gelesen.

hoffe das du nicht oft solche tage erleben musst.
sonnige grüsse aus der schweiz
anja
 
*btw* der oberpfleger wurde informiert, konnte jedoch keine aushilfe stellen! wir - bzw. unsere station muss sich gefälligst selbst darum kümmern *schulterzuck*

WAS soll man dann noch machen, damit der nachtdienst abgedeckt ist :weissnix:

Ich würde mir das von der Pflegedirektion schriftlich geben lassen, dass ich völlig übermüdet gegen das Arbeitszeitgesetz verstoßen soll.
Sowas hilft meist schon, da ein solches Schriftstück die PDL in die Pflicht nehmen würde und das macht keiner der "hohen Herrschaften" mit.
 
Guten Morgen,

ich komme gerade vom Nachtdienst heim, es war meine erste Nacht.
Da ich gestern morgen gegen 8.30 aufgestanden bin und nicht mehr geschlafen habe, weil ich nicht vorschlafen kann. Bin ich doch eigentlich auch übermüdet im Nachtdienst, oder? Das ist aber wiederum völlig legal, sollte ich dies der Pflegedirketion melden wird sie mir einen:schraube: zeigen.

Ich frage mich nämlich wie man das Problem der ersten Nacht lösen könnte.

Da ich mehr als genug zu tun hatte, war das Problem der aufkommenden Müdigkeit auch nicht gegeben. Wachgehalten haben mich die Patienten.

Sonnigste Grüsse
Narde - die jetzt in ihr Bett krabbelt:aetsch:
 
Für ausreichend Frischluft sorgen, bewegen und Kaffee Trinken!:P
 
starker Kaffee, Schokolade essen. Was noch gut hilft, bei mir zumindest, sind diese Koffeinbonbons von Vick. Ansonsten wirklich frische Luft überall (Fenster auf Durchzug) und hoffentlich viel zu tun, damit man immer in Bewegung bleibt.

lg
 
Guten Morgen,

ich komme gerade vom Nachtdienst heim, es war meine erste Nacht.
Da ich gestern morgen gegen 8.30 aufgestanden bin und nicht mehr geschlafen habe, weil ich nicht vorschlafen kann. Bin ich doch eigentlich auch übermüdet im Nachtdienst, oder? Das ist aber wiederum völlig legal, sollte ich dies der Pflegedirketion melden wird sie mir einen:schraube: zeigen.

Ich frage mich nämlich wie man das Problem der ersten Nacht lösen könnte.

Da ich mehr als genug zu tun hatte, war das Problem der aufkommenden Müdigkeit auch nicht gegeben. Wachgehalten haben mich die Patienten.

Sonnigste Grüsse
Narde - die jetzt in ihr Bett krabbelt:aetsch:

Nun gut, das ist aber kein Verschulden der Pflegedirektion, wenn Du nicht vorschlafen kannst, sondern Deins. Doppelschichten anordnen ist aber schon eine Sache der Pflegedirektion.
 
Leeres Bett mit Decke und Kissen suchen und reinlegen:beten:. Nee Quatsch, Kaffee, immer in Bewegung halten, ein paar mal auf die Backen klatschen, frische Luft............
 
frische luft ist gut gesagt ... ein "offenes" fenster gibt es in unserer kanzel nicht ... wir sind sozusagen umzingelt von patientenzimmern ... d.h. wir können NICHT mal lüften ... aber naja, was solls ... ist ja eh alles nicht rechtens *ironie aus*
 
Hallo Tanja,
geh damit zur PDL und frag nach der Perspektive für die kommenden Jahre.....also ob es so weiter gehen soll oder ob es sich nur um einen vorübergehenden Personalengpass handelt.
Wenn Deine PDL solche Doppelschichten udn damit Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz anordnet, dann macht sie sich strafbar.

Meist verunsichert so ein wenig "Gegenwind" schon.....denn viele AN wissen nicht mal um ihre Rechte (habe ich in einem amb. PD erlebt......vorallem die "ungelernten" lasssen dort viel mit sich machen).

Fakt ist, dass ein solcher Verstoß schon mit einer saftigen Geldstrafe gegen den AG geahndet werden kann ( 15 TSD Euro). Sollte es zu ienem Schaden des AN kommen, dann drohen Gefängnisstrafe ...im Zweifelsfall kann der AG seinen "Laden von aussen zu machen".

Du kannst mit sowas zu einer Dienstaufsichtsbehörde....dann ist die PDL dran.
Du bist also kein Opfer und als solches dem Ag ausgeliefert sondern Du kannst den AG damit "so richtig in die Pfanne hauen".

Es wird sich allerdings nichts ändern, solange alle nur "Duckmäuse" spielen.
Dem AG muss klar werden, dass dei Hauptressource der AN ist! Ohne gute Mitarbeiter kann er kein Geld verdienen......nicht im Dienstleistungsbereich!
 
Hallo Lille,

wenn ich Tanja richtig verstanden habe, war es eine Ausnahme und nicht der Normalzustand, dies habe ich auch schon erlebt.

Sonnige Grüsse
Narde
 
es war auch nur ein "ausnahmezustand" ...

und einfach mit irgendwas drohen ist einfacher gesagt als getan ... mei, man wird halt dann auch schnell mal aus "personellem engpass" versetzt und deshalb hält man die schnauze - auf gut deutsch gesagt!
 
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