Diskussion über nicht erklärbare Ereignisse im Zusammenhang mit Sterben/Tod

Um ein Phänomen mit einem anderen in Zusammenhang zu bringen und eine auch paranormale Gesetzlichkeit herzustellen bedarf es Häufigkeit.

Einzelne Beobachtungen sind - bis es statistisch bewiesen ist, dass sie überwiegend mit dem Phänomen Tod zusammenhängend auftreten - eben nur einzelne Beobachtungen. Indem man sie als Fakten aufführt, wird der Vorgang des Todes mystifiziert. Das ist es nicht. Nur nicht fertig erklärt.
 
Selbst wenn das Beobachtungen sind, die zu allen Zeiten und in allen Kulturen gemacht wurden? Und Du kannst die erklären, wenn das viele andere, durchaus kluge Menschen, nicht können? Oder verstehe ich da was falsch? Erkläre mir dann doch mal die Erlebnisse von Eben Alexander... Oder wohl besser ihm. Denn nicht einmal er als Neurochirurg kann das erklären, was ihm widerfahren ist.
 
Die Erde war lange Zeit eine Scheibe und die Sonne drehte sich um die Planeten. Dass die Menschen lange Zeit daran geglaubt haben und nur weil es lange Zeit mit den Mitteln der damaligen Wissenschaft nicht erklärbar war macht es nicht zu einer wahren Tatsache.
 
Also sagst Du damit, daß Eben Alexander ein unwahres Erlebnis schildert? Und Sabine Mehne? Und viele andere auch?
 
Einzelne Beobachtungen = Zufälle.

Auftreten im 75%+ der Fälle = Zusammenhang.

Dass es nicht erklärt werden kann (oder nicht für unsere Zeitgenossen) macht es nicht unerklärlich.
 
Doch. Derzeit ist es unerklärlich. Daß man diese Erlebnisse in einigen Jahren wird vielleicht erklären können, ist allerdings durchaus möglich.

Nur zur Erinnerung: 18% aller reanimierten Patienten hatten eine Nahtoderfahrung in Pim van Lommels vielbeachteter Studie. Und das sind nur die, die erfolgreich wiederbelebt wurden. Und wie wenige das sind, die danach noch über ihre Erlebnisse sprechen können, weißt Du selber.
 
Also sagst Du damit, daß Eben Alexander ein unwahres Erlebnis schildert? Und Sabine Mehne? Und viele andere auch?

Nein. Ich behaupte nur, dass es vielleicht noch Zusammenhänge gibt, die durch die Beschreibung nicht erwähnt wurden und dass es irgendwann mit den Mitteln, die wir jetzt vielleicht nicht besitzen erklärt werden kann.
 
Naja, letztendlich wird es so wohl auch sein. Da ich nicht weiß was real ist (ich verfüge nur über Sinnesorgane die mir das Leben ermöglichen und wie weit die sogenannte Wissenschaft noch kommen kann weiß auch kein Mensch) weiß ich eigentlich gar nichts.

Wenn ich davon ausgehe, dass es Menschen noch viele tausend Jahre geben könnte, dann ist unglaublich berauschend, was da noch alles erforscht und entdeckt werden wird. So wie heute erwiesen ist, dass die Erde rund ist (hopefully), ist eines Tages vielleicht erwiesen, dass es ein Fortexistieren nach dem Tod gibt. Erst wenn das definitiv erwiesen ist kann man sagen, dass es so ist, bis dahin nicht, also vielleicht nie...

Auf jeden Fall wurden alle Visionäre erst mal ausgelacht und niedergemacht, für bescheuert erklärt, nicht selten verfolgt und umgebracht, das darf man auch nicht vergessen. Mein Einstieg hier in diese Community war der "schwarze Mann", von dem ich zufällig hier gelesen hatte und den zu sehen eine Schulfreundin von mir glaubte, bevor ihr Vater plötzlich verstarb. Bis ich das hier wieder las hatte ich das ganz vergessen. Das Mädchen war damals 10, vielleicht 11, als sie mir das erzählt hat. Es waren überhaupt keine Hirngespinste, so war sie überhaupt nicht und sie war meine beste Freundin. Wir haben über alles geredet. Von einzelnen Usern wurde das dann hier in dem vorigen Thread niedergemacht. Ich finde das unmöglich. Sie hat mir damals alle Einzelheiten geschildert und insgesamt hat sie den bei sich zu Hause vielleicht 5-8 mal gesehen in einem Zeitraum von maximal 4 Wochen. Sie hatte mir beschrieben wie er aussieht und dass er grinst, dass er aber auch ganz schnell wieder weg ist, mal hier und mal da steht, ganz locker. Da dieser schwarze Mann hier nun auch aufgetaucht ist, muss doch da irgendwas dran sein, oder nicht?
 
Keine Ahnung. Je älter ich werde, desto mehr stelle ich mein Wissen in Frage. Ich weiß nur, daß ich nicht weiß... So hat es schon Sokrates gesagt. Und ich denke auch, daß wir niemals alles wissen werden.
 
Als Kind haben wir oft fangen gespielt. U.a. Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?
Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann? Wikipedia - das kommt hin.

Die häufige Warnung der Erwachsenen - vor dem Schwarzen Mann - eine fiese Erziehungsmethode, oder eigentlich ein "Obacht, pass auf Dich auf, draußen ist es gefährlich, ich kann Dich dort nicht beschützen!"

Ich kann mich sehr wohl daran erinnern, dass der Schwarze Mann für so einiges herhalten musste. Da war dann einerseits diese Droh-/Warngebärde der Eltern, andererseits haben wir das ja mit dem Spiel auf die Schippe genommen.

Schaut man nach, findet man diesen "Schwarzen Mann" schon sehr lange, evtl. ist damit auch der Schwarze Tod gemeint, die Pest - dann reicht das zurück bis ins Mittelalter. Das Thema hatten wir schon mal, oder?

Es lässt sich da viel reininterpretieren, ein Kind dessen Vater grad im Sterben liegt/ sehr schwer erkrankt ist (kommt das hin?) sieht ständig diesen grinsenden Mann, eine Form der beginnenden, unbewussten Verarbeitung und Vorbereitung auf das unvermeidliche - auch wenn es das nicht glauben mag?

Könnte das nicht eine brauchbare Erklärung sein?
 
@amezaliwa, nun ja, der Vater hatte einen Arbeitsunfall, er ist nicht krank gewesen. Wäre es so gewesen hätte ich auch wie du gedacht, obwohl mir nie jemand mit einem schwarzen Mann Angst gemacht hat. Es war so, dass sie mir irgendwann von dem erzählt hatte, erst als das wohl öfter vorgekommen war. Seltsam war einfach auch, dass diese "Besuche" nach dem plötzlichen Tod des Vaters nicht mehr vorgekommen sind, aber eben in den Wochen davor immer wieder und niemand konnte wissen, dass der Mann einen Unfall haben würde. Trotz allem finde ich es gerade gut, wenn mir jemand so etwas wissenschaftlich erklären kann. Ich bin nicht auf Hokuspokus aus, ich bin sicher, dass ist hier keiner.
 
Also sagst Du damit, daß Eben Alexander ein unwahres Erlebnis schildert?
Es lässt sich kaum nachprüfen was er schildert, zumindest was du so zitiert hast über irgendwelche Welten in denen er sich plötzlich befand und wo er sich rundum wohl fühlte und sowas.

So ist das in meinen Augen nichts wert. Es lässt sich mit keinem Mittel der Welt feststellen, ob es wahr ist oder ausgedacht.

Aber dass du eher dazu neigst sowas zu glauben, ist deine persönliche Sache. Professionell sollte man kritisch denken und Aussagen die nicht überprüfbar sind, immer misstrauen.
 
Doch. Derzeit ist es unerklärlich. Daß man diese Erlebnisse in einigen Jahren wird vielleicht erklären können, ist allerdings durchaus möglich.
Nur zur Erinnerung: 18% aller reanimierten Patienten hatten eine Nahtoderfahrung in Pim van Lommels vielbeachteter Studie. Und das sind nur die, die erfolgreich wiederbelebt wurden. Und wie wenige das sind, die danach noch über ihre Erlebnisse sprechen können, weißt Du selber.
Sorry, aber genau das ist doch der Punkt der sehr gut erklärbar ist. Was ist für dich so mysteriös daran, dass ein Mensch Dinge erleben kann? Ich mache das jeden Tag. Jemand der reanimiert wird, ist doch nicht tot, sondern man durchblutet ja sein Gehirn, also kann es auch arbeiten.

Ich versteh nicht warum du die wissenschaftliche Erklärung nicht hören willst und immer noch so tust, als wäre das ein unerklärbares und mysteriöses Phänomen?! Wie gesagt, ich glaube dieser Studie voll, aber das heisst doch nicht, dass das nicht erklärbar ist.
 
Ich finde wenn in einem Fachforum so ein esoterisches Zeugs steht, wenn wissenschaftlich erklärbare Phänomene als merkwürdig bezeichnet werden, stellen wir uns ein Armutszeugnis aus. Wir wollen eine Profession sein und dann soll man bei sowas nicht vehement widersprechen? ....

Wir sind ein Pflege-Forum und Pflege ist nicht auf rein wissenschaftlich messbare Tatsachen begrenzt. Auch Sinnfindung und Glaube sind ein wesentlicher Bestandteil eines Menschen, nicht bei jedem, aber nach meiner langjährigen Erfahrung auch mit Sterbenden doch bei den meisten. Auch wenn man selber nicht an eine geistige Realität glaubt, ist es ein Armutszeugnis eines Pflegenden, andere, die diesen Glauben haben oder zumindest ihn für möglich halten, zu diffamieren. Im Sinne von gegenseitigem Respekt sollten wir alle Meinungen zumindest stehenlassen und nicht mit herablassenden Argumenten abtun. Auch das gehört zu unserem Beruf. Wenn du schon deine Kollegen so respektlos behandelst, wie bist du erst zu deinen Patienten?
 
Also, ich finde schon, dass Pflege auf rein wissenschaftliche Tatsachen begrenzt ist.

Der philosophische Überbau, der Religion und Esoterik beinhaltet, ist eine persönliche geistige Angelegenheit und muss beim Patienten berücksichtigt werden, ja, aber trotzdem bleibt Pflege wissenschaftlich begründet. Und es ist keine Diffamierung das zu vertreten.

Ich empfinde eher diffamierend:

Wenn du schon deine Kollegen so respektlos behandelst, wie bist du erst zu deinen Patienten?

Und wenn man das so sieht, heißt das nicht, dass man deshalb schlecht mit Patienten umgeht. Du bist respektlos einem Kollegen gegenüber. Und nun? Bist du auch eine schlechte Pflegekraft?

Man ist als Pflegekraft auch nicht verpflichtet geistige Einstellungen von Patienten zu teilen.
 
Wir sind ein Pflege-Forum und Pflege ist nicht auf rein wissenschaftlich messbare Tatsachen begrenzt. Auch Sinnfindung und Glaube sind ein wesentlicher Bestandteil eines Menschen, nicht bei jedem, aber nach meiner langjährigen Erfahrung auch mit Sterbenden doch bei den meisten. Auch wenn man selber nicht an eine geistige Realität glaubt, ist es ein Armutszeugnis eines Pflegenden, andere, die diesen Glauben haben oder zumindest ihn für möglich halten, zu diffamieren. Im Sinne von gegenseitigem Respekt sollten wir alle Meinungen zumindest stehenlassen und nicht mit herablassenden Argumenten abtun. Auch das gehört zu unserem Beruf. Wenn du schon deine Kollegen so respektlos behandelst, wie bist du erst zu deinen Patienten?
Dem ist nichts hinzuzufügen.
 
Zu einem Fachforum gehört auch eine Auseinandersetzung mit Tod, Geburt, Arbeitsbedingungen, Missständen, usw. Viele hier, oder fast alle haben mit Tod, Krankheit zu tun. Da finde ich es in Ordnung sich über Erlebnisse oder auch Phänomene auszutauschen. Lasst es doch einfach stehen. Wieso darüber diskutieren? Entweder man hat es erlebt und glaubt an so was. Oder man hat nichts erlebt und glaubt nicht daran. Oder sollen wir nur Diskussionen über Krankheiten, Diagnosen, usw. führen? Das währe aber langweilig. Dann müssen Threads wie welche Musik hört ihr momentan auch verschwinden, hat nichts mit einem Fachforum zu tun.:fidee:Smiley: soll bedeuten, bitte mal darüber nachzudenken. Danke.
 
Zu einem Fachforum gehört auch eine Auseinandersetzung mit Tod, Geburt, Arbeitsbedingungen, Missständen, usw. Viele hier, oder fast alle haben mit Tod, Krankheit zu tun. Da finde ich es in Ordnung sich über Erlebnisse oder auch Phänomene auszutauschen. Lasst es doch einfach stehen. Wieso darüber diskutieren? Entweder man hat es erlebt und glaubt an so was. Oder man hat nichts erlebt und glaubt nicht daran. Oder sollen wir nur Diskussionen über Krankheiten, Diagnosen, usw. führen? Das währe aber langweilig. Dann müssen Threads wie welche Musik hört ihr momentan auch verschwinden, hat nichts mit einem Fachforum zu tun.:fidee:Smiley: soll bedeuten, bitte mal darüber nachzudenken. Danke.

Recht dogmatisch hier. Man kann diese "unerklärlichen" Dinge auch erlebt haben und trotzdem nicht an Übersinnlichkeit glauben.

Nahtoderfahrungen, Sterben verursachen sicherlich einige "Bilder" im Gehirn. So wie man auch immer wieder bei Missbrauch (welch ein grässliches Wort - als könnte es auch einen Gebrauch geben) hört/liest, dass die Person sich aus dem Körper zurückzieht.

Und ich habe es in den schweren depressiven Phasen selbst erlebt. Aber: Es halt nie übersinnlich interpretiert. Glücklicherweise kann (mein) Gehirn auch fantasieren, Zusammenhänge suchen, Lösungsvorschläge machen, Auswege finden, schon mal Gesehenes/Gehörtes erinnern und an mich weitergeben - eben auch als "Bild"!

Nein, ich hatte keine optischen Halluzinationen, denn dies geschah meist im Halbschlaf, in Situationen in denen ich mich in mich zurückgezogen hatte - es war in der jeweiligen Situation hilfreich. Ich konnte es als Hilfe von mir für mich annehmen, es hat mir geholfen. Als übersinnliches, unerklärliches Phänomen hätte es mich nicht weitergebracht. Ich möchte diese "Erlebnisse" auch nicht missen, denn sie haben mir schließlich gezeigt, welche Möglichkeiten in mir stecken.
 

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