Dauerkatheter bei Dekubitusgefahr kontraindiziert?

@ flexi

Was soll ich Dir erklären? Den Zusammenhang zwischen Infektionen und Dekubitus-Gefährdung?????

Wie ich sagte, ICH war nicht in dieser Arbeitsgruppe, die sich damit beschäftigt hat und daraus einen Dekubitus-Standard für die Klinik entwickelt hat.
Wir verlassen uns heute hier auf die Lagerung. (Sehr viel kleine Positionswechsel) Bei uns wird kaum gecremt, es gibt so gut wie keine Super-Weichlagerung mehr und die Dekubiti sind extrem zurückgegangen.

@ Schlumpferl

Ein Dauerkatheter sollte nach wie vor nicht aus pflegerischer Indikation gelegt werden.
Neben sehr guten Inkontinenzeinlagen gibt es auch Kondom-Urinale...wende ich sehr gerne statt Windeln in der Nacht an, wenn der Patient das toleriert.

LG
...rex
 
Hallo @ all,
ich habe jetzt rausgefunden wo ich das gehört habe. und zwar bei Pflegesymposium für Wundbehandlung und Dekubitusprophylaxe. Der dortige Wundmanager hat mir diverse Adressen zugeschickt, wo man sich Puplikationen über dieses Thema zuschicken lassen kann, allerdings kostenpflichtig. Daher habe ich das noch nicht getan.
Wer aber interesse hat, dem kann ich gerne die Adressen zukommen lassen. Für den inhalt stehe ich allerdings nicht gerade, weiß auch nicht was drin steht.
Gruß Maja
 
Hallo,


ich habe die Ausbildung zur Dekubitus-Pflegeexpertin jetzt fast hinter mir (habe morgen Prüfung *schwitz*).

Laut unserer Dozenten ist ein Blasenkatheter bei dekubitusgefährdeten kontraindiziert, zumindest sollte die Indikationsstellung sehr streng geregelt sein.

Begründung: ein Blasenkatheter übt einen Reiz in der Blase aus. Dort wo ein Reiz ausgeübt wird, besteht auch eine erhöhte Durchblutung. Durch die erhöhte Durchblutung in der Blase wird die Durchblutung in der nahen Umgebung herabgesetzt (Beckenbereich, deshalb auch der Steiss-Kreuzbein-Bereich, Trochanter major). Eine Minderdurchblutung ist ein günstiger dekubitogener Faktor.
Übrigens entsteht ein Dekubitus nicht durch feuchte Haut. Ein Dekubitus hat nur eine einzige Ursache: Druck!
Fazit: einen Blasenkatheter zu legen, um einen Dekubitus zu vermeiden, ist als falsch anzusehen.

LG
Trisha
 
Mal wieder spitzfindig nachgefragt:

Trisha schrieb:
...Ein Dekubitus hat nur eine einzige Ursache: Druck!...

Ich sitze jetzt 30 min still auf einem Holzhocker- und bekomme keinen Deku. Bei einer meiner Pat. war nach 30 min bereits die nicht wegdrückbare Rötung da- die Dame lag in einem weichen Bett.
Ist die Dekubitusentstsehung nicht ein multifunktionales Problem? Der Druck spielt zwar eine entscheidende Rolle- aber ist nicht der einzige Grund bei der Entstehung.

Trisha schrieb:
...ein Blasenkatheter übt einen Reiz in der Blase aus. Dort wo ein Reiz ausgeübt wird, besteht auch eine erhöhte Durchblutung. Durch die erhöhte Durchblutung in der Blase wird die Durchblutung in der nahen Umgebung herabgesetzt (Beckenbereich, deshalb auch der Steiss-Kreuzbein-Bereich, Trochanter major). Eine Minderdurchblutung ist ein günstiger dekubitogener Faktor.

Diese Behauptung halte ich für eine gewagte These, die sich aus meiner Sicht kaum belegen läßt. Es liegt dort wohl eher eine falsche Kausalitätskette zugrunde: DKs haben in der Regel multimorbide Pat.. Hier wäre dann abzuklären: Ernährungszustand, Sauerstoffsättigung des Blutes, allgemeine periphere Durchblutung u.ä..
Den DK als Übeltäter zu identifizieren halte ich für sehr gewagt. Wie stehts dann eigentlich mit BFK Anlagen? Gleicher Reiz- führt der auch zu einer Erhöhung der Dekugefährdung?

DK und Deku- dazu fällt mir ein, dass der Schlauch immer mal wieder falsch liegt und der Pat. dadurch Druckstellen bekommt. Tiemannkatheter gehören nicht als DK in die Blase- Drucknekrose am Blasenboden. Schmerzen bei einer Blasenentzündung können zu einer Muskeltonuserhöhung führen.

Elisabeth
 
Hallo Elisabeth,


die Thesen die Du "aus Deiner Sicht" widerlegst, sind nicht einfach irgendwann mal so eben dahin gestellt worden, sondern wurden auch untersucht.
Ich habe nun die spezielle Fachausbildung zur Dekubitus-Pflegeexpertin hinter mich gebracht und unsere Dozenten waren alle Wundmanager in sehr grossen Kliniken (z.B. Uniklinik Köln), Pflegewissenschaftler die in internationalen Arbeitsgruppen sind und selber Studien durchführen. Alle sehr gut informierte Menschen die davon WIRKLICH eine Ahnung haben, und nicht denken es könnte vielleicht so sein.
Also: die einzige Ursache eines Dekubitus ist Druck (Dekubitus = lat. decumbare = darniederliegen).
Warum Du keinen Dekubitus bekommst obwohl Du schon 30 min auf Deinem Hocker sitzt?
Kann ich Dir begründen:
- wahrscheinlich weil Du noch keine Altershaut (i.d.R. trockene Haut) besitzt
- weil Du gesund ernährt bist (Deine Eiweiss-, Zink-, Vitaminzufuhr ist in ausreicheneder Form gewährleistet)
- weil Du sogenannte Minilagerungen (bzw. Mikrolagerungen) machst, die Du selbst nicht spürst weil sie unbewusst geschehen (kann ein kranker Mensch oft nicht mehr!)
- weil Dein Stoffwechsel noch gut funktioniert
- weil Du motiviert bist (alte Menschen sind oft wegen Depression unmotiviert, führt zur Immoblität)
- weil die Druckdauer von Dir selbst gesteuert wird (es kennt jeder: IRGENDWANN tut einem das Gesäss weh, oder beim Liegen die Fersen!)

Dies sind, u.a., dekubitogene Faktoren. Aber der Dekubitus an sich ist ein Phänomen durch Druckeinwirkung.

Suprapubische BK sind übrigens noch nicht ausreichend untersucht, aber beim DK ist es bewiesen, dass ein Dekubitus im Kreuzbeinbereich begünstigt wird.

Vielleicht solltest Du Dich auch mal über die neuesten Erkenntnisse informieren, bevor Du evidenten Aussagen aus Deiner Sicht widersprichst. Oder führe doch mal einige Studien durch, in dem KH wo Du arbeitest z.B.? Nur ein Tipp am Rande.

LG
Trisha
 
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Hi Trisha

du bestätigst nur meine Aussage bezüglich des multifunktionellem Problem:
Trisha schrieb:
Warum Du keinen Dekubitus bekommst obwohl Du schon 30 min auf Deinem Hocker sitzt?
Kann ich Dir begründen:
- wahrscheinlich weil Du noch keine Altershaut (i.d.R. trockene Haut) besitzt
- weil Du gesund ernährt bist (Deine Eiweiss-, Zink-, Vitaminzufuhr ist in ausreicheneder Form gewährleistet)
- weil Du sogenannte Minilagerungen (bzw. Mikrolagerungen) machst, die Du selbst nicht spürst weil sie unbewusst geschehen (kann ein kranker Mensch oft nicht mehr!)
- weil Dein Stoffwechsel noch gut funktioniert
- weil Du motiviert bist (alte Menschen sind oft wegen Depression unmotiviert, führt zur Immoblität)
- weil die Druckdauer von Dir selbst gesteuert wird (es kennt jeder: IRGENDWANN tut einem das Gesäss weh, oder beim Liegen die Fersen!)

Dies sind, u.a., dekubitogene Faktoren. Aber der Dekubitus an sich ist ein Phänomen durch Druckeinwirkung.

Ohne dekubitogene Faktoren kein Dekubitus.


Trisha schrieb:
Vielleicht solltest Du Dich auch mal über die neuesten Erkenntnisse informieren, bevor Du evidenten Aussagen aus Deiner Sicht widersprichst.

Wunderbare Idee- ich möchte von dir dann die Information zur entsprechenden Studie: Studiendesign, Meßanordnung, Pat. gruppe, wer hat die Studie finanziert, usw.? Ich bin sehr gespannt und freue mich darauf etwas hinzu zu lernen.

Und des weiteren würde mich interessieren: gibt es ein national geschütztes Qualitätssiegel für Wundmanagement? Gibt es eine rechtliche Schützung der Berufsbezeichnung Pflegeexperte Dekubitus? Wie ist diese Ausbildung gestaltet? Stundenanzahl? Inhalte?

Ich bin sehr vorsichtig geworden, was Pflegewissenschaftler anbetrifft.

Elisabeth
 
Elisabeth,



"Pflegeexpertin Dekubitus" ist rechtlich geschützt.
http://www.weiterbildung-wundmanagement.com
http://www.gsk-agentur.de

Diese Weiterbildung umfasste 46 Stunden. Sie beinhaltet:

- (neue) Erkenntnisse über die Dekubitusentstehung
- Dekubitusprophylaxe Expertenstandard (Hrsg. Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege)
- Wundheilung, Wundheilungsstörungen, neueste Kriterien der Wundtherapie
- Qualitätsmanagement und chronische Wunden
- Ernährungstherapie
- Schmerztherapie
- Projektmanagement chronische Wunden
- Theorie - Praxistransfer
- Präsentations- und Moderationstechniken
...mit sehr vielen Unterpunkten zu jedem Thema

Das was ich noch vor fünf oder vor zehn Jahren über Dekubitus lernte, wurde ja inzwischen immer wieder neu untersucht. Gerade beim Thema Dekubitus wird extrem viel geforscht, vor allem in der Prävention! Und ich war sehr, sehr erstaunt was es alles neues gibt über dieses Thema. Vor dieser Weiterbildung, Elisabeth, hätte ich Deinen Aussagen sicher nicht widersprochen. Ich hätte Dir sogar ganz sicher zugestimmt.

Kein Dekubitus ohne dekubitogene Faktoren?
Doch! Probiers mal:
Setze Dich mal mindestens 4 Stunden (!) auf Deinen Hocker. Ohne Makro- und ohne Mikrolagerung (das heisst absolut keine Bewegung, noch nicht mal das bewusste Anspannen eines Muskels). Dann hast auch DU einen Dekubitus Grad 1.
Nach 4 Stunden Druck auf die selbe Stelle bekommen auch die gesündesten Menschen eine persistierende Rötung.
Also, Dekubitusentstehung ohne dekubitogene Faktoren.
Aber bevor Du das jetzt wirklich tust (Dich 4 Std. auf Deinen Hocker setzen), ziehe Dir doch einfach mal einen superengen Schuh an. Oder spanne Deinen Gürtel ganz eng. Auch wenn sonst keine dekubitogenen Faktoren einwirken: ich wette mit Dir, dass Du an entsprechenden Stellen eine persistierende Rötung hast!
Deswegen sollen ja auch die Pat. nach allerspätestens 4 Std. umgelagert werden.
Aber: ein Dekubitus entsteht nicht durch feuchte Haut, nicht durch Mangelernährung, nicht durch einen schlechten Stoffwechsel,...er entsteht nur durch eine kontinuierliche Druckeinwirkung. Deshalb bleibt die einzige Ursache auch die Druckeinwirkung. Das was ich aufzählte, sind lediglich die dekubitonen Faktoren, durch die man sicher keinen Dekubitus bekommt....
Ich hoffe, ich habe es jetzt so erklärt, dass Du es vestehst und nun nicht mehr anzweifelst (es besteht noch Hoffnung, ich bin ein sehr optimistischer Mensch!!!!).


Und was DK im Zusammenhang mit Dekubitus betrifft, ist für mich nachvollziehbar. Es heisst ja nicht, dass alle Pat. ohne DK keinen Dekubitus bekommen. Es geht ja nur um den begünstigenden Faktor grundsätzlich nur in Verbindung mit Druckeinwirkung auf das Kreuzbein/Steiss!
Und: gehe mal zurück auf meinen ersten Beitrag. Lies genau was ich darin schrieb. Schaue auf das Datum. Ich habe von einer solchen Untersuchung zu diesem Zeitpunkt noch nie was gehört oder gewusst. Es war nur eine rein zufällige Beobachtung bzw. Feststellung in unserer Einrichtung. Es handelt sich dabei um ca. 10 schwerst pflegebedürftige Pat. ohne DK, die alle keinen Dekubitus haben trotz aller dekubitogenen Faktoren vs. ca. 5 Pat. mit DK die leider alle einen oder mehrere Dekubitalgeschwüre aufweisen, nur im Kreuzbein/Trochanterbereich. Ca.-Angaben deshalb, weil Pat. zeitweilig im KH oder Kurzzeitpflegeeinrichtung sind.

Trotzdem werde ich, ganz speziell für Dich, alle Bemühungen anstreben, den Verursacher dieser Untersuchung ausfindig zu machen!

LG
Trisha
 
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DK und Deku - kann ich leider nur bestätigen

Moin zusammen,
leider kann ich die Beobachtungen von Trisha nur bestätigen.... gestern abend im AD habe ich zwei Herren besuchen dürfen: Nr.1 hat eine wunderschöne paVK, wiegt ca. 35 Kg und nimmt außer Schmelzflocken in Milch (da habenr wenigstens das Eiweiß) und etwas verdünnten Saft (vielleicht doch das eine oder andere Vitamin) nichts mehr zu sich. 2 Wochen Bett, mit DK aus KH, da Amputation li OS und schwupp ein Dekubitus, obwohl der Herr trotz aller Einschränkung toll mobil ist (alleine im Bett drehen, rauf und runter, Bettkante nur mit wenig Unterstützung).
Nr. 2 großer Mensch, kaum mobil, mit viel Hilfe ím Bett zu bewegen, täglich auf Toi- oder Rollstuhl, DK aus KH seit 1 1/2 Wochen, jetzt leuchtet mir die rote Abendsonne entgegen, wenn ich die Windel wechsel (Stuhlinkontinent). Super
Warum die beiden noch immer den DK nicht gezogen bekommen haben, kann ich leider vor Mittwoch nicht ermitteln, in beiden Fällen sind die Angehörigen aber für häufigeres Windelwechseln kaum einsetzbar und wir haben bei Nr. 1 einen, bei Nr. 2 zwei Einsätze pro Tag, so dass ich mit meinem patientenorientiertem Bewegungsplan ziemlich alleine stehe. Wobei eine Dame, die tatsächlich seit einem halben Jahr im Bett liegt, sich von alleine überhaupt nicht bewegt und von uns 4 mal täglich umgelagert wird (womit wir bei einem 24 stunden Tag auch nicht auf die alle 4 Stunden Umlagerungsregel kommen) ohne Dk auch nicht den kleinsten Ansatz eines Dekubitus zeigt, obwohl sie als latente Diabetikerin eher in das Schema passen würde.
Fragt mich bloß nicht, warum die drei so sind - ist so, erklären kann ich es nicht.:weissnix:
 
Vielen Dank erst mal Trisha für deine informationen zum Thema Wundmanager.

Dein "Schuhbeispiel" hat mich überzeugt. Ich kann jetzt nachvollziehen, was du meinst.

Bei deiner Eigenerfahrung, würde ich als erstes nachfragen: werden Bew. ohne DK eventuell weniger bewegt? Wenn ich die Inkontinenzhose kontrolliere, dann führe ich eventuell eine Minibewegung beim Pat.durch. Inkontinenzhose wechseln- Bewegung. Die dekubitogenen Faktoren können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Welche Indikation lag vor für die Anlage eines DK?

Deswegen fragte ich nach dem Studiendesign? Man müßte zwei nahezu gleiche Gruppen festlegen: gleicher EZ und AZ, gleiche Medikation, gleiche Erkrankungen... das dürfte schwierig werden. Aus meiner Sich ist das nur zu realisieren, wenn man nicht nur eine Einrichtung nutzt zur Rekrutierung der StudienTN. Das nächste Problem bei so einer Studie ist der ethische Aspekt. Du verwehrts unter Umständen einer Gruppe einen wichtigen Pflegeaspekt, der zu einer Schädigung führen kann.

Ich bin gespannt, ob du eine entsprechende Studie finden kannst. Es wäre für mich sehr interessant.

Übrigens werfen Nordlichts Beschreibungen für mich mehr Fragen auf, denn Antworten. Trisha, du hast völlig recht mit deiner Bemerkung: Wundmanagment ist im Aufbruch begriffen und es ist noch eine Menge Neues zu erwarten von den Forschungen.

Elisabeth
 
mehr Fragen als Antworten

moin Elisabeth,
das ist genau mein Problem:knabber: , mehr Fragen als Antworten.
Da denke ich, wer nicht in Nässe liegt, hat bessere Haut = besser geschützt. Und nix is. Wie ich schon in meinem Beitrag geschrieben habe: frag mich nicht warum, aber es ist gerade zu beobachten, dass DK-Pat. schneller einen Dekubitus I entwickeln und ich möchte auch zu gerne wissen, wieso.
Parameter für Dek, wie schon in anderen Beiträgen beschrieben sind Druck und Zeit. Das kann ich nur bestätigen, da ich im zarten Alter von 20 Jahren bei guter allgemeiner Konstitution aber 1 Woche Intensiv (Lagerungs- oder Bewegungsplan???) zwei tolle Dek II entwickelt habe (Steiß und Ferse). Egal welche Grunderkrankung und was noch so alles mitspielen kann: wer lange genug nicht bewegt wird, ist dran.
Fröhliche Dienste.
 
Hallo,

leider kann ich Euch nur soviel verraten:

Herausgefunden hat das eine Kollegin mit dem Namen Prof. Anna-Christina Ek aus Schweden. Sie ist ebenfalls Krankenschwester, die schon so einiges erforscht und publiziert hat. Die Begründung ist genau die, die ich bereits in einem anderen Beitrag schrieb.

Literatur gibt es hier, die Ek-Publikationen sind:

Ek AC, Gustavsson G, Lewis DH. Related Articles

The local skin blood flow in areas at risk for pressure sores treated with massage. Scand J Rehabil Med. 1985;17(2):81-6.

PMID: 4023663 [PubMed - indexed for MEDLINE]

Ek AC, Lewis DH, Zetterqvist H, Svensson PG. Related Articles

Skin blood flow in an area at risk for pressure sore.

Scand J Rehabil Med. 1984;16(2):85-9.

PMID: 6463620 [PubMed - indexed for MEDLINE]

Ek AC, Boman G. Related Articles

A descriptive study of pressure sores: the prevalence of pressure sores and the characteristics of patients. J Adv Nurs. 1982 Jan;7(1):51-7.

PMID: 6917869 [PubMed - indexed for MEDLINE]

Lidman D, Ek AC, Dahllof AG, Eldh J, Palmer B, Hultling C. Related Articles

[Bedsores--etiology, prevention and treatment]

Lakartidningen. 1989 Nov 8;86(45):3880-2. Swedish. No abstract available.

PMID: 2811536 [PubMed - indexed for MEDLINE]

Zu beziehen sind die Artikel über Medline (kostenpflichtig).

Ich möchte mich an dieser Stelle bei Herrn Schröder, ein toller kompetenter Dozent und Pflegeexperte, nochmal ganz herzlich bedanken. Ich freue mich auf das nächste Seminar mit Ihnen!

LG
Trisha

 
Hi Trisha

hat Herr Schröder eventuell Abstracts dieser Artikel? ;) Meine Recherche ergibt keine spezielle Aussage zum Thema DK und Dekubitus. Ich finde nur eine allgemeine Feststellung der Multimorbidität der Klientel.

Elisabeth
 
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Hallo Elisabeth,


die Abstracts bekommst Du über Medline, und Medline ist kostenpflichtig. Bitte verstehe, dass ich dafür jetzt nicht investiert habe, denn das ist mir nun doch nicht wert.
Bei Cochrane habe ich auch keine Abstracts bzw. die Reviews zu diesem Thema gefunden.
Ich habe ja noch mehr Web-Adressen, wo ich Abstracts und Reviews finden kann und werde mal im Laufe der Zeit weiter suchen....

LG
Trisha
 
Hi Trisha, ich wollte nicht, dass du Geld ausgibst.
Ich hab deine Artikel mal gegoogelt. Es kommen da schon Abstracts... allein, ich kann keinen Zusamenhang zwischen DK und Dekubitus finden. Deshalb frag doch mal deinen Dozenten. Vielleicht ist mein Übersetzungsprogramm nicht so gut, wie seins. ;)

Elisabeth
 
Hallo Elisabeth,


Abstracts gibt es zu diesem Thema keine, sondern nur die Volltextversion. Zu erhalten wie angegeben bei Medline gegen einen Unkostenbeitrag von ? € ( :weissnix: ). In anderen Datenbanken konnte ich nichts finden (z.B. MedizinZentralbbliothek, EvidenceBasedNursing, Deutsches Qualitätsnetzwerk für Pflege etc. pp.).
Die Volltextversion gibt es übrigens, wie bei vielen Abstracts und Reviews auch, nur in englischer Sprache.
Tut mir leid, Dir die Fakten zu diesem Thema nicht darbieten zu können. Aber jetzt weisst Du wenigstens die Bezugsquelle. Ist doch schon mal was, oder???

LG
Trisha
 
Ursprung für Theorie

Moin Moin zusammen!
Ich komme gerade aus Bad Gandersheim von der Wundmentoren-Fortbildung und dort bekam ich auch nur die hier im Forum schon bekannte Antwot.
Ursprung der Theorie ist in Schweden: Frau Ek hat eine Studie durchgeführt und auch an Tieren ausexperimentiert, die besagt, dass es bei einem liegenden DK zu einer Überblutungsreaktion in der Blase durch Reizung kommt. Das Blut muß irgendwoher, nahe liegt der Sakralbereich, d.h. Minderdurchblutung im Sakralbereich, d.h. erhöhte Dekubitusgefährdung.
Diese Studie gibt es nur auf schwedisch, fragt mich nicht warum, aber die Quelle wird mir in Kürze gemailt. Ansonsten könnt Ihr euch bei Dr.H.-D. Hoppe, Quedlinburg, Hoppe-Consult die Quelle selbst abholen und den Schwedisch-Deutsch-Langenscheidt selbst quälen.
:mryellow:
 
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:gruebel: Mal eine Schülerinnen-Frage: Wir haben das thema Dekubitus auch besprochen und dabei gelernt, dass eben auch das äußere Milieu wie z.B feuchte Haut durch Urin (der die haut eh angreift) eine große Rolle bei dekubitusentstehung spielt. Und eben diese bei manchen Pat. ständig feuchte haut durch häufige urinaussheidung wäre bei einem DK nicht mehr gegeben.Gibt es auch Studien darüber, wo es das gößere Risiko gibt? Bei feuchter Haut (die ja zudem noch Pilzinfektionen fördert) oder tatsächlich beim beim DK?Ist wahrscheinlich individuell verschieden, oder? Wir haben zur zeit einen Patienten, der wirlkich fast jede Stunde in seiner Pampers "schwimmt". Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nicht irgendwann zum Dekubitus führt, der ist jetzt schon recht rot am Steiß.....
 
Hi @ll

Also ich würde ja sagen das es vieleicht einfach so ist das man bei PAt. die keinen HDK haben ja öfters mal in die Windel schaut als zweistündlich so wird der Pat. neben der Normalen zweistündlichen Lagerung nochmals Gelagert und gedreht und die Gefärdeten Stelle werden entlastet.
Mein Verdacht wäre ja jetzt, da das mit der in die Windel schauen ja bei Pat. mit HDK entfällt, und nun nur die normale zwei stündliche Lagerung statfindet, der Pat. einfach dem Risiko des Dek. mehr ausgesetzt ist.
Denn manchmal reicht eine nur sehr Kurze Zeit zur Entstehung eines Dek. aus.
Wiederum finde ich aber die Indikation HDK bei einem liege Pat. sehr wichtig denn der Harn enthält sehr fiese Stoffe und Urin ist einer der Fiesesten Stoffe die es für die sowieso schon strapazierte Haut des Bettlägerigen Pat. gibt denn Urin FRISST:

Liebe Grüße Kath
 
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Hallo zusammen!

Ich bin zwar noch in der Ausbildung, hab aber gehört, dass aufgrund der Antireaktion im Urethra (im Urogentalbereich) zur vermehrter Blutansammlung kommt, die dann u. U. an der Stelle des Dekub. fehlt, somit den Heilungsprozess verhindert oder sehr stark einschränkt.
 

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