CDU fordert Pflegekammer für Nordrhein-Westfalen

Aber das Lohngefüge sieht doch bei vielen ganz anders aus. Für mich passt das so, ab 2700 Brutto plus Zuschläge. Wie viele haben auch viel Verantwortung und verdienen wesentlich weniger?
 
Mag sein, wenn die Zuschläge drauf kommen...., aber nach 20 Berufserfahrung und fachweitergebildet im Intensivbereich, fänd ich das zuwenig.
wenn du in den Tarif schaust TVÖD, dann sind das bei dieser Konstellation Grundgehalt ca. 3500€.

Wer wie Martin in Bayern dafür arbeitet ist entweder äuuuuuuusserst zufrieden mit seinem Job oder in einem der wenigen strukturschwachen Gebiete.

Bitte mal den neuen Tarif gültig ab 01.01.17 durchlesen. Ich finde da wurden wirklich deutliche Veränderungen in den Eingruppierungen erkämpft von verdi, bis hin zu einer deutlichen Aufwertung einer Fachweiterbildung, natürlich nur wenn ich dann auch entsprechend meiner FA eingesetzt werde und vor allem auch
eine besondere Berücksichtigung eines Studiums im Tarif und
Ausübung von Leitungsfunktionen.
 
wenn du in den Tarif schaust TVÖD, dann sind das bei dieser Konstellation Grundgehalt ca. 3500€.

Wer wie Martin in Bayern dafür arbeitet ist entweder äuuuuuuusserst zufrieden mit seinem Job oder in einem der wenigen strukturschwachen Gebiete.

Bitte mal den neuen Tarif gültig ab 01.01.17 durchlesen. Ich finde da wurden wirklich deutliche Veränderungen in den Eingruppierungen erkämpft von verdi, bis hin zu einer deutlichen Aufwertung einer Fachweiterbildung, natürlich nur wenn ich dann auch entsprechend meiner FA eingesetzt werde und vor allem auch
eine besondere Berücksichtigung eines Studiums im Tarif und
Ausübung von Leitungsfunktionen.

Da kann ich nur zustimmen.
 
Die Frage habe ich mir als gelernter Handwerker (mit Gesellenbrief) auch gestellt. Allerdings habe ich auch eine Antwort gefunden: Die Pflege ist den Handwerkern halt 500 Jahre hinterher !!!
Zur Erklärung: Die Handwerkskammern haben sich aus den Handwerksgilden entwickelt. Dort waren die einzelnen Handwerker auch "Zwangsmitglied" . Nur wer in der Gilde war, durfte das Handwerk ausführen.
Die Gilden schützen so ihre Tätigkeit gegenüber Ungelernten.
Diese Schutzmaßnahmen gibt es heute immer noch. Sie werden durch die Handwerkskammern vertreten und sorgen so für den Erhalt der Handwerksbetriebe.(daher ist es für sie auch ein kleineres Problem, den Beitrag zu zahlen. Ist ja in eigenem Interesse)
Hallo einer,
danke für Deine Erläuterung, sie erklärt aber letztlich trotzdem nicht Ludmillas Frage, also warum bei den Handwerkskammern die Betriebe die Kammerbeiträge zahlen und bei den Pflegekammern die einzelnen Pflegekräfte.
Und da muß man ganz deutlich auf den Unterschied verweisen:
In Handwerkskammern sind sowohl die einzelnen Berufsangehörigen als auch die Betriebe Mitglied.
In Pflegekammern sind Betriebe bzw. Arbeitgeber grundsätzlich nicht drin (genau wie auch in Ärzte- oder Psychotherapeutenkammern).
 
"Warum gab es früher mehr Leute, die Pflegen wollten? Weiss ich nicht, ehrlich gesagt, u.a war aber das arbeiten deutlich einfacher vor 20- 30 Jahren. Es waren mehr Leute im Dienst, man war nicht so fertig und ausgelaugt. Und ich glaube auch, dass der gesamte Pflegemarkt, weil deutlich mehr gewinnorientiert dazu beiträgt, dass immer mehr gekürzt wird.
Letztlich hängt alles voneinander ab, nichts ist die alleinige Ursache!"

Die Bildungsmöglichkeiten haben sich doch verändert, die allgemeine Hochschulreife wird von vielen absolviert und somit gehen viele zu Universitäten, z.B. auch im Gesundheitsbereich.
Naja, das erklärt aber m. M. n. den Mangel an Pflegekräften kaum; denn es gab sogar früher eine Zeit, da haben sich die Krankenpflegeschulen regelrecht auf Abiturienten gestürzt. Von denen sind natürlich prompt einige später doch noch auf die Uni gegangen (viele haben Medizin studiert) und gingen so der Pflege verloren.
Ich habe heutzutage eher den Eindruck, daß es nicht mehr gar so viele mit Abi oder Fachabi sind, die einen pflegerischen Beruf erlernen.
 
wenn du in den Tarif schaust TVÖD, dann sind das bei dieser Konstellation Grundgehalt ca. 3500€.

Wer wie Martin in Bayern dafür arbeitet ist entweder äuuuuuuusserst zufrieden mit seinem Job oder in einem der wenigen strukturschwachen Gebiete.

Bitte mal den neuen Tarif gültig ab 01.01.17 durchlesen. Ich finde da wurden wirklich deutliche Veränderungen in den Eingruppierungen erkämpft von verdi, bis hin zu einer deutlichen Aufwertung einer Fachweiterbildung, natürlich nur wenn ich dann auch entsprechend meiner FA eingesetzt werde und vor allem auch
eine besondere Berücksichtigung eines Studiums im Tarif und
Ausübung von Leitungsfunktionen.
??? Könntest Du bitte mal auf diesen Tarif verlinken?
Also ich kann nicht nachvollziehen, warum das so wenig sein soll. Das ist in etwa das, was ich auch in der Klinik hatte, aber dafür mit deutlich weniger Streß und Hektik verbunden.
Ich kann verstehen, wenn Ludmilla mit ihrer Fachweiterbildung Intensiv damit nicht zufrieden ist; ebenso wenn jemand Leitungsfunktion oder gar ein abgeschlossenes Studium hat.
Dazu muß ich aber auch anmerken, daß ich keins davon habe; die einzige Weiterbildung, die ich habe, ist der Mentor (sowas wie ein "kleiner Praxisanleiter"). Diesen nutze ich aber momentan auch nicht, da bei uns keine Schüler eingesetzt werden. Aber auch zu den Zeiten, als ich noch in der Klinik Schüler ausgebildet habe, habe ich deshalb nicht einen Cent mehr verdient.
Zuguterletzt muß man feststellen:
TVÖD schön und gut. Der trifft aber weder auf Leute zu, die in Diakonie oder Caritas arbeiten, noch bei privaten Trägern.
 
Ja mache ich gerne, aber muss ich das wirklich, der Tarif ist nun sehr einfach zu finden
http://www.oeffentlichen-dienst.de/images/pdf/tvoed-vka.pdf
Danke Dir, aber woran kann man jetzt ersehen, wie man da eingestuft wäre (wenn man im öffentlichen Dienst arbeiten würde)?
Man beachte, manche behaupten, dass im AVR noch mehr rauskommt wie im TVÖD.
Das wäre dann neu. Früher hieß es immer, daß der AVR (jedenfalls bei der Diakonie) immer nur an den BAT angelehnt wäre und z. B. Lohnerhöhungen o. ä. mit Verzögerungen kämen.
Die Caritas soll aber angeblich besser zahlen als die Diakonie.
 
nun Intensvausbildung mit entsprechender Tätigkeit und 20 Jahren öffentlicher Dienst
EG 9a Stufe 6
sind sogar 3800€ Grundgehalt im günstigsten Fall mit entsprechender Betriebszugehörigkeit.
Bei Neueinstellung mit Berufserfahrung Stufe 3 evtl. bei guter Verhandlung 4
 
Ja mache ich gerne, aber muss ich das wirklich, der Tarif ist nun sehr einfach zu finden
http://www.oeffentlichen-dienst.de/images/pdf/tvoed-vka.pdf

Man beachte, manche behaupten, dass im AVR noch mehr rauskommt wie im TVÖD.

Die Tabellen finden sich einfach, aber ich habe jetzt ein wenig gesucht und leider nicht gefunden. Wo ist denn die Pflegekraft auf der Normalstation, die auf Intensivstation und wo die fachweitergebildete Pflegekraft eingruppiert?
 
https://gesundheit-soziales.verdi.de/++file++5724f0e3890e9b0c53001dbf/download/EGO kommunal 2017 medium.pdf

Habe es gefunden, verstehe das so dass fachweitergebildete Pflegekräfte P9 bekommen, also in der Endstufe 3500,- (Pflegetabelle)

Die "P-Tabelle" und die allgemeine Tabelle sind aber jetzt unterschiedlich und machen am oben genannten Beispiel 300€ aus. Habe ich was falsch verstanden?

Aber 3500,-€ + Zuschläge ist ja auch ganz ordentlich. Dafür muss ich aber seeeehr lange im gleichen Betrieb sein. Wenn ich die Klinik wechsele geht es wieder nach unten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es steht immer oben drüber für welche Berufsgruppe die Tabelle gültig ist.

Dafür muss ich aber seeeehr lange im gleichen Betrieb sein.
wie ich geschrieben habe, selbst wenn du den AG wechselst kommst du mit etwas Berufserfahrung sofort in 3 mit etwas verhandeln evtl. in 4 - also gar nicht so seeeeehr lange.

Wenn ich die Klinik wechsele geht es wieder nach unten!
na ja entschuldige, das ist in vielen anderen Berufen/Betrieben genauso, dass eine lange Betriebszugehörigkeit belohnt wird.
 
Es steht immer oben drüber für welche Berufsgruppe die Tabelle gültig ist.

Die Tabellen die du verlinkt hast und die in meinem Link (da steht dass die Tabelle für die Pflegekräfte gilt) sind aber unterschiedlich. Welche gilt nun?

Und um in die Stufe 6 zu kommen, muss man 9 Jahre in der Stufe 5 sein, finde ich schon sehr lange!
Aber egal, das ist bzgl der Kammerdiskussion nicht von Belang!
 
Die Tabellen die du verlinkt hast und die in meinem Link (da steht dass die Tabelle für die Pflegekräfte gilt) sind aber unterschiedlich. Welche gilt nun?
Könnte es sein, daß die für unterschiedliche Gebiete (Bundesländer) gelten?
 
Und um in die Stufe 6 zu kommen, muss man 9 Jahre in der Stufe 5 sein, finde ich schon sehr lange!
wie kommst du darauf - 5 Jahre.

Entschuldige ich habe die Tabelle des Erziehungsdienstes erwischt, ludmilla deine ist die Richtige.

Könnte es sein, daß die für unterschiedliche Gebiete (Bundesländer) gelten?
nein das sind die unterschiedlichen Berusfgruppen und dann noch
Kommune, Land etc. die weichen leicht ab.
 
Habe ich irgendwo in den vielen Links, die ich bei der Suche nach der Tabelle durch geschaut habe, gelesen. Kann jetzt nicht mehr genau sagen wo....:eek1:
Ist jedenfalls Kappes und Dein eigenen Link belegt dies.
 
Naja, das erklärt aber m. M. n. den Mangel an Pflegekräften kaum; denn es gab sogar früher eine Zeit, da haben sich die Krankenpflegeschulen regelrecht auf Abiturienten gestürzt. Von denen sind natürlich prompt einige später doch noch auf die Uni gegangen (viele haben Medizin studiert) und gingen so der Pflege verloren.
Ich habe heutzutage eher den Eindruck, daß es nicht mehr gar so viele mit Abi oder Fachabi sind, die einen pflegerischen Beruf erlernen.

Trotzdem haben sich die Zeiten geändert, es gibt auch Hochschulen für Gesundheit die sich auch explizit auf die Abiturienten stürzen. Die Quoten der Abiturienten und Studierenden steigen.
 
Trotzdem haben sich die Zeiten geändert, es gibt auch Hochschulen für Gesundheit die sich auch explizit auf die Abiturienten stürzen. Die Quoten der Abiturienten und Studierenden steigen.
Es gab schon immer Pflegekräfte mit Abitur. Was ist daran auszusetzen?

(Und was hat das nochmal mit der geforderten Pflegekammer in NRW zu tun?)
 
Es gab schon immer Pflegekräfte mit Abitur. Was ist daran auszusetzen?

(Und was hat das nochmal mit der geforderten Pflegekammer in NRW zu tun?)

Das war eine Feststellung, dass sich vielleicht auch auf dem Bildungsmarkt was geändert hat, dass weniger in die Pflege wollen.

Mit der Pflegekammer hat das nichts zu tun, es wurde das Thema Bezahlung angeschnitten und aufgegriffen. Stimmt aber :D Pflegekammer ist da nicht drin.
 

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