AOK fordert mehr Präventionsangebote für Pflegekräfte

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Die Krankenkasse AOK hat sich für mehr Präventionsangebote für Pflegekräfte ausgesprochen. Der Gesetzgeber müsse stärker an diejenigen denken, ohne die die gesamte Pflegeversicherung nicht funktioniere, sagte jetzt Traudel Gemmer, Vorsitzende des Verwaltungsrats der AOK Sachsen-Anhalt, in Halle.

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und wo kann man nachlesen welche Vorschläge denn "entsprechende" Angebote wären?
 
Liebe AOK,wie wäre es stattdessen mit einer großen Dokuentschlackung?Weniger sinnbefreite unnötige Zettel,die weder dem Patienten/Bewohner oder gar dem Personal helfen.Damit wäre doch ein großer Schritt getan,doch sowas habe ich von den Krankenkassen bisher noch nie gehört.Warum wohl nur...ein Schelm wer böses dabei denkt^^
 
Liebe AOK,wie wäre es stattdessen mit einer großen Dokuentschlackung?Weniger sinnbefreite unnötige Zettel,die weder dem Patienten/Bewohner oder gar dem Personal helfen.
Die sog. "Entbürokratisierung" der Pflegedokumentation wird ja bereits schon vielerorts in Deutschland umgesetzt.
Ich sehe das als zweischneidiges Schwert:
Einerseits ist es natürlich gut und richtig, überflüssige Dokumentation begründet (!) weglassen zu können, also z. B. nicht für jeden Rotz eine Skala oder ein Assessment ausfüllen zu müssen, wenn dies überhaupt nicht in Betracht kommt. So war es z. B. sinnvoll, als man im Expertenstandard Dekubitus die Pflicht zur Ausfüllung der Braden-Skala rausgeschmissen hat (siehe Braden-Skala – PflegeWiki )
Auch unsinnige Doppeldoku gilt es zu vermeiden.
Andererseits ist es ein Verlust von Professionalität, alles über Bord zu werfen, z. B. die AEDL (bzw. die ABEDL) - so locker wie der Autor dieser Seite sehe ich das nicht:
"Was wird mit den seit 1984 etablierten AEDLs?

Nachdem in der Pflege jahrzehntelang im Rahmen des Pflegemodells nach Krohwinkel dokumentiert wurde, ist es nun Zeit für einen Wechsel. Um die Dokumentation zu verschlanken, ist es logisch, sich vom AEDL-Modell zu lösen. Im Grunde genommen sind aber alle AEDLs in den neuen Modulen enthalten, mit Ausnahme des Aspekts „sich als Mann oder Frau fühlen“. Die Kürzung entsteht durch die Zusammenfassung der Themen, die in einem inhaltlichen Zusammenhang stehen. So sind z. B. alle grundpflegerischen Aspekte im Element „Selbstversorgung“ zusammengefasst."
(Quelle: Entbürokratisierungsprojekt erfolgreich umsetzen | PRO PflegeManagement )
Kann man natürlich so machen - nur ist das wieder ein Schritt hin zum "Hilfsdeppenstatus", von dem wir doch eigentlich wegkommen wollten...
Mein Fazit, Verschlankung überflüssiger Doku gerne, aber nicht auf Kosten unserer Professionalität!
 
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Ein Schritt Richtung Professionalität könnte ja auch die Etablierung der "Pflegediagnosen" sein. Ich finde dies sollte auch in betracht gezogen werden. Bei vielen wird sich gerade das Gesicht vor dem Bildschirm verziehen, aber ich sehe bei den Pflegediagnosen keine zusätzliche Belastung.
 
Liebe AOK,wie wäre es stattdessen mit einer großen Dokuentschlackung?Weniger sinnbefreite unnötige Zettel,die weder dem Patienten/Bewohner oder gar dem Personal helfen.Damit wäre doch ein großer Schritt getan,doch sowas habe ich von den Krankenkassen bisher noch nie gehört.Warum wohl nur...ein Schelm wer böses dabei denkt^^
Krankenkassen und MDK setzen nur gesetzliche Vorgaben um. Ich sehe gar nicht soviel Doku, weder in Heimen noch in ambulanten Pflegediensten. Vielfach wird nur "abgekürzelt" und aus den Berichten erfährt man nichts und in den Dokus findet man kaum etwas darüber wie der Patient, Kunde oder Bewohner gepflegt werden will/muss.

Als Prävention kann man vieles machen, aber die Pflegenden dürfen nicht auf den Kosten sitzen bleiben....
 
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Das nur abkürzeln kenn ich auch so. Oder ein Bogen zu haben wo alles drauf steht was man machen könnte und wo mann dann für die jeweilige Schicht dann nur eine Zahl einträgt um zu zeigen welche Nummer man von der Liste alles gemacht hat.
Ansonsten das berühmte PKMS wo dann von zwei Pflegekräften und die verschiedenen Uhrzeiten einfach nur dass Handzeichen gemacht wird um zu signalisieren das zu der Zeit der Patient gelagert wurde (auch wenn Aufgrund des Zeitmangels es nur eine einzelne Person gemacht hat oder die Zeiten und Menge nicht stimmen).
 
Ansonsten das berühmte PKMS wo dann von zwei Pflegekräften und die verschiedenen Uhrzeiten einfach nur dass Handzeichen gemacht wird um zu signalisieren das zu der Zeit der Patient gelagert wurde (auch wenn Aufgrund des Zeitmangels es nur eine einzelne Person gemacht hat oder die Zeiten und Menge nicht stimmen).
Völlig offtopic, aber für PKMS gibt es viel Geld. Wer was dokumentiert und es nicht gemacht hat, begeht Leistungsbetruf! Das ist unser aller Geld, nicht das der Krankenkasse.
 
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Vielfach wird nur "abgekürzelt" und aus den Berichten erfährt man nichts und in den Dokus findet man kaum etwas darüber wie der Patient, Kunde oder Bewohner gepflegt werden will/muss.
Ich finde das auch bedenklich; zwar werden seitenweise irgendwelche Listen ausgefüllt (bzw. jeder setzt sein Handzeichen dahinter), aber wirklich relevante Information (also z. B. auch Veränderungen des Pat.-zustands) fehlen oft. Dabei wäre genau das unser Job - Krankenbeobachtung, und die Weitergabe derselben! Z. T. schreibt einer nur vom nächsten ab. :roll:
Ansonsten das berühmte PKMS
Auch das ist so ´ne Sache. An sich eigentlich gut (gibt viel Kohle dafür); aber auch ein Haufen Aufwand in der Dokumentation. Das PKMS sollte eigentlich hochaufwendigen Pat.vorbehalten sein, es ist völlig schwachsinnig, es bei nahezu jedem Pat. zu machen.
Ein Schritt Richtung Professionalität könnte ja auch die Etablierung der "Pflegediagnosen" sein. Ich finde dies sollte auch in betracht gezogen werden. Bei vielen wird sich gerade das Gesicht vor dem Bildschirm verziehen, aber ich sehe bei den Pflegediagnosen keine zusätzliche Belastung.
Du meinst die NANDA? Hm, in der Tat verzieht sich da mein Gesicht... aber aus anderen Gründen:
Diese sind auf das amerikanische Gesundheitssystem zugeschnitten, sie einfach nur aus dem Englischen zu übersetzen und dann hier 1:1 zu übertragen geht m. M. n. daneben.
 
Du meinst die NANDA? Hm, in der Tat verzieht sich da mein Gesicht... aber aus anderen Gründen:
Diese sind auf das amerikanische Gesundheitssystem zugeschnitten, sie einfach nur aus dem Englischen zu übersetzen und dann hier 1:1 zu übertragen geht m. M. n. daneben.

Sind diese nicht auch schon näher am DE System angepasst? Ich will mich da jetzt auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
 
Ihr seid nun völlig weg vom Thema, so das ich denk wir können es schliessen!

Bei Beiträgen zum Thema bitte Nachricht an mich.
 
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