Schweiz Arbeiten in der Schweiz als Pflegekraft

Servus,
habe selber einige Zeit in der Schweiz gearbeitet. Natürlich hat man mehr Zeit für die Patienten, muss aber bedenken, dass man auch i.d.R. 42h/Woche arbeitet und insgesamt nur 20 Tage Urlaub im Jahr hat. Also auch nicht "nur" das gelobte Land! Ganz im Gegenteil...zusätzlich darf man sich einer Deutschenfeindlichkeit aussetzen ("wieviele Deutsche veträgt die Schweiz? Quelle: Blick). Habe die Schweiz gerne wieder verlassen!

Hi Andy!
Schade dass du so schlechte Erfahrungen gemacht hast, uns gehts da ganz anders! Meine Frau und ich sind seit gut 1,5 Jahren hier und erleben von Tag zu Tag nur Positives, man darf einfach nicht vergessen, A****löcher gibts überall, in jedem Land! Es kommt wohl auch immer darauf an, wie man auf die Leute zugeht..
Und der Blick, da muss ich wohl kaum was zu sagen, BILD - Niveau halt..
Wir haben hier in Appenzell 25 Tage Ferien und arbeiten 90%, etwa soviel Wochenstunden wie in D, bei einem fürstlichen Lohn! ;-)
Für uns wars die beste Entscheidung unseres Lebens, haben auch schon viele soziale Kontakte geknüpft und fühlen uns hier sauwohl!
Grüssli
Frank
 
Zu der 42h/ Woche...
Man hat regelmässig, kontinuierlich...Freizeitausgleich. D.h. in 100%Pensum nach max. 5Tagen. Wenns mal dick kommt auch erst nach 6Tagen, ist auch was wert.
 
Moin, ich bin seit einem Jahr in der Schweiz als pflegefachmann tätig.meine Ausbildung hab ich in D gemacht u bin anschl. gleich "rüber".zur Zeit arbeite ich in einem Pflegeheim der Stadt Bern u mir wird zunehmend klar,dass das nix für die Zukunft ist,da ich ja Krankenpflege im akutklinikum lernte.jetzt möchte ich gern ins Spital wechseln,wenn möglich ins unispital Bern (Insel).ist jemand zufällig da beschäftigt u kann mir'n paar Erfahrungen bzgl pflegesituation/Gehalt/WB-Möglichkeiten...geben?wär mir echt ne Riesen Hilfe.greets :mrgreen:
 
Hi Andy!
Schade dass du so schlechte Erfahrungen gemacht hast, uns gehts da ganz anders! Meine Frau und ich sind seit gut 1,5 Jahren hier und erleben von Tag zu Tag nur Positives, man darf einfach nicht vergessen, A****löcher gibts überall, in jedem Land! Es kommt wohl auch immer darauf an, wie man auf die Leute zugeht..
Und der Blick, da muss ich wohl kaum was zu sagen, BILD - Niveau halt..
Wir haben hier in Appenzell 25 Tage Ferien und arbeiten 90%, etwa soviel Wochenstunden wie in D, bei einem fürstlichen Lohn! ;-)
Für uns wars die beste Entscheidung unseres Lebens, haben auch schon viele soziale Kontakte geknüpft und fühlen uns hier sauwohl!
Grüssli
Frank

Servus Frank,
Die Abstimmung über den "Minarett-bau", die von den Schweizern abgelehnt wurde bestätigt mich in meiner Meinung zur Ausländerfeindlichkeit! Würde wohl sonst auch nicht von einer EU-Kommision überprüft werden.
 
Servus Frank,
Die Abstimmung über den "Minarett-bau", die von den Schweizern abgelehnt wurde bestätigt mich in meiner Meinung zur Ausländerfeindlichkeit! Würde wohl sonst auch nicht von einer EU-Kommision überprüft werden.

Schätze das ist ein anderes Thema! Hätte ich mit abstimmen dürfen, ich hätte auch FÜR das Minarett- Verbot gestimmt..
Und das, obwohl ich hier der Ausländer bin..

Grüssli
 
Ich denke, wir sollten hier beim Thema Arbeiten in der Schweiz als Pflegekraft bleiben!

Danke für euer Verständnis!
 
guten abend...bin neu im forum, komme aus deutschland/bayern/oberfranken/bayreuth bin gelernter Gesundheits- und Krankenpfleger, arbeite seid fast einem jahr genau in einem Pflegeheim in Rorschach/St. Gallen.
Gefällt mir gans gut, möchte aber wieder ins Krankenhaus...Suche hier leute die im KSSG (Kantonspital St. Gallen) schaffen und mir bissle ihre meinung darüber sagen können.
danke danke vielmals erstmal.
 
guten abend...bin neu im forum, komme aus deutschland/bayern/oberfranken/bayreuth bin gelernter Gesundheits- und Krankenpfleger, arbeite seid fast einem jahr genau in einem Pflegeheim in Rorschach/St. Gallen.
Gefällt mir gans gut, möchte aber wieder ins Krankenhaus...Suche hier leute die im KSSG (Kantonspital St. Gallen) schaffen und mir bissle ihre meinung darüber sagen können.
danke danke vielmals erstmal.

Hoi martennsen!
Habe letztes Jahr 8 Monate im KSSG gearbeitet! Habe aber dort regelmässig Überzeit gemacht und es war überwiegend streng - ist halt auch das grösste nichtuniversitäre Spital der Schweiz - aber die Zeit war sicher sehr lehrreich..
Bin jetzt in nem kleineren Spital und dort find ichs supi!!! :-)
An Deiner Stelle würde ich mich im Spital Rorschach mal bewerben, gehört zwar zum KSSG, soll aber wesentlich ruhiger dort sein als in St. Gallen..
Falls du noch Fragen hast - PN!
MfG
 
Hey!
Muss euch auch gleich mal mit einer Fragen überfallen:mrgreen::
Wie wars eigentlich mit dem Schweizer Dialekt am Anfang, kommt man da schnell rein?
lg und schon mal danke für die antwort naddl
 
Hallo!
Also ich arbeite auch seit 9 Jahren in der Schweiz und den Dialekt versteht man nach 3 Wochen sehr gut. Bei uns in Basel ist der Dialekt aber auch nicht so ganz ausgeprägt wie in anderen Teilen der Schweiz...was aber lustig ist, sind die ganzen Abkürzungen...was in Deutschland ein Hinterwandinfarkt ist, ist bei uns ein Harnwegsinfekt (HWI)!!!:)
 
Hab mir jetzt mal Stellenausschreibungen rausgesucht und da waren ein paar auf einer Intermediate Care Station, ist das so wie bei uns die Intensivüberwachung, also a Mittelding zwischen normaler Bettenstation und Intensivstation? Hat man dort Chancen als allg. Gesundheits-und Krankenschwester?
lg :thinker::thinker::thinker:
 
hey leute
bin azubi zur guk im 2. lehrjahr. ich bin stark am überlegen ob ich nicht dieses jahr in die schweiz gehe(der liebe wegen=) ) also meine ausbildung da weitermache. wie ist das könnte ich wenn ich ein kh finde meine ausbildung da weitermachen und wie is das mit den 1,5 jahren die ich bereits absolviert habe werden die anerkannt? habe hier bisher nichts zu dem thema gefunden wäre echt nett wenn ihr ein paar tipps habt oder adressen wo ich mich informieren kann. könnt mir gerne ne mail schicken an mich da ich nicht so oft hier on sein kann.
danke im vorraus für eure mühe
lg heike
 
Jeder rationelle Mensch würde dir empfehlen in D deine Ausbildung bis zum Ende durchzuziehen.

Das du in eine bestehende Klasse in der Schweiz reinkommst ist ziemlich unwahrscheinlich.

Ruf doch einfach mal die grossen Spitäler an:
Basel, Bern und Zürich
 
hi beatlatina

annerekennung des diploms ist in der regel kein problem, es kommen ja viele pflegekräfte von deutschland und von schwierigkeiten habe ich noch nie gehört. man kann hier auch ohne berufserfahrung starten, ein bisschen berufserfahrung ist natürlich gern gesehen und erhöht evtl. die chancen noch etwas. vor allem hat es aber einfluss auf deinen lohn. je mehr berufserfahrung du hast, desto mehr lohn gibts.
fachhochschulreife haben hier viele, also bei mir auf der abteilung eigentlich fast alle. vorteil wird dir das also nicht gross bringen für die anstellung.

viel glück, gruss

luke
 
hallo zusammen!
ich hab mir jetzt nicht alle seiten durchgelesen, nur so punktuell und möchte jetzt doch noch meinen senf sazu geben.
ich bin 2006 dirket nach dem examen in die schweiz gegangen. mit dem dialekt bin ich relativ schnell zurechtgekommen, doch sprechen werd ich ihn wohl nie. es klingt für die schweizer genauso schlimm, wie für uns wenn sie hochdeutsch sprechen und ist eher lächerlich (wie mir einige bestätigen). allgemein sind wir deutschen den schweizern lieber als andere nationalitäten (ähnliche mentalität, religion etc), doch sind und bleiben wir ausländer, und dies bekommt man auch regelmässig zu spüren, auch von den pat...
zum thema freundschaften gibts unterschiedliche erfahrungen. es ist jedoch allegmein schwierig mit den urschweizern. alle sind nett und freundlich, doch wenns tiefgründiger wird blocken sie ab. warm werden sie erst nach ner ganzen weile. meist trifft man sich dann doch mit deutschen oder anderen nationalitäten.
das arbeiten ist jedoch klasse! man hat super strukturen und bessere personalschlüssel. ausserdem bieten einen die spitäler super weiterbildungsmöglichkeiten. ich durfte sogar (gut ein jahr nach lehrabschluss) die stv.stationsleitung bei mir auf station übernehmen. wo in deutschland geht das so schnell? nun hab ich einen (von mir gewünschten) stellenwechsel hinter mir und die chancen stehen gut, dass ich im nächsten jahr die intensivpflegeausbildung machen kann.
lasst euch aber bitte nicht vom lohn locken. klar ist es mehr als in deutschland, doch hat man auch ganz andere lebenshaltungskosten.
ich persönlich hab anfangs gesagt ich geh nie wieder in deutschland arbeiten. doch nun, wo ich intensiv auch über familienplanung nachdenke, ist die schweiz auf lange sicht nicht meine zukunft. zumal einem nur 16 wochen mutterschutz zustehen. man kann danach zwar wieder niederprozentig arbeiten, doch den hauptunterhalt muss der mann für die ganze familie tragen und die kita-plätze sind begrenzt und teuer...

fazit: für eine erfahrungmehr ist die schweiz spitze! aber für ein leben lang viel überlegung wert...

liebe grüsse, janine
 
hallo zusammen!
ich hab mir jetzt nicht alle seiten durchgelesen, nur so punktuell und möchte jetzt doch noch meinen senf sazu geben.
ich bin 2006 dirket nach dem examen in die schweiz gegangen. mit dem dialekt bin ich relativ schnell zurechtgekommen, doch sprechen werd ich ihn wohl nie. es klingt für die schweizer genauso schlimm, wie für uns wenn sie hochdeutsch sprechen und ist eher lächerlich (wie mir einige bestätigen)
.... DANKE!!

allgemein sind wir deutschen den schweizern lieber als andere nationalitäten (ähnliche mentalität, religion etc), doch sind und bleiben wir ausländer, und dies bekommt man auch regelmässig zu spüren, auch von den pat...
Naja, dann doch lieber ne Deutsche, als jemand aus Südosteuropa.
Ja das ist gängig.
Zumal wenn man dann doch noch einen nicht so "deutsch-klingenden" Namen hat.
Bestes Beispiel, ganz frisch von heute:
Kollegin A: Die Patientin sieht aber nicht so typisch südosteuropäisch aus.
Kollegin B: Wie meinst Du das jetzt?
Kollegin A: Naja, so gepflegt halt.
Kollegin B: Und wie kann man das jetzt verstehen?
Kollegin A: Na, "die" sind doch eher so ungepflegt...
Soviel dazu. Ging halt noch weiter.

Vielleicht sieht man das differenzierter, weil man selbst hier Ausländer ist.
Wenn auch vielleicht nur ein bisschen Ausländer.

...das arbeiten ist jedoch klasse! man hat super strukturen und bessere personalschlüssel. ausserdem bieten einen die spitäler super weiterbildungsmöglichkeiten..
Das stimmt nachwievor.
Allerdings geht auch da die Entwicklung weiter.
Ab 2012 gibt es hier die DRG.
Und man merkt seit einiger Zeit diverse Einsparungen.
So isses ja nun nicht. Aber dennoch, im Moment noch attraktiver.
Schüler werden nun auch schon anders im Stellenplan berechnet.
Kommt einem irgendwie bekannt vor.

..lasst euch aber bitte nicht vom lohn locken. klar ist es mehr als in deutschland, doch hat man auch ganz andere lebenshaltungskosten....
Lasst Euch nicht über den Tisch ziehen.
4000.-chf sehen erstmal nach viel aus.
Aber wenn man ne Wohnung will und Auto und auch noch ein bisschen leben (und vielleicht noch 200€ auf die Seite legen).
Verschätzt euch nicht, sind sind gaaanz schnell weg mit Lebenshaltungskosten.
Klar, ich verdiene hier immer noch mehr als in D-land.
Klar, ich kann ein bisschen auf die Seite tun.
Klar, der Sprit ist (noch) günstiger.
Klar, prozentual habe ich weniger Abgaben.
Ich habe aber im Durchschnitt aber auch nur 20Tage Urlaub.
Ich habe eine Wochenarbeitszeit von 42h.
Das macht sich schon irgendwie bemerkbar.

Ich schreib es immer wieder: Nur weil man hier quasi deutsch spricht, läuft längst nicht auch alles so wie in D-land...nenenene.

Nebenbei: ich krieg ja die Krise, wenn ich aus "Versehen" in "Goodbyedeutschland" lande!!!:king:

..ich persönlich hab anfangs gesagt ich geh nie wieder in deutschland arbeiten...
Bisher sag ich das immer noch.
Bis jetzt noch kein attraktives Angebot gefunden.
Aber man denkt mittlerweile doch ein bisschen an die Zukunft.
Persönliche, an die Eltern....

...fazit: für eine erfahrungmehr ist die schweiz spitze! aber für ein leben lang viel überlegung wert...liebe grüsse, janine

Jep!
 
Arbeite selber seit 12 Jahren als Anästhesiepfleger und Rettungssanitäter in der Schweiz. Alles was hier beschrieben wurde ist absolut korrekt.

Das was fehlt, gerade wenn man älter wird, ist der Gedanke an die Rente.

Um spätestens hier ist das Pensionskassensystem mit AHV + Säule 3a wahrscheinlich in Europa einzigartig.

Ob die Zahlen die wir ja jedes Jahr über den Lohnausweis erhalten in 30 Jahren noch ihre Gültigkeit haben, sei dahin gestellt.

Als Absicherung zählt bei mir auch noch der CHF gegenüber dem Euro.

(Alles meine persönliche Meinung)
 
Wie sieht es eigentlich mit dem Unterschied zw. Unispitälern und Privatkliniken aus? Hab in ner Stellenanzeige einer Privatklinik gelesen, dass man 5 Wochen Urlaub und bessere "Sozialleistungen" (was auch immer das heißt) bekommt. :weissnix::weissnix::weissnix:
 
Wie sieht es eigentlich mit dem Unterschied zw. Unispitälern und Privatkliniken aus? Hab in ner Stellenanzeige einer Privatklinik gelesen, dass man 5 Wochen Urlaub und bessere "Sozialleistungen" (was auch immer das heißt) bekommt. :weissnix::weissnix::weissnix:

Verhandlungssache!!
Habe das Gefühl, das "Handeln" hier deutlicher betrieben wird.
 

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