Abgekochtes Wasser zum trinken? Wie "NICHTS" für den Körper?

Engel20

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Hallo,

ich hab da mal ne eher etwas komische Frage.
Ich trinke alle meine Getränke (also Säfte und so) 1:1 mit abgekochtem Wasser zusammen (also verdünnt).
1. habe ich dann weniger Getränke zu tragen (beim Einkauf), weil es ja dann länger reicht, 2. hilft es beim Abnehmen ungemein, weil es ja nicht so süß ist und so viel Zucker enthält, wenn man alles verdünnt und 3. brauch ich ja das Wasser hier auch nicht bezahlen....*lol*

Nun die Frage: bringt dem Körper das eigentlich was??? Ich mein, geht nicht alles aus dem Wasser raus, was gut wäre, wenn man es abkocht???

Hab halt so Gedanken, dass es umsonst ist es abzukochen, weil es sozusagen ja nur so durch den Körper durchlaufen würde. Wenn mein Körper das nicht verwertet, sondern nur den Saft, der da mit drin ist, hätte er ja viel zu wenig Flüssigkeit/Tag.

Aus der Leitung mag ich es nicht trinken.

Was meint ihr???


Gruß,Engel
 
hallö :)

Engel20 schrieb:
bringt dem Körper das eigentlich was??? Ich mein, geht nicht alles aus dem Wasser raus, was gut wäre, wenn man es abkocht???
Die Mineralien verlassen das Wasser beim Abkochen nicht.

Engel20 schrieb:
Hab halt so Gedanken, dass es umsonst ist es abzukochen, weil es sozusagen ja nur so durch den Körper durchlaufen würde. Wenn mein Körper das nicht verwertet, sondern nur den Saft, der da mit drin ist, hätte er ja viel zu wenig Flüssigkeit/Tag.

Also. Bedenklich wäre bei dieser Thematik das destillierte Wasser zu trinken, wenn man an Hypotonie und an z.b. Benzole mit niedrigerem Siedepunkt denkt. Aber du trinkst ja quasi den Rückstand also das abgekochte Wasser. Deshalb ist es völlig unbedenklich. Abgesehen davon wird das Wasser ja mit dem Saft vermischt und wäre sowieso nicht hypoton.

Ganz umsonst ist es aber nicht, da die fiesen bösen Protozoen, Viren und Bakterien abgetötet/unschädlich gemacht werden :kloppen: wobei man sich das bei der sicherlich unbedenklichen Menge auch sparen kann
 
Hallo,

die deutsche Trinkwasserverordnung ist deutlich strenger als die Mineralwasserverordnung.
Dadurch ist Trinkwasser stärker kontrolliert als das abgefüllte Mineralwasser.

Auskunft darüber liefert dir das entsprechende Wasserwerk.

Sonnige Grüsse
Narde
 
Hallo,
danke erstmal für eure Antworten. Es geht mir nicht wirklich darum, dass die Bakterien usw. abgetötet werden (das ist nur ein positiver Nebeneffekt). Ich meinte vielmehr ob dem Körper nicht zu viel fehlt wenn er z.b. auch mal tageweise nur abgekochtes Wasser trinken würde?! Das die Mineralien net verloren gehen freut mich ja schon sehr!!! Wusste ich net.

Könnte man seinem Körper denn genauso alles zuführen (wie man es mit verschiedenen Getränken macht), wenn man NUR abgekochtes Wasser trinken würde????

engel:wink:
 
Ich denke, da wird nichts Schlimmes passieren. Voraussetzung, du ernährst dich vollwertig und nicht nur Zwieback und Pöckelfleisch.
Was haben wir sonst in Getränken? Elektrolyte - kannst als Obst/Gemüse einnehmen, viiiel Zucker - Mensch kann komplett ohne Zuckerzufuhr ein ganzes Leben sein, irgendwelche Vitamine und Spurenelemente - Obst/Gemüse. Sonst hat man doch nichts mehr in Säften, oder? Kannst also abgekochtes Wasser weiterhin trinken.
Und das Wasser wird ja nicht unverändert ausgeschieden, sondern dient dem Körper als Lösungsmittel für sämtliche Vorgänge.
 
Hallo Engel20

leider kann ich noch nicht ganz nachvollziehen, warum Du das Trinkwasser aus der Leitung noch abkochst. Ist das so 'ne esoterische Sache, oder was?
Wie Narde2003 schon geschrieben hat, ist aufgrund der Trinkwasserverordnung nur eine so geringe Anzahl von Krankheitserregern enthalten (übrigens noch unter der EU-Vorgabe), dass Du Dir die Energie und Zeit des Abkochens echt sparen kannst!

Aber vielleicht ist das ja auch ein Resultat der ganzen "Panik-mache" aus der Werbung und den Medien (desinfizierende Müllbeutel, Viren-deaktivierende Taschentücher, usw.)

Gruß Patrick
 
Hallo,

wir verwenden auch wie im hausinternen Standard gefordert abgekochtes Wasser.
Hintergedanke ist wohl eine potentielle Verkeimung sowie Verunreinigungen.
Patrick Z. schrieb:
leider kann ich noch nicht ganz nachvollziehen, warum Du das Trinkwasser aus der Leitung noch abkochst.
Weisst Du was da so alles am Wasserhahn lebt? Da gibt's laut unserer Hygiene ganz gruselige mikrobiologische Untersuchungen z.B. von diesen Netzsieben an Krankenhauswasserhähnen. Von keimarm bist Du da ganz weit entfernt. Für's Händewaschen reicht's meist dank Verdünnung und Händedesinfektion, für Gesunde ist's wohl auch meist noch verträglich, wenn ein Patient dann im Zelltief ist nach Chemo wird's je nachdem schon so langsam kritisch.

Daher verwenden wir heißes Wasser aus dem Kaffeeautomaten (industrieller, steht im Stationszimmer für die Patientenversorgung). Zudem ist das dann auch noch automatisch durch einen industriellen Brita-Filter gereinigt.

Unabhängig davon: da ein Teil unseres Krankenhauses älter ist und der andere Teil gerade renoviert wird, kommt bei uns auch noch die Verunreinigung des Wassers hinzu (makroskopischer Rost, Kalkablagerungen aus alten Leitungen bzw. im Neubau Kontamination durch Bauarbeiten).

Grüsse,

Gerrit
 
Hallo,
nur ganz kurz: ich koche es ab, weil ich in einem Wohnheim wohne und das Wasser und den Strom nicht extra bezahlen muss.....*g* warum also nicht gesünder leben, wenn es umsonst ist?
Positive Nebeneffekte wie Keimabtötung usw. gibts ja auch noch zu genüge...


Gruß.:verwirrt:
 
Welche Keime vermutest du im best kontrollierten Lebensmittel in Deutschland?

Elisabeth
 
also ich hab mal einen blutagar und einen selektivagar für enterobacteriaceaen mit leitungswasser beimpft.
nach 24 stunden war nichts drauf gewachsen.
 
Gerrit schrieb:
wir verwenden auch wie im hausinternen Standard gefordert abgekochtes Wasser.
Als Getränk?
Gerrit schrieb:
Hintergedanke ist wohl eine potentielle Verkeimung sowie Verunreinigungen.
Weisst Du was da so alles am Wasserhahn lebt? Da gibt's laut unserer Hygiene ganz gruselige mikrobiologische Untersuchungen z.B. von diesen Netzsieben an Krankenhauswasserhähnen
Aus diesem Grund werden diese im Krankenhaus regelmässig gewechselt und gereinigt, zumindest bei uns.
Gerrit schrieb:
wenn ein Patient dann im Zelltief ist nach Chemo wird's je nachdem schon so langsam kritisch
Für solche Patienten, gibt es bei Bedarf noch einen Legionellenfilter am Wasserhahn.
Gerrit schrieb:
Daher verwenden wir heißes Wasser aus dem Kaffeeautomaten (industrieller, steht im Stationszimmer für die Patientenversorgung). Zudem ist das dann auch noch automatisch durch einen industriellen Brita-Filter gereinigt.
Der Brita-Filter filtert Chlor und Kalk, jedoch keine Bakterien aus dem Wasser.
Bei immungeschwächten Patienten muss das Wasser für Tee gekocht sein und nicht nur heiß, da sich im Tee, der nicht steril ist, auch Keime befinden können und diese nur durch das Überbrühen mit kochendem Wasser sicher abtöten lassen.
Gerrit schrieb:
im Neubau Kontamination durch Bauarbeiten
Dann darf euer Wasser auch nicht für Gesunde genutzt werden, dies verbietet die Trinkwasserverordnung.

Liebe Grüsse
Narde
 
Hier purzelt ja alles durcheinander.

Entnimmt Gerrit das Wasser aus den Wasserhähnen im Patientenzimmer? Und ist sie selbst immunsuprimiert?
Die Kaffeeautomaten sind dann eine heikle Sache, da in diesen Das Wasser nur bis ca. 80°C erhitzt wird und somit nicht kocht. 80°C macht m.E. vielen Sporenbildnern nix.

Kontaminierte Leitungen? Da dürfte es wohl leichte Probleme mit dem Gesundheitsamt geben, wenn dies nicht binnen kurzer Frist behoben wird. Das Gesundheitsamt ist da ganz schön pingelig.

Elisabeth
 

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