Zusammenarbeit Schüler/Arzt

hallo
ich sehe es zwiespältig, natürlich kenne ich auch Ärzte oder Pflegepersonal, die gerade Schülern gegenüber sich ziemlich mies benahmen, aber hauptsächlich kenne ich Ärzte, die Schülern gegenüber recht geduldig waren, bereitwillig erklärt haben und so weiter und das ebenfalls aus vielen Jahren Ambulanz, ich weiß nicht ob es dort Bereitschaftsdienste gibt, aber in 24 Std Bereitschaften entwickeln sich auch zu stinkstiefeligen Ärzten Freundschaften, man sitzt in einem Boot, muß dadurch, egal wie, zwei dieser Exemplare habe ich kennengelernt und wurde fast so behandelt wie eine Schülerin, aber durch konstantes ruhiges Benehmen und Leistung haben wir uns im Laufe der Jahre zusammengerauft, mein Leitsatz war immer "ich muß die ja nicht heiraten, sondern nur mit ihnen arbeiten" mein Vater hat mir auch beigebracht, man lernt in einer Ausbildung Menschen kennen, die man nie im Leben wiedersehen möchte und muß doch mit ihnen klarkommen, soviel zur einen Seite, auf der anderen Seite muß ich aber sagen, zuviel ist zuviel und wenn in meiner Gegenwart eine Schülerin auch noch in ungemäßigtem Tonfall angemacht wird, habe ich als Schwester dafür zu sorgen, das der Mitarbeiter einer anderen Berufsgruppe sich mäßigt oder wenigstens den Mund ganz hält, zu meiner Zeit waren Schwestern oft wirklich zu ******ig,Herrgötter in Weiß anzugreifen, als Schülerin warst du wirklich allein, aber heutzutage wenn es wirklich keine PK gibt in dieser Ambulanz, die für euch Schüler spricht, muß das in die Schule, denn die Schule wird mit der Leitung reden, ich glaube ich würde auch strikt sagen, nein danke mit der Ärztin will ich nicht mehr arbeiten, aus diesen und jenen Gründen, wenn das ruhig sachlich mit Beispielen vorgebracht wird kann dir da keiner einen Strick raus drehen.
Viele Grüsse
Bully
 
Da wir alle nicht dabei sind oder waren, fällt es mir schwer, hier gleich von Ausnahmesituation und Verweigerung der Zusammenarbeit etc. sprechen zu wollen.

Klar ist, die Schülerin sollte das mit einer Person, Lehrer, Vertrauenslehrer aus der Schule besprechen und nach evtl. Handlungs- oder Lösungsmöglichkeiten suchen.

pepamel:
Ja, aber es geht doch hier um eine Ausnahmesituation und nicht um ein von der Ärztin berechtigt, im normalen Ton geführtes Konfliktgespräch. Da würde ich mich erst mal auch nicht einmischen!
Das würde ich nicht als Ausnahmesituation sehen. Unverschämte Menschen begegnen mir in diesem Job gar nicht sooo selten.

Wir nehmen Schüler grundsätzlich nicht aus solchen Situationen, da wir dies auch als Lernsituation sehen.

Geben ihm aber zu Verstehen wir stehen hinter dir, beiß dich durch, habe keine Angst vor deiner Beurteilung und besuchen bzw. rufen in kürzeren Abständen an und versuchen zunächst gemeinsam Umgehensweisen zu entwickeln. Signalisieren auch, du kannst jederzeit zu einem Gespräch kommen.

Sollte das überhaupt nicht funktionieren, kommt schon mal eine Versetzung in Betracht, wenn das kein Pflichteinsatz ist und es Alternativen gibt!
Das erlebe ich aber alle 2-3Jahre ein oder zwei mal.

@bully: kann einiges von dir unterstreichen - z.B. mit dem klar kommen.

Es gab und gibt für mich in zwischenmenschlichen Konflikten immer zwei Leitsätze:
1. Nimm die Menschen so wie sie sind, es gibt keine anderen.
2. Ich kann nur mich ändern, niemals den Anderen

habe ich als Schwester dafür zu sorgen, das der Mitarbeiter einer anderen Berufsgruppe sich mäßigt oder wenigstens den Mund ganz hält,
Da würde ich dir ganz vehement widersprechen, in Ausnahmefällen vielleicht mal.

Grundsätzlich haben wir fast immer erwachsene Menschen.
Wir können gerne drüber Reden, lösen muss er es aber selbst.
Wenn ich einen über 20jährigen Schüler im dritten Lehrjahr habe, erwarte ich schon, dass er versucht seine Problem selbst anzugehen.
 
hallo
im Zwischenmenschlichen Bereich gebe ich dir recht, bei "normalen" Situationen ebenfalls, man kann nur fürs Leben lernen, aber bei Schülern in einer Abteilung sehe ich auch ein wenig Verantwortung für die zuständigen Schwestern, ein Schüler darf lernen, muß lernen, kann noch nicht alles, dafür ist er Schüler, aber ein Schüler muß auch spüren, ich gebe ihm eine Chance, sich zu beweisen und wenn in meiner Abteilung ein Schüler als Fußabtreter behandelt wird ist ein Gespräch mit diesem Menschen fällig, er/sie soll bitteschön den eigenen Unmut nicht an Schülern auslassen und wenn dann normale nachvollziehbare Kritik äußern, die der Schüler dann natürlich auch allein bewältigen darf, aber es sind und bleiben Schüler, normale Zwischenmenschliche Konflikte O.K., aber als Schülerin und erst recht in meiner langen Laufbahn als Krankenschwester habe ich es immer gehasst, wenn Schüler ausgenutzt wurden, das Leben ist kein Wunschkonzert, sie müssen lernen klar zu kommen, aber warum nicht ein bißchen helfen bei Ungerechtigkeiten
Viele Grüsse
Bully
 
Hallo Bully,
leider sind deine Beiträge unlesbar und auch durch fehlende Satzzeichen sowie ggf. einzufügende Zeilenschaltung völlig unverständlich.

Im Interesse aller User bitte ich dich, weitere Beiträge in entsprechender Lesbarkeit zu verfassen.

Danke!
 
Unverschämte Menschen begegnen mir in diesem Job gar nicht sooo selten.

Wir nehmen Schüler grundsätzlich nicht aus solchen Situationen, da wir dies auch als Lernsituation sehen.

Traurig aber anscheinend wahr, Pflegende sehen es als normal an wenn Ärzte ihre schlechte Laune (oder was immer der Grund für die Unverschämtheiten sein mögen) an ihnen aus lassen.... Es wird sogar noch als "Lernsituation" oder an anderer Stelle als Charakterzug beschrieben. Mir unbegreiflich!

Es wird von Bully1959 empfohlen durch "konstantes ruhiges Benehmen" die Situation zu entschärfen und somit das Vertrauen der Mediziner zu erwerben!

Überlegt Euch alle mal was passieren würde, wenn sich eine Pflegekraft (oder gar ein Schüler!!!) so einem Arzt gegenüber verhalten würde. So schnell würden wir gar nicht schauen hätten wir einen Termin bei unseren PDL´s! Klar gibt es auch hier mal die eine oder andere Ausnahme aber die sind so selten, dass die für mich hier keine Rolle spielen.

Und auch wenn "um die 20jährige" vor dem Gesetz als Erwachsene gelten sind die meisten doch noch nicht so weit, sich in solchen wie von der TE geschilderten Situationen, adäquat allein zu verteidigen. Ich bleibe dabei egal ob im Job oder im Privatleben, versuche ich mich immer hinter den Schwächeren zu stellen!

Mel
 
@pepamel:
oh hiiilfe
Traurig aber anscheinend wahr, Pflegende sehen es als normal an wenn Ärzte ihre schlechte Laune (oder was immer der Grund für die Unverschämtheiten sein mögen) an ihnen aus lassen....
das hat nirgends irgendwer wo immer auch behauptet. Bitte nicht herauslesen was du gerne möchtest.

Es wird sogar noch als "Lernsituation" oder an anderer Stelle als Charakterzug beschrieben. Mir unbegreiflich!
Mir unbegreiflich, dass es darüber Dissens gibt.
Natürlich ist das ein Lernsituation:
"Wie begegne ich Menschen die sich mir gegenüber respektlos Verhalten?"

Natürlich muss ich das Lernen und einüben mit den mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten aus Erziehung, Erfahrung, beobachten wie es Andere machen, evtl. nachmachen. Das ist mir weder in die Wiege gelegt noch in den Genen.

Und auch wenn "um die 20jährige" vor dem Gesetz als Erwachsene gelten sind die meisten doch noch nicht so weit, sich in solchen wie von der TE geschilderten Situationen, adäquat allein zu verteidigen.
Dann muss ich versuchen ihn dazu zu Befähigen. Wenn ICH ihn verteidige hat er zwar vielleicht kurzfristig Ruhe, langfristig aber gar nix davon.

Ich bleibe dabei egal ob im Job oder im Privatleben, versuche ich mich immer hinter den Schwächeren zu stellen!
Mit der evtl. Gefahr der Schwache bleibt Schwach.

Ich bleibe dabei, stützen ein wenig ja, gehen muss er selbst, sonst hat er nix davon.

Ich weiß es ist schwerer zuzusehen wie sich einer Abquält und ruhig zu bleiben, als es ihm abzunehmen. Aber es hilft nichts.

Stell dir vor ich unterstütze diese Schülerin sich zu trauen zu der Ärztin zu gehen und ihr in "aller Ruhe" die Meinung zu sagen. Wie Stolz wird diese auf sich sein?
Was für eine Langzeitwirkung wird das wohl entfalten, wenn sie gelernt hat:
ich kann das
auch eine Ärztin ist nur ein Mensch
keiner hat mir den Kopf abgerissen
die Welt dreht sich noch
wenn sie dafür auch noch Bestätigung und Lob bekommt von dir - das passiert ihr kein zweites Mal mehr und wenn doch weiß sie was sie zu tun hat.
 
Stell dir vor ich unterstütze diese Schülerin sich zu trauen zu der Ärztin zu gehen und ihr in "aller Ruhe" die Meinung zu sagen. Wie Stolz wird diese auf sich sein?

Hier bin ich ganz bei Dir, aber das ist doch erst der zweite Schritt!

In der Akutsituation wird eine mit Büchern nach Schülern werfende Ärztin sich doch auf kein Gespräch in aller Ruhe einlassen. In der Akutsituation bin ich als Bezugsschwester gefordert die Lage zu entschärfen. Ob es ein Schüler aus der Situation nehmen oder ein Zurechtweisen der anderen Person ist, muss im Einzelfall entschieden werden.

Auf jeden Fall muss ich dem Schüler zeigen das Jemand hinter ihm steht und er nicht alleine auf weiter Flur steht! Lernen am Vorbild finde ich am effektivsten!

Mel
 
Traurig aber anscheinend wahr, Pflegende sehen es als normal an wenn Ärzte ihre schlechte Laune (oder was immer der Grund für die Unverschämtheiten sein mögen) an ihnen aus lassen.... Es wird sogar noch als "Lernsituation" oder an anderer Stelle als Charakterzug beschrieben. Mir unbegreiflich!
Mel

Liebe Güte, müssen wir jetzt eigentlich mit Klischees rumwerfen?

Es geht doch hier um eine Ärztin, die sich unmöglich benimmt, da muss man ja nicht auf alle schließen. Wenn das Dein Erleben ist, PePaMel, dann ist das schade, aber verallgemeinern solltest Du deswegen nicht.

Um das gleich vorweg zu nehmen, ich werde von Ärzten nicht schlecht behandelt, und fühle mich nicht geadelt, wenn man sich gut versteht. Tu ich auch nicht, wenn ich mich mit einem Dachdecker gut verstehe.
 
ich würde gerne wissen wie es der schülerin jetzt ergeht und ob sie mit der schule kontakt aufgenommen hat
 
Zum Thema Benimm zwischen Arzt, Pfleger, Schüler, Putzfrau, Verwaltungsangestellter, was auch immer: Jeder hat ein Recht darauf, höflich behandelt zu werden!
Richtig! Nur leider hast du den Patienten vergessen! Und in einer chirurgischen Ambulanz würde ich als Arzt auch erwarten, dass die Schwester dem unter Umständen (man weiß ja nicht, was hinter der Tür auf einen wartet) nicht ganz so schmerzfreien Patienten die Tür öffnet. Wer ist denn bitte schön dafür verantwortlich, wenn der Patient auf der Türschwelle kollabiert und mit dem Kopf ungünstig aufschlägt? Immer im Hinterkopf behalten, was so alles passieren kann und dann die Tür öffnen ;-)... Unterdessen kann die Ärztin sich auf die Untersuchung vorbereiten, was die Schwester sich ja im Normalfall schon hat.
Und bevor jetzt irgendwelche Anfeindungen kommen, ich habe selbst in einer Notaufnahme gearbeitet, weiß also, wie es dort abgeht.

Ich gebe allen hier recht, dass es in einem anderen Ton erfolgen MUSS, aber wir waren alle nicht in dieser und vorangegangen Situationen dabei!

Momentan bin ich ein gebranntes Kind... Habe auch Erfahrungen mit Schülern (speziell mit einer) gemacht, die mich zur Verzweiflung gebracht haben. Sie ist fest davon überzeugt die beste Schwester auf Gottes weiter Erde zu sein, was sie definitiv nicht ist (hat durchaus gute Gründe und ich bin nicht die einzige die das so sieht). Und wenn man mit Kritik kommt, dann wird mit sich direkt beschwert. Dass man dann keine Lust mehr hat, sich dann hinter besagte Schülerin zu stellen, ist doch klar.

Ich möchte damit nicht sagen, dass es in diesem Fall hier auch so ist, aber ich finde es schwierig gleich auf eine Person (in diesem Fall die Ärztin und die anwesende Schwester) einzuhacken, wenn man die andere Seite nie gehört hat.

Ich persönlich bin auch vollkommen dagegen, seine Launen und Emotionen an wem auch immer auszulassen, aber in einer solchen Situation ist es nicht möglich einen Rat zu geben, eben weil ich auch die andere Seite (aus meiner eigenen Erfahrung) kenne.

Trotz allem würde ich mich, wäre ich in dieser Situation, entweder an die Ärztin direkt, oder an meinen Praxisanleiter wenden. Denn es ist nichts schlimmer, als sich aus dem Weg zu gehen, besonders in der Pflege. Ihr solltet als professionelles Team GEMEINSAM an einem Strang ziehen und nicht eventuelle persönliche Abneigungen Einfluss nehmen lassen.

Liebe Grüße und "nix für ungut" :roll:
Mais

P.S.
Ich ärger mich halt immer wieder darüber, dass sich Schwestern mit Ärzten auf die gleiche Stufe stellen wollen. Ich bin Krankenschwester mit Leib und Seele. Sicherlich sind wir alle Menschen, aber Schwestern sind Schwestern und Ärzte sind Ärzte. Hätte ich auf der gleichen Stufe stehen wollen, hätte ich Medizin studiert. So wie es jetzt ist, bin ich in manchen Fällen halt die "Assistenz" des Arztes und das habe ich mir SELBST ausgesucht! Wer wäre ich, wenn ich mich darüber beschweren würde?!
Sicherlich möchte ich nett und respektvoll behandelt werden (und das werde ich auch, denn unsere Ärzte schätzen es, von mir genauso behandelt zu werden). So ist es auch kein Problem auch mal seine Meinung zu sagen, ohne damit rechnen zu müssen, dass man sich hinterher aus dem Weg gehen muss.
Das ist meine Meinung und ich weiß, dass es nicht gaaaanz so viele gibt, die diese Meinung teilen.
 
Hallo!

Erstmal, sorry, dass man nichts mehr von mir hört, aber ich bin derzeit im "Außeneinsatz" ohne Internet.

Ja, also mein Kontakt mit der Schule war rel. ernüchternd.
Ich bin jetzt 2 Wochen im Außeneinsatz Kinderklinik und dann wieder 3 Wochen in der Ambu mit besagter Ärztin.
Meine Schule riet mir meinen Einsatz abzuwarten und zu versuchen mit der Ärztin auf einer neutralen Art zu arbeiten.
Sollte nochmal ein Vorfall passieren, soll ich mich wieder melden.
Ansonsten findet nach meinem Einsatz ein Gespräch mit meiner KL und 2 weiteren Schülerinnen statt, die ebenso wie ich unter der Ärztin gelitten haben (z.B. das eine Mädel, nach der sie ein Buch geworfen hat)

Eins möcht ich noch schnell los werden, bevor mein Guthaben weg ist ;-)

Ich bin über 20 und ich bin im 2. Ausbildungsjahr.
Ich halte mich für stark und bin nicht grade auf den Mund gefallen. Ich habe schon so viel in meinem Leben erlebt und mich durch vieles durchbeißen müssen.
Aber ich habe in meiner Ausbildung "anderes" zu tun, als mich mit einer blöden Ärztin rumzustreiten. Ich habe keine 10 Jahre Berufserfahrung. Ich bin nunmal die "kleine Schülerin" (Die Sichtweise hält sich wacker. Erkennt man auch hier im Forum)
Sojemand wie die Dr. Furie nimmt einen doch gar nicht wahr, wenn man sagt "Hey, lassen Sie das mal bitte, ich möchte nur gerne in Ruhe mit Ihnen arbeiten" Da lacht die...
Daher finde ich in solchen Fällen eine Unterstützung von "höherem Stand" sehr wichtig.
Und es ist ja nicht so, als hätte ich der guten Dame noch gar nix gesagt.
Ich möchte so einen Vorfall nicht als "Daran wächst du""Daraus kannst du nur lernen" erleben. Ich will ihn hinter mir haben und mich wieder auf meine Ausbildung/Arbeit dort konzentrieren können.

Und nein, ich gehe nicht jedem Konflikt aus dem Weg. Nur, wenn ich merke, dass ich eh den kürzen ziehe.
Bzw auf taube Ohren stoße...


So long, liebe Grüße aus dem eisigen Kloster...
 
hallo

@ flexi sorry .... ich gelobe Besserung

(ist es wirklich soooooo schlimm)

Ich wollte nur sagen, meiner Meinung nach, sind Schüler auch Schutzbefohlene.
Als zuständige Schwester habe ich für meine Schüler auch Verantwortung zu tragen und bei Ungerechtigkeiten, egal von wem, muß ich hinter meinen Schülern stehen und ihnen auch mal helfen.

Damit meine ich nicht die normale Alltagssituation, sondern, wie oben beschrieben, bei Ungerechtigkeiten.

viele Grüsse
Bully
 
P.S.
Ich ärger mich halt immer wieder darüber, dass sich Schwestern mit Ärzten auf die gleiche Stufe stellen wollen. Ich bin Krankenschwester mit Leib und Seele. Sicherlich sind wir alle Menschen, aber Schwestern sind Schwestern und Ärzte sind Ärzte. Hätte ich auf der gleichen Stufe stehen wollen, hätte ich Medizin studiert. So wie es jetzt ist, bin ich in manchen Fällen halt die "Assistenz" des Arztes und das habe ich mir SELBST ausgesucht! Wer wäre ich, wenn ich mich darüber beschweren würde?!
Sicherlich möchte ich nett und respektvoll behandelt werden (und das werde ich auch, denn unsere Ärzte schätzen es, von mir genauso behandelt zu werden). So ist es auch kein Problem auch mal seine Meinung zu sagen, ohne damit rechnen zu müssen, dass man sich hinterher aus dem Weg gehen muss.
Das ist meine Meinung und ich weiß, dass es nicht gaaaanz so viele gibt, die diese Meinung teilen.

ich denke nicht, daß es hier um " auf gleiche Stufen Stellen" geht. Es ist eher eine Zeit in der pflege gekommen, in der die schwestern sich nicht merh alles gefallen lassen und auch gehör verschaffen, die ärzte gelernt haben ohne unsere krankenbeobachtung, kenntnisse in wundversorgung, ernährung etc. ist ihre arbeit nur halbsoviel wert (wie auch bei physios ergos logos, etc).
Nur im Team ist es uns mögl ein optimales ergebnis für den patienten zu erzielen.
klar führen wir anordnungen aus und nehmen den ärzten viel ab, aber warum-ich denke weil wir der meinung sind, "wenn ich das mache gehts eh schneller" und wer kennt schon einen arzt, der einen nfusiomaten richtig bedienen kann?
andererseits erzählen uns die ärzte auch viel über die Kh-Bilder un d neueste med. Errungenschaften, so, daß ich der Meinung bin, daß sich die Berufsgruppen deutlich unterscheiden, aber ohne einander nie arbeiten könnten.

an die schülerin: dran bleiben und auch wirklich anrufen, wenn wieder ein vorfall ist, sonst halten die ja anscheinend auch nur still.
vielleicht suchst du doch mal das 4-augen-gespräch mit der ärztin
 
Hi Hony, ich finde es schrecklich und die Ärztin ist echt bläm bläm für mich.Es ist sowieso krank wenn man versucht die "Kleineren" fertig zu machen.
Ich kenne das Problem sehr gut.Nur das es bei mir umgekehrt ist.Ich bin eine Assistenzärztin und das relativ frisch im Beruf.War bisher auf eine Station, wo es fast nur nette Krankenschwestern gab.Nun habe ich gewechselt, und habe seitdem ein großes problem!!das Problem liegt nicht an mir, ich bin immer freundlich und nett, versuche meine Arbeit zu machen und schwätze nicht viel rum mit den KS.Seit einigen Tagen merke ich allerdings, dass ich immerwieder dumm von der seite angegrifen wird.wenn ich was anordne wird es in Frage gestellt, wenn ich um etwas Bitte heisst es dann "muss es jetzt sein" und manschmal spüre ich auch wie hintermirher gelästert wird.Ich weiss nicht warum..ich kanns mir echt nicht erklären!Ich tue nur mein Bestes und bin TROTZALLEM nett zu denen.Ich habe bisher keine der Schwestern(es sind hauptsächlich 3, die anderen gehen)persönlich darauf angesprochen.Ich warte geduldig bis sich das von alleine legt.
Ist es schlimm wenn man schüchtern ist.
Noch was:ich bin 30 und Die Schwestern auf diese Station alle zwischen 27 und 37 liegt es daran??

Bitte sagt mir was ich falsch mache.
 
ich der Meinung bin, daß sich die Berufsgruppen deutlich unterscheiden, aber ohne einander nie arbeiten könnten.
Ich finde deine Einstellung prima!Nur gehörst du leider nicht zu der Mehrheit.Viele denken eher anders darüber.
Ich bin auch immer für Zusammenarbeit und nicht für Intrigen, Lästerein und Mobing.Die alte Generation hat was dies betrifft mehr drauf als die junge Generation, finde ich.
 
hallo

@Reizdarm
Ich versuche mal aus meinen Erfahrungen die Wahrheit so gut wie möglich auszudrücken.

Bitte, es ist nicht böse gemeint und schon ganz bestimmt nicht persönlich.

In unserer Ambulanz wurden frische bzw. neue Ärztinnen
1. bei zuviel Unsicherheit
2. bei wirkliche bestehendem Unwissen über Dinge die sie anordnet
3. Neid der Schwestern, relativ gleiches Alter, aber ich bin "nur" Schwester und sie ist Ärztin
4. manchmal wurde auch einfach von gewissen Kollegen die Ärztin ausgenutzt, weil sie zu freundlich war, da brauch man ja nicht sofort drauf hören, die kann auch selber arbeiten oder der Spruch"ich hab gerade keine Zeit" was man bei älteren männl. Ärzten nie gewagt hätte.

von manchen Kollegen (was ich sehr mies fand) so behandelt.

Aber ich kenne nur 3 verschiedene Krankenhäuser und nur eine Ambulanz.

Wenn du aber merkst, ein Punkt passt vielleicht, dann hilft dir das ja eventuell.

Viele Grüsse
Bully
 
Bully,ich danke dir f.d.Antwort.
Du hast ja so recht.ich denke aber das alles kann man besprechen oder freundlich empfehlen oder nicht empfehlen.Jeder fängt mal klein oder?Ich anordne kein Quatsch!Ich weiss wohl was ich anordne.Mein Gott manschmal kommt es schon vor, dass 3 Patienten ein Ustatus brauchen, dann ist es aber schon notwendig, aber selbst da wird gemeckert!
Vorallem wenn man sich nicht so gut kennt und anfängt rum zuzicken..ich weiss dann meistens nicht wie ich akut reagieren soll.Soll ich zurück zicken oder sie ignorieren?Zudem kommt die "erzeugte"Distanz,ich dutze sie, sie sietzen mich , obwohl ich jünger bin als sie. die Anderen Kollegen dutzen sie wieder...:verwirrt:
Es sind vorallem 3 von denen, die einfach nicht besser werden.ich bin seit september dort und weiss echt nicht weiter. ich habe eigentlich soooviel zutun, dass ich gar nicht die Zeit habe mich darüber zuärgern, aber wenn ich jeden morgen auf die Station komme und einer von denen sehe, dann vergeht mir schon die Motivation...8O
 
hallo reizdarm,

also ich kann dir ein Beispiel schildern, wir hatten eine Ärztin, die wirklich sehr unsicher war und bei jedem Patienten alles nur erdenkliche anordnete, was in einer vollen Ambulanz mir drei Herren, denen du dienen mußt (Chirurg, Internist, Orthopäde) natürlich wirklich mit Unmut gesehen wird

ich habe auch oft mit ihr diskutiert, auf freundschaftlicher Ebene, als schon "alte" Schwester, aber wir hatten so zwei Kollegen, die ihr das Leben echt schwer gemacht haben

häufig hatten diese Kollegen auch recht und genossen es, aber auf fiese Tour, die man ihnen auch nicht austreiben konnte

sie ist konstant freundlich geblieben, blieb bei ihren Anordnungen, diese mußten wir ja erfüllen und mit zunehmendem Wissen, wurde sie sicherer, lernte dazu und schaffte es, sich auch bei diesen Kollegen durchzusetzen, nachher wurde nur noch darüber gelacht, wenn sie schon MIT ihrer Anordnung sagte " ja ihr braucht nicht nachfragen, ich will es aus diesen und jenen Gründen"

sie hat es geschafft sich durchzubeissen, ohne Schaden zu nehmen

ich wünsche dir das du es auch schaffst, denn ich weiß aus Erfahrung, auch wir können sehr ungerecht und biestig sein

dabei sitzen wir doch alle in einem Boot und gemeinsam geht alles besser.

viele Grüsse
Bully
 
Hey Bully! Schriftbild hat sich ja schon gebessert, supi!

Ja, Reizdarm, auch ihr Assistenzärzte habt's nicht leicht. Ich nehme an, Deutsch ist auch nicht deine Muttersprache? Wenn ihr Ärzte nett seid und euch um ein gutes Arbeitsklima bemüht, klappt das aber schnell recht gut bei uns. Und wenn man merkt, das hat Hand und Fuß, was der/diejenige macht und sich eben nicht nur bedienen lässt.

Zum aktuellen Threadthema muss ich sagen, dass man manchmal mit bestimmten Leuten einfach nicht gut zusammen arbeiten kann. Das gibt's. Als Schüler kann man dann evtl. darum bitten, mit dieser Ärztin nicht alleine arbeiten zu müssen. Der Einsatz wird ein Ende haben.

Ich sehe das vielleicht nicht ganz so dramatisch, weil ich tagtäglich eng mit Chirurgen aller Art zusammenarbeite und einen da vieles ärgern kann.

Solche Situationen gibt es immer wieder. Du möchtest die Situation klären, der Person hingegen ist möglicherweise völlig wurscht, die macht ihr Ding und fertig.
Bleib' auf Distanz und mach' deine Arbeit. Wenn sie unverschämt wird, holst du dir sofort jemanden dazu. Viel wichtiger ist doch, dass du mit deinen direkten Kollegen gut klarkommst.
 
Bleib' auf Distanz und mach' deine Arbeit. Wenn sie unverschämt wird, holst du dir sofort jemanden dazu. Viel wichtiger ist doch, dass du mit deinen direkten Kollegen gut klarkommst.

sind wir denn keine direkten kollegen?
@reizdarm: ich denke die wollen idhc bestimmt nur testen.
unsere neuen assistenzärzte, werden auch oft von den schwestern eingearbeitet, fragen, was man bei bestimmten Kh-bildern ansetzt usw.
durchsetzen müssen sie sich auch manchmal, weil wir gern diskutieren (aber auf nette art und weise) und sie erklären uns dann auch, warum gerade diese und jene anordnung
vielleicht versuchst du es auch mal, komm doch einfach mal mit nem schnippischen spruch, denn wenn du falsche oder zu wenige dinge anordnest, kann das ja auch von nachteil zum pat. sein und dann ja oft auch für die pflegekräfte (verschlechterung az, miese pat-laune weil "nix passiert",etc)
 

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