Wieviele Mitarbeiter in der Nacht?

LEßT doch mal, was Brunhilde da wirklich schrieb: 140- 160 Bewohner. davon 30 zum lagern und gleichzeitig inkontinent.

Richtig, und das ist seehr übel!

Ich pers würde dort nicht arbeiten! Wie kann ich für 150 Bewohner auf 4 Etagen (oder 4 Bereichen, aber defintiv mehrere Etagen) verantwortlich sein, die ich überhaupt nicht hören kann!?
Das würde ich eine Nacht mitmachen und dann gehen! ******egal wie es sonst auf dem Arbeitsmarkt aussieht.
 
Muss ich da wirklich den Pat. wecken?

Stuhlgang ist nochmal ein eigenes Thema um das es hier wohl eher weniger geht.

Falls du meinen Beitrag meinst, habe ja geschrieben, dass man die Bew. dazu nicht wecken muss. Aber nachschauen muss ich trotzdem, wenns auch nur auf den Indikatorstreifen ist.

Scheiden Säuglinge wirklich soviel Harn aus wie Erwachsene? Kann ich mir nicht so recht vorstellen.

Stuhlgang würde ich auch dazu zählen. Dazu muss ich den Bew. auch nicht unbedingt aufwecken, man riecht es ja, aber wenn man 5 Stunden nicht ins Zimmer kommt? Ich halte es schon für bedenklich jemanden 5 Stunden in den Ausscheidungen liegen zu lassen und damit mache ich Brunhilde keinen Vorwurf, aber unter solchen Umständen würde ich auch nicht arbeiten wollen. Vielleicht kommt hier mein übertriebenes Sicherheitsgefühl wieder zu tage, aber ich hätte meine Bedenken, wenn ein Bewohner stürzt und ich komme 5 Stunden nicht ins Zimmer bzw. höre ihn gar nicht rufen, weil ich ewig weit weg bin.

Gruß,
Lin
 
ich finde die Arbeitsbedingungen von Brunhilde unzumutbar, mag es mir kaum vorstellen...
wie nun der Stellenschlüssen in einem Altenhein ist, weis ich nicht (??)
aber was sagt Brunhilde dazu? :gruebel:
 
Klar darf ein Pat. auch mal seine 4 Stunden durchschlafen. Natürlich sollte man Patientenorientiert arbeiten, aber es gibt genug Pat., die relativ schnell Druckstellen bekommen.


Wie Elisabeth Dinse sagte, individuell nach Bedarf! Wenn der Pat. auch gerne schlafen möchte, kann man ihn nicht immer lassen. Er kann oft nicht selber einschätzen, was das beste für ihn ist. Da muss man als Pflegekraft eingreifen und handeln.


Wenn um 2 Uhr das letzte Mal gelagert wird, heißt das auch noch lange nicht, dass der Frühdienst um 6 wieder lagern geht! Die Pat. liegen doch länger als 4 Stunden. Meißt wird mit der Arbeit erst zwischen 6:30 und 7:00 Uhr nach der Übergabe begonnen. Da man ja auch nicht alle gleichzeigig lagern kann, liegt der eine oder andere, der vielleicht dazu auch noch eine empfindliche Haut hat, seine 6 Stunden im Urin und sammelt seine Druckstellen.


Was den Urin und Stuhlgang angeht, wir sollen individuell Pflegen. Dem einen macht das liegen im Urin/Stuhl mehr aus, dem anderen weniger. Bei Pat. die eine empfindliche Haut haben sollte man dann meiner Meinung mal öfter nachschauen, wie die Indikatorstreifen aussehen.


Es braucht sich hier niemand angegriffen fühlen und denken, er wäre demnach eine „schlechte Schwester“. :knockin:Es ist nun mal meine persönliche Meinung zu diesem Thema.
 
Scheiden Säuglinge wirklich soviel Harn aus wie Erwachsene? Kann ich mir nicht so recht vorstellen.

Auf die Größe der Pampers und die abendliche Trinkmeneg bezogen kanns schon mal ein bischen mehr werden. *fg*

...Vielleicht kommt hier mein übertriebenes Sicherheitsgefühl wieder zu tage...

Würde ich auch diesem Phänomen zuordnen wollen.


@Chiquita1987- individuelle Pflege bedeutet, dass es von den Bedürnissen des Pat./ Bew. ausgeht. Einen Schlafenden zu wecken nur um seiner Pflegevorstellung nachzugeben halte ich für sehr ungewöhnlich. Lagerungen sind auch als Minimallgerung möglich.

Schlafen bedeutet ja nicht, dass der Pat./ Bew. den Ablauf nicht stört. Schlafen dient der Regenerierung: Schlaf ? Wikipedia .

"Gebt den Leuten mehr Schlaf - und sie werden wacher sein, wenn sie wach sind."
Kurt Tucholsky
Schlaf.de | Das Informationsportal fr den gesunden Schlaf -_-

Elisabeth
 
Völlig indiskutable Arbeitsbedindungen - hier scheint es notwendig, der Heimaufsicht oder dem Gesundheitsamt einen anonymen Hinweis zu geben.
140 - 160 Bewohner auf eine Pflegekraft bei 30 lagerungsbedürftigen, inkontinenten Patienten. Ich gönne es Jedem, dort später mal zu liegen, wenn sie/er glaubt, dass das etwas mit einer menschenwürdigen Versorung zu tun hat.


LEßT doch mal, was Brunhilde da wirklich schrieb: 140- 160 Bewohner. davon 30 zum lagern und gleichzeitig inkontinent.
D.h. für mich:wenn sie vorne anfängt, braucht sie 2-3 Stunden pro Durchgang, das dürfte ja bis c.a 5.30 dauern, richtig?
Wahnsinn, denn man kann ja auch davon ausgehen, das die anderen 110-130 Bewohner schon mal ein Problem haben.
Für mich unzumutbare Arbeitsbedingungen, und hier fällt man teilweise recht respektlos über sie her.
:knockin:
 
bei uns kommt auf rund 62 Bewohner 1 Kraft (diese muss nicht mal examiniert sein)......
so was unverantwortliches
 
Oh je!! Das ist echt schlimm!! Wie schafft man das alleine?
Und was, wenn es mal einen Notfall oder sowas gibt? Eine ungelernte Kraft darf ja auch nichtmal die Bedarfsmedis verabreichen...
 
79 bewohner..
2 nachtwachen.. 1 examinierte+1 helferin
 
Hallo Ihr,

also wir haben 5 Stationen mit insgesamt 160 Bewohnern. 3 Stationen mit jeweils 40 Bewohnern einen Dementenbereich mit 16 Bewohnern und unser Wohnbereich grenzt an den Dementenbereich an mit den restlichen 24 Bewohnern. In der Nachtschicht ist eine examinierte Kraft :nurse:für das gesamte Haus zuständig und auf den anderen 3 Wohnbereihcen jeweils ein Pflegehelfer.
(Zur Info in der Nacht zählen unser Bereich mit dem Dementenbereich als 1 ganzer Wohnbereich.:fidee:)

LG Sandra1975
 
Ich war heute zu einem Vorstellungsgespräch in einem großen Altenheim.

386 Betten, Bewohner aller Pflegestufen, 3 verschiedene Häuser (mit "Stegen" verbunden) , unter anderem auch geschlossene Station für Demente mit Weglauftendenz.

3 Pflegefachkräfte im Nachdienst (von 21:30 - 6:30) plus eine Pflegehelferin als Springer (von 23:00 - 5:00).

Habe die Stelle nicht angenommen, ist mir zu heftig...!
 
Ich war heute zu einem Vorstellungsgespräch in einem großen Altenheim.

386 Betten, Bewohner aller Pflegestufen, 3 verschiedene Häuser (mit "Stegen" verbunden) , unter anderem auch geschlossene Station für Demente mit Weglauftendenz.

3 Pflegefachkräfte im Nachdienst (von 21:30 - 6:30) plus eine Pflegehelferin als Springer (von 23:00 - 5:00).

Habe die Stelle nicht angenommen, ist mir zu heftig...!

Ist auch völlig korrekt, kleiner Hinweis an die Heimaufsichtsbehörde und die machen den Laden platt, sowas ist grob fahrlässig und geht absolut gar nicht.... für so einen Arbeitgeber wollte ich als PDL auch nicht arbeiten...die armen Bewohner
 
Zitat Mondlichtfee:
Ist auch völlig korrekt, kleiner Hinweis an die Heimaufsichtsbehörde und die machen den Laden platt, sowas ist grob fahrlässig und geht absolut gar nicht.... für so einen Arbeitgeber wollte ich als PDL auch nicht arbeiten...die armen Bewohner

Prima, wenn Du das als PDL so siehst! :nurse:
Das ist leider nicht überall so...
 
Ist auch völlig korrekt, kleiner Hinweis an die Heimaufsichtsbehörde und die machen den Laden platt, sowas ist grob fahrlässig und geht absolut gar nicht.... für so einen Arbeitgeber wollte ich als PDL auch nicht arbeiten...die armen Bewohner

RESPEKT! Tolle Einstellung! :nurse:

Schade dass du nicht bei uns in der Gegend PDL bist, würde mich sofort bei Dir bewerben! :mrgreen:
 
Hallöchen.

Da ich das immer wieder lese, dass sehr wenig Personal in den Nachtwachen eingesetzt werden (und ich gott sei dank von Deutschland abgehauen bin wegen DEM) hier eine Info aus der Schweiz.

Ich arbeite als Dauernachtwache in einer Rehabilitationsklinik.
Wir haben 2 Stockwerke.
1 Stockwerk ist in 2 Stationen geteilt. D.h. PRO station 24 Pat (bei Vollauslastung)
2. Stockwerk ca 20 Pat. (Bei Vollauslastung)

Wir haben PRO station 1 Nachtwache diplomiert und 1 Pflegehelferin für beide Stationen.
IMMER 3x Personal in der Nacht für 48 Pat.

Das. 2. stockwerk ist eine Langzeitpflege. Auf der auch EBENFALLS 1 Nachtwache arbeitet. Wir sind für insgesamt ca 68 Pat 4 Nachtwachen. Wobei die Langzeitpflege für sich alleine steht. D.h. 3x Nachtwache für 48 Pat in der ReHaBi.
:nurse::nurse::nurse:

Gruss Nicky (ehemals aus Thüringen)
 
Wir haben 1 Nachtwache im Krankenhaus für 32 Patienten.
Hört sich passabel an, nur auf daß diese 32 Patienten in unserem Bereich auf 2 verschiedenen Stationen liegen, die durch die unbesetzte Chefambulanz und 3 Glastüren voneinander getrennt ist.
Eine Pausenablösung gibt es nicht,- Pausen werden aber abgezogen. Kriminell wird es wenn man einen Patienten aus der Ambulanz oder aus dem OP abholen muß, dann ist die ganze Etage alleine.
Wir haben uns in jeder Form beschwehrt, auch schriftlich,- Fazit: Es gibt keine 2 Nachtwache für 32 Patienten. Um die Pause zu bekommen, soll man auf den anderen Abteilungen herumtelefonieren, ob jemand Zeit hat abzulösen. Eine feste Regelung und Anweisung wer zuständig ist gibt es nicht. Das bedeutete, daß man 20 Stationen abtelefonieren muß, ob jemand bereit ist oder Zeit hat die Pause abzulösen. Das nimmt oft mehr als 1 Stunde in Anspruch, die man nicht hat und bedeutet ständige Diskusionen, weil natürlich keiner Zeit und Lust dazu hat.
Die übliche Ignoranz eben...... Es scheint billiger zu sein, zu haften wenn in der Situation etwas passiert, als eine weiter Nachtwache einzusetzen, damit jede Station besetzt ist.
Nachts sieht das ja keiner.....:zunge:
Liebe Grüße Fearn
 
2 examinierte und 1 Hilfskraft

examinierte kriegen 8 Stunden und die Hilfskraft 9 Stunden

wir betreuen ca 145 Bewohner, 38 davon Geronto

liebe Grüße
Hannelore:wink1:
 
1 Ex. PP und 1/2 Hilfskraft

36 Pat. Geriatrie Station, der ND fängt um 20:10 an und Endet um 6:10

Der 1/2ND kraft geht um 1:10 wenn es ruhig ist, sonst muss die Jeniger länge bleiben.

Und wenn wir glück haben, und es ist ruhig, bekommt die ganze kraft 3/4 stunde Pause und der Hilfskraft 1/2 stunde.

Bei Noro wenn mehr als 5 Iso. Zzimmern sind dann bleibt der 1/2 Kraft bis morgens.

LG Ross
 
Ich arbeite in einem Altenheim als Dauernachtwache. Wir haben insgesamt 130 Bew auf 3 Etagen. ( 55 / 50 / 25 ) Wir sind Nachts immer zu dritt...
 

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