Welchen Schulabschluss habt ihr?

Welchen Schulabschluss haben die Schüler hier?

  • Abitur

    Stimmen: 135 32,7%
  • Fachabitur

    Stimmen: 80 19,4%
  • Realschulabschluss/Mittlere Reife

    Stimmen: 182 44,1%
  • Sonstige Abschlüsse

    Stimmen: 16 3,9%

  • Umfrageteilnehmer
    413
Status
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Im Endeffekt kommt es doch darauf an, ob man für den Beruf geeignet ist.
Plumb gesagt: lieber einen guten Real als ein schlechtes Abi
Und es kommt auch bei den alten Jahrgängen auf das Gym an. Bei manchen war ein 2er Abi wie bei anderen ein 3er.
Wer viel lernt wird es auch ohne Abi schaffen, ich glaube fest daran, habe nämlich Sek I.
Liebe Grüße
Eve
 
Wenn ich unsere Klasse sehe, ist nicht zu übersehen, dass das Abitur zu haben auch nicht immer viel bringt. Wenn ich da manche Leute mit Abi oder Fachabi sehe, frage ich mich ernsthaft wie sie das geschafft haben und es zeigt, dass es wohl nicht immer so viel wert ist. Denn wenn ich bei einer ganz offensichtlicher Dickdarm-Zeichnung diesen als Dünndarm beschrifte:knockin:, nützt mir auch das Abi nichts mehr.
Wer nicht allzu blöd ist, kann es mit Interesse und Fleiß beim Lernen auf jeden Fall schaffen.
 
Huhu ihrs,

bei uns gibts zwischen Abi und Noten in der Ausbildung null Zusammenhang... Bei uns hat etwa 1/4 Abi, gut die Hälfte mittlere Reife (inkl. mir, ich hab nach der 11. abgebrochen) und der Rest sogar "nur" Hauptschulabschluss plus Berufsausbildung.

Unser Kurs ist eine ziemlich homogene Gruppe geworden (inklusive der Kinderkrankenpflege, ist integriert) und die Leistungen sind recht ausgeglichen - ob Abi oder nicht. Die "Nur-Hauptschüler" gehören unter anderem auch zu den Kursbesten und kommen super zurecht.

Nach dem kurz vor dem Examen aber eh kaum noch einer Bock hat, relativiert sich das Ganze... Somit schieben Abiturienten gemeinsam mit ehemaligen Hauptschülern Ausbildungsfrust - so was verbindet eben :mrgreen:

LG,
Gizmo

edit: Und verzeihung, aber Abi schließt Dummheit wahrlich nicht aus ;) Mit Interesse an der Ausbildung (zumindest am Anfang *g*) kann das sicherlich jeder schaffen - und auch Leut mit Abi haben aus unserem Kurs schon das Handtuch geworfen.
 
Der Klassenbeste bei uns hat vorher als Koch gearbeitet und sticht die Maturanten bei weitem aus. Aber dass soll nicht in einer Grundsatzdiskussion enden.
Es ist überhaupt kein Problem die Matura oder Studienberechtigungsprüfung nachzumachen, es ist in der Abendschule soger um einiges leichter :mrgreen::mrgreen::mrgreen:
Da investiert man schnell nochmal 1-1.5 Jahre und kann dann ebenfalls studieren
 
Tach pollux,

auch wenn das jetzt echt OT ist - ist das in Ö wirklich leichter? :eek1:

Ich hab in Deutschland eigentlich nur Jammern diesbezüglich erlebt - Abendschule (von der beruflichen Belastung drumrum ganz abgesehen - ist wohl bedeutend schwerer, wenn man die Betroffenen so fragt.
M.W. ist beim Nachholen bei uns auch ein Ablegen in allen Fächern Pflicht (aber da lass ich mich gerne berichtigen), wenn man's regulär am Gymnasium macht, nur ein Teil der Fächer...

LG,
Gizmo
 
Also bei uns im Kurs waren die Top Schüler alle die, die Abi und Fachabi hatten!

War ziemlich deutlich zu sehen.
 
Hallo,
messen kann man einen Unterschied nicht nur an der Leistung in puncto Noten...dieses hängt ja auch maßgeblich von der Motivation und Fleiß ab!
Unterschiede sehe ich ganz klar in der Abstraktionsfähigkeit.

Also, kann jemand auch auf der Metaebene denken; verallgemeinernde Schlüse ziehen aus einem Beispiel, eine allgmeine Aussage auf ein direktes Beispiel aus der Praxis herunter brechen, das Aneignen und situaionsgerchte Verwenden von Fachterminologie.... etc.
Hier sind die Leiute mit (Fach)-Abi einfach ein bischen "weiter".

Bemerken tut man dieses dann bei Themen wie Psychologie/Soziologie, Pflegewissenschaften ....
 
Ich habe vor 15 Jahren die mittlere Reife erworben und dann eine Ausbildung zur Arzthelferin gemacht...nun kommt nach einer langen "Babypause" die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin.
Habe zwar auch etwas bammel was das Lernen angeht..bin jedoch zuversichtlich es zu schaffen!:nurse:
Abi oder nicht? Hmmmm... denke Hauptschüler haben es etwas schwerer als die, die eine mittlere Reife oder gar Abi haben. Diese Leute haben dann ja schon in der Vergangenheit mehr gelernt...daher ja auch einen besseren Abschluß- ob das nun durch Faulheit oder "nicht begreifen" kommt muß sich jeder selber fragen.:gruebel: Ich denke nur man sollte dann spätestens jetzt den Ernst des Lebens erkennen und sich auf den Hosenboden setzen- dann kommt man auch durch. Faulheit wird in diesem Beruf mit Sicherheit nicht unterstützt...und ob Abi oder nicht- auch die werden durchfallen wenn sie nicht lernen. :knockin:
 
auch wenn das jetzt echt OT ist - ist das in Ö wirklich leichter? :eek1:

Hallo Gizmo!

Das kann ich dir gerne beantworten, da ich gerade die Berufsreife mache :mrgreen:
Also es wird unterschieden zwischen Studiumsberechtigungsprüfung und Berufreife (bei der kannst du alle Fächer studieren bei der Studiumsberechtigungsprüfung nur gewisse).
Ich muss nur in Maths, Englisch und Deutsch Prüfungen ablegen, da das Diplom anerkannt wird und dadurch der Fachbereich wegfällt.
Zeitaufwendig ist es nicht wirklich. Du kannst selbst bestimmen, wieviele Kurse du zeitgleich machst. Einer dauert ca. 9 Monate. Ich habe es immer überschneidend gemacht und schließe am 5. Juli mit Englisch ab (hoffe ich zumindest :mrgreen:). Ingesamt habe ich 1,5 Jahre gebraucht und arbeite 40 h/Woche. Also ist wirklich nicht viel dabei. Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Allgemein denke ich, ist es für diesen Beruf egal ob man Matura (= Abitur) oder nicht hat. Wir hatten auch in der Schule einige mit Matura und auch auf meiner jetzigen Station arbeiten ein paar mit Matura, aber man kennt keinen Unterschied.
Ehrlich gesagt, wären viele die den Beruf ergriffen haben, sicher auch für die Matura geeignet, aber ich kann jetzt von mir sprechen: wofür 2 Jahre länger die Schulbank drücken und den Eltern auf der Tasche liegen, wenn ich sowieso Krankenschwester werden will.
Ich denke, mit der Matura hat man nicht wirklich Vorteile, wenn man in der Krankenpflege bleiben will. (ich musste noch nie einen Aufsatz schreiben, Kurvendiskussionen führen und mit meinem Englisch bin ich auch gut durchgekommen :) und Biologie insbesondere die Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers hat mich schon immer interessiert, da bin ich sicher den Maturanten einiges vorraus gewesen).

Ich will jetzt sicher nicht verallgemeinern, aber in letzter Zeit haben wir sehr schlechte Erfahrungen mit einigen Maturanten gemacht. Muss dazu sagen, dass Matura auch bei uns jetzt Aufnahmevorraussetzung ist. Aber sie waren menschlich und fachlich einfach nicht für diesen Beruf geeignet. Mir ist da 1000 mal lieber, jemand ist menschlich top und hat auch von der Pflege eine Ahnung (nicht nur über medizinischen Dinge), als wenn er einen super Notendurchschnitt in der Matura nachweisen kann.

Gruß,
Lin
 
Also ich selbst hab Mittlere Reife und wir haben auch welche in der Klasse mit Abi oder Fachabi sowie auch Hauptschüler, unsere besten haben beide Fachabi.

Aber es kommt immer darauf an ob man lernen will oder lieber was anderes machen will

die Ausbildung ist nicht einfach und wenn man sich nicht reinhängt dann naja siehts schlecht aus...

also bei uns in der Klasse hab ich schon festgestellt wer lernt und wer nicht
 
Hallo shaggy,

in dem Punkt hast Du recht...das Abi ist erstmal keine "Bestehensgarantie", denn lernen muss jeder!
Die Fähigkeit jedoch, sich etwas selbständig anzueignen und "weiter zu denken" ist bei Abiturienten höher. Dieses wurde auch in einer der PISA-Studien belegt, in welcher der Punkt Problemlösungsfähigkeit untersucht wurde. Hieraus ging ganz klar hervor, dass hier von den Gymnasiasten mehr erwartet werden kann.

Du merkst, es geht nicht darum, wieviel (träges) Wissen jemand angehäuft hat...sondern um die Fähigkeit, dieses Wissen selbständig zu vermehren und zu aktualisieren.
 
Dabei muss man ja auch bedenken, dass man mit Abi in der Regel 2-3 Jahre älter und damit hoffentlich auch geistig reifer ist als Realschüler. Ich denke schon, dass sich das bemerkbar macht. Heißt jedoch nicht, dass man mit Realschulabschluss die Ausbildung nicht genauso gut abschließen kann. Denke nur ein Abiturient hat nen gewissen Vorsprung im Lernen. Und hat vielleicht das eine oder andere Thema schonmal in der Schule durchgenommen.
 
ich denke aber das es nicht nnur auf den Schulabschluss ankommt sondern auf die Reife der Person weil es gibt soviele gerade bei uns die frisch von der Realschule kommen und bei uns anfangen

also Reife spielt auch eine sehr große Rolle bei diesem anspruchsvollen Beruf finde ich
 
Genau. Und die meisten Menschen sind wohl mit 19 reifer als noch mit 16. Klar, gibt es da Ausnahmen, aber vom Grundsatz her denk ich kann man dem nicht widersprechen.
 
Huhu,

ich hab ja als nicht-Abiturient auch erst mit 20 die Ausbildung angefangen ;) Ein Jahr später eingeschult, dann nicht nur 10., sondern auch 11. Klasse beendet, 1 Jahr Praktika (auch 3 Monate im KH), zuvor jahrelang im Rettungsdienst und dann noch ein FSJ - zugegebenermaßen fühlte ich mich da fachlich auch etwas geeigneter als manch ein Abiturient.
Und immerhin die 11. hab ich am Gymnasium ja noch fertiggepaukt ;)

Es gibt ja nicht nur den Standardlebenslauf - Schule, 3 Monate später Ausbildungsbeginn.

@Lillebrit:
Danke für die ausführliche Info!
Mir geht es tatsächlich nicht um das Abi des Abis Willen - so viel Spaß macht mir Lernen bei Weitem nicht :mrgreen:
Ich seh für mich im Pflegeberuf kaum eine Perspektive - und in den fachgebunden Studiengängen, selbst Management, ebenfalls nicht. Dann bekomm ich halt nicht nur von oben, sondern auch von unten Lack... Nee danke. *g*
Eine wirkliche Alternative im Sinne von: "Ich brauch ein Abi, ich will unbedingt Architektur studieren" hab ich aber auch nicht.
Ich durchdenke grade nur so Einiges.... Und zeitlich ist ein Erarbeiten von Alternativen auch relativ, da ich im Oktober - hoffentlich frisch examiniert und mit Job - erstmal bis auf Weiteres auf ein volles Gehalt angewiesen sein werde...
Sind im moment alles nur Ideen. :)

LG,
Gizmo *die von Heilpraktikerin über Ernährungsberatung, Piercerin, Medien- und Werbebeauftragte in der bestimmt bald florierenden Firma des Mannes, Zweitausbildung zur Immobielenkauffrau und Abi für... irgendwas anderes so ziemlich alles für denkbar hält :mrgreen:*
 
Hallo,
messen kann man einen Unterschied nicht nur an der Leistung in puncto Noten...dieses hängt ja auch maßgeblich von der Motivation und Fleiß ab!
Unterschiede sehe ich ganz klar in der Abstraktionsfähigkeit.

Also, kann jemand auch auf der Metaebene denken; verallgemeinernde Schlüse ziehen aus einem Beispiel, eine allgmeine Aussage auf ein direktes Beispiel aus der Praxis herunter brechen, das Aneignen und situaionsgerchte Verwenden von Fachterminologie.... etc.
Hier sind die Leiute mit (Fach)-Abi einfach ein bischen "weiter".

Bemerken tut man dieses dann bei Themen wie Psychologie/Soziologie, Pflegewissenschaften ....

genau an diesem stellen merkt man den unterschied. das stimmt einfach.

was ich hier lese... wenn das alles beiträge von ehemalligen realschülern sind: dann wünsche ich mir euch alle in meinem kurs.

ich mag mich hier ja nicht weiter auslassen, aber wenn die stundenlektüre eine zeitschrift names: "einfach besser aussehen" ist, muss ich mich nicht wundern wenn fragen auftauchen wie zbsp: "was bedeutet den quantitativ???" :knockin:(nach erklärung. und ich könnte synonym dinge wie "contagan", "loyal", "bundespräsident", "metaebene", "standard" usw einsetzen. und das ende mittelkurs. :( )
 
Ich habe Abitur, aber ich glaube nicht, dass das irgendjemanden zu irgendwas qualifiziert... Ausschlaggebend ist immer, dass man sich für den Beruf interessiert und dass man bereit ist, etwas dafür zu tun.
Man kann auch mit einem schlechten Realschulabschluss in einer Ausbildung der beste sein, selbst wenn der Rest der Klasse aus ehemaligen Gymnasiasten besteht!
 
Also generell denke ich auch, dass man das nicht am Abschluss fest machen kann sondern an der Reife und auch an der Berufserfahrung. Z.b. ein Abiturient direkt nach dem Abi vs. einer Realschülerin mit KPH oder so...

Fakt in meinem kurs ist aber, dass alle direkten schulabgänger es noch nicht so drauf haben das hier der Hase auch mal anders läuft und erschrecken tut mich, dass Abiturienten auch nicht wissen das man zu Hause mal nacharbeiten muss, dass der Lehrer nicht 5 Stunden wartet bis jeder diese blöde Folie komplett abgeschrieben hat, das nicht jeder weiß was Stichpunkte sind, oder das man in ner Stunde auch einfach mal die Klappe halten muss und zuhören...
Und das sind durchweg alles gemischte Schüler und kein Realschul Problem oder sowas...

Ok vielleicht erwarte ich auch zuviel, ich bin 24 und hab auch 3 Jahre studiert,.. ich weiß wie ich zu Hause arbeite, aber ich wusste das auch nach dem Gym, denn da bin ich auch ins kalte wasser gesprungen oder geworfen worden... und jetzt ist das 1. Jahr fast um und es gibt keine Besserung zum Anfang und das erschreckt mich.
 
ich denke das hängt ganz klar von der Motivation ab...!
Ein Schüler mit 17 kann den Stoff genauso aufarbeiten wie ein Abiturient mit 19 -> solange Motivation und Interesse vorhanden sind!
Klar werden einige "Wissensunterschiede" zwischen z.B. Realschulabgängern und Abiturienten gegeben sein, weil in der gymnasiale Oberstufe gewisse Themen tiefgründiger unterichtet werden (z.B. Cytologie).
Aber da das alles in der Ausbildung nochmal auf den Schultisch geklatscht werden wird, kriegen auch die Nicht-Abiturienten dieses Wissen vermittelt.

Achja: ich besitze übrigens die Fachhochschulreife im Sozial- und Gesundheitswesen.. habe das Gymnasium aufgrund mangelnden Interessens und den daraus folgenden bescheidenen Noten nach der 12 verlassen und werde Ende Juli mein einjährig gelenktes Praktikum in einem Altenheim beenden =)
 
Ich sehe das ganz genauso wie meine Vorrednerinnen....Ich bin zwar noch nicht in der Ausbildung, sondern gehe in die 12. Klasse (nach den Ferien die 13.) eines Gymn. und sehe das dort genauso..Ich denke, dass es meist mit der eigentlichen Motivation zu tun hat...Bei uns gibt es Schüler, die wissen, dass man nicht das ganze Wissen einfach so geschenkt bekommt und welche, denen es relativ egal ist, wie sie ihr Abi bestehen. Mir ist es enorm wichtig, denn mit dem Abi legt man einen wichtigen Punkt in seinem Leben fest, genauso wie mit jedem anderen Abschluss auch. Im nächsten Jahr möchte ich eine Ausbilung zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin beginnen und auch dort werde ich alles dafür geben möglichst gut abzuschneiden ;) Wenn einem diese Motivation fehlt und man nicht von selbst drauf kommt, dass man selbstständig arbeiten muss, sollte man es mit allem lernintensiven besser lassen :P

Liebe Grüße :)
 
Status
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