Welchen Schulabschluss habt ihr?

Welchen Schulabschluss haben die Schüler hier?

  • Abitur

    Stimmen: 135 32,7%
  • Fachabitur

    Stimmen: 80 19,4%
  • Realschulabschluss/Mittlere Reife

    Stimmen: 182 44,1%
  • Sonstige Abschlüsse

    Stimmen: 16 3,9%

  • Umfrageteilnehmer
    413
Status
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Völlige Chancengleichheit gibt es wohl nirgends auf der Welt, aber in Deutschland schon gar nicht. In keinem anderen Industrieland sind die beruflichen Karierechancen der Kinder so stark vom Status des Elternhauses abhängig wie in Deutschland
 
Ja klar ist es für manche Eltern schwierig oder unmöglich das Studium für ihre Kinder zu bezahlen .. auf der einen Seite will man hier in Deutschland, dass die Leute gute und angesehene Berufe erlernen, auf der anderen Seite erschweren sie es ihnen zum Beispiel durch Studiengebühren.. und wnen man weit von der Uni wegwohnt, muss auch so eine Studentenwohnung finanziert werden... aber wie dieSassy es schon angesprochen hat, kann man zum Beispiel neben dem Abi arbeiten gehen und muss nicht den Eltern völlig auf der Tasche liegen... natürlich verstehe ich es, dass es schwer für einen Schüler ist neben dem Abi noch Arbeiten zu gehen, doch ich finde das wäre eine sehr gute Möglichkeit für Schüler, die sich in sozialschwächeren Familien befinden...
Zur Chancengleichheit stimme ich euch allen zu...
Viele motivierte Kinder aus reichen Familien haben unendlich viele Chancen sich weiterzubilden oder Erfahrungen zu sammeln... Um jetzt nur ein Beispiel zu nennen: ich kenne ein Mädel das jetzt für 2 Jahre nach Sydney studieren geht ( schon ein Monat Studium wäre für mich persönlich sehr schwer zu finanzieren -.-) - aber sie kann es sich leisten, da ihre Eltern vermögend sind und für sie aufkommen.
Tja, was soll man dazu sagen - wenn man in einem reichen Elternhaus reingeboren wird, könnten einem sehr viele Türen offenstehen.
 
Nein. Kein Elternteil kann einfach so mir nichst dir nichts minderjährige Kinder rausschmeissen bzw. sie erpressen sich Geld zu verdienen.
Wer das mit sch machen lässt, weil er A... als Eltern hat, hat halt selbst Schuld.

So einfach wie Du Dir das vorstellst, ist das auch nicht :
Ich selber mußte mir vonseiten meiner Familie das Abi wirklich hart erkämpfen.
Durch mehrmalige Umzüge in verschiedene Städte mußte ich die 9te Klasse wiederholen - für meine Eltern ein klares Zeichen von : Die ist zu blöd fürs Gymnasium, nach der 10. ist Schluß, dann muß sie ne Lehre machen.
Für mich persönlich war es aber klar, dass ich das Abi zumindest versuchen wollte.
Trotz allem; ich erkundigte mich nach Lehrstellen - aber nichts sagte mir so richtig zu, ich war auch im nachhinein gesehen noch relativ unreif für die Berufswelt, also blieb ich einfach auf dem Gymnasium.
Im Endeffekt konnte ich mir die ganze Oberstufe über dauernd blöde Kommentare anhören wie "Du bist ja auch schon so alt...bis Du mal fertig wirst..." oder " Schau mal, dein Bruder, wieviel Geld der mit nach Haus bringt" - wenn sie überhaupt mit mir gesprochen haben - denn meistens arteten diese Kommentare in einen kurzen Streit aus mit der Folge, dass nicht mehr gesprochen wurde - nicht selten 3 - 4 WOCHEN lang.
Als ich dann das Abi bestanden hatte, wurde mir nachgesagt, ich sei plötzlich so arrogant und würde mich nun für was besseres halten (was wirklich nicht stimmte).
Der Hammer kam noch : Ich wollte Medizin studieren - da setzte es natürlich komplett aus. Ich versuchte mir das Studium alleine zu finanzieren - zuerst ohne Bafög, weil ich mich nicht verschulden wollte. Nach 4 Semestern hatte ich gerad mal 5 Scheine, und kein Physikum und somit auch keinen Anspruch mehr auf Bafög.
Unterstützung vonseiten meiner Eltern gab es keine, weder moralische noch finanzielle.
Tipps wie : "Vorzeitig sein Erbe einklagen" oder "Eltern auf Unterhalt verklagen" kamen und kommen für mich auch nicht infrage, wenn schon unabhängig, dann richtig
Ende vom Lied : ich hab mein Studium geschmissen, weil ich es echt nicht mehr finanzieren konnte - Stipendien kann ich auch vergessen durch meine fortgeschrittene Semesterzahl und mein Alter (30), obwohl ich nun komplett scheinfrei für das Physikum bin und auch ein gutes Verständnis für die Inhalte habe.
Desweiteren war es einfach ein zeitliches Problem, so hatte ich einmal den Präpkurs (Thema war Oberschenkel) verschlafen - Beginn war 14h und ich hatte zuvor 9 Nachtdienste gehabt...das hat an der Uni kein Schwein interessiert, das war ein Fehltermin, nachholen konnte ich nicht, ich mußte "zur Strafe" ins sog. Röntgenrtestat, wo alles vom Bewegungsapparat abgefragt wurde - aber auch wirklich ALLES (von der autothonen Muskulatur, über die komplette Wirbelsäule bis hin zum Fuß. Oder es wurden kurzfristig anwesenheitspflichtige Termine verschoben : Ach ja, morgen treffen wir uns schon um 13h und nicht wie angekündigt um 15h...toll, wenn man am nächsten Tag Frühdienst hat...
Meine Eltern haben zuletzt im Juli 2001 mit mir gesprochen, jegliche Kontaktversuche meinerseits wurde ausgeschlagen - seitdem herrscht eisige Funkstille.
Und jetzt sag noch einmal, dass jeder die gleichen Chancen hat
 
Ach, Sassi, Mensch, ich fühle mit dir! (Als jemand, die sich mit 30 noch durchs Abi quält.)

Nein, Chancengleichheit haben wir hier nicht.
 
@Sassi:

Du bestätigst mich doch nur :-)

Das Abi hast du dir, gegen den Willen deiner Eltern, erkämpft und geschafft.
Gut! Darum ging es mir. Um den Abschluss.

Das du das Studium durch deine Eltern bezahlt kriegst, ist meiner Meinung nach auch übertrieben. Natürlich gibt es wohlhabende Familien, wo das so läuft. Aber man kann doch nicht davon ausgehen ein ganzes Studium über ausgehalten zu werden?! Das ist doch wohl verständlich...
 
Wie oben schon beschrieben, ging es mir nicht unbedingt um den finanziellen Rückhalt während des Studiums.
Es wäre halt schön gewesen, wenn ich mal meine Freude über eine bestandene Prüfung hätte teilen dürfen und andersrum, wenn es mal wieder schief gelaufen wäre.
Ich selber hätte auch nie gedacht, dass ich an der Uni so ein Exot sein würde, weil ich mich komplett selber finanzieren mußte - war aber so.
Natürlich waren da einige, die auch arbeiten mußten, aber die haben zumindest einen Teil Unterstützung bekommen und kamen locker mit einem 400€-Job aus.
Und das ist echt ein Unterschied, ob Du nur 30h/Monat oder mind 80h/Monat arbeiten mußt - hinzu kommen noch zusätzliche Belastungen wie Erhöhung der Krankenkassenbeiträge ab dem 30. LJ von 55€ auf 160€, Befreiungen für Verschiedenes gibt es nur für Bafög-Empfänger etc.

Und zum Thema Abi : ohne Unterstützung ist auch das teilweise ne echte Katastrophe, für viele selbstverständliche Nachhilfestunden konnte ich mir gleich abschminken "Wieso? Schaffste es nicht selber? Ham dir ja gleich gesagt, dass das Abi nix is...blablabla"

@ Maniac, ich stimme mit Dir darüber ein, dass jeder Chancen hat auf einen höheren Bildungsabschluß - aber sie sind nicht gleichwertig.

Aber genug gejammert :wink:
Es gibt ja ein Happy-End : Duales Studium Pflege wird ja schließlich bezahlt...
 
Jeder hat die Grundvoraussetzung.
Klar gibt es immer welche, wo es darüber hinausgeht. Das ist immer so ;)

Und nochmal konkret auf dich: Es war ja deine Entscheidung das du kein Bafög HABEN WOLLTEST. Also wenn es finanziell nicht geklappt hat, musst du dich wohl doch eher an deine eigene Nase packen.
Dafür ist das Bafög ja da...
 
Ja, das ist wohl richtig, dass es in meiner Verantwortung lag, dass ich es erst ohne Bafög versucht habe und ich mich nicht verschulden wollte.
Aber ich finde es nicht in Ordnung, dass mir der "Wiedereintritt in ein ordentliches Studium" komplett versagt wird, nur weil ich versuchen wollte, nicht auf Staatskosten zu leben...aber so ist die Rechtsprechung eben.
Ich jammere ja gar nicht rum, dass es die Schuld anderer Leute gewesen sei. Ich finde nur, dass hier nicht alles so supergerecht und sozialverträglich zugeht, wie es allgemeinhin angenommen wird.
In der Theorie klingt das immer alles ganz prima und einfach, aber wenn man selbst vor der Entscheidung steht : Soll ich lieber arbeiten oder lieber Schulden in Höhe von über 25.000€ auf mich nehmen - oder bei den neuen Krediten locker über 40.000€ . Da gibt es sicher viele, die es auch erst selber versuchen wollen.
Da hilft dann auch ein "Siehste! Hätteste mal..." rein gar nichts!

Ein tolles Beispiel ist ein Zitat des Studiendekans zum Thema Studiengebühren :
"Es gibt 4 Arten von Studenten : Die reichen Schlauen, die wollen wir natürlich haben. Die armen Schlauen, die können ja hier die HiWi-Jobs machen (in seinem Institut : Stundenlohn 4€ brutto, kleine Anmerkung). Die armen Dummen, die können gleich zu Hause bleiben. Und die dummen Reichen, die nehmen wir auch, weil die die Studiengebühren zahlen können."

Ich kann es immer noch nicht fassen, dass ein habilitierter Mensch voller Überzeugung solch einen Dünnschiß vor über 200 Menschen verbreitet hat.
 
@Sassi: Ich kann dich da voll und ganz verstehen. Bei mir war es zum Glück nicht ganz so schlimm, aber meine Eltern waren auch davon überzeugt, dass ich mein Abi nicht schaffe. Ich habe die 9. ebenfalls wiederholt und bei Nachhilfe kamen ähnliche Meckereien wie bei dir... Ich solle alleine lernen. Nach einem guten 2er-Abi meckert jetzt keiner mehr! ^^
Ich könnte mir ein Studium auch nicht leisten, aber ich möchte sowieso lieber die Ausbildung machen. Danach schau ich dann mal weiter...
Du müsstest, soweit ich weiß, nur bis zu 10.000€ vom Bafög zurückzahlen, selbst wenn du viel mehr bekommst. Außerdem zahlt man nur die Hälfte zurück, oder?!
 
Ich weiß nicht, wie die Regeln mittlerweile sind....bei den oben genannten Berechnungen habe ich bereits die Hälfte abgezogen 585€ x 75 Monate (Regelstudienzeit Medizin : 6 Jahre + 3 Monate) = 43.875€ :eek1:

Mich nervt es ehrlich gesagt nur, dass alle immer denken, es sei für jeden genauso einfach und machbar wie für alle anderen, zumal ich noch nicht einmal aus dem alleruntersten Milieu komme.

Aber genauso wichtig ist es meiner Meinung nach, auch Kompromisse eingehen zu können. Ich bin total zufrieden mit meiner jetzigen Berufswahl - es muß halt nicht immer "Medizin" sein...."medizinähnlich" reicht mir durchaus :wink:
 
Wenn man etwas will, der findet auch einen Weg. Es ist sicher nicht einfach- aber was ist schon einfach im Leben.

Was mich so ein bischen anpiept in der Diskussion: man bekommt den Eindruck, als wenn die Umwelt daran alleinig schuld ist, wenn man bestimmte Bildungswege nicht einschlagen kann.

Dem möchte ich widersprechen. Ich hätte gerne studiert. Meine familiäre und finanzielle Situation hat dies nicht zugelassen... . Aber ich hab mich auch nie ernsthaft drum bemüht, welche Möglichkeiten es noch zur Finanzierung gegeben hätte. Ich wollte auch keine Einschränkung des Lebensstandards meiner Familie hinnehmen. Ergo: Ich habe mich begnügt mit einem anderen Weg.

Alles auf Vater Staat abschieben finde ich schon etwas eigenartig. Das du gegen deine Eltern nicht klagen wolltest, ist deine Angelegenheit- nicht ein Verschulden der vorgegebenen Strukturen.

Elisabeth

PS Mir fällts übrigens auch nicht leicht das Studium meiner Kinder zu finanzieren. Wir sind mit 5 intelligenten Wesen gesegnet.
 
Ich würde ja gern noch studieren, und meinem Sohn auch noch eine gute Ausbildung ermöglichen und bin außerdem alleine; ein Elternteil ist bereits verstorben, das andere Elternteil mehr oder weniger mittellos (wird eher mal Ansprüche an mich haben), aber irgendwas muss doch noch drin sein für mich, oder?

Eine große Familie ist übrigens auch was Schönes, finde ich.
 
Na ja erstmal zum Thema zurück!
Also zunächst Hauptschule mit Abschluss, dann Berufsgrundschuljahr (musste sein) danach landwirtschaftliche Ausbildung, Berufswechsel für 6 Jahre in den Einzelhandel, danach dann Ausbildung Krankenpflege... war ein langer Weg.
Die Hauptschule hängt mir immer als "Makel" an... ich merke es am Anfang häufig. Aber ich habe mir auch ne Menge (sozialer) Kompetenzen aneignen können und komme sowohl bei Kollegen wie auch bei den Patienten (glaube ich) gut an. Fachwissen muss, egal bei welchem Abschluss, natürlich immer erworben werden (Fort - Weiterbildung). Das der Weg nach "Oben" aber durch das fehlende Abitur begrenzt ist werde ich mein restliches Arbeitsleben immer zu spüren bekommen. (für mich aber kein Problem - ich will nicht viel weiter...also nix Stationsleitung oder PDL)
Mir ist Augrund der Sozialen und finanziellen Herkunft auch nichts geschenkt worden. Studieren... Abi nachholen... Ja hätte ich gekonnt! Und sicher auch irgendwie finanziert. Klar hätte das gedauert - weil nebenher doch der Rubel rollen müsste -weil mein Lebensstandart steigen sollte...
Als "Arbeiter" bin ich völlig damit einverstanden Steuern zu zahlen, damit auch Barfög gezahlt werden kann (als billigstes aller mir bekannten Darlehen) Ich finde es auch in Ordnung das geprüft werden muss wer in den Genuss von Barfög kommt. Aber zu sagen es sei nicht möglich in diesem Lande aufgrund ausschliesslich finanzieller Nöte weiterzukommen halte ich schlichtweg für falsch. Die Frage ist nur was nehme ich dafür in Kauf...
Und mir scheint das vielen der Preiss für ihr weiterkommen (trotz viel möglicher Unterstützung) zu hoch erscheint. Dann liegt es aber nicht ausschlisslich am Geld!:gruebel:
Ach ja und dann noch...
Wenn einer ne "tolle" Ausbildung (Schule) gemacht hat und sich daher möglichkeiten geschaffen hat die andere so nicht hätten, verpflichtet ihn das meiner Ansicht nach nicht das Maximale aus der Schulbildung zu machen. Erstens ist es häufig nicht die Person selbst welche die Schule bestimmt sonden Eltern und Lehrer... Insofern kann der nix dafür das er Abi machen kann...
Und zweiten glaube ich das es ne ganze Menge mehr ist einen Menschen zu Pflegen als das Latinum zu beherrschen...
Ich kenne so manche Reinigungskraft die besser mit Menschen umgehen kann als Krankenschwestern und Pfleger das hat wenig mit dem Abschluss zu schaffen.
Was nützt es dem Patienten wenn ich von Chronisch obstruktiver Pulmunaler Dysfunktion rede? Es geht mir locker von den Lippen, aber hat er das auch verstanden?
Was bringt es den Pat. zu Fragen ob er Urinieren muss?
Ich muss mich an das Niveau anpassen können. Und das geht vorallem dann wenn ich verstehe wen ich vor mir habe. Das schaffe ich nicht alleine mit meinem Abschluss in der Schule...
 
Jeder hat die Grundvoraussetzung.

Wenn man etwas will, der findet auch einen Weg. Es ist sicher nicht einfach- aber was ist schon einfach im Leben.

Was mich so ein bischen anpiept in der Diskussion: man bekommt den Eindruck, als wenn die Umwelt daran alleinig schuld ist, wenn man bestimmte Bildungswege nicht einschlagen kann.
da scheint ihr ja ernsthaft mehr zu wissen als alle internationalen Bildungsstudien zusammen, Respekt!

In jeder Bildungsstudie wird Deutschland vorgeworfen dass es das Land ist in dem der soziale Status in extremen Maße ausschlaggebend ist für die schulische Karriere die ein Kind einschlägt. Eigene Erfahrungen (Mitschüler meiner Töchter und Kinder von Freunden bestätigen diese Ergebnisse)
 
Eigene Erfahrungen (Mitschüler meiner Töchter und Kinder von Freunden bestätigen diese Ergebnisse)

Könntest du jetzt bitte mal konkret werden?
Warum hat nicht jeder die Grundvoraussetzung einen bestimmten Abschluss zu erreichen?
Sei es Realschul, Fachabi, Abi?
 
man muss nur mal bei Google die Begriffe "Schule" und "soziale Selektion" eingeben -- das sind ja alles keine unbekannten oder neue Phänomene :)
 
-- das sind ja alles keine unbekannten oder neue Phänomene :)

sie lassen sich nur herrlich verdrängen, wenn man nicht selber betroffen ist :wink:

@ Dialyseheinz :

Ich kann Dir nur zustimmen! Allerdings erfordert die Fähigkeit einer Person, sich Personenkreisen mit unterschiedlichem Niveau anzupassen, auch ein Mindestmaß an Bildung und vor allem Sozialverständnis.
Ich habe auch mehr Respekt vor Menschen, die mit einfachen Worten schwierige Sachverhalte erklären können, als versnobte Wichtigtuer, die sich nur über ihre "Fachsprache gehaltvoll artikulieren können".
 
Wenn Elisabeths Aussage, man kann nicht für alles die Umwelt/den Staat verantwortlich machen, heißen soll, dass ein gewisses Maß an Eigeninitiative vorrausgesetzt wird, hat sie recht. Wir prägen schließlich die Welt, in der wir leben.
Wenn wir in der Schule zu faul waren zu lernen, kann die Umwelt nix dafür.
Wenn ich niemals bereit bin, Opfer zu bringen, auch nicht.
Ich kann auch nicht ewig sagen, die Eltern waren schuld. Dann bleibt man ewig das maulende Kind.

Die Studien der Bildungsforscher meinen wohl eher, dass Defizite bei Kindern aus weniger gut situierten und sozial integrierten Familienhäusern selten erkannt und angegangen werden. Und natürlich kann sich die wohlhabende Familie Nachhilfestunden leisten, die ärmere nicht. Die Schulen fangen da selten wirklich was auf. Auch schulpsychologisch und sozialpädagogisch besteht bestimmt großer Verbesserungsbedarf.

Sehr schade finde ich, dass Leute, die einen schwierigen Start haben oder hatten, sich aber dennoch sehr bemühen, wenig Unterstützung erhalten, sei es von seiten der Ämter oder auch in Sachen Kinderbetreuuung.
Kann da ein Lied von singen...
 
Eigeninitiative ist die absolute Grundvoraussetzung für ein Studium, ohne sie kann man überhaupt keinen Studienabschluß erlangen...
 
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