News Was sagen die Wahlprogramme zu ‚Pflege‘?

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Der Wahlkampf hat begonnen, die großen Pateien stellen ihre Wahlprogramme zur Diskussion. Der DBfK hat die zwischen 76 und 248 Seiten umfassenden Texte auf für beruflich Pflegende relevante Aussagen hin überprüft und in einer Synopse einander gegenüber gestellt.

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Eine lobenswerte Initiative, die allerdings m.E. etwas am Kernpunkt vorbeigeht.

Viel wichtiger und effektiver wäre es - gerade in unserer "kurzlebigen" Zeit - die Wahlprogramme der letzten beiden Bundestagswahlen zu nehmen und deren damals getroffene Aussagen auf (Nicht)Umsetzung abzuklopfen.
Hierzu zwingend mit den entsprechenden Begründungen, der abgespeckten beschlossenen Form bzw. dem tatsächlichen Abstimmungsverhalten.

Ihre Worte sollt Ihr hören, doch an Ihren Taten sollt Ihr sie messen.

Denn eines ist sicher: "Wahlversprechen" gleichwohl in welchem Bereich sind unverbindliche Absichtserklärungen die jederzeit durch Koalitionsverträge und Lobbyarbeit relativiert werden können...

Nebenbei...
...fehlen da nicht noch Parteien oder hat man sich auch beim DBfK schon mit der GroKo plus Miniopposition für 2017 abgefunden?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
(...)

Nebenbei...
...fehlen da nicht noch Parteien oder hat man sich auch beim DBfK schon mit der GroKo plus Miniopposition für 2017 abgefunden?


tja, wahrscheinlich will uns der DBfK suggerieren, dass eine anständige und ehrenwerte pflegekraft parteien wie FdP oder AfD so oder so niemals zu wählen hat :mrgreen:
 
völlig richtig !

ich will auch mitnichten hier weder für AfD noch für FdP werrbung betreiben, aber sie gehören dennoch
dazu - und ein blick in deren wahlprogramme, wie ablehnend man diesen möglicherweise auch gegenüberstehen mag, sollte zur vervollständigung beitragen dürfen !
 
völlig richtig !

ich will auch mitnichten hier weder für AfD noch für FdP werrbung betreiben, aber sie gehören dennoch
dazu - und ein blick in deren wahlprogramme, wie ablehnend man diesen möglicherweise auch gegenüberstehen mag, sollte zur vervollständigung beitragen dürfen !

Ups, wollte nicht das dies falsch rüberkommt. Habe mich beim ersten anschauen auch gewundert und hatte den Gedanken, dass diese wohl bewusst außen vor gelassen werden (was bei aller Ablehnung natürlich unfair ist).

Wollte mit meinem Post das eig. nur vervollständigen. :daumen:
 
hehe, hab das verstanden mein lieber Romsen,

wollte dir auch gar nicht unterstellen, dass du mir was unterstellst, sondern einfach nur meinen standpunkt
verdeutlichen:-)

ich seh, dass wir da gleicher ansicht sind
 
Finde aber auch, dass die FDP noch weniger hergibt wie die anderen 4 Parteien.

https://www.fdp.de/sites/default/fi...170330-entwurf-bundestagswahlprogramm-fdp.pdf

ab Seite 42.
"Wir Freie Demokraten wollen, dass bei Heil- und Pflegeberufen die Patientinnen und
Patienten im Vordergrund stehen und nicht die Bürokratie."

Ok... spätestens mit dem Satz haben sie sich schon disqualifiziert: Pflege IST ein Heilberuf.
"Eine generalisierte Einheitsausbildung lehnen wir ab."
Dazu brauch ich wohl nix mehr zu sagen.
Für mich sind diese beiden Parteien ohnehin unwählbar.
 
mein lieber Martin,

jetzt werd aber bitte nicht kleinlich !:biggrin:

mir ist schon klar, dass du und FdP in diesem leben nicht mehr zusammen kommen - und ich hab auch nicht vor, zu versuchen, euch zusammen zu bringen, aber einen relativ irrelevanten formulierungsfehler als ausschlusskriterium ???

will nicht wissen, wie viele dieser art fehler bei den von dir preferierten parteinen beim genaueren lesen auftauchen könnten...
 
Ach, der Hr. Lindner drückt uns doch die Daumen

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"Eine generalisierte Einheitsausbildung lehnen wir ab."
Dazu brauch ich wohl nix mehr zu sagen.

Wobei dies ja nicht wirklich verwunderlich ist. So hat die FDP ja eine ganz klare nähe zum Bpa. Und dieser ist ja nicht für seine Pro generalitsik Kampagnen bekannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
mir ist schon klar, dass du und FdP in diesem leben nicht mehr zusammen kommen - und ich hab auch nicht vor, zu versuchen, euch zusammen zu bringen, aber einen relativ irrelevanten formulierungsfehler als ausschlusskriterium ???
Das ist schon deutlich mehr als ein kleiner Formulierungsfehler...
Die Altenpflege wurde z. B. höchstrichterlich 2003 zum Heilberuf erklärt und damit gab es erstmals ein bundesweites Altenpflegesetz (& APflAPrV) ab 2004. Das war vorher Ländersache und jedes Bundesland kochte sein eigenes Süppchen. :wink:
Durch die Formulierung der FDP in diesem Bundestagswahlprogramm spricht sie ja den Pflegeberufen eindeutig diesen Status ab! :down:
will nicht wissen, wie viele dieser art fehler bei den von dir preferierten parteinen beim genaueren lesen auftauchen könnten...
Nu müßtest Du wissen, welche das sind... :mrgreen: Nun, wer meine Beiträge aufmerksam liest, kann es sich wohl denken... 8-)
 
Martin, Martin, Martin....

ich glaub, ich bin dir schon auf die schliche gekommen :mrgreen:


kurzer abschweifer gen norden:

bei uns in norwegen gibt es eine " eigene " gesundheitspartei, die sich nicht nur das wohl der kranken und leidenden, sondern auch derer, die sich um die kümmern auf die fahnen geschrieben.

passt aalso perfekt für angehörige der pflegeberufe... vielleicht wähle ich die ja im herbst, da auch bei uns wahlen anstehen ( falls ich die entwicklung in unserer brache als einziges entscheidungsparameter ansehe :mrgreen::mrgreen::mrgreen: )
 
Ach, der Hr. Lindner drückt uns doch die Daumen

Oh je, das Interview.
Gestandener Politprofi mit Beraterteam auf Stimmenfang trifft auf wohlmeinende, involvierte Mitmenschen, denen diese Vorteile leider abgehen.
Die KollegInnen haben sich gut geschlagen, aber der Sinn dieses PR-gags war dann doch erkennbar ein anderer.
 
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Reaktionen: Martin H.
ja, auch ich fand dieses " interview " nicht sonderlich gelungen, aber der gute herr lindner hatt dann doch eines geschafft. die aufmerksamkeit auf das schwierige thema " effizienz " !

da hat er den finger in die wunde gelegt und zum nachdenken angeregt !

zumindest mich !


anbei: gibt es von andeen parteien adäquate filmclips, die man sich mal im netz ansehen können ?
 
Interessant ist für mich die Stelle ab Minute 5:30.

Das Hr. Lindner die Privatisierung verteidigt ist klar. Aber was ihm entgeht ist das, dass diese Einrichtung die er besucht anscheinend, laut Aussagen der Betreiberin, ausreichend/mehr PK einstellt wie andere Pflegeheime. Zu überprüfen ist dies nun leider nicht.

Aber nehmen wir an dem ist so und sie auf jeder Ebene 1 PK mehr einstellt (günstigen Falls VZ), dann gehen diesem Pflegeunternehmen mal eben gut und gerne einige Zehntausend vllt. sogar hunderttausend Euro an Gewinn verloren.
Das wiederstrebt dem "Sinn" einer noch so sozial eingestellten AG und jedem anderen Profitorientierten Unternehmen.
 
moin Romsen,

hab jetzt leider wenig zeit, aber wenn du willst können wir gerne die diskussion " privat vs öffentlich" nach dem WE weiterführen. gerne auch per pm, wenn du willst.
könnte da nämlich auch einiges an meinen erfahrungen aus norwegen bez. dieser beiden sysyteme weitergeben....
 
@Tante Doll klar, gerne. Würde mich schon interessieren wies in anderen Ländern aussieht und mich auch gerne vom positiven überzeugen lassen.
 

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