Was machen examinierte Schwestern? Welche Arbeit wird auf Schüler abgewälzt?

Sooo lange nach meiner Antwort noch ne Antwort, jetzt musste ich erstmal 8 Seiten durchsuchen, worum es ging ;-)

Dann würde ich das Gespräch mit der Schulleitung suchen, so ein Quatsch!
 
Leider hat aber die Schulleitung die Anweisung gegeben, wenn es theoretisch noch nicht Besprochen wurde dürfen die Schüler es nicht machen.

Amüsante Situation: der Zivi, FSJler geht zum RR und BZ- der Azubi geht in die Spüle.

Kleine Anekdote

Aussage Schule: Azubis dürfen erst s.c. spritzen wenn sie die Hautschichten beherrschen und wissen, was sie da tun. *ggggg* Fragt mal eure Kollegen nach den Hautschichten.

Fragebogen in einem Seminar für examnierte Fachkräfte: Benennen sie die Hautschichten. Fragende Augen. Ich will behilflich sein und erkläre, dass ich von der einen Schicht ein bischen viel habe. Schreibt eine Kollegin prompt: Fettschicht.
Vielleicht wäre die Bezeichnung i.HF. (ins HautFettgewebe) einfacher zu merken. *fg*

Elisabeth
 
hi
ich hab gerade meinen ersten einsatz auf station und fuehl mich echt fehl am platz.ich hab das gefuehl das ich nur im weg stehe, die ganze station ist schlecht gelaunt, keiner kann schueler leiden, und meine beurteilung haengt alleine davon ab ob die leute mich sympatisch finden.ich rsuche halt mein bestes zu tun und so gut wie es geht erfahrungem zu mache aber irgendwie scheint es noch nicht angekommen zu sein das ich erster kurs bin und sozusagen ahnung von nichts habe.das s doch aetzend.geht oder ging euch das auch so?ich werde jetzt nach dem motto leben augen zu und durch was anderes kann ich eh nicht tun.zu den praxisanleitern brauch ich auch nicht gehen weil die eh schon wissen wie es da auf der station zu geht aber das scheint die irgendwie nicht zu stoeren.ich hoffe einfach das der einsatz bal vorbei ist.......
 
Hi cathy-new!

Kann dir da leider nur den Tipp geben, wie ich es auf einer "schrecklichen" Station selber gehalten hab. Ich hab mich einfach die meiste Zeit in die Pat. zimmer verdrückt. Natürlich nicht um nur zu plaudern, sondern bin dann zu den pflegebedürftigeren Pat. gegangen, hab sie gefragt, ob sie was brauchen, ihnen was zum Trinken gegeben oder mal einen Apfel geschält oder eine zusätzliche Mobirunde angeboten. Kam meist sogar beim PP gut an, weil die Pat. dann viel weniger läuten mussten und sie entlastet waren. Oder ich hab mir Arbeiten gesucht, wo ich ihnen aus den Weg gehen konnte, ohne dass es auffiel. Verbandswägen zusammenräumen, Pflegewagen putzen, Kästen aufräumen, irgendwas ist mir immer eingefallen. (und in der Beurteilung stand dann sogar "arbeitet sehr selbstständig und weiß, die Bedürfnisse der Pat. zu erfüllen").

Ich hab mir vorgenommen, nie selbst so zu werden und die Schüler als "billige Arbeitskräfte" anzusehen und ich glaube bis jetzt ist es mir gut gelungen. Macht mir auch sehr viel Spaß ihnen was zu zeigen oder Neues von ihnen zu lernen und gemeinsam arbeiten ist halt doch schöner, als allein durchrauschen zu müssen.

Wünsche dir, dass es auf der nächsten Station besser wird und denke dir in schwierigen Situation immer "alles geht vorbei".

Gruß,
Lin
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, das v.a. das Waschen von Patienten gerne an Schüler, Zivis etc, weitergegeben wird.
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, das v.a. das Waschen von Patienten gerne an Schüler, Zivis etc, weitergegeben wird.

Vielleicht deshalb, weil das "waschen" eine reine handwerkliche Tätigkeit ist, die schnell erlernt und somit scvhnell delegiert werden kann...

(Ich lasse Sonderfälle und pflegerisch anspruchsvolle Grundpflegemaßnahmen mal aussen vor, das es die gibt ist mir durchaus bewusst)
 
eben, und man kann ja schlecht den Zivi durchgehen lassen oder Visite ausarbeiten lassen etc.
Das soll ja keine Schikane sein, ich wäre wirklich froh wenn ich soviel Zeit hätte das selber zu erledigen aber das ist eben nicht mehr drin bei der Personalsituation. Das hat nichts mit abwälzen zu tun.
 
[...] Das hat nichts mit abwälzen zu tun.

Natürlich hat es das, darum geht es hier doch schließlich auch oder :?:

Ich beschwere mich ja nicht darüber, das war lediglich eine Feststellung, sorry falls das falsch rübergekommen sein sollte. Vielen Pflegekräften tut es sogar leid einen ständig zum waschen zu schicken. Das war wie gesagt lediglich meine Beobachtung. Ich weiß auch, dass es mit der chronisch knappen Besetzung auf den meisten Stationen einfach notwendig ist, deswegen habe ich mich auch noch nie darüber beschwert, es ist eben einfach eine zeitaufwendige Tätigkeit. Wenn ich von Anfang an gesagt hätte, dass ich das nicht machen will, hätte ich es wahrscheinlich auch nicht tun müssen - ob man sich so beliebt macht ist allerdings die andere Frage. Ich finde es auch eigentlich nicht besonders schlimm, wobei ich zugeben muss, dass ich es nicht wirkich gern mache.
 
Glaub mir das habe ich auch schon Probiert und einige Schüler ziehen da auch ganz gut mit.
Leider hat aber die Schulleitung die Anweisung gegeben, wenn es theoretisch noch nicht Besprochen wurde dürfen die Schüler es nicht machen.
Ich weiß das es gerade ( beim RR oder Temp) blöd ist, aber was soll man machen.

Vielleicht sollte man da wirklich auchmal mit der Schule reden das gerade sowas auch wenn Möglich vorm ersten Einsatz besprochen werden soll.
 
Also nachdem ich nun diese ganzen Beiträge hier gelsen habe muss ich nun auch meinen Teil zum Thema beitragen.
Wir haben auf unserer Station 33 Betten (Orthopädie), durchschnittlich 4OPs am Tag, TEPs u.ä. Im Frühdienst sollten eigentlich immer 4 exam. arbeiten, jedoch sind es oft drei Schwestern und ich bin sozusagen die vierte (als FSJ). Da bedeutet zwar Stress, und dann ich dies bekannte "Schülerarbeiten" wie z.B. Staubwischen alleine machen muss, aber gerade in solchen Situationen bekommt man immer wieder neue Aufgaben und für mich ist das jedes Mal eine Belohnung. Alles was ich neu lerne ist gut, denn in der Ausbildung ab September werde ich es auf jeden Fall gebrauchen könne.

Außerdem hab ich festgestellt, dass einem keiner hinterherläuft. Konnte das an verschiedensten Schülern beobachten. Die interessierte fragen und dürften dann auch spezielle Sachen, wie z.B. Klammern ziehen oder DK legen machen. Und andere kriegen einfach den Mund nicht auf, die kommen halt nicht zum Zug. Ist klar.

Mir fällt es nicht schwer in gegebenen Situationen nachzufragen, ob ich beim VW helfen darf oder wie man eine Redon wechselt oder nen Katheter zieht. Auch wie Infusionssysteme gewechselt werden usw. konnte ich zumindest schon als Trockenübung machen und ich bin echt froh darüber.:)
 
Von Arbeit auf die Schüler abwälzen kann in meinem KH nicht die Rede sein. Hier heißt es, der Schüler ist zum lernen da, deshalb soll er auch viel waschen. Viele kommen direkt von der Realschule, haben noch nie nen Menschen gewaschen, deshalb werden sie so oft wie möglich zum waschen geschickt. Mit keiner Sekunde kommt mir der Gedanke, als ob die Exam. uns das nur schaffen, weil sie selber nicht waschen wollen. Im Grunde kann man im UK nicht viel mehr tun, weil man nicht mehr darf, dort ist nun mal das A und O die Grundpflege. Wann kann ich einen Patienten besser beobachten, als während des waschens?
Die Exam. kümmern sich viel um Verwaltungskram, bei dem ich noch nicht so den Durchblick habe, oder machen die Verbände oder Visitenausarbeitung. In der Zeit kümmere ich mich um den Patienten, dass er etwas trinkt, Begleitung zur Toilette braucht o.ä.
Aber putzen oder sowas müssen wir Schüler nicht, dazu sind wir nicht da, sagt unser Schulleiter. Klar, mal ein paar Flächen zu desinfizieren oder Sterilgut wiederaufbereiten schon, aber dass wir nach Entlassungen putzen sollen, das passiert fast nie. Wir sollen uns ausschließlich mit dem Patienten, den Pflegetätigkeiten und dem Stationsablauf befassen. Und ansonsten arbeiten wir auch viel zusammen, damit sie uns was zeigen können.
Ich kann nicht dauernd rumstehen und warten, bis mir einer was sagt, was ich tun soll wenn die Schwestern im Stationszimmer sind. Ich muss die Arbeit selber sehen können. Nur dann kann ich doch ne Hilfe für die Exam. sein und was dabei lernen!
 
Oh je...:gruebel:
Es gibt sonne und sonne Ex-schwester oder auch schüler... es gibt viel arbeit... und sicher gibt es auch leute die ihre stellung missbrauchen!!!
Aber
erstmal, von abwälzen "niedeer arbeiten... wie Waschen und putzen kann meiner Meinung nach nicht die rede sein. Dann müsste ich ja auch z.B. spritzen machen, VW´s, dokumentation, Visiten, einfach alles, als niedere arbeit sehen.
Das alles gehört zum Beruf... und noch einiges mehr... Es kommt sicher auf den standpunkt an. Sitze ich am Schreibtisch kann ich auch denken das ich ne niedere arbeit mache... so hab ich mir Krankenpflege ja auch nicht vorgestellt. Ich hab da schon ein Problem das so einzuteilen!!! Ohne die Reinigungskräfte Arbeiter, Schüler,Ärzte, Techniker, Verwaltung, Krankenplege, einfach allen Berufsgruppen, würde der Laden nicht laufen können! Wenn ich anfange etwas als "wertvoller" zu sehen, bekomm ich ein problem...
Ich war vor kurzem mal gezwungen auf einer Station aushilfe zu sein. Sollte auf ner Thoraxchir. arbeiten. Ich hab keine Ahnung davon mehr. Die Schülerin (MK) deligierte die "niederen" arbeiten an mich weiter. Ich fand das sehr erholsam. Brauchte keinen Überblick über alles zu haben, keiner stellte mir organisatorische Fragen. so würd ich auch gerne mal wieder arbeiten können...zeit für Patienten...:)
Die Schwestern haben unter anderem die Aufgabe schüler anzulernen... diese Aufgabe haben sie aber nicht gelernt... sie wird einfach erwartet. Ohne das gewollt zu haben soll also jemand Lehrender sein, egal ob der das will oder kann. Was soll denn ggf. dabei rauskommen?
Dann frage ich mich noch: das Waschen wurde doch vermittelt...kann ja nicht jeder richtig machen ohne ausbildung. Also wurde sich doch auch um den schüler gekümmert. Das der nun dach dem er schwimmhäute hat auch was anderes lernen muss/soll steht ja ausser frage, aber viele Sachen (auch das waschen) bedürfen weitreichender erklärungen. Hab ich als Ex der keine lust auf schüler hat denn die Zeit dafür? Hab ich als Ex der lust auf schüler hat die Zeit? Ich muss mir diese Zeit freischaufeln. Prioritäten setzen! was kommt nun zuerst? Der Schüler mit seinem Intresse, der Patient, Der Arzt, Techniker, Reinigungskraft, Angehörige, Telefon? Was die ex-schwester macht? Sich für alles und jedes Verantwortlich fühlen, hierbei oft etwas "falsch" zu machen bleibt nicht aus.
Für mich ist die Fragestellung schon eine provukation. Auch Sicht der Schüler sicher verständlich. Es ist keineswegs so, dass der Patient zufrieden ist wenn er Gewaschen wurde und die Visite da war. Deswegen klingelt der ja auch... Bei dem Personalschlüssel - wie soll es gehen ALLEN gerecht zu werden?
Wenn die Schüler zu recht(!) ihr recht auf fundierte Ausbildung fordern muss ich aber auch das intresse der Schüler fordern. Auch ein lerninhalt der Ausbildung ist es sicher sich selbst um die Ausbildung zu bemühen... Wer nix fragt KANN auch keine Antwort bekommen. Auf dem Silbertablett das Examen zu bekommen währ auch nicht Sinn der Sache. Andrerseits ist die erfragung von Wissen genauso wichtig!
Sicher ruhen sich viele Ex auf ihrem Hintern aus...
Sicher erwarten Schüler das ihnen etwas beigebracht wird.. beide Passiv!
So Funkt das nicht!
Da muss man schon sehen, wenn ich andere Sachen lernen möchte, mach ich den Unrein sauber, Wasche den Pat, und intressiere mich für das was ich lernen will - frage nach, lese, frage Ärzte...
Aber dann ist das Problem genau das gleiche wie das der EX - prioritäten setzen. Was ist wichtiger? Mein Lernen oder der Pat...?:emba:
 
also da ich noch nicht meine Ausbildung begonnen habe, kann ich nicht von Erfahrungen aus dem Krankenhaus berichten...
Ich habe jedoch bald mein einjähriges gelenktes Praktikum im Altenheim abgeschlossen und da hab ich auch ähnliche Erfahrungen gesammelt...
Wenn man neu auf einer Station ist, ist es klar dass man jetzt nicht "wichtige" Aufgaben auferlegt bekommt.. ich war diejenige, die jeden Morgen z.B. die Zimmer putzen -, die Säcke wegbringen -, die Wäsche verteilen musste... wenn man sich da gut anstellt und den Schwestern zeigt, dass man Spaß an der Arbeit hat und auch bereit ist "unangenehme" Dinge zu tun, dann fangen die Schwestern mit der Zeit an der neuen Praktikantin/ dem neuen Azubi zu vertrauen =)
Natürlich gibt es sicherlich Fälle, in denen die Praktikanten gnadenlos ausgenutzt werden, doch ich denke dass da nur ein ehrliches Gespräch mit den beteiligten Schwestern hilft...
Inzwischen fühle ich mich soo wohl in unserem Altenheim, dass es mich schon vor dem Abschied graut :cry:
Natürlich ist es jetzt bei der Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin anders als bei einem jahrespraktikum, da man innerhalb kurzer Zeit auf vielen Stationen eingesetzt wird, d.h. dass man sich immer wieder neu "beweisen" muss... was irgendwie schwer werden dürfte, weil der Einsatz auf den jeweiligen Stationen jetzt auch nicht sooo lang ist...
Naja, ich kanns mir vorstellen dass es echt ärgerlich ist, dass man als Schüler pausenlos einer Schelle nach der anderen folgen muss, aber da immer mehr Wert auf die Dokumentationen (anstatt auf die Patienten/Bewohnern!!!!) gelegt wird, werden die Schwestern auch immer mehr schreiben müssen....
 
@miachen:

Ich kann dir nur zustimmen, ging mir selbst genauso, wenn man die "unangenehmeren" Arbeiten macht, kommt man auch schneller in den "Genuss" anspruchsvolleres zu machen (BZ-Messen...) - ja ich war selbst eine motzige Schülerin und hab mich immer drüber aufgeregt bevor ich die Ausbildung an den Nagel gehängt habe :mrgreen:
Mir scheint es allerdings so, als würde man als Azubi/Praktikant im Altenheim auf jeden Fall mehr Verantwortung bekommen als in einem Krankenhaus - leider ist das so, alte Menschen gibt man wohl eher aus der Hand als Patienten im KH :gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Solche Erfahrungen kennen wohl die meisten Auszubildenen in der Pflege. Eigentlich stellt sich mir da nur eine Frage: Warum zieht sích das wie ein roter Faden durch alle Altersklassen?.:gruebel: Wenn man "ältere" Schwestern hört, hatten die auch kein Zuckerschlecken während ihrer Ausbildungszeit, trotzdem werden Schüler oft mit den Aufgaben betraut, die zwar auch wichtig sind, auf die aber eigentlich keiner so wirklich Lust hat. Oder wer macht schon so Aufgaben wie Waschschüsseln und Urinflaschen schrubben, Nachttische abwaschen, Betten schieben etc, gerne?

Ich habe mein Examen zwar erst (oder schon) seit 6 Jahren, aber dennoch weiß ich heute noch ganz genau wie ich mich als Praktikantin oder Schülerin in solchen Situationen gefühlt habe. Daher würde ich gar nicht erst auf die Idee kommen, mich so zu benehmen. :knockin:
Klar können sich Schüler nicht immer die Rosinen rauspicken und es gibt eben Aufgaben, die von examinierten Kräften erledigt werden müssen, trotzdem bricht es mir persönlich nun wirklich keinen Zacken aus der Krone auch mal den Lappen in die Hand zu nehmen oder auf der Suche nach Befunden durch's Haus zu laufen.

Ich hoffe nur, dass sich besonders die Leute, die über ihre schlechten Erfahrungen und Eindrücke schimpfen, nicht später zu den Kräften werden, über die sie im Moment noch schimpfen...
 
Hallo,
der letzte Beitrag ist zwar schon länger her, aber schreibe trozdem was dazu.

Also meine Ausbildung habe ich zwar noch nicht angefangen aber habe vorher ein FSJ gemacht und dort war es so das die Schwestern die ganze Arbeit auf mich und den anderen FSJ´ler abgewälzt haben (war in einem Heim für Psychisch Kranke). Auf der Gruppe wo ich war waren ca. 10 Plfegefälle die jeden zweiten Tag (bei Bedarf auch jeden Tag) geduscht werden mussten. Das heißt ca. 5 pro Tag, wovon ich egal ob früh oder Spätdienst mindestens 4 machen musste. Hinzu kamen noch Windeln wechseln, Essen begleiten, Betten beziehen, Toiletten training und was sonst noch anfällt. Und die Schwester mit der ich meistens Dienst hatte saß den halben Tag im Schwesternzimmer und hat mit der Hauswirtschaftlerin Kaffe getrunken und Kekse gegessen Oo, zwischen durch ist sie auch mal kopieren gegangen und hat Medikamente verteilt. Aso und da ich ja ganze Zeit am rum rennen war und am Fließband geduscht und gewickelt und alles hab wollte ich mich mal 5 Minuten an einem Tag ausruhen, als ich mich gerade hingesetzt hatte meinte sie, ob ich nix mehr zu tuhen hätte und ich soll mal schön weiter arbeiten gehen. Seid dem bin ich dann einfach immer auf ne andere Station gegangen um mich mal 5 Minuten hinzusetzen.

Naja irgendwann kam auch mal die PDL hoch zur Übergabe und meinte so könnte es nicht weiter gehen, in den Dokus wären hinter allen pflegerichen Tätigkeiten nur die Kürzel von den FSJ´lern und Aushilfen zu sehen. Da hab ich dann gedacht ok dann ändert sich das ja danach vll, Pustekuchen. Die Schwester meinte einen Tag später ich soll ihr sagen wenn ich Leute duschen oder frischmachen gehe, was ich auch getan habe als ich dann nach dem duschen wieder kam und eintragen wollte hat sie es schon reingeschrieben und ihr Kürzel dahinter gesetzt.
Was sie dann auch durchgehend so weiter gemacht hat, ich bin mich aber nicht beschweren gegangen da sie auch für meine Beurteilung zuständig war und ich ja eh nur ein Jahr dort war.

Troz allem hat mir das soviel Spaß gemacht, dass ich ja jetzt meine Ausbildung beginne :)

Sorry für Rechtschreibfehler ^^
 
In der Ausbildung früher habe ich häufig darüber gemeckert, das Schüler sich einen Buckel arbeiten und Schwestern nicht. Als ich dann im 3. Lehrjahr war und meinen eigenen Bereich hatte, habe ich mich geschämt dafür, das ich den Schwestern faulheit nachgesagt habe.

Viele Schüler auf meiner Station vertrauen mir die selben Vorwürfe an und ich bekomme just in dem Moment manchmal einen richtigen Hals!
Sicher gibt es auch Schwestern die "Faul" sind und arbeiten abwälzen, aber meistens sind wir nur am routieren. Ein großer Anteil von Schülern etc. sieht garnicht, wie wir manchmal am schuften sind. Nur weil wir uns im Dienstzimmer häufiger aufhalten und vor Papieren sitzen und Telefonate führen, heisst es ja nicht, das wir nix tun. Gerne würde ich so manchesmal mit Schülern und Co. tauschen. Ich kann mich dann voll und ganz um den Pat. kümmern und ihr erledigt das administratorische. Doch das geht nicht.
Seit erstmal selber als ex. Kraft tätig, dann werdet ihr sehen, das ihr in einer ganz anderen Welt aufschlägt.
 
Es geht ja auch nicht darum das man waschen muss oder putzen muss,das ist schon klar,wir sind da nun mal ganz unten in der Hirarchie,aber wenn man seine Ausbildung macht dann möchte man auch was lernen und Medizinische Dinge lernen,aber das ist heutzutage eher die Ausnahme das man mal was gezeigt bekommt.

Auf meiner alten Station (Innere) waren die Schüler wirklich nur da um zu waschen,zu putzen und um Patienten abzuholen.
Wenn man mal in die Kurve schreiben durfte war das wie Weihnachten.

Und wenn man dann mal gefragt hat ob man mal was gezeigt bekommen darf,z.B. haben unsere Ärzte mal einen ZVK gelegt auf Station und wo dann die Schülerin und ich gefragt haben ob wir zu sehen durften sagten die Ärzte Ja klar und die Schwestern Nein.
Stattdessen saßen wir dann mit 6 Examinierten im Schwesternzimmer und mussten uns die Geschichten anhören über den Freund einer Schwester etc.

Ich glaube das ist das was die Threaderstellerin speziell meint.
 
Hallo,

ich kann beide Seiten verstehen! Als Schülerin war ich genervt, wenn mich die Schwestern immer nur rum kommandiert und nur zu klingeln geschickt haben.
Doch jetzt bin ich selber examinierte Krankenschwester und weiß nun, wie es ist, die ganze Verantwortung für eine Station zutragen!
Ich selber bin Anleiterin und versuche Schülern immer soviel wie möglich zu erklären, sie mit zu Untersuchungen zuschicken, sie in pflegerischen Tätigkeiten anzuleiten!
Manchmal ist es jedoch schwierig, gerade wenn man im Spätdienst alleine auf Station ist, die alles zu koordinieren.
Man ist beschäftigt mit Angehörigengespräche, Visite auszuarbeiten ( bei uns wird oft nochmals nachmittags Visite gemacht) oder zu telefonieren.
Zeit für den Pat. bleibt leider nicht mehr viel, obwohl ich es immer Versuche hinzukriegen.
Verteile die Arbeitsaufgaben auch immer so, das sie dem jeweiligen Kurs auch entsprechen! Ich find es z.B. wichtig, dass ein 1. Kursschüler erst die grundpflegerischen Tätigkeiten kennenlernt, als die spezifischen .
Wenn ich einen 3. Kursschüler habe, der darf natürlich viel mehr! Kurvenarbeit, Pat.- Zugänge ausarbeiten etc.
Es ist halt schwer alles richtig zumachen, aber ich sag immer meinen Schülern, sie sollen mich drauf ansprechen, wenn ich sie zu sehr hin und her schicke...:)

Schönen Abend noch

Lg
 
:eek1:also so ist es ja nicht ganz...
Also waschen usw da lernst du die Grundlagen für deine Prüfung...
Und wenn du auch mal soweit bist wirst du sehen das leider nicht immer die Zeit ist wie du sie als Schüler hattest. Als Schüler ist das Leben trotz waschen usw doch noch leichter. Als exam PP mußt du an alles denken. Und wehe wenn nicht, dann hälst du deinen A...hin wenn der OA oder Prof ausflippt. UNd nebenbei mußt du noch den Ärzten zu willen sein. Und wehe du dokumentierst nicht gescheit, dann kommt die Pflegedirektion und gibt dir einen Einlauf.
Also wie du siehst ist in der Hinsicht auch nicht immer alles rosig.

So wie du hatte ich teilweise in meiner Ausbildung auch gedacht(ich glaub das ist so normal)

Also lass dich nicht untekriegen und versuche mal beide Seiten zu sehen.
Es gibt immer paar faule Eier dazwischen.

:)LG Micha
 

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