im Gegenteil, durch die breit gefächerten Inhalte habe ich nach dem Studium viel mehr Möglichkeiten, z.B. Qualitätsmanagement, Projektmanagement, eine Tätigkeit in Schulung / Ausbildung, beratende Funktion, ...
Der Bachelor HCS ist ein breitgefächerter grundlegender Studiengang, welcher aktuelle Kenntnisse vertieft und diese um genannte Komeptenzen in den o.g. Tätigkeitsfeldern erweitert. Ziel ist ein "reflektierter Praktiker", welcher zusätzlich weiterführende Tätigkeiten ausführen kann und in der Lage ist, über Veränderungsprozesse in der beruflichen Praxis den Lead zu haben.
Wo man später "landen wird", hängt auch von den persönlichen Interessen und Schwerpunkten sowie der Nachfrage des Arbeitsmarktes ab. Dieser verändert sich jedoch schon stark...ich halte eine breit gefächerte Qualifikation daher für eine gute Ausgangslage!
Ziel eines Studiums ist es auch, eigene Interessen zu entdecken und sich als Person weiter zu entwickeln. Natürlich bietet ein so breit gefächertes Studienangebot überall nur Grundlagen (sei es in der Wissenschaft, dem Management, der Beratung oder der Durchführung interner Fortbildungen). Man kann sich aber aufbauend in einem Master spezialisieren und "sein Thema" weiter vertiefen.
Tätigkeiten in der Forschung oder Ausbildung kann man hiernach eher nicht ausführen...aber eben einen ensprechenden Master Richtung Wissenschaft oder Pädagogik draufsatteln.
Dass man nach dem Bachelor die Bezeichnung Pflegeexperte erhält wäre mir neu. Unsere Studiengruppe weiß davon nichts. Aber vielleicht gibt es einfach Unterschiede zwischen dualem und berufsbegleitendem Studiengang.
Im benachbarten Ausland werden akademische Pflegekräfte als Pflegeexperten bezeichnet. Dieser Begriff ist nicht geschützt - in der Schweiz werden so z.B. Bachelorabsolventen betitelt, die im Sinne von ANP dem Team fachlich etwas weiter voraus sind. Woanders ist es eine Bezeichung für die Nurse Practicioner, welcher auf Master-Niveau vertiefte Kenntnisse und Fähigkeiten in einem eingegrenzten Gebiet (z.B. Diabetes, Asthma etc.) hat und auf diesem Gebiet erweiterte Handlungskompetenzen (Austellen von Folgerezepten, Verordnung von Heil- und Hilfsmitteln, Kontrolle des Krankheitsverlaufes) besitzen. Pflegeexperte ist kein zu erwerbender Titel- eher eine Funktionsbezeichung in einer Organisation.
Auch hier in DE ist der Begriff nicht geschützt und wird vereinzelt für GuKP verwendet, welche zu speziellen Themen vertiefte Kenntnisse haben und diese im Rahmen einer hierfür geschaffenen Stelle in die Organsiation einbringen (z.B. Diabetesberatung, Kinaesthetics und BasStim etc.).