Was darf der Arbeitgeber von mir verlangen?

Zum eigentlichen Thema wurde ja nun alles schon mehrfach gesagt.

Dem schließe ich mich an. Zwei unterschiedliche Berufserfahrungen bringen zwei unterschiedliche Meinungen hervor, die gegensätzlicher wohl net sein können.

Elisabeth
 
hallq @ all

klar, der Patient bestimmt wo es lang geht, nur wo sind die Grenzen?
Der nächste Kunde bezahlt dann dafür, das ich mit ihm ein Mittagsnickerchen halte, oder wie?

silverlady
 
@ Elisabeth: Wo ist eigentlich Dein Problem in diesem Thread??
Wie Manica schon sagte, hab ich keinen Pflegedienst und arbeite auch in keinem und es geht NICHT um eine TASSE KAFFEE sondern darum bei dem Pat. zu ESSEN.
Wieso kannst Du nicht die Meinung der anderen akzeptieren?
Du machst Dich immer für Emanzipation der Pflege stark, aber in diesem Thread verlangst Du von Pflege genau das Gegenteil!
 
hallq @ all

klar, der Patient bestimmt wo es lang geht, nur wo sind die Grenzen?
Der nächste Kunde bezahlt dann dafür, das ich mit ihm ein Mittagsnickerchen halte, oder wie?

silverlady

Naja, wenn er sonst keine sozialen Kontakte hat, sollte sich Pflege net so anstellen. Es geht ja auch darum, dass der Kunde rundum zufrieden ist. :gruebel:
 
*Sarkasmus an* Was passiert eigentlich, wenn ein Patient seine sexuellen Bedürfnisse anmeldet? Sollte die Kasse die irgendwann bezahlen, müssen wir da wohl alle durch,schließlich sind wir alle professionell und haben ein Berusverständnis von ganzheitlicher Pflege... *Sarkasmus aus*

Dafür gibt es andere Gewerbe, nicht unsere Schiene. Du lehntest den Vergleich mit der Fleischreiverkäuferin ab, mit wem vergleichst du uns???

Abgesehen davon, dass es NICHT um eine Tasse Kaffee ging, sondern um ESSEN .

Wozu in diesem Thread sehr viele Ausweichmöglichkeiten aufgezeigt wurden. Ich denke, viel mehr ist das Problem die soziale Kompetenz des einzelnen Pflegepersonal. Allerdings würde ich das Essen des Patienten auch nicht mitessen. Aber Kompromisse finden.

hallq @ all

klar, der Patient bestimmt wo es lang geht, nur wo sind die Grenzen?
Der nächste Kunde bezahlt dann dafür, das ich mit ihm ein Mittagsnickerchen halte, oder wie?

Gibt es schon, nennt man Rufbereitschaft. Oder meinst du im Bett des Patienten? Dann s.o.

Richtig, aber das hatte ich bereits schon ausführlich in Beiträgen zuvor geschrieben.

Übrigens akzenptiert er es nicht, wenn man "nur" eine Tasse Tee mittrinkt.

Auch dafür gibt es schon ausreichend Möglichkeiten. Aber vielleicht noch einen Senf von mir dazu: Eigenden Kaffee in der Thermoskanne mitbringen (wahlweise auch Tee), Sitzschoner für das Mobilar, Schokoriegel (für die Kalorienzähler: Salzstangen, dann kann man auch mehr Kaffee trinken), und gute Laune, auch wenn der Patient nicht der beliebteste ist.

Zurück zum Ernst: Finde einen Kompromis. Und seih dir bewust, das was du beim Patienten an Zeit verbringst und ihm beim Essen zusiehst ist Zeit, die eine ganzheitliche Pflege erfordert.

lg
 
Auch dafür gibt es schon ausreichend Möglichkeiten. Aber vielleicht noch einen Senf von mir dazu: Eigenden Kaffee in der Thermoskanne mitbringen (wahlweise auch Tee), Sitzschoner für das Mobilar, Schokoriegel (für die Kalorienzähler: Salzstangen, dann kann man auch mehr Kaffee trinken), und gute Laune, auch wenn der Patient nicht der beliebteste ist.
Liebe Leute, hier diskutieren mir viel zuviele Leute mit, die keine Ahnung von dem haben was in der ambulanten Pflege abgeht.
1. Weiß man oft nicht welche Tour man am nächsten Tag fährt
2. Wird auch oft spontan eine Tour umgestellt sodaß der Patient plötzlich in einer anderen Tour ist.
3. Werde ich sicher nicht morgens früh mal eben noch Kaffee und Co. für mich zubereiten, nur weil ein Patient will, dass ich mit ihm frühstücke in Form von Essen und Trinken. Das geht mir zu weit. Beeinflusst zu sehr meine private Zeiteinteilung. Ich will mit meiner Familie zusammen essen und nicht mit Patienten. Irgendwo gibts Grenzen und die werden hier überschritten, denn der Patient besteht offensichtlich darauf, dass man mit ißt. Einfaches dabeisitzen und unterhalten langt ihm nicht. Dann soll er sich privat eine Putzfrau oder Hauswirtschafterin holen.

Zudem gibts auch mittlerweile genug Allergiker die einiges nicht vertragen. Soll man das dann bei der Tourenplanung auch noch berücksichtigen? Es gibt schon genug Kriterien die berücksichtigt werden müssen.

Du machst Dich immer für Emanzipation der Pflege stark, aber in diesem Thread verlangst Du von Pflege genau das Gegenteil!
100% Zustimmung

Und die die nicht in der ambulanten Pflege arbeiten, damit meine ich nicht das Praktikum das man evtl. im Rahmen der Ausbildung heutzutage absolviert, sollten vielleicht mal den Ball flach halten und genau drüber nachdenken was sie hier von sich geben.

An Elisabeth:
Zum weiß ich nicht wievielten mal das hier jetzt erwähnt wird:
Es geht nicht nur um eine Tasse Kaffee sondern mal soll komplett frühstücken, also trinken, essen......

Du bekommst doch sonst immer alles mit. Was ist los mit dir? Hier stehst du meiner Meinung nach irgendwie total auf dem Schlauch. Das soll kein persönlicher Angriff sein, aber irgendwie muß man es doch schaffen, dir klarzumachen, um was es hier wirklich geht.

Manchmal hab ich das Gefühl hier postet nicht unsere uns allen bekannte Elisabeth Dinse unter ihrem Nick.
 
...
Wozu in diesem Thread sehr viele Ausweichmöglichkeiten aufgezeigt wurden. Ich denke, viel mehr ist das Problem die soziale Kompetenz des einzelnen Pflegepersonal. Allerdings würde ich das Essen des Patienten auch nicht mitessen. Aber Kompromisse finden.
...

Ach ist es jetzt schon fehlende soziale Kompetenz, wenn man seine eigenen Bedürfnisse über die des Kunden stellt?? :wut:
 
Liebe Leute, hier diskutieren mir viel zuviele Leute mit, die keine Ahnung von dem haben was in der ambulanten Pflege abgeht.
Aber du weist es sicher
1. Weiß man oft nicht welche Tour man am nächsten Tag fährt
Weiss ich genauso wie jeder andere in meinem Betrieb schon (Ausnahme Krankheitsfall, aber das sind Ausnahmen)
2. Wird auch oft spontan eine Tour umgestellt sodaß der Patient plötzlich in einer anderen Tour ist.
Ist auch nicht die Regel
3. Ich will mit meiner Familie zusammen essen und nicht mit Patienten.
Also ich schaff auch mehr als eine Tasse Kaffee am Tag
Das geht mir zu weit. Beeinflusst zu sehr meine private Zeiteinteilung.
Ich dachte, wir reden hier von der Dienstzeit???
. Dann soll er sich privat eine Putzfrau oder Hauswirtschafterin holen.

Was haben den die Putzfrauen oder Hauswirtschafterinnen, was du nicht hast? Zeit? Traurig. Oder sind das so niedere Wesen, das diese die Aufgaben übernehmen können, die dir nicht gefallen?
Und die die nicht in der ambulanten Pflege arbeiten, damit meine ich nicht das Praktikum das man evtl. im Rahmen der Ausbildung heutzutage absolviert, sollten vielleicht mal den Ball flach halten und genau drüber nachdenken was sie hier von sich geben.
Ich mach das jetzt seit 15 Jahren und ich hoffe, ich mache das auch noch in 15 Jahren...

Sorry, aber worum gehts denn jetzt noch? Ich denke mal, es gibt mehr als nur waschen und tschüss. Wozu bist du bereit?

lg
 
Also ich schaff auch mehr als eine Tasse Kaffee am Tag

AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!! NEEEEEEEEEIIIIIIIINNNNNNNN!!!!
Sagt mal, liebe "ich-mach-alles-für-meine-Kunden"-Fraktion. Wenn Euch die Argumente ausgehen, wir plötzlich das Essen wieder rausgenommen und nur der Kaffee wird berücksichtigt?!?
 
AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!! NEEEEEEEEEIIIIIIIINNNNNNNN!!!!
Sagt mal, liebe "ich-mach-alles-für-meine-Kunden"-Fraktion. Wenn Euch die Argumente ausgehen, wir plötzlich das Essen wieder rausgenommen und nur der Kaffee wird berücksichtigt?!?

OK, auch eine Tasse Kaffee und einen Schokoriegel.

Und nein, ich mache nicht alles für meine Kunden. Aber alles, was zur ganzheitlichen Pflege dazugehört. Und nicht nur die Somatik.

lg
 
Wenn die TE den Patient sympathisch fänd, dann gäbe es das Problem wahrscheinlich nicht.
Das müsste für mich gar nicht der Aspekt der Hygiene sein.
Der Patient "kauft" sich die Gesellschaft der Pfleger/Innen. Warum wird das unter "psychosoziale Betreung" gestellt?
Gemeinsam Essen + Zeitvertreib kann auch eine Escort-Agentur leisten und nein, das unterstellt dem Patient keine sexuellen Absichten.
Warum wird nicht einfach akzeptiert, dass sich da nicht jeder für versteht?

In mir würde sich alles gegen die von der TE beschriebene Situation sträuben. Ich möchte, auch nicht für Geld, Zeit mit einem Menschen (ob nun Patient hin oder her) verbringen, der das Verständnis hat, meine Gesellschaft kaufen zu können. Obendrein ist ihm anscheinend egal, was ich davon halte.
Und das hat ja wohl nichts mit fehlender sozialer Kompetenz zu tun!

Muss nach fast einem Jahr auch nochmal meinen Senf dazu geben :)
 
Gut, du isst, wenn der Patient das verlangt (:schraube:), der Großteil der anderen Pflegekräfte nicht.

Thema durch?
 
also irgendwie werde ich so langsam sauer.
Auch ich bin in der ambulanten Pflege und nicht am Bett.

Ich würde von keinem meiner Mitarbeiter verlangen, mit Pat. zu essen. Bezahlt der Pat. für diese Zeit, leisten die MA ihm Gesellschaft. ABER NICHT MEHR.
Ich kann doch von keinem der MA verlangen, sich selbst ausser acht zu lassen.

Ne, also bei manchen möchte ich wirlich nicht arbeiten.
silverlady
p.s. ich habe von Nickerchen gesprochen, wer von das aus auf was anderes schließt ist selber schuld
 
@ ycassyy
du weißt offensichtlich nicht was in der ambulanten Pflege abgeht, oder bist seit etlichen Jahren immer im selben Pflegedienst.
Es gibt viele Pflegedienste wo du kurz vor dem Dienst noch nicht weißt was du für eine Tour antrittst. Solche Jobs sind dann immer wie eine Wundertüte, an jeder Ecke ne neue Überraschung.

Und du machst deinen Kaffee dann in deiner Dienstzeit? Meine Chefin hätte mich geköpft wenn ich das gemacht hätte. Sowas hat man als braver Arbeitnehmer gefälligst zuhause zu machen.

Ich schaffe auch mehr als eine Tasse Kaffee pro Tag. Aber ich trinke im Dienst keinen Kaffee, habe da meine Gründe für.

Mit Putzfrau oder Hauswirtschafterin meine ich keine niederen Wesen sondern Arbeitnehmer, die sich der Pat. selbst konkret mit seinen Vorstellungen einstellen kann. Die bei ihm angestellt sind.

Sorry, aber worum gehts denn jetzt noch? Ich denke mal, es gibt mehr als nur waschen und tschüss. Wozu bist du bereit?
Ich bin zu sehr vielem bereit. Aber nicht zum essen beim Patienten. Sicher setzt man sich zum Patienten, unterhält ihn wie er das möchte, aber essen tu ich nunmal niemals bei Patienten. Das hat überhaupt nichts mit unsozial, unprofessionell oder was auch immer zu tun. Im Gegenteil, ich bin da so professionell, dass ich bei den meisten Kandidaten das ganz leicht hinbekomme, ohne das man mir das negativ ankreidet. Ich habe für jeden Patienten ein offenes Ohr, auch wenn ich die geplante Zeit mal damit überschreite, weil ich Gespräche, Kommunikation für sehr wichtig halte. Und genau deshalb bin ich bei den Patienten auch sehr beliebt, weil ich menschlich bin und kein Pflegeroboter. Und eben weil ich ein Mensch bin will ich nirgendwo essen.

Sollte ausnahmsweise mal ein derart egoistischer Pat. in meiner Tour sein, hat er Pech gehabt. Ich unterhalte mich auch eine Stunde lang mit ihm, solange er meiner Chefin die Zeit bezahlt, aber ich esse garantiert nichts mit ihm, auch keinen Schokoriegel den ich mir von zuhause mitbringe. Den esse ich nämlich lieber in meiner Freizeit.
 

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