Unterschied OP-Schwester und OTA

Ist echt eine interessante Diskussion hier!

Also ich kann das nicht wirklich verstehen wie hier manche meinen sie sind mit ihrer Ausbildung als KuG besser als die OTA.

Jeder der eine Ausbildung zu dem jeweiligen beruf gemacht hat wird das deswegen gemacht haben weil ihm genau dieses Aufgabenbebiet oder eben der Beruf an sich gefällt und ihn auch ausüben will.
So ist es jedenfalls bei mir.

Wieso sagen manche hier das man mit der 5 Jährigen Ausbildung zur OP-Schwester besser ist bzw mehr wissen hat oder eben flexibler einsetzbar ist oder eben mehr wissen in der Krankenpflege hat?
Ist es denn für den jeweiligen Arbeitnehmer schön mal hier und mal da eingesetzt zu werden ohne einen wirklichen Stammbereich zu haben?

Wenn ich den beruf des OTA erlerne bzw. ausübe, mache ich das deswegen weil mich dieses Aufgabenspektrum interessiert und eben nicht das was eine Schwester/Pfleger auf Station macht.

Eine gewisse Grundkenntniss an Krankenpflege ist mit Sicherheit erforderlich aber es zählt eben nicht zum Hauptaufgabengebiet des OTA.
Zum anderen habe ich in den Kliniken wo ich bis jetzt tätig war die Erfahrung gemacht das der Patient wenn er in den Saal kommt i.d.R. schon "schläft" und somit eine komunikation ("Pflege") zwischen OP-Personal und Pat. nich mehr möglich bzw erforderlich ist.
Aber das ist mit Sicherheit von Klinikum zu Klinikum anders, genauso wie die jeweiligen Ausbildungsrichtlinien von Bundesland zu Bundesland.

Aber es wird leider immer so sein das jeder sich und seine Ausbildung für besser, wichtiger oder sonst was hält.
Nur ist diese tatsache leider sehr schädlich für das Arbeitsklima untereinander.
 
Mein Fazit nach 3 Wochen im OP als Krankenschwester:
Man wird nicht wirklich akzeptiert, OTA`s hingegen sind krass beliebt.


nach 3 wochen in der lage, ein fazit zu ziehen??#

ich bin beeindruckt.........
gruss kelle
 
Oh Mann, das nervt.

Ich arbeite jetzt mit meiner OTA-Ausbildung fast 7 Jahre im OP. Ich hab bisher in einem Haus gearbeitet in dem die Ausbildung sehr gut war, die Diskussionen waren am Anfang die selben, jetzt sind die OTAs dort absolut gern gesehen und arbeiten genauso gut wie die GUKs. Es ist völliger Quatsch daß OTAs kein Einfühlungsvermögen und keine Ahnung von Krankheitslehre hätten. Einfühlungsvermögen lernt man in keiner Ausbildung der Welt, das ist eine menschliche Fähigkeit die ich habe oder nicht. Krankheitslehre war bei mir sehr wohl Teil der Ausbildung und das nicht zu knapp.

Vor ein paar Monaten habe ich den Arbeitgeber gewechselt weil ich umgezogen bin. Dort werden OTAs noch nicht lange ausgebildet und sind deshalb auch noch nicht so integriert. Die Ausbildung steckt leider noch in den Kinderschuhen und alle hacken auf den Schülern rum, sogar vor den Ärzten. Ich komme mit meinen paar Jahren Berufserfahrung sehr gut zurecht und alle wundern sich, wo ich doch schließlich auch "nur" OTA bin. Das auch diese Zeit brauchen und ja auch erst mal fertig werden müssen mit ihrer Ausbildung sehen sie nicht.

Ich hab leider mittlerweile keine so gutes Bild mehr von manchen GUKs - es ist schon echt bedenklich wenn ich mich selber größer machen muß und meine umständliche 7jährige Ausbildung damit rechtfertige indem ich andere fertig mache.

Zum Thema "7-jährige Ausbildung" auf die sich die GUKs gern so stolz beziehen: Ich seh das doch richtig, daß das erst mal 3 Jahre OP-fremde Ausbildung, dann 2 Jahre Tätigkeit ohne ausreichenden theoretischen Hintergrund und dann endlich mal 2 Jahre OP-Ausbildung sind? Achso, ich hab vorher Wirtschafter gelernt und hab in einer Krankenhausküche gearbeitet. Bekomm ich jetzt auch mehr Geld weil ich für den AG so wahnsinnig flexibel, auch in der Küche einsetzbar bin?

Mein Fazit: Ewig gestrige können gern weiter auf den OTAs rumhacken. Ich denke, daß beide Berufsgruppen nach ein paar Jahren die selbe Arbeit machen, die einen schlecht, die anderen gut, egal welche Ausbildung sie haben. Dafür sollten auch beide mit Respekt und gleicher Bezahlung behandelt werden.

Achso, fragt ihr euch eigentlich mal wie sich die OTAs fühlen wenn ihr solche Sachen schreibt:

"NIx für ungut, Leute, ich bilde sowohl praktisch als auch theoretisch OTAs aus und habe leider feststellen müssen, dass circa 70% der Teilnehmer entweder nicht die menschliche Reife für das System Krankenhaus oder aber schlichtweg nicht den nötigen IQ mitbringen."

Sorry, aber das find ich echt ein bißchen arm.
 
Hallo!

Habe eine Frage, die nicht genau hierhin gehört, aber ich habe gelesen, dass hier einige OTA's "aktiv" sind, die mir meine Frage sicherlich beantworten können...

und zwar: Wird in der Ausbildung eine Vergütung o.Ä. gezahlt? Wenn ja, wie hoch fällt die aus?

Mein Bruder ist nämlich jetzt soweit und sucht nach einem passenden Beruf für ihn. Über OTA hat er schon nachgedacht, nur zu diesem Thema haben wir bisher noch nciht viel in Erfahrung bringen können.

Vielen lieben Dank schon im Voraus!

Viele Grüße Caro
 
Ich glaube auch dass eine Disskussion nicht wirklich weiterhilft. Ob nu OP-FKP oder OTA ist doch zu heutigen Tagen völlig zweitrangig. Ich war auch mal jemand der sich über diesen neuen Berufszweig geärgert hat und das nicht zu Knapp. Aber nur aus dem Grund, weil immer wenn das Gesundheitssystem krankt eine günstigere Alternative gesucht wird. 7 Jahre bzw. heute 5,5 Jahre bis zu FKP zu lang, Mangel an OP - Kräften, OTA´s 3 Jahre wurden kreiert. Aber nun denn, so iss das numal. Viele haben die OTA´s als Bedrohung oder billigen Ersatz für den eigenen Berufsstand gesehen. Aber und das wird wohl jedem hier mittlerweile klar sein, die OTA´s sind da und sicher nicht mehr wegzudenken. Niemand braucht auch Angst zu haben sie wären eine Konkurrenz.Ich finde das sie mittlerweile eine sehr gute Ergänzung sind. Selbst mit dem was an OTA´s ausgebildet wird, kann niemand den herrschenden Mangel an Fachkräften beseitigen . (Also weiterhin Goldener Jobboden)

Das gleiche ist mit der Anästhesie in Planung die ATA oder auch mit der Krankenpflege, wo man die Zugangsvoraussetzungen ändern will oder Pilotprojekte wo Gesundheits und Pflegeassistenten ausgebildet werden, die noch nicht mal für den Zugang einen Schulabschluss benötigen.

Egal was man sich alles für Ausbildungen einfallen lässt, bezweifle ich stark, dass man damit die eigentliche Krankheit des Fachkräftemangels beseitigt. Es dient lediglich der Linderung.

Also mein Fazit ganz klar wir brauchen die OTA´s und auch weitere Pflegekräfte, wie immer sie auch heissen mögen. Das einzige was ich zur Bedingung machen würde ist die Pflege nicht in ein steinzeitliches Bildungsniveu zu versetzen, wo man jeden in die Ausbildung lässt nur weil man meint Pflegen kann ja jeder.

Gruß
Hame
 
Hallo, liebe Kollegen!
Schon mal darüber nachgedacht:
Wo lädt man im Krankenhaus die ungeliebten Dinge ab? Bei der MTA oder dem OTA oder der MTR? Nein! Bei der Pflege! Fragt Euch mal: warum?
Die lange Disukussion in diesem Thread zeigt, dass das alte römische Prinzip: Teile und Herrsche! immer noch funktioniert.
Wir bauen gerade in der Pflege ein Hierarchiesystem auf, das seinesgleichen sucht. Die Mediziner werden vor Neid erblassen, wenn wir damit fertig sind und uns politsch handlungsunfähig gemacht haben. Lasst uns vermehrt darüber streiten, ob wir einen promovierten Pflegewissenschaftler nun mit Frau Doktor oder nicht anreden müssen!

mit gepflegtem Gruß

Uli
 
Wir haben in der OP-Weiterbildung halt zur Pflegevisite was gelernt und über die AEDL`s nach M. Krohwinkel, das haben die OTA`s glaube ich nicht.
Die Weiterbildung zielte bei uns auch ein bißchen schon auf die Studiengänge in der Pflege.
 
Wir haben in der OP-Weiterbildung halt zur Pflegevisite was gelernt und über die AEDL`s nach M. Krohwinkel, das haben die OTA`s glaube ich nicht.
Die Weiterbildung zielte bei uns auch ein bißchen schon auf die Studiengänge in der Pflege.

Ähm, aber was hat das denn in der OP-Weiterbildung zu suchen? Ich will die Weiterbildung nicht schlecht machen, aber das ist mir unbegreiflich, und auch da frage ich mich woher ihr aus diesen Inhalten das Selbstvertrauen nehmt die Qualifikation der OTAs für den OP-Alltag in Frage zu stellen.
 
Ich glaube (hoffe), das wollte Basje gar nicht damit sagen, oder?
Wir haben im zweiten Lehrjahr übrigens auch ATLs und AEDLs sowie die Pflegevisite durchgenommen, sogar eine Facharbeit über den Pflegeprozess schreiben müssen. Zwar nur zehn Seiten aber für unseren Rahmen reicht das, denke ich.
Klar, wir bekommen auch ständig gesagt, dass wir viele Vorträge halten und viele Hausarbeiten schreiben sollen, damit wir später, wenn wir noch studieren wollen, noch Vorteile daraus ziehen können. Aber sicherlich ist das noch weit vom akademischen Niveau entfernt. Ich habe ein Uni-Studium hinter mir, aber da kam ich noch frisch von der Schule. Wahrscheinlich gehen die bei der Ausbildung/FWB ein bisschen in die Richtung, weil man in seinem Arbeitsleben solche Sachen verlernt oder ja dann auch ohne Abi studieren kann und in der Oberstufe nicht so darauf getrimmt werden konnte. Und das ist dann ja auch sinnvoll. Das sagt aber nichts über die Qualität der jeweiligen Ausbildung aus.
 
Ich gebe Dir vollkommen Recht. Ich will Basje auch nicht die Worte im Mund verdrehen oder irgendjemanden angreifen. Ich möchte nur mal ganz konkret wissen, weshalb sich manche das Recht rausnehmen konsequent auf den OTAs rumzuhacken, ihre Qualifikation in Frage zu stellen, ihre Ausbildung schlecht zu machen, sie mitunter in ihrer Persönlichkeit zu verletzen und ihnen weniger Bezahlung zugestehen. Die Antworten die ich bekomme sind leider nicht sehr gehaltvoll. Daß z. B. Pflegevisite auf Studienniveau im OP Vorteile bringt wage ich zu bezweifeln. Ich hab diese Themen dann in der Quali. zum Praxisanleiter gehabt und fand sie einfach über.

@Basje: Nichts für ungut. Die anderen Posts nerven mich nur mittlerweile so ungemein.
 
Ich stelle hier keine Qualifikationen in Frage, warum sollte ich auch?
Bei der Frage hier geht es um Unterschiede, ich dachte ich hätte da was gefunden, ich habe es überhaupt nicht mit einer Wertung verbunden.
 
Entschuldige, dann habe ich Dich in der Hitze der Diskussion falsch verstanden. Ist ja auch egal. Ich will da eigentlich eh nicht mehr groß drüber diskutieren.
 
Ich stelle hier keine Qualifikationen in Frage, warum sollte ich auch?
Bei der Frage hier geht es um Unterschiede, ich dachte ich hätte da was gefunden, ich habe es überhaupt nicht mit einer Wertung verbunden.


hallo leute,
meint ihr nicht auch gaaaanz langsam, dass dieses thema x-mal in alle richtungen ausgedehnt, zerkaut, ausgelatscht und analysiert wurde?
raucht lieber die friedenspfeife und haltet im op den schulterschluss, anstatt immer wieder zu thematisieren, wer denn nun besser ist.........

genervter gruss
kelle
 
hallo kelle,
du hast zwar recht dass diese diskussion schon sehr ausgesehnt wurde etc. aber es wird hier ja kein mensch zum mitschreiben oder lesen gewzungen, deswegen versteh ich dein problem nicht wirklich.

ich für meinen teil fand die meisten posts interessant. :)
 
hallo kelle,
du hast zwar recht dass diese diskussion schon sehr ausgesehnt wurde etc. aber es wird hier ja kein mensch zum mitschreiben oder lesen gewzungen, deswegen versteh ich dein problem nicht wirklich.

ich für meinen teil fand die meisten posts interessant. :)

hallo sr. andy

habe sicher kein problem mit irgend etwas, nur kann man themen auch hoffnungslos zerreden.....und das passiert hier.
.....und zwingen lass ich mich sowieso nicht.
nur,....vielleicht solltest du auch auf die zwischentöne achten und mit diesen wvtl auch arbeiten....

immer wieder herzlich
kelle
 
Moin Leute,

ich habe gerade mit sehr großem Interesse die Disskusionsbeiträge gelesen (ich bin ja noch nicht lange hier) und mir sind dabei sehr viele Gedanken gekommen, von denen ich hier mal in Kurzform einige vorstellen möchte.

Also, ich bin Fachkrankenpfleger für den Operationsdienst in leitender Stelle und bilde in meiner Funktion als Praxisanleiter "nebenbei" seid 6 Jahren OTAs aus.

Formal gibt es natürlich viele Unterschiede zwischen den beiden Berufsgruppen, darüber brauchen wir nicht weiter zu reden.

Schauen wir uns aber einmal die "Ergebnisse" an:

Ich habe Krankenschwestern und -Pleger mit und ohne Fachweiterbildung und OTAs in meinem Team. Auch hier im Team gibt es Disskusionen wie hier, aber ich denke, daß nicht die Ausbildung oder der Berufsstand das ausschlaggebende ist, sondern vielmehr der Kopf des Mitarbeiters.

Interessierte OTAs mit guter Anleitung (die während ihrer Ausbilldung nicht nur als billige Hilfskräfte eingesetzt wurden) sind ebensogut wie Schwesetrn und Pfleger mit entsprechender Berufserfahrung.

Wir sollten wirklich den Schulterschluß üben, um als Einheit "Pflege im OP" eine starke Stellung zu halten. Deknt daran, dass wir im (Zentral)OP als Berufsgruppe nicht den verschiedenen Fachrichtungen zugeordnet sind und nur wenig Protektion durch Chefärzte und Verwaltung erhalten.


Glück Aufff !!!

Klaus
 
Muss das thema nochmal hochholen- sorry
Ich hab von dem berufsfeld noch so ziemlich 0 ahnung und auch die abkürzungen verwirren mich manchmal.
Ok...:
also OTA´s ist eine schulische Ausbildung ohne Vergütung. Danach arbeitet man im op und steht dem chirurgen zur seite.

op-schwestern/pfleger haben zu erst eine 3 jährige Ausbildung zur krankenschwester/pfleger gemacht- mit vergütung. Danch kann man sich für eine station entscheiden? Man muss 2 jahre Beruferfahrung haben und kann sich dann zur op-schwester weiterbilden. Man hat dann grob die gleichen aufgaben wie eine OTA?

Ist das so richtig?????
Bitte nun nicht wieder über schlechter/besser streiten!!!

Was mich dann noch so interessieren würde wäre:
Wie viel verdient man fertig ausgebildet?? Naja so ungefähr zumindest?!
 

Ähnliche Themen