Subkutane Infusion zur unterstützenden Flüssigkeitszufuhr?

Ich würde bei sehr kachektischen Patienten immer versuchen im sehr flachen Winkel einzustechen. So hab ich es auch gelernt.

Senkrecht kommt man da ja viel tiefer.
 
ja stimmt, ich werde es jetzt machen wie es im pflege heute drin steht. da mache ich nichts falsch
 
Hallo ihr leiben,
bin "frisch" im ersten Schulblock und haben Injektionen gerade abgeschlossen.
Uns wurde gesagt, dass es auf die Kanülenlänge ankommt.
Also bei Heprin-Fertigspritzen z.b imer im 90° Winkel.
Ab einer Länge von 3-4 cm im 45°-Winkel.
 
4cm?

Wer sowas nimmt ist selber Schuld ;)
 
- kurze Anmerkung dazu: ich denke, dass entscheidend ist, wie tief man ins Gewebe tatsächlich will und daher ist es unerheblich, in welchem Winkel man das Zielgebiet oder besser die Zielebene erreicht. Je flacher der Winkel zur Hautoberfläche ist, desto weiter (nicht tiefer) muss man mit der Kanüle ins Gewebe gehen.
Die Länge der Kanüle spielt hierbei natürlich auch eine Rolle, sie begrenzt theoretisch bei kurzen Arten schlicht die flacheren Winkel.
Die verschiedenen Angaben in den Büchern zeigen einmal mehr aus meiner Sicht die eher auf die Erfahrung gestützte statt der wissenschaftliche Art der damaligen Problemlösung bzw. die einfache (und häufig unbedachte) Überlieferung als vergangener Zeit von Auflage zu Auflage (in der 60er Jahren z.B. gab es noch nicht die Vielfalt der verschiedenen Kanülen, aber die ersten Auflagen der Pflegebücher wurden geschrieben...). Und die wiederum hat was mit der Geschichte unseres Berufes zu tun...
Schönen Gruß!
Thomas Beßen
 
Hallo!

habe nun hier alle Beiträge durchgelesen und stimme in Abhänhigkeit zwisch 45/90 zu den Kanülenlängen zu.

FRAGEERGÄNZUNG hierzu:

Wer benennt mir die Wichtigkeit der Richtung der Nadelspitze am Oberschenkel, ob nach Fußende oder nach oben??
Kanüle 2 cm lg. für NaCl 0,9 % stationär o,5 l an bettlägriger Person.

Bitte logische Erklärung für die Richtung und die Dauer der Infusion????

Wer weiß hierzu argumentativen Rat??

Danke!
 
Warum sollte das einen Unterschied machen?

Aber ich finde es daneben nen halben Liter NaCal in den Oberschenkel laufen zu lassen.

Das tut doch weh :-/
 
Warum sollte das einen Unterschied machen?

Aber ich finde es daneben nen halben Liter NaCal in den Oberschenkel laufen zu lassen.

Das tut doch weh :-/

So auch meine Meinung, zumal die Stationsleiterin die Kanüle zog und neu Richtung oben setzte (selbige Kanüle) und neu verklebte!
Ergebnis war, außer der Quälerei, das die alte Dame logischerweise eine riesige Einlaufbeule am Schenkel bekam!
Hätte diese angeblich so gelernt und ich war der Depp!

Lg.
 
Hab grad schon in deinem anderen Thread gesehen das du auch der Meinung bist.

1. Benutzte Kanüle nochmal verwenden: Falsch
2. Wie gesagt, kein Unterschied ob sie nach oben oder unten zeigt.
3. Der Bauch wird für Insulin benutzt vermute ich fast? iv nicht möglich?
 
Links bezogen sich auf s.c. Infusionen allgemein.

Beim 1. Link steht nach cranial.
S.5 beim 1.Link: "verkehrt" als Problemlösestrategie bei nicht laufender Infusion. (zumindest hab ich das so interpretiert)

Elisabeth
 
Selbst wenn es darauf bezogen sein sollte, ist das ist meiner Meinung nach immernoch keine Erklärung dafür...
 
Dann versuchen wir es doch mal mit einer Gegenfrage, vielleicht kommen wir ja über das Ausschlusskriterium zum Ziel.
Was wissen wir bisher:
1. Bei beiden kommt es zu einer Depotbildung im subcutanen Gewebe.
2. Aus diesem Depot wird der Wirkstoff resorbiert per Osmose?/ Diffusion?.

Inwiefern wird dieser Vorgang von der Injektionsrichtung verändert?

Mir fällt keiner ein.

Elisabeth
 
Hallo zusammen!

Bezüglich der Einstichrichtung:
Die Meinung, mensch müsse in cranialer Richtung einstechen, ist dadurch entstanden, daß ja bei i.v.-Injektionen auch in cranialer Richtung (d. h. mit der Richtung des Blutstromes im Gefäß) eingestochen wird. Dort ist der Grund eine Schädigung der Venenklappen zu vermeiden. Im Rahmen der Einheitlichkeit der Arbeitsweise ist dann diese Ansicht entstanden, immer in cranialer Richtung einstechen zu sollen.
Es ist also kein Fehler in cranialer Richtung einzustechen, aber auch alle anderen Richtungen sind richtig.

Schönen Gruß, Gego.
 
Gut, also fühle ich mich dann doch bestätigt in meiner Aussage :)

Aber wo du es gerade ansprichst, gego:

Bei Venen nach cranial zu punktieren macht natürlich Sinn aufgrund der Flussrichtung. Aber Venenklappen schädigt man so oder so.

(Gehe jetzt von Viggos aus)
 
Hallo Maniac!

[...]Bei Venen nach cranial zu punktieren macht natürlich Sinn aufgrund der Flussrichtung. Aber Venenklappen schädigt man so oder so.[...]

Das ist Richtig, aber wenn ich entgegen der Öffnungsrichtung der Venenklappen steche, ist die Möglichkeit, daß sich diese durch den "Druck" der Nadel öffnen kann überhaupt nicht gegeben, wenn ich in Öffnungsrichtung einsteche, besteht die Chance, daß sich die Klappen öffnen und so weniger geschädigt werden.

Schönen Gruß, Gego.
 
Ich glaube zwar nicht so recht das die Klappen das überstehen, wenn ich da mit ner Kanüle durchsteche, aber wer weiß ^^
 
Habe meine letzten sc Infusionen vor 20 Jahren gesehen, da wurde zuerst mit gelber Kanüle promit in vier Richtungen vorgespritzt, an eine best. Infusionsrichtung kann ich mich nicht mehr erinnern.:wavey:
 
Gehts hier um s.c. oder um i.v.?

Elisabeth
 

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