Subkutane Infusion zur unterstützenden Flüssigkeitszufuhr?

Bei einer solchen Infusion ist darauf zu Achten, das die Nadel so liegt, das die infudierte Flüssigkeit in Herzrichtung fließt (bessere Aufnahme der Flüssigkeit im Gewebe).

So, und das hätte ich jetzt gern mal begründet :-)

Die Flüssigkeit fließt ja nicht im Gewebe, sie wird infundiert und dann von dort resorbiert.
Es kann also nur um die Stelle gehen wo das Flüssigkeitsreservoir, wie ichs jetzt mal nenne, liegt. Und die kann ich ja mit der Einstichhöhe regulieren.

Alles andere war richtig, stand ja auch alles schon hier...
 
So, und das hätte ich jetzt gern mal begründet :-)

Die Flüssigkeit fließt ja nicht im Gewebe, sie wird infundiert und dann von dort resorbiert.
Es kann also nur um die Stelle gehen wo das Flüssigkeitsreservoir, wie ichs jetzt mal nenne, liegt. Und die kann ich ja mit der Einstichhöhe regulieren.

Alles andere war richtig, stand ja auch alles schon hier...




Antwort:

Es ist deshalb wichtig, das die Flüssigkeit in Herzrichtung fließt, weil gerade viel alte Menschen Probleme mit "Wasser in den Beinen" haben. Und da soll vermieden werden, das nochmehr Flüssigkeit in die Unterschenkel geleitet wird. Zumal das Gewebe nur die erstresorbtion übernimmt, kann aber nicht weiter resorbiert werden, wenn wie in den Beinen dann sowieso schon ein überhöhter Flüssigkeitsspiegel besteht. Denn das Problem dabei ist das die Flüssigkeit ins Blut aufgenommen werden muss. Und das geschieht wesentlich einfacher und schneller wenn die Flüssigkeit in Herzrichtung fließt.
 
JA...

Wie gerade schon gesagt, fließt die Flüssigkeit aber nicht im Gewebe. Sie fließt hinein und bleibt dann da wo sie ist, bis sie von Kapillaren aufgenommen wird.

Es findet keine Bewegung statt, warum sollte die Flüssigkeit, wenn denn die Nadel andersherum liegt, in die Beine gehen?!?

Herzinsuffizienz ist Herzinsuffizienz, was mit dem Wasser geschieht lässt sich nicht beeinflussen...
 
Eben, doch. wenn die Flüssigkeitsmenge die infundiert wird so hoch ist und dann vielleicht auch noch tgl. infundiert wird, vielleicht sogar 2x tgl 500 ml oder sogar 3x, je nach Anordnung, verteilt sich die Flüssigkeit im gesamten Umliegenden Gewebe und wird ja dann auch noch von der nachkommenden Flüssigkeit weitergedrängt. fließt die Flüssigkeit in Herzrichtung wird sie auch immer dorthin weitergedrängt. Und in Herznähe sind mehrere und größere Gefäße die die Flüssigkeit aufnehmen können.
 
Tschuldigung, aber das widerspricht jedweiger Logik...

Selbst WENN die Flüssigkeit im Gewebe fließen WÜRDE, würde sie nicht, nur weil die Nadel in die Richtugn zeigt nur nach "oben" fließen, sondern wie du schon sagst rundherum, überall hin.

Desweiteren wär es trotzdem egal, da ja dannd ie Resorption erfolgt und die Flüssigkeit in den Blutkreislauf gelangt. Die Flüsigkeit wird nicht verdrängt bis sie im Fettgewebe in den Beinen vorliegt :-/

AUSSERDEM: Wenn täglich 1,5l Flüssigkeit s.c. gegeben werden, dann läuft da schon irgendwas falsch und der Pat sollte einen intravenöse Zugang bekommen...
 
Ein venöser Zugang ist in einem Altenpflegeheim aber nicht sehr Ratsam, da bei einem solchen Zugang sehr viel verkehrt laufen kann..desweiteren werden die 1,5 l nicht aufeinmal verabreicht sondern über den Tag verteilt. Und das was ich geschrieben habe kannst du auch in jedem Buch nachlesen. Ich weiß nicht was du für eine Ausbildung gemacht hast, aber ich gehe davon aus, das du in der Pflege tätig bist, und dann wirst du dich darüber informieren können.
Und was sich bei meiner Aussage wiederspricht ist mir unklar.
 
Und das was ich geschrieben habe kannst du auch in jedem Buch nachlesen. Ich weiß nicht was du für eine Ausbildung gemacht hast, aber ich gehe davon aus, das du in der Pflege tätig bist, und dann wirst du dich darüber informieren können.
Und was sich bei meiner Aussage wiederspricht ist mir unklar.

Dann kann ichs nicht ändern, hab es versucht relativ simpel zu beschreiben.

Ich werde mit so einer Frage sicherlich nicht an irgendeinen Arzt herantreten, muss ich auch nicht, mein Physiologie-Wissen reicht hier völlig.

Aber OK, belassen wir es hiermit dabei...
 
Ich versuchs mal:
Eben, doch. wenn die Flüssigkeitsmenge die infundiert wird so hoch ist [...]
verteilt sich die Flüssigkeit im gesamten Umliegenden Gewebe und wird ja dann auch noch von der nachkommenden Flüssigkeit weitergedrängt.
Ja, allerdings nur innerhalb des Gewebes. Die Gefäße kommen erst jetzt ins Spiel, nachdem die Flüssigkeit eingelaufen ist.
Das Reservoir, dass sich gebildet hat, wird langsam in die Kapillaren diffundieren. Dort wird es dann weiter transportiert - und zwar Herzwärts. Nicht weil die Nadel in irgendeiner Richtung liegt (wie sollten das die Kapillaren mitbekommen) sondern, weil das Blut nunmal im Bereich der Kapillaren nicht (nicht sehr lange zumindest) vom Herzen weg fließt.

Jetzt erst kommt dieser Teil:
fließt die Flüssigkeit in Herzrichtung wird sie auch immer dorthin weitergedrängt. Und in Herznähe sind mehrere und größere Gefäße die die Flüssigkeit aufnehmen können.

Ich hoffe, dass ich das erstens verständlich und zweitens im Sinne von Maniac formuliert habe.

Ulrich

P.S. Wenn jemand Herzinsuffizienz hat und deshalb schon Beinödeme, darf man dann überhaupt noch eine subkutane Infusions in dieses Bein legen?
 

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