Stationsleitung nennt Kündigungsgründe

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Guten Morgen zusammen,
die von pericardinchen angeführte Verschwiegenheitspflicht von Vorgesetzten scheint wohl ne betriebsinterne Regelung zu sein,denn in meinem AV sowie der Stellenbeschreibung als SL finde ich dazu auch nichts,zumindest nichts,was auf Einzelpersonen zutrifft.
Vielmehr gehts bei der Verschwiegenheit um betriebliche Belange,welche nicht nach außen dringen sollen.

Die Infos über die "banalen" Kündigungsgründe im hiesigen Fall bleiben jedoch im Betrieb (sofern sie nicht im Internet landen:mrgreen:),also ist die Sache der Verschwiegenheit irrelevant.

Wenn ich Dich richtig verstehe,Hypertone_Krise,so macht entweder jeder von Euch die selben Fehler und nun wurde mal einer erwischt oder der Fisch stinkt von ganz anderswo her und der Kollege hatte "andere" Probleme.
 
Geht es hierbei um wer hat Recht oder Unrecht?
 
Hat das Team kein Anrecht auf eine Information, warum es zu so einer gravierenden Entscheidung kam? Es geht hier um das Team- net um das Haus. Das es tratschende Kollegen gibt, kann man der SL wohl kaum zum Vorwurf machen.

Elisabeth
 
Hat das Team kein Anrecht auf eine Information, warum es zu so einer gravierenden Entscheidung kam? Es geht hier um das Team- net um das Haus. Das es tratschende Kollegen gibt, kann man der SL wohl kaum zum Vorwurf machen.

Elisabeth

@elisabeth:

Das geht das Team nichts!

Es ist dem Kollegen/in selbst überlassen, ob er auf Fragen antwortet.

Die Aufgabe des Vorgesetzten ist es eher das Team zu motivieren und nicht zu verkraulen. Aus Fehlern kann man lernen und sollte es auch, aber Kündigungsgründe als Lehrmittel heranzuziehen und vorallem mit Namensnennung ist nicht zielführend und rechtlich nicht in Ordnung.

Punkt 1 und

Punkt 2 : Der Vorgesetzte hat Internas bezüglich Kündigungsgründe, Beurteilungsinhalte, Mitarbeitergespräche nicht an Dritte, also auch nicht an das Team mitzuteilen.
 
Wenn ich es mir recht überlege: was mag das für ein Grund sein, bei dem ein einziges Fehlverhalten zu einer sofortigen Kündigen führt? Ich will jetzt hier keine Details erfahren. Aber ich gehe mal davon aus, dass es sich hier net um eine Lapalie handelt- zumal der/ die Betroffene offensichtlich auf eine Kündigungsklage verzichtet.

Das erinnert mich so ein bisschen an die Straftaten der letzten Jahre im Bereich Pflege. Auch hier war es net selten so, dass genau das Verschweigen, das Vertuschen Entwicklungen möglich machten, die man nie für möglich hielt.

Wie geschrieben- ich weiß net, welches Fehlverhalten da stattgefunden hat und ob da eine Straftat im Sinne des StGB mit im Spiel war. Aber offensichtlich handelt es um einen Vorfall, der mit den ethischen Grundsätzen der Pflege net vereinbar ist.

Wie soll die SL dann dieses Kündigung ihren Kollegen vermitteln? Sr. XY ist gekündigt worden und wir müssen noch über ff. Problem reden? Das dürfte einer Offenbarung des Grundes gleich kommen.
Oder soll sie das Fehlverhalten erst mal verschweigen in der Hoffnung, dass es ein Einzelfall bleibt und niemand im Team ähnlich handelt?

Elisabeth
 
Wenn ich es mir recht überlege: was mag das für ein Grund sein, bei dem ein einziges Fehlverhalten zu einer sofortigen Kündigen führt? Ich will jetzt hier keine Details erfahren. Aber ich gehe mal davon aus, dass es sich hier net um eine Lapalie handelt- zumal der/ die Betroffene offensichtlich auf eine Kündigungsklage verzichtet.

Das erinnert mich so ein bisschen an die Straftaten der letzten Jahre im Bereich Pflege. Auch hier war es net selten so, dass genau das Verschweigen, das Vertuschen Entwicklungen möglich machten, die man nie für möglich hielt.

Wie geschrieben- ich weiß net, welches Fehlverhalten da stattgefunden hat und ob da eine Straftat im Sinne des StGB mit im Spiel war. Aber offensichtlich handelt es um einen Vorfall, der mit den ethischen Grundsätzen der Pflege net vereinbar ist.

Wie soll die SL dann dieses Kündigung ihren Kollegen vermitteln? Sr. XY ist gekündigt worden und wir müssen noch über ff. Problem reden? Das dürfte einer Offenbarung des Grundes gleich kommen.
Oder soll sie das Fehlverhalten erst mal verschweigen in der Hoffnung, dass es ein Einzelfall bleibt und niemand im Team ähnlich handelt?

Elisabeth


In Bezug auf den Kollegen verschweigen. Denn sie darf es nicht.
Allgemein dieses Fehlverhalten ansprechen, dagegen spricht nichts.
Aber in anonymisierter Form.
 
Verfehlungen, die offensichtlich so gravierend sind, dass eine sofortige Kündigung ohne jegliche Abmahnung notwendig ist, sollen also vertuscht werden- gemäß der Devise: es kann net sein was net sein darf?

Btw. Bei so einer Informationspolitik, wie der durch die SL angewandten, wird übrigens auch Gerüchten vorgebeugt wie z.B. die Vermutung einer Straftat. In dem Sinne behält die gekündigte Kollegin ihr Gesicht und wird net nachträglich verleumdet.

Elisabeth
 
Verfehlungen, die offensichtlich so gravierend sind, dass eine sofortige Kündigung ohne jegliche Abmahnung notwendig ist, sollen also vertuscht werden- gemäß der Devise: es kann net sein was net sein darf?

Btw. Bei so einer Informationspolitik, wie der durch die SL angewandten, wird übrigens auch Gerüchten vorgebeugt wie z.B. die Vermutung einer Straftat. In dem Sinne behält die gekündigte Kollegin ihr Gesicht und wird net nachträglich verleumdet.

Elisabeth

@elisabeth:

Sind das Deine eigenen Vorstellungen oder hast Du soetwas schon mal erlebt?

Der gekündigte Kollege wird sein Gesicht nicht behalten können. Denn soetwas gibt sehr viel Freiraum zu weiteren Spekulationen und bringt nur unnötige Unruhe in ein Team herein.

Fehlverhalten ansprechen : Ja

Allerdings nur dann, wenn Andere auch ernsthaft etwas daraus lernen können und es sich um z.B. ein pflegerischen Fehler handelt oder z.B. Überschreitung der Kompetenzen u.a.

Aber das sind im Regelfalle ganz selten Gründe für eine ausserordentliche Kündigung.

Eine ausserordentliche Kündigung erfolgt nur bei einem wirklich wichtigem Grunde. Aber es haben auch schon AGler geschafft einen Mitarbeiter mehrfach ordentlich und ausserordentlich zu kündigen. Sachen gibt es...:wink:

Es gibt nämlich auch Fälle, die sind härter als dieser Fall und da verdrehen Mitarbeiter und Vorgesetzte die Tatsachen und helfen nach. Die böse böse Arbeitswelt.....:wink:
 
Der Kollege hat nichts getan, was eine Kündigung rechtfertigt; er hat lediglich nachlässig gearbeitet ( Arbeitshygiene ) und der Patient war nicht direkt davon betroffen...


@ pericardinchen :

Du kannst noch so sehr gegen das Vorgehen der SL in diesem Fall wettern,Maniac und ich haben schon festgestellt,dass Deine vorgeschobene Begründung zum Schweigen AG-abhängig ist.
Und auch Elisabeth hat völlig Recht,denn wenn der Kollege nur nachlässig gearbeitet hat,s.Zitat oben,dann ist dieses Fehlverhalten im Team zu diskutieren,damit solche Fehler in Zukunft unterbleiben. Es sei denn,das ganze Team schludert und dies soll vertuscht werden.

Übrigens,wenn man sich den gesamten Thread durchliest,wußte der TE zu Anfang nix und im Verlauf des Threads kamen doch einige Details zum Vorschein,die anfangs völlig unbekannt waren.
Schon eigenartig,nicht wahr ?
Genauso eigenartig,wie die Frage nach einer Verschwiegenheitspflicht zu stellen und dabei die Geschichte im Internet breit zu tratschen :schraube:.
 
Hat das Team kein Anrecht auf eine Information, warum es zu so einer gravierenden Entscheidung kam? Es geht hier um das Team- net um das Haus. Das es tratschende Kollegen gibt, kann man der SL wohl kaum zum Vorwurf machen.

Elisabeth
HÄH? Inwiefern sollte das Team denn ein Anrecht auf derartige Informationen haben? In anderen Häusern haben die Kollegen manchmal erst aufgrund der Dienstplanänderung erfahren, dass ein Kollege ausscheidet...Fand ich zwar auch nicht prickelnd, aber ich habe bisher weder vom Kollegen noch von der SL erwartet, dass ich als Mitarbeiterin diesbezüglich aufgeklärt werde, auch wenn meistens der Betroffene selbst, mitteilte, dass und manchmal auch, warum er geht...Und welche tratschenden Kollegen sind gemeint? Getratscht hat meiner Meinugn nach vor allem die SL.
 
Wenn ich es mir recht überlege: was mag das für ein Grund sein, bei dem ein einziges Fehlverhalten zu einer sofortigen Kündigen führt? Ich will jetzt hier keine Details erfahren.
Frau Dinse, nicht überlegen, sondern lesen...ich habe bereits geschrieben, dass es sich lediglich um eine Nachlässigkeit im Rahmen der Arbeitshygiene gehandelt hat...
 
Aber offensichtlich handelt es um einen Vorfall, der mit den ethischen Grundsätzen der Pflege net vereinbar ist.
Womit bewiesen wird, dass das Nennen von Gründen keinesfalls zur Aufklärung beiträgt, sondern letztendlich sehr viel Interpretationsspielraum lässt...Ich stelle mir gerade vor, wie sich einige meiner Kollegen zusammen rotten und dem eh schon Leidtragenden Kollegen einen Vorfall andichten, der sich nicht mit den ethischen Grundsätzen vereinbaren lässt...und das, obwohl andere- viel banalere Gründe bereits genannt wurden...das finde ich widerum ethisch nciht vertretbar, Frau Dinse.

Kurze Update: Der Kollege wird jetzt doch klagen, nicht zuletzt aufgrund der Indiskretion unserer SL.
 
Verfehlungen, die offensichtlich so gravierend sind, dass eine sofortige Kündigung ohne jegliche Abmahnung notwendig ist, sollen also vertuscht werden- gemäß der Devise: es kann net sein was net sein darf?
Schon mal auf die Idee gekommen, dass vor allem die daraus resultierenden Konsequenzen mehr als inadäquat sind- nach der Devise: Es kann sein, was nicht sein darf :-?
 
Übrigens,wenn man sich den gesamten Thread durchliest,wußte der TE zu Anfang nix und im Verlauf des Threads kamen doch einige Details zum Vorschein,die anfangs völlig unbekannt waren.
Schon eigenartig,nicht wahr ?
Ja- eigenartig, denn ich weiß nicht, worauf du dich jetzt stützt.
 
Genauso eigenartig,wie die Frage nach einer Verschwiegenheitspflicht zu stellen und dabei die Geschichte im Internet breit zu tratschen :schraube:.
Hier werden tagtäglich Threads eröffnet ...Fragen gestellt die sich in dieser Form nur aufgrund der Anonymität erörtern lassen.
Selbst wenn SL oder AG sich hier wieder erkennen, wüßte ich nicht, warum dieses Thema nicht behandelt werden sollte...insofern: gar nicht eigenartig.
 
@hypertone Krise:

Man kann seinen Beitrag mit dem "Ändern"Button auch editieren, bzw mehrere Beiträge in einem einzigen zitieren, indem man den " Button neben dem zitieren-Button nutzt.
 
@ pericardinchen :

Du kannst noch so sehr gegen das Vorgehen der SL in diesem Fall wettern,Maniac und ich haben schon festgestellt,dass Deine vorgeschobene Begründung zum Schweigen AG-abhängig ist.
Und auch Elisabeth hat völlig Recht,denn wenn der Kollege nur nachlässig gearbeitet hat,s.Zitat oben,dann ist dieses Fehlverhalten im Team zu diskutieren,damit solche Fehler in Zukunft unterbleiben. Es sei denn,das ganze Team schludert und dies soll vertuscht werden.

Übrigens,wenn man sich den gesamten Thread durchliest,wußte der TE zu Anfang nix und im Verlauf des Threads kamen doch einige Details zum Vorschein,die anfangs völlig unbekannt waren.
Schon eigenartig,nicht wahr ?
Genauso eigenartig,wie die Frage nach einer Verschwiegenheitspflicht zu stellen und dabei die Geschichte im Internet breit zu tratschen :schraube:.

Tja es besteht immer ein Unterschied darin, ob man aus Erfahrung und Wissen spricht oder eben nicht.

Ich kann nur Anmerkungen und Empfehlungen treffen, um Andere vielleicht ein Stück weit davor zu bewahren. Ich kann niemanden davor retten.
 
@ pericardinchen :

Ist ja auch soweit richtig,Deine Meinung !
Nur,wenn ein Kollege wegen eines "banalen" Fehlers in der Arbeitshygiene so Knall auf Fall gekündigt wird,ohne vorherige Abmahnung,dann war es
a) kein banaler Fehler oder
b) die Geschichte ist länger und älter und es gibt andere Gründe.

Ich kann beides nicht beurteilen,aber die Frage war ja auch,ob die SL dem Team die Kündigungsgründe nennen darf.
Im Fall a) mit Sicherheit,denn solche Fehler können jedem im Team unterlaufen und gehören deshalb zum Schutz der Pat. diskutiert und ausgemerzt. Wohlgemerkt : im Team und die/der Fehler !
Ist Fall b) Auslöser,so geht die Sache schon ne Weile,das Team kriegt über längere Zeit was mit. Warum dann nicht im Team drüber reden ?
Ein starkes Team kann sich verteidigen,während der Einzelne dumm da steht und eben gehen muß.

Schweigen ist immer ne Option,aber nie die Einzige !
 
@ pericardinchen :

Ist ja auch soweit richtig,Deine Meinung !
Nur,wenn ein Kollege wegen eines "banalen" Fehlers in der Arbeitshygiene so Knall auf Fall gekündigt wird,ohne vorherige Abmahnung,dann war es
a) kein banaler Fehler oder
b) die Geschichte ist länger und älter und es gibt andere Gründe.

Ich kann beides nicht beurteilen,aber die Frage war ja auch,ob die SL dem Team die Kündigungsgründe nennen darf.
Im Fall a) mit Sicherheit,denn solche Fehler können jedem im Team unterlaufen und gehören deshalb zum Schutz der Pat. diskutiert und ausgemerzt. Wohlgemerkt : im Team und die/der Fehler !
Ist Fall b) Auslöser,so geht die Sache schon ne Weile,das Team kriegt über längere Zeit was mit. Warum dann nicht im Team drüber reden ?
Ein starkes Team kann sich verteidigen,während der Einzelne dumm da steht und eben gehen muß.

Schweigen ist immer ne Option,aber nie die Einzige !


Es ist egal, ob es banal oder nicht banal ist. Die Kündigungsgründe dürfen von Dir als Stationsleitung nicht mit Namensnennung an Dritte weitergegeben werden.

Auch geht es dabei nicht um eine Vertuschungstaktik. Es ist auch möglich einen Fehler ohne die Worte...." Kollege xyz hat dies und jenes getan und ist deswegen gekündigt worden...." Also den Kollegen vollkommen heraushalten. Dies eher in Form einer Fortbildung und Allgemein mal in einer Teamsitzung ansprechen. Aber nicht drohen. Denn es ist egal, ob ein Team zusammenhält oder nicht. Es wird immer ein paar Leute, die das nicht vertragen und dies dann noch weiter tragen oder Andere schädigen, um von sich selbst abzulenken. Es wäre schön, wenn alle ein bisserl weiterdenken würden. Alles hat zwar ein Ende, aber die Wurst hat zwei und daher es gibt auch Konsequenzen weit über das Klinikgeschehen hinaus....
 
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