Sprüche in der Pflege

Kollegin kommt zum Spätdienst und bemerkt den "Isolationswagen" vor der Zimmertür.
Kollegin: "Was hat denn Herr Sowieso? Clostridien?"
Arzt:"Nein, der hat Leukos." :mrgreen:

Stimmt, ein paar davon hat er noch. Umkehrisolation.
 
Ich hatte mal eine sehr unverschämte Patientin. Ich habe sie gebeten ( wohl wissen dass sie mithelfen kann) mitzuhelfen bei der Aktivierung. Sie macht sich richtig schlaff und extra schwer. Da habe ich es mir erlaubt sie nochmal auf das mithelfen hinzuweisen mit dem Kommentar "Auch ich habe nur ein Kreuz". Dann kam von ihr original: Dann basteln sie sich doch ein Holzkreuz"
 
Dialyse. Arzt bei der Visite, schaut sich die Werte aufm Bildschirm an.... "ja Herr xy, ihrer Maschine gehts gut" :lol1:
 
Es begab sich zu der Zeit, als die Patienten auf der Privatstation noch
anspruchsvoll waren.
Am Sonntag gab es mittags Rehrücken. Vom Chefarzt (passionierter
Jäger) selbst erlegt.
Der Teller erschien einem Patienten wohl etwas lieblos angerichtet.
Daraufhin schallte es laut über den Flur :
"Hat er das mit der Büchse oder dem Auto erlegt ???"
 
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Als ich im Rahmen meiner Fachoberschule im Krankenhaus gearbeitet habe, wurde ich stets bei problematischen Patienten zu Rate gezogen, weil ich ziemlich gut mit solchen umgehen kann. So war es auch, als wir einen neuen Patienten reinbekamen, der sich anmaßte, Kolleginnen an den Hintern zu fassen, lauthals Leute anzubrüllen und sich auf den Flur zu setzen, um Tiergeräusche von sich zu geben, die andere Patienten störten. Meine Kolleginnen schickten mich in sein Zimmer, als er keine Ruhe gab und nach seinen Schuhen schrie, die er offenbar nicht zu finden schien. Ich kam ins Zimmer und spielte die böse Erzieherin. "Es reicht, haben Sie mich verstanden?! Ich reiche Ihnen jetzt Ihre Schuhe und dann höre ich absolut nichts mehr von Ihnen! Sie werden niemanden mehr sexuell oder andersweitig belästigen, sonst haben Sie Probleme, die Sie lieber nicht haben wollen. Bei allem Respekt, aber sie haben eine Grenze überschritten!" Er sah mich ganz verdutzt an, als ich ihm seine Schuhe lieblos in die Hand drückte und meinte dann: "Warum behandeln sie mich so, als wäre ich ein Kind?" Meine Antwort war sehr simpel und doch wirksam: "Wenn Sie sich nicht wie im Kindergarten auffühen würden, dann müssten Sie diese Frage vermutlich nicht stellen." Von diesem Tag an, war er deutlich erträglicher und wollte nur noch von mir behandelt werden. ^^ Manchmal ist eine klare Ansage einfach nötig.
 
Wärend der soz. Betreuung im Heim:
"Eine Stadt mit A... wer kennt eine Stadt mit A?"
"Fledermaus!"

:lol1:
 
Auf der Einweisung: Patientin neigt zu Asystolien- da waren die eigentlich gemeinten Arrythmien nebensächlich :cheerlead:
 
@ Fast1engel

Das liegt daran, wie in der Arztpraxis Formblätter bearbeitet werden.
Man zieht aus einer Liste den gewünschten Punkt aufs Formular.
--- Kombjuderzeitalter ---
Hat man den Curser ein wenig daneben angeklickt, landet halt entweder eine
Lachnummer oder ein fataler Fehler auf dem Papier.
Neulichs hatte ein Pat. "n`büschen" dicke Füße. Rezept lautete Torasemid 200.
Natürlich habe ich das Ding sofort zurückgegen. Neues bekommen: Torasemid 10.
Arzt ? Ständig in Eile ! Der zeichnet auch mein gebrauchtes Butterbrotspapier ab,
wenn ich es nicht schnell genug von seinem Tresen nehme.

Kinners ! Bitte prüft jedes Rezept / jede Verordnung auf Plausibilität = Kann das
tatsächlich angehen ?!?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Elfirede, letztens hatte ich es tatsächlich, dass ein Arzt Torasemid zur Nacht angesetzt hat. Und dann noch mittwochs, wenn die sowieso am Nachmittag alle zu haben. Aber ja, das war wirklich Absicht vom Arzt gewesen o.O
 
Das ist mindestens genauso sinnvoll wie CitraFleet zur Nacht. Aber die wollten das - wie bei dir - wirklich so. :schraube:
 
@Elfirede, letztens hatte ich es tatsächlich, dass ein Arzt Torasemid zur Nacht angesetzt hat. Und dann noch mittwochs, wenn die sowieso am Nachmittag alle zu haben. Aber ja, das war wirklich Absicht vom Arzt gewesen o_O
Wenn der Patient einen Dauerkatheter hätte, wär das kein Problem!
 
In einem Einsatz meiner Ausbildung sagte ein Kollege immer bevor was bei einem Patienten gemacht wurde "Dann gehen wir mal zum äußersten"
 
Lang her, passiert in meiner Zeit als FSJler, ich war 15 Jahre alt, auf einer internistischen Allgemeinstation.

Ich soll zu einer Routinetätigkeit (RR messen oder so... unwichtig) in ein Patientenzimmer mit zwei mehr oder weniger pflegebedürftigen, aber geistig fitten Herren.

Tür auf, ich betrete das Zimmer...

Pat. 1: Aha! Sie sind also so ein Kriegsdienstverweigerer!
Pat. 2: Was? Ein Fahnenflüchtiger?!

Böse, misstrauische Blicke seitens der zwei Herren.

Ich blieb verdutzt stehen, den ersten Vorwurf konnte ich deuten, den zweiten nur aus dem Zusammenhang ahnen (wusste damals nicht, was ein Fahnenflüchtiger ist).


Ich: Nein, ich bin kein Zivi. Aber tatsächlich bin ich trotzdem der Meinung Konflikte oder Ähnliches sollte man nicht mit Waffengewalt lösen.... und übrigens... ich würde mir gut überlegen wie ich gerade den abstempel, welcher bei Bedarf die Urinflasche oder Bettschüssel bringen soll, wenn ich sie brauche.

Seitdem war ich ein gern gesehener Helfer... und das nicht nur, wenn einer der Beiden eine Urinflasche oder Bettschüssel brauchte. ;)
 
Eine Patienten mit Schenkelhalsfraktur , die in Spinaler auf dem Tisch lag, rief während der Operateur den Schaft der Prothese mit dem Hammer einschlug immerzu "Herein" und wurde zunehmend lauter und ungeduldiger, weil weiterhin geklopft wurde und niemand kam.
 
@ Niesreiz

Die Zivildienstleistenden haben sich damals einiges an Anfeindungen gefallen lassen müssen.
Ein junger KrPfl hat dann eine passende Antwort gefunden, die fortan auch in der KrPflSchule vermittelt wurde:

"Sind Sie Zivi ?"
"Nein, Profi !"
 
Tür auf, ich betrete das Zimmer...

Pat. 1: Aha! Sie sind also so ein Kriegsdienstverweigerer!
Pat. 2: Was? Ein Fahnenflüchtiger?!

Böse, misstrauische Blicke seitens der zwei Herren.
Mein Bruder wurde mal gefragt: Sind Sie ein Soldat?
 
Kein Spruch in dem Sinne des Threads, aber trotzdem halte ich es für passend erzählenswert.

Zu der Zeit, als ich als Pfleger auf einer urologischen Belegbettenstation gearbeitet habe - wir hatten viele Patienten mit Nierensteinen - hatte ich eine spezielle Vereinbarung mit dem damaligen Apotheker im Haus.

Er stellt ein Terrarium mit Gesteinsbrocken in der Apotheke auf und ich schicke ihm dann die neuen Praktikanten und Pflegeschüler um mal die hauseigene Steinlauszucht zu sehen. Selbstverständlich hat der Apotheker immer gleich ein paar der "Petrophaga Lorioti" entdeckt und versuchte sie den Ahnungslosen zu zeigen. Er füllte dann ein paar Kieselsteine aus "der Zucht" in einen Schraubbecher, welcher dann, gemäß der Ausführungen im Pschyrembel für einen Nierenkolikpatienten bestimmt sein sollte. Die Praktikanten und Pflegeschüler mussten, lt. dem Apotheker, mit dem Schraubbecher ganz vorsichtig laufen, nicht, dass die Steinläuse in dem geruckel schaden nehmen würden.... und auf keinen Fall den Aufzug zu nehmen... das würden die Läuse ganz schlecht vertragen! (Apotheke ist im Keller)

Spätestens, wenn sie ganz vorsichtig mit den abgefüllten Kieselsteinen, immer noch nach den kleinen Läusen darin suchend, wieder ins Stationszimmer kamen und wir Eingeweihten die Tränen vor Lachen nicht mehr zurückzuhalten könnten, wurde ihnen klar, dass das eine nicht ganz plausible Behandlungsform bzw. Lebensform ist.
 
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