Schwanger in der häuslichen Pflege

Juliette134

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15.07.2014
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Hi,
ich bin im Moment in der 13+1 SSW schwanger und arbeite in einem Privathaushalt als Krankenpflegehelferin, bei einer Mutter und ihrer Tochter. Da ich schon zum Zeitpunkt des Vorstellungsgespräches wusste das ich schwanger bin, hatte ich Angst etwas zu sagen, weil ich die Stelle wirklich gebraucht hab. So da ich jetzt schon nen Monat krankgeschrieben bin und davon eine Wochre im KH lag, weil ich starke Übelkeit und Schwindel hatte und deshalb auch umbekippt bin, trau ich mich jetzt nicht etwas zu sagen, weil die Mutter ziemlich ****ig auf mich ist. Die ganze Schwangerschaft kann ich ja auch nicht für mich behalten und krankschreiben will ich mich jetzt auch nicht. Die Tochter sitzt im Rollstuhl und braucht Hilfe bei fast allem. Also bei der Körperpflege, den Oberkörper kann sie sich schon selbst waschen, aber die Beine, Rücken und Intimbereich muss ich waschen. Da die Beine sehr schwer sind bekomm ich dadurch Unterleibschmerzen und, weil ich das Bett nicht hochfahren darf und ich mich dann noch über das Bettgitter legen muss, auch starke Rückenschmerzen. Sie zu lagern ist auch ziemlich anstrengend für mich. Dann wenn ich sie aus dem Bett in den Rollstuhl setzen will, das einzigste Hilfsmittel ist ein Lifter, aber da die Beine so zur Seite gebeugt sind muss ich die Beine zusammendrücken damit sie in den Rollstuhl passt und wenn sie drin sitzt muss ich noch von hinten packen um sie richtig in den Rollstuhl zu setzen. Das geht mir alles in den Rücken. Beim Baden muss ich mich auch fast in die Wanne beugen. Einmal die Woche soll ich dann ihr Zimmer putzen und auf dem Boden rumrutschen und alles zur Seite rücken, (d.h. Bett und Schränke) darf ich eigentlich mit Putzmittel in Berührung kommen, also ich mein wegen den extrem chemischen gerüchen die ich einatme, das kann ja nicht gut fürs Kind sein. Verbände muss ich nicht machen, aber ich muss assestieren, darf ich das überhaupt in der SS?? den einzigsten Schutz den ich hab sind Handschuhe, aber reicht das?? Richtige Arbeitskleidung hab ich nicht, ich komm in meinen privaten Klamotten und bring Keime mit nach hause (Urin oder Blut). Da das meine 1. SS ist bin ich ziemlich unsicher und will mich und mein kind nicht unnötig in Gefahr bringen. Die Mutter war ja am Anfang sehr nett, aber die 2. woche wo ich da gearbeitet hab hat sie mich rumgeschickt für sie Sachen zu kaufen und mit ihrer Tochter stundenlang bei 30° mit dem Rollstuhl durch die Stadt zu fahren. Das strengt mich richtig an und die Tochter is nicht grad die leichteste. Geregelte pausen hab ich auch nicht wirklich, ich darf was Essen wenn die Tochter auch was isst, aber eine Pause ist das nicht. Es ist eher schnelles runterschlingen in 5 Minuten. Dann darf ich Aufgaben machen die nicht in meinem Vertrag stehen, also physiotherapeutische Aufgaben, (z.B. an die Bettkante setzen) und das Zimmer neu tapezieren. Ich trau mich, aber nix zu sagen.
jetzt ist meine Frage kann ich dadurch eine BV beantragen??
sorry das es jetzt so lang geworden ist, aber ich möchte genau meine Situation und Aufgaben beschreiben damit ihr mir besser helfen könnt. ich will mich jetzt nicht beschweren oder ähnliches. Nicht das ihr mich falsch versteht.
Danke im vorraus :)
Lg
 
Eine BV ist ein Beschäftigungsverbot?

Dein Gynäkologe kann dir das ausstellen, sprich ihn auf deine Tätigkeiten an.

Dein AG kann dir nichts, obwohl du wusstest, dass du schwanger bist. Da gab es Präzedenzurteile zu... (Den Kommentar verknbeif ich mir)
 
Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahnsinn !

Die Arbeitssituation geht schwanger gaaaaaaaaaar nicht.

1.) Offen mit dem AG reden.
2.) Vom Gynäkologen klare Tätigkeitsfreigaben/Tätigkeitsverbote schriftlich geben lassen.
3.) Mutterschutzgesetz googlen : Es gibt für Schangere klare Arbeits-& Ruhezeiten.

Toi toi, Frieda
 
Sie verheimlicht doch ihre Schwangerschaft, selbst Schuld
 
Die beste Methode, sich und das Kind umzubringen.

Zudem liefert sie dem AG alle Kündigungsgründe, indem sie Tätigkeiten
ausübt, die sie "unter diesen Umständen" gar nicht darf.
 
Mei....
Die Schwangerschaft bewusst verschweigen, ist rechtlich natürlich ok, find ich trotzdem... naja, gut.
Du musst sofort deinen Arbeitgeber über die Schwangerschaft und dich selbst über das Mutterschutzgesetz informieren! Das, was du da machst, ist gefährlich!
Ich bezweifle, dass du weiterhin dort arbeiten kannst (bist du die einzige Pflegekraft dort?)... Die beiden brauchen dann ja auch dringend Ersatz für dich... Das in Kontakt kommen mit Putzmitteln ist sicherlich das geringste Problem, du putzt ja sicherlich auch zu Hause. Aber du kannst nicht heben usw. Schwangere dürfen auch keinen Kontakt zu potentiell infektiösen Dingen haben, sprich Urin, Blut usw.
Ich habe damals ein Beschäftigungsverbot vom Arbeitgeber bekommen, und das obwohl ich "nur" in der Betreuung eingesetzt werden sollte (ok, DAS war sicherlich übertrieben).
Bitte denk an dein Kind!
 
Wieso gefährdest Du Dich und dein Baby so ?
Du hast jetzt nicht mehr nur für Dich die Verantwortung.
Hol dir ein BV vom Arzt.

Dass es nicht schlau war die Schwangerschaft zu verschweigen, weißt Du bestimmt selbst.

Zieh jetzt die Konsequenzen, bevor wirklich noch etwas passiert.

Alles Gute für Euch 2
 

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