Schriftliches Examen am 8.8.2012 und jetzt erst intensiv anfangen zu lernen?

Ja Monaluna das macht dich zur schlechten schwester und sagt alles über deinen charakter und deine arbeitsweise aus is ja wirklich unerhört sowas :besserwisser:
 
Nur dass die Schüler eben gar nicht wissen, was im Examen drankommt....ergo: ALLES ist in dem Fall relevant :deal:
 
Is ja nu völliger Quatsch ! Es ging ja nich um die fachliche Ausrichtung nach dem Examen,sondern ums Examen ansich und das Lernen dazu.
Wenn man erstmal im Job drin ist,seine Richtung gefunden hat,dann interessiert anderes auch nur noch am Rande,wenn überhaupt und daß man sich dann natürlich auf seine "Spezialisierung" konzentriert,ist klar. Also nicht verdröseln,liebe Pflegekraft87 ! Klar weiß ich,daß Du es sarkastisch im Bezug auf meine Schreiberei meinst,aber trifft dennoch nicht zu,denn ich bezieh mich ja nicht auf die fertige ***,sondern auf die,es es noch werden wollen.
 
@Little Sun: Unsere Lehrer haben uns auch immer gesagt, was Examensrelevant ist und was nicht....
@ZNAOese: Gezieltes Lernen macht aber auch keinen schlechten Schüler! Man muss nicht alles wissen, man muss nur wissen wo es steht.
 
Hallo monaluna,
da magst Du wohl recht haben,einen "schlechteren" Schüler machts nicht,nein. Nur die Sache mit dem "wissen wo's steht" bereitet mir doch Bauchaua,denn gerade in Bereichen wie meinem,einer netten großen ZNA in der Max.-Versorgung,kannste nich erstmal schnell zum Bücherregal flitzen oder im I-net gucken,wenn Du nen Patienten mit unbekanntem oder selten gesehenen Krankheitsbild vor Dir hast. Da sollte schon ein relativ großes Wissensgebiet vorhanden sein,zumal man ja auch nich immer gleich nen Doc zur Hand hat.
Aber o.K.,die ZNA ist nun vielleicht eher ne Ausnahmerichtung,für die sich frische **** entscheiden,meistens geht's ja doch erst auf Normalstation,wobei ne Innere(ich denk da an mein Haus) einem auch alles und vorallem regelmäßig abverlangen kann:boxen:. Ich würd denken,daß es nach der Ausbildung meist doch ganz anders kommt,als man vorher denkt und daß einem als Schüler im Endspurt das Bestehen des Examens,egal wie, erstmal wichtiger ist,dürfte auch klar sein. Also kann man's jetzt mit dem Lernen halten wie man will,bloß sollte man nach bestandenem Examen im "richtigen" Dienst nicht da stehen,wie "die Kuh vorm Berg" und das wollte ich mit meiner Meinung eigentlich nur ausdrücken.
 
Ich behaupte mal das sich die meisten in der ZNA auch nicht mit allem auskennen, du und dein Team sind da wahrscheinlich eher die Ausnahme!

Wichtig ist, das du in einer ZNA die Situation gerecht und schnell einschätzen kannst, und weiss was du als Sofortmassnahme machen musst. Weisst du alles über Langzeittherapien für Arthritis, kannst du jede Chemotherapeutikum auseinander halten? Was ist mit Fruehchenmedizin? Natürlich ist das Wissen in einer ZNA breitergefaechert wie in einem Spezialgebiet, dafür ist es in einem Spezialgebiet deutlich vertiefter.

Auch auf ner Inneren weiss nicht jeder alles, wenn es so wäre bräuchten wir ja nun mal keine Konsiliaraerzte, etc., oder? Glaubst du das jemand auf der inneren jede neuste Therapie weiss, oder über Krankheiten die er nicht jeden Tag sieht???

Und es gibt ja sogar noch örtlich unterschiede, während ich hier in der ZNA regelmaesig mit Schussverletzungen, Sichelcellanemie oder Pat. die mal wieder ihren Fentanylpatch kauen, frage ich mich wie oft sieht man das in Deutschland? Dafür weiss ich nur wenig über EBOLA und co... ich weiss die ersten wichtigen Massnahmen, was ich machen muss, aber ich weiss nicht die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse auf dem Gebiet.

Wichtig ist doch das man das System Mensch versteht, und das "krankhafte" identifiziert und gerecht und schnell behandelt kann und dabei noch den Menschen an sich wahr nimmt und auch noch versorgt.

Examen und gerade das praktische Examen in Deutschland ist doch mehr schaulaufen als alles andere.
 
,,,,aber jetzt das Thema bitte nicht bis zum 08.08. dehnen, gell?
 
Und es gibt ja sogar noch örtlich unterschiede, während ich hier in der ZNA regelmaesig mit Schussverletzungen, Sichelcellanemie oder Pat. die mal wieder ihren Fentanylpatch kauen, frage ich mich wie oft sieht man das in Deutschland?
Die Sichelzellanämie dürfte hier tatsächlich selten auftauchen, aber das Fentanylpflaster im Mund gibt's auch im beschaulichen Unterfranken.
 
Es gefällt mir ja, nur bis zum 8.8. ist nicht mehr lang...
 
Die Sichelzellanämie dürfte hier tatsächlich selten auftauchen, aber das Fentanylpflaster im Mund gibt's auch im beschaulichen Unterfranken.

Auf was für Ideen die Menschen kommen... ist mir hier das erste Mal über den Weg gelaufen, bzw. kam gefahren.....
 
Die Sichelzellanämie dürfte hier tatsächlich selten auftauchen, aber das Fentanylpflaster im Mund gibt's auch im beschaulichen Unterfranken.
Die Sichelnden Sichelzellanämien sehen wir hier auch, liegt aber ggf. auch an unserem Fachgebiet.
Ich denke mal Virus hämorrhagische Fieber sind sicher nicht unbedigt Prüfungsrelevant, am ehesten vielleicht noch Krim-Kongo.
 
Ja, bei Deinem Fachgebiet haste bestimmt auch mal mit Sichelzellen zu tun. Aber wenn ich mich aus dem Biologie-Unterricht richtig erinnere, ist die unter der afrikanischen Bevölkerung weiter verbreitet, weil sie einen natürlichen Schutz vor Malaria bietet. Und es gibt nunmal viel mehr Afro-Amerikaner als Afro-Deutsche.
 
Naja,daß in USA die Notaufnahmen mal komplett anders gestrickt und vor völlig andere Anforderungen gestellt sind,als hierzulande weiß ich seit meinem Aufenthalt in Chicago bei meiner Schwester auch,denn die arbeitet da drüben in einer und ich durfte 3 Wochen hospitieren.
Das kannste nich vergleichen,monaluna,am allerwenigsten aber die dortige Ausbildung mit unserer. Und darum gings ja eigentlich : um unsere Ausbildung und dem Lernen zum Examen bzw. zum "Schaulaufen".
Aber wie auch immer,ich stand vor 6 Jahren,als ich das letzte Mal drüben war,jedenfalls recht "dusslich" da,als die Paramedics mit nem Ellenbogenschußbruch plus Lungensteckschuß ankamen und die Maschinerie wie geschmiert anlief. Inzwischen seh ich bei uns an der polnischen Grenze auch ab und an Schußverletzungen,aber das "Fentanylkaugummi" ist nicht gerade selten. Sichelzellenanämie hatte ich dagegen bisher bewußt noch nich,denn wir stellen ja erstmal nur die grobe Diagnose,während die Fachdoc's dann die Feinheiten rausklamüsern.
Auf jeden Fall setzt die Tätigkeit in einer ZNA,ob nun hier oder in USA,ein breit gefächertes Wissen voraus,zumindest jedoch die Basics sollten im großen Rahmen sitzen und eben dies widerspricht der gewesenen Lernhaltung von Pflegekraft87 entschieden,denn wenn man nur "klausurrelevantes" lernt,bleiben die Basics auf der Strecke ! Zum "Fachidioten" kann man hinterher immernoch werden,nur bitte in der Ausbildung noch nich !
 
Nein, nein ich habe auch unsere beiden Länder nicht verglichen... und ich glaube unsere Meinungen sind nicht weit auseinander.
Es waren ja auch nur Beispiele,das Anforderungen einfach anders sind manchmal und das man einfach nicht alles wissen kann und es ja auch nicht schlimm ist.

Ich behaupte mal das ein Schüler der auf Station gut ist, die Basics draufhat, denn wie will man denn sonst vernueftig arbeiten? Aber ich kann mich an so einigen Schwachsinn erinnern den ich in meinem Leben schon gelernt habe, den ich nicht brauchte um eine gute Schwester zusein. Und ohne Basics kannst du auch nicht mal locker ne 1 aus dem Aermel würfeln in dem Examen.

Ich fand und finde Ernährungslehre immer noch ganz schrecklich und konnte den Stoff nie wirklich richtig... also habe ich zum Examen es stur auswendig gelernt. Für meine tägliche Arbeit, weiss ich die wichtigen Sachen und für den Rest hole ich mir Hilfe wird die Ernährungsberaterin geholt.
Sobald da das Wort im Unterricht fiel, nicht klausurrelevant, habe ich es auch nicht mehr gelernt.
Den Platz in meinem Hirn habe ich für andere Sachen gebraucht.
 
Die Sichelnden Sichelzellanämien sehen wir hier auch, liegt aber ggf. auch an unserem Fachgebiet.
Ich denke mal Virus hämorrhagische Fieber sind sicher nicht unbedigt Prüfungsrelevant, am ehesten vielleicht noch Krim-Kongo.

Ich habe ja auch nicht gemeint das es gar nicht auftaucht :). Hier ist das aber sehr häufig vertreten, und ich wusste im groben was es ist, aber bereits bei der Therapie versagte mein deutsches Wissen von meinem Examen in 2000. Macht mich das zu einer schlechten Schwester? Ich bin also brav abends nachhause und habe meine Bücher hervorgekramt, diverse Intnertquellen befragt und wusste am nächsten Tag besser Bescheid und konnte mit meiner Mentorin alle weiteren Fragen besprechen!

Das einzige was ich sagen wollte, ist das wenn jemand erstmal nur relevantes lernt, ihn ja nicht zu ner schlechten Schwester/Pfleger macht. Wichtig ist doch die Offenheit neues zuerlernen und jeden Tag hinzuzulernen.
 
Ich kann dich beruhigen, ich habe auch nur relevantes gelernt und interessantes.
 
Wobei ich es dann doch etwas gewagt fände, ein Riesengebiet wie Chirurgie in der Examensvorbereitung auszulassen, weil ich dort nie arbeiten will. Bevor ich irgendwo arbeite, sollte ich das Examen bestehen. Den Mut zu einer so großen Lücke hatte ich nicht. (Ich glaube, ich hab die rheumatologischen Krankheiten oder so Kleinkram wie Auge ziemlich vernachlässigt.)
 
Ja aber wer lässt denn ein komplettes Hauptthemen aus!? Wer so hoch pokert und dann noch gewinnt, sollte vielleicht auch Lotto spielen!
 
Mein Mut zur Lücke war Endokrinologie (Thyreotoxische Krise und ähnliches) - ging leider in die Hosen...
 

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