Schichtbesetzung auf Allgemeinstation

Vielleicht kann man ja mit Hilfe der Struktur auch von anderen lernen, wie die mit dem Arbeitspensum umgehen und wo man ev. noch Ressourcen hat.

Elisabeth
 
Krankenhaus- Geriatrische Abteilung -26 Betten
Bettenauslastung: circa 98%
durchschnittliche Liegedauer: 17-19 Tage
Durchschnittl. tgl. Aufnahmen:1-4
Durchschnittl. tgl. Entlassungen: 1-4

Das musst du mir erklären ;-)

Wie kann bei 26 Betten und einer durchscnittlichen Liegezeit von 18Tagen, täglich die Aufnahme und Entlassung von bis zu 4 Pat erfolgen ?!

Selbst 2 sind mit den Daten durchschnittlich nicht drin. Oder du hast dich bei der Liegedauer verschätzt...
 
Durchschnittliche Verweildauer bedeutet auf bestimmten Stationen gar nichts.

Unsere Palliativstation hat eine Durchschnittsverweildauer von knapp 10 Tagen. Damit sind die Patienten, die vier bis sechs Wochen zur palliativen Bestrahlung bleiben genauso erfasst wie diejenigen, die drei Stunden nach Aufnahme versterben. Dass wirklich jemand genau zehn Tage bei uns bleibt, ist meinem Gefühl nach eher selten (wobei ich da nochmal schauen müsste).

Wenn das auf der geriatrischen Station ähnlich ist, könnten die Zahlen stimmen.
 
Es geht um die durschnittliche Verweildauer- da gibt es 4 Tage und 4 Monate.... und aus all den daten ergibt sich der Wert.

Einen Einzelwert gibt keine Aussage über die Arbeitsbelastung- egal ob durchschnittliche Verweildauer oder KS pro Dienst.

Elisabeth
 
Hallo mainac,

wenn ich an z.B.einem Morgen bis zu 4 Patienten entlasse, habe ich bereits mindestens 2 Anmeldungen für diesen Tag.Die anderen 2 Betten gehen dann an die Rettungsstelle und die haben immer etwas für uns.
Geriatrie ist ein geplantes Geschäft, gerade mit geriatrischer Komplexbehandlung.
Im übrigen bekommen wir die monatliche Auflistung der Liegezeiten und wir liegen zwischen 17-21 Tagen.
Du brauchst ja nur einen Patienten haben, der nur 3 Tage bleibt, weil schnell zurück ins Heim soll oder zur WG etc. Wenn die Familien das wollen, dann geht das und ist auch okay so.
Oft werden Patienten ja auch ingewisen, weil das Heim mit dem akuter Verschlechterung ein Problem hat.Wir stossen das Wichtigste an und sie können zurück (natürlich in absprache etc.)
Also wie du siehst, das kommt alles hin.
Ich kann dir ja mal meinen wöchtenttlichen Terminkalender zukommen lassen.
Durch das Entlassungsmanagement ist die Terminierung noch klarer geworden.
LG
papu

claudia hat es ganz gut erklärt....wir haben ja auch Patienten, die kommen und versterben am selben Tag, die zählen statistisch auch und verkürzen den Liegedauerwert.
 
OK, da es jetzt 3 Mann nicht verstanden haben, will ich mich doch noch mal erklären :-)

Der Durchschnitt ist der Schnitt durch alle.

Wenn du also pro Tag einen Pat aufnimmst und einen entlässt, dann hast du bei 10 Betten eine durchschnittliche Verweildauer von 10 Tagen.

Wenn jeden Tag einer geht und einer kommt, dann kannst du bei 10 Betten keiner durchschnittliche Verweildauer von 100 Tagen haben. Das ist nicht möglich.

Im Einzelfall, wir ihr jetzt alle geschrieben habt, natürlich ja. Da kannst auch einen Tag oder 1 Stunde haben.

Aber wenn ihr bei Allem vom DURCHSCNITT redet, dann muss auch der DURCHSCHNITT der anderen Werte passen.
 
Krankenhaus- internistisch/operative Station -42 Betten

Bettenauslastung: 80% auf das Jahr verteilt
durchschnittliche Liegedauer: 6,9Tg
Durchschnittl. tgl. Aufnahmen: 10
Durchschnittl. tgl. Entlassungen: 10
Durchschnittl. tgl. OP- Anzahl: 10
prä-/poststationäre (ambul.) Pat.: 0

Pflegeaufwand: ca. 5 Vollpflegefälle Rest gemischt
Service: Essensbestellung, morgens Bettenwaschen(rest wir),Hol-u Bringedienst(patiententransport),Materialbestellung,
Übernahme ärztl. Tätigkeiten außerhalb der PPR: Chemo,VW,

Dienstbesetzung- Frühdienst: 2 Examinierte Kräfte plus einen Springer ( Schüler/in oder Pflegekraft)
Dienstbesetzung- Spätdienst: 2 Examinierte Kräfte
Dienstbesetzung- Nachtdienst: 1 Examinierte Kraft

Ablauforganisation:Chaos

Problemsituation: Sollte im Tagdienst durch Zufall mal eine Kraft mehr sein, muß damit gerechnet werden, das sie abgezogen wird und den Personal Ausfall auf einer anderen Station kompensiert. Das heißt max.21 Patienten alleine zu versorgen!!! Falls wir eine Stationshilfe haben möchten, O,5 Stellenanteil, müssen wir eine Planstelle abgeben.
Kosten pro Patient von 760 € auf 740 € gesenkt

Hallo Elisabeth, Deinen Einwand finde ich berechtigt.
Habe versucht diese Vorgabe auszufüllen. Dabei nur das Problem, die PPR wurde sofort wieder abgeschafft und wird nicht mehr geführt. eine Besetzung der Station erfolgt nicht nach Patientenanzahl oder Schweregrad der Pflege sondern nach Köpfen. Die Qualifikation ist nicht entscheidend. Sie sind zu zweit oder zu dritt, das reicht!!! BASTA!
Organisation ist Chaos, zuerst wird abgebaut, der Rest sind "organisatorische Schwierigkeiten" die später gelöst werden. Anstelle von PPR gibt es Benchmarkvergleiche der Stationen eines Hauses untereinander und der Kliniken miteinander. Das heißt, zwei mal im Jahr eine Fragebogen-
aktion bei den Patienten, dazu der Vergleich jeder Menge Kennzahlen.
(Menge, Schweregrad laut DRG, Auslastung, Op Anzahl, Todesfälle, Komplikationen usw.) Dazu kommt eine jährl. Zielvereinbarung, die wir mit der Geschäftsführung abschließen und erreichen müssen. Ebenso die finanzielle Situation des Hauses. Wir arbeiten mit Gewinn, doch erzielen wir noch nicht die geforderte Umsatzrendite von 15-20 Prozent.
 
PPR

Selbstständigkeitsindex nach NANDA= PPR
0- selbständig = A1
1- selbständig, nutzt Hilfsmittel = A1
2- selbständig, benötigt Hilfe = A2 (PP nur bei der Hilfe anwesend)
3- benötigt Hilfe und Anleitung = A3 (PP kontinuierlich anwesend zwecks Kontrolle und Anleitung)
4- komplette Übernahme = A3

Vielleicht hilft das bei den Angaben ja weiter.

Wie mache ich Benchmarking ohne Zahlen?

Wir überlegen derzeit unsere PPR- Minuten mit den Zahlenangaben der Inek zu vergleichen um Ressourcen auszuschöpfen.

Elisabeth
 
Bettenanzahl und wieviel Personal?

Sorry, ich wusste nicht woanders hin mit dem Thema!

Mich würde einfach mal interessieren auf welcher Station ihr arbeitet? Wieviele Betten hat die Sation und wie sieht der Personalschlüssel aus (also wieviele Kräfte kommen auf die Bettenzahl....eingenommen Zivis, Hilfen, Azubis etc.).? Und seid ihr mit der Besetzung zu frieden?

Mein Mann ist ständig am meckern über seine Sation und das zu wenige Leute da sind. Deswegen kam die Frage auf, wie sieht es bei anderen aus?
 
Hallo
28 Betten innere/onkologie (es kann noch eingeschoben werden), besetzte Planstellen 12. Ein Hol-und Bringe Zivi von 7:00 - 15:00 Uhr fürs ganze Haus.
Ab und zu mal ein Praktikant oder Schüler, aber die stehen ja nicht auf dem Stellenplan.
Meinen Meinung - wir sind eindeutig zu wenig.
Alesig
 
sind die 12 Planstellen Vollzeitkräfte? Wie sieht die Verteilung in der Schicht aus?

Ich bin auf einer Herz- und Gefäßchirurgie - 22 Betten. Kann an sich über stellenpool nicht meckern.

3,5 GuK im FD + Schüler / FSJ (+ jemand der Apotheke / Trapo bestellt + jemand der Aufnahme / Entlassung koordiniert)
3 GuK im SD + Schüler (wenn einer da ist) manchmal Sitzwächter
1 GuK im ND + 1 Sitzwache

,5 da meistens noch ne Halbtagskraft da ist, die ist Springer
Arbeitsmodell: Bereichspflege

Wie gesagt kann nicht meckern, da wir nur gelegentlich schwerstpflegefälle haben...
 
Hallo Ina,

ich habe dich hier angefügt, dann hast für deinen Mann schon einige Beispiele.

Liebe Grüsse
Narde
 
Hallo
An derEsel Die 12 Planstellen setzen sich aus 100%-75%-50% Kräften zusammen.
Besetzung:
Frühdienst - 3 Pflegekräfte, eine Hauswirtschafts/Putzhilfe für 4 Std
Spätdienst- 2 Pflegekräfte, entweder 1 KPH oder 1 Schüler oder 1 Praktikant
Nachtdienst- 1 Pflegekraft.
Wir haben keine Stationssekretärin, stellen unsere Medikamente selbst, auch Lager- und Apothekenbestellung liegt bei uns, fällt die Hauswirtschaftshilfe aus sind wir auch für die Reinigung der Fäkalienräume, Nachtstühle, Infusionständer etc. zuständig.
Ist der Hol-und Bringedienst nicht da, fahren wir die Patienten zu den Untersuchungen,Therapien etc. Auch holen und bringen der Essenswägen wird zu unserer Aufgabe sollte die Küche mal unterbesetzt sein.
Hat das Labor zu viel zu tun, haben wir unsere Urinteststreifen um die Laborantinnen nicht auch noch mit den U-Staten zu belästigen.
Nebenbei fungieren wir als Telefonistin und leiten die Gespräche an die Ärzte weiter, heften Befunde ab, und füren die Akten der entlassenen Patienten dem Archiv zu, besorgen natürlich auch alte Akten die unsere Doc brauchen, faxen Arztbriefe usw. usw.
Was wir bis jetzt noch nicht machen ist Wäsche für unsere Ärzte aus der Reinigung holen, uns ans Fließband der Küche stellen wenn die mal wieder mit einer Grippewelle geplagt sind. Was aber selbstverständlich ist, ist daß wir sofort mit Bettschüssel oder Urinfölasche in die Funktionseinheiten stürmen sollte einer unserer Patienten ein dringendes menschliches Bedürfnis verspüren, denn von diesem Personal kann man solch niedere Tätigkeiten nicht verlangen, auch wenn das Äquipment für diese Bedürfnisse vorhanden wäre. Auch das Toilettenputzen ist eine sehr erfüllende Tätigkeit die wir gerne erledigen wenn der Putzdienst sich weigert weil mal wieder jemand nicht richtig gezielt hat. Nach 14:00 Uhr sind wir sowieso dafür zuständig da hat die Putzfirma Dienstschluß, und wir leider nur 8 Toiletten für 28 Patienten.
Eine zu Zeit ziemlich gefrustete Alesig
 
Hallo hab hier mal die Schichtbesetzungen alle durchgelesen.

Meine Frage, vorallem an die Praxisanleiter? Wie können mit teils verheerenden Stellenschlüssel. Schüler noch angeleitet werden?

Muss man sich jetzt Gedanken um die Ausbildung und vorallem die Ausbildungsqualität machen?

Nur mal so in Raum gestellt!!!
 
Ja ich glaube, teilweise, bleiben nicht nur die Azubis auf der Strecke. Ich kann mich an Zeiten erinnern, da waren wir so gut besetzt das das PP über 1 h Frühstück gemacht hat und extra noch eine Mittagspause. Allerdings ist das jetzt schon Jahre her und es wurden schwerst Pflegebedürftige in der Nacht versorgt.
Die Unzufriedenheit steigt zunehmend, weil immer mehr Leistung gefordert wird. Und ich sage auch immer wieder, Immobile sind oftmals nicht so aufwändig wie Menschen die hilfebedürftig sind aber voll orientiert sind und sich klar äußern können.
Man kann demzufolge nicht von strikten Schemen ausgehen, denke ich.
Man kann die arbeitsintensität der Stat. nicht so beschreiben, das außenstehende das nachvollziehen kann. Man müsste dann schon selbst dort arbeiten.:weissnix:
 
Stellenplan von meiner alten Station. 28 Betten,davon 18 Internistisch,10 Chirurgisch.

Frühdienst: 2 Examinierte ab 06:00 Uhr
1 Examinierte als Kerndienst ab 08:00 Uhr
1 Pflegehelferin

Spätdienst: 2 Examinierte
1 Pflegehelferin

Nachtdienst: 1 Examinierte


Ab und an sind auch noch Praktikanten oder Schüler mit auf Station

Davon meist 8-12 A3/S3 oder noch mehr.
Dazu 2-3 OP´s pro Tag
 
Wie seid ihr pro Schicht besetzt?

Ich arbeite auf einer Inneren Station mit 30 Betten. Wir sind im Frühdienst max 2,5 Schwestern, im Spätdienst 2 Schwestern und im Nachtdienst 1 Schwester. Ich würde gerne mal wissen wie ihr so besetzt seit pro Dienst.
Lg Eskesavina
 
Hallihallo,

ich arbeite in einer Rehaklinik für Innere, Geriatrie und Orthopädie. Wir haben 67 Betten, davon 42 Betten für die Geriatrie. Im Frühdienst sind wir in der Mindestbesetzung 3 examinierte (wegen Bereichspflege 3 Bereiche) plus 2 Helfer (PH, Zivi, Schüler etc....), an Visitentagen zusätzlich (dreimal pro Woche) plus eine Tagschicht von 8:30 Uhr bis 13:30 Uhr.
Im Spätdienst 2 exam. plus 1 Helfer, und in der Nacht eine exam.
Haben einen recht guten Personalschlüssel für eine Rehaklinik (1:4,2), allerdings langweilt sich bei uns keiner ;-)
Komme aus dem Akuthaus, da hatten wir bei 22 chirugischen Betten (AC und UC) eine BEsetzung von 2 exam im Früh, 1 im Spät und 1 exam. in der Nacht, die allerdings auch auf einer anderen Station mithelfen musste.

Hoffe ich konnte dir weiterhelfen,

Grüße
Pedin
 
@EskeSavina:
stehe ich grade auf dem Schlauch oder hast du wirkliche 2,5 Schwestern geschrieben? Wer ist den die 0,5??
Wir haben auch dreißig Betten und sind im Frühdienst ca.3 Examinierte und 3 Schüler und im Spätdienst 2 Examinierte und 2 Schüler. Nachts hab ich keine Ahnung, bin noch nicht so lange auf dieser Station.
 
Also ich arbeite auf einer Intensiovstation (13 Betten) eigentlich 5 Beatmungs- und 8 Überwachungsbetten jedoch besitzen wir 9 Beatmungegeräte und es kommt auch vor das 11 Beatmungen auf einmal gefahren werden.

Besetzt sind wir mind. 4-4-4 (Früh-Spät-Nacht)
Ideal wenn keiner krank ist sind wir 6-5-4 und evtl ein Zwischendienst.

Nächstes Jajr soll eine Neue Intensiv gebaut werden mit 25 Betten (10 Überwachungsbetten und 15 Beatmungen und laut PDL würde dann unsere Besetzung nur auf min. 6(7)-6-6.

Grüße