Hallo Elisabeth,
wir haben 26 akute, multimorbide geriatrische Patienten, überwiegend dement.
Der reale Pflegaufwand läßt sich über die PPR nicht wirklich abbilden.
Ich denke aber, dass man schon mit überwiegend 3/1 bzw. 3/2 rechnen kann (bin gerade zu Hause und nicht auf dem aktuellsten Stand)
Ich persönlich finde 4 Leute im FD völlig ausreichend, mit Leitung sowieso.
Wir haben einen Transportdienst, mit Glück einen Zivi und eine Praktikant/In.
Zwischendurch gibt es eine/n Auszubildenden.
Ärztliche Tätigkeiten übernehmen wir überwiegend in Form von Erinnern und der Visite hinterherlaufen bzw. sie einzufordern.
Nach wie vor glaube ich, dass wir Pflegende uns oft selbst im Weg stehen mit überalternden Ansichten wie:alle müssen vorm Frühstück gewaschen und versorgt sein....Schrecklich und es wird weiter so an auszubildende weitergegeben.Sie kommen frisch examiniert auf Station und arbeiten genau so.
Das macht mich echt fassungslos.
Ich versuche daran zu arbeiten, ist aber echt schwer.(Hat jemand Tipps? vielleicht per pn)
Leider bin ich zur Zeit nicht oft da aufgrund meiner Weiterbildung, aber ich habe es gespeichert als zu verändernden Tatbestand.
Zudem finde ich wissen die Pflegekräfte zuwenig über den Umgang mit Demenz und schaffen dadurch zusätzlichen Stress auf Station und im Ablauf.z.B.
auch an dieser Baustelle bin ich tätig
Nochmal zur Erinnerung die Besetzung:
bei uns einer geriatrischen Akutstation mit 26 Betten sieht es wie folgt aus:
4 KS im FD plus Leitung, 1 Zivi, evtl noch 1 Auszubildenden und oder Praktikant
3 KS im SD (außer am WE, da 2 KS)
Im Nachtdienst werden die ersten 15 Tage allein gearbeitet, die zweite Hälfte des Monats zu zweit.
Durch Krankheit und Weiterbildung sind jedoch oft 4 KS im FD inklusive Stellvertretung.
Bei 4 Leuten im FD übernimmt die Leitung 2-4 Patienten in der Grundversorgung, zieht sich danach aber wieder raus.
Will heißen, das bestenfalls eine Pflegkraft am Tag 6,5 Patienten versorgen muss, schlimmstenfalls 7,5-8 Patienten.
Der SD arbeitet in Seitenteilung (12/14 Pat. pro Seite) und der dritte ist springer und hilft auf beiden Seiten mit.
Ich finde das so echt in Ordnung.Es ist nicht die Versorgung der Patienten, die uns das Leben erschwert, sondern die viel zu aufwendige (Doppel-) Dokumentation.
LG
papu