Rechtliche Grundlage für Nennung des Nachnamen

Naja, viele lernen ihren Partner am Arbeitsplatz kenn, Jürgen:rocken: Aber ehrlich ich lege keinen gesteigerten Wert daruf, dass mich Patienten zu Hause anrufen, aufsuchen oder so...:dudu:
Aber, ich habe einen Allerweltsnamen das betrifft den Vor, sowie den Nachnamen.
Leider ist das aber nicht bei allen so. Ich habe eine Kollegin, die ist Stalkingopfer (ehemaliger Patient)! Auch mich hat mal ein Angehöriger verfolgt, weil ich seine verstorbene Frau betreut habe und mich um ihn gekümmert habe, als sie erfolglos reanimiert wurde. Der wäre sonst in Zimer gestürmt. Hinterher wollte er mit mir drüber reden, ich verwies auf die Ärzte, die waren auch bereit dazu. Aber er hat immer mich angerufen.
Nach einigen Monaten bin ich dann in eine andere Stadt gezogen, ich stand nicht im Telefonbuch. Meine Kollegen mauerten und er erfuhr nur, dass ich nicht mehr dort bin, sonst nichts. Seitdem ist Ruhe.
Nach dieser Sache bin ich nie wieder belästigt worden und habe auch kein Problem mehr, meinen Namen zu sagen. Ich kann aber verstehen, dass Leute damit Probleme haben und würde das respektieren.:nurse:
 
@aquarius- und dein Stalker hat dich nur gefunden, weil du deinen kompletten Namen getragen hast? Oder wie hat er dich gefunden?

Elisabeth
 
Ich kenne jetzt wkw nicht, dafür andere Plattformen wie Facebook. Ist es hier nicht so, dass man die Privatsphäre einstellen kann und entscheiden kann, mit wem man Kontakt haben möchte oder nicht? Wenn mich bei Facebook jemand kontaktiert, von dem ich es nicht möchte, brauch ich denjenigen nur zu blockieren, bzw. die Privatsphäre so einzustellen, dass nur befreundete Personen mein Profil sehen können. Und ich nehm nun wirklich nicht jede Freundschaftsanfrage an.

Ich habe kein Problem damit, meine Vor- und Zunamen anzugeben. Hatte auch noch nie Schwierigkeiten.
 
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Ja, man hinterlässt nirgends soviele Spuren wie im Internet und sollte sich schon überlegen was man dort von sich preis gibt.

Wenn ich es richtig verstehe hast du kein Problem bei Wer kennt wen deine Daten einzustellen - ich habe mehr Bedenken meine Daten in solchen Foren einzustellen als dem Patienten meinen Nachnamen zu nennen.
 
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Dieser Thread hier ist mal wieder äußerst belustigend, oder doch eher traurig?

Es gibt unendlich viele Dialoge im www mit dem Thema Anrede von Pflegepersonal. Ich als eine Person die überhaupt kein Problem damit hat, auch als Sr. Susi angesprochen zu werden, bekomme in solchen Threads immer wieder verklickert, dass ich endlich mal von meiner angeblich verstaubten Ansicht, dass eine Krankenschwester nichts verliert, wenn sie sich als Schwester mit Vornamen anreden läßt, Abstand nehmen soll. Immerhin leiden sonst etliche Kollegen an Distanzverlust, blabla was weiß ich was noch alles für Gründe da eine Rolle spielen. Pflege wird sich nie etablieren und ernst genommen wenn wir uns weiter beim Vornamen nennen lassen ...... Selbst die Argumentation das es für viele Patienten einfacher ist, sich einen Vornamen zu merken, wird immer wieder für absurd erklärt

Jaja und nun? Jetzt soll der Nachname auf einer Tafel auftauchen und nun ist es auch nicht richtig? Sagt mal was wollt ihr eigentlich? Ist doch kein Wunder das wir nicht ernst genommen werden.

Der Arbeitgeber setzt seine Rahmenbedingungen nach seinen Vorstellungen. Und läßt euch dann entscheiden, ob ihr dran teilnehmen wollt oder nicht. Und was macht ihr? Ihr fangt an zu diskutieren weil einigen plötzlich bewußt wird, das sie mit Nachnamen wesentlich identifizierbarer sind als nur über den Vornamen. Das ist doch absolut lächerlich in Anbetracht des allgemeinen Tenors, das sich Pflegepersonal grundsätzlich mit Nachnamen anreden lassen sollte. Mich schüttelt es fast vor Lachen über diese unendliche Inkonsequenz.

Mein Vorschlag: Wir erfinden einen Einheitsnamen, z.B Hey Duda. So bleibt jeder anonym und jeder kann sich entscheiden ob er mit Sr./Pfleger Hey angesprochen werden will oder Herr/Frau Duda. Und unseren gedächtnisschwachen Patienten ist auch geholfen. Außerdem tragen wir zur Kostendämpfung bei. Es ist sicherlich billiger, Schilder mit einem einheitlichen Namen auszudrucken ;-)

Und nun bin ich mal wieder die böse, die nix rafft und versteht ;-)

PS: Und wie Narde auch schon erwähnt hat, solltet ihr euch mal Gedanken darüber machen wo ihr überall eure Identität preis gebt. Ich bin mit Sicherheit NIRGENDWO mit Realdaten angemeldet. Es gibt aber mit Sicherheit einige Exemplare hier im Board, wo ich es locker schaffe, innerhalb einer Stunde vor der Haustüre zu stehen, wenn ich das wollte. Und das nur weil man mit der Preisgabe von Realdaten unvorsichtig ist. Ich gebe allerdings zu, dass ich mich ein wenig besser auskenne in dem Thema Anonymität im Internet als die meisten hier.
 
Ich überlege gerade, wie dass die MA der Arge für sich regeln. Bei Beckmann war die Woche ja so ein Exemplar, der auch zu berichten wusste, dass er öfters die Polizei im Huase hätte um seine MA zu schützen. Aus Sicherheitsgründen müssten die ja auch anonym bleiben. Jegliche Unterschriften unter einem amtlichen Bescheid müssten unterbleiben.

Wie schon öfter geschrieben: mir ist keine Pflegekraft bekannt, bei der alleine durch die Kenntnis des vollen Namens ein Stalking erfolgte.
Selbst bei den hier im Forum angeführten Beispielen hat der Stalker den Betreffenden verfolgt und dadurch Kenntnis von Wohnung u.ä. bekommen.
Wer glaubt, dass im Falle eines Falles die Vermeidung des vollen Namesn schützt, dürfte sich gewaltig irren. Ein potentieller Stalker lässt sich von solchen Nichtigkeiten nicht beeinflussen. Im Gegenteil, es dürfte den "Jagdinstinkt" erst recht wecken

Bösartig könnte man sagen, Pflegekräfte glauben eine besonders anziehende Spezies zu sein und spielen gerne mit diesem Argument. *grübel* Muss man sich wirklich soweit hinab bewegen?

Elisabeth
 
Ich habe auf meinem Dienstausweis dick und fett meinen Vor-und Zunamen stehen...allerding mit einer Berufbezeichnung,mit der ich nix anfangen kann(aber egal)..
Bei den Patienten stelle ich mich mir Sr.Vornamen vor..nicht,weil ich meinen Nachnamen geheimhaltem will,sondern einfach,weil ich vor ca.25 Jahren ziemlich viel dafür getan habe,mich endlich mit "Schwester" am Telefon melden zu dürfen.Ich persönlich hänge an "Schwester"....nicht etwa,weil ich mich Neuerungen verweigere,aber ich fühle mich mit "Frau XY" im Job einfach nicht wohl...und ehrlich gesagt,es ist mir fremd und ich fühle mich gar nicht angesprochen.Wer nun denkt,dies könne an mangelder Psofession liegen..ganz klar "NEIN"...ich bin als Schwester genauso Profi wie als Frau XY,ich fühle mich auch nicht diskriminiert,wenn sich ein Pfleger mit Nachnamen meldet
Ich möchte gern "Schwester" bleiben..denn das ist meine Berufbezeichnung!Es ist in der Gesellschaft ein feststehender Begriff,jeder weiss am Telefon,mit wem er es zu tun hat und ich finde es schöner,wenn ein nicht wissender Patient "Schwester" ruft und nicht "He,Sie da"...
Mag sein,dass ich da altertümlich denke...

:knockin:
 
Hallo zusammen,

unser AG hat uns folgende Varianten auf den Namensschildern "erlaubt":

Anneliese M.

Anneliese Müller

oder

A.Müller

Dies gilt auch für die Fototafeln.
Ich trage den kompletten Namen und stelle mich mit dem Nachnamen vor.
Ich tu mich mehr mit der Anrede "Schwester Anneliese" schwer.
Die Ärzte und Therapeuten bekommen echt Ärger mit mir, wenn sie mich "Schwester Anneliese" nennen.

LG
papu
 
Eine Aussendienstmitarbeiterin schreibt mich per mail mit Schwester Narde an - in meiner Antwort stand dann: Liebe Vertreterin Anna (Name frei erfunden), In ihrer Antwort stand dann seltsamerweise Frau 2003:daumen:
 
Elisabeth Dinse@Mein "Stalker" hat mich gefunden, weil damals irgendeiner meiner Kollegen meine Privatnummer weitergegeben hat, aber das ist lange her und glücklicherweise ist es heute so, dass niemand sowas macht, denn auch Krankenschwestern und Ärzte haben ein Recht auf Privatsphäre. Nachdem ich in eine andere Stadt gezogen bin habe ich meine Nummer nicht eintragen lassen...
 
Wäre eine Bestätigung, dass es nicht am vollen Namen liegt. Den bekommt der gewillte Stalker auch auf anderen Wegen heraus und wenn er eine dumme Kollegin findet, die Person nach Hause verfolgt und dort einen Nachbarn fragt, die Person in andere öffentliche Einrichtungen verfolgt und dort den Namen erfährt usw., usw., usw..

Ich denke, ein Arge-MA ist weit mehr gefährdet als eine Krankenschwester... auch wenn manche von uns das gerne anders sehen würden.

Elisabeth
 
hi
in unserem betrieb hatt jeder eine ID karte am hemd mit position, vor und nachnamen. Wir haben zwar keine tafel and der wand aber jeder patient wuerde unseren vor und nachnamen position und angestelltennummer ablesen koennen.
Ich persoenlich und auch andrere angestellte haben es schon oefter erlebt das patienten deren telefonnummer rausbekommen haben und sie telefonisch belaestigt haben. da brauche ich nicht mal ironisch zu werden ist einfach Tatsache.
ich habe es selber auch erlebt und meinen nachnamen mit nem sticker ueberklebt weil es mir gereicht hatt.

ich denke aus rechtlichen greunden muessen wir unsere iD rumtragen, weiss nicht wie das in D ist?? habt ihr ID karten am hemd?

Wenn euer boss ein foto mit allen mitarbeitern haben will-warum nicht nicht eins mit nur den jobtiteln drauf? so ist allen gedient und keiner kann ungewollt angerufen werden!:hippy:
 
Selbstverständlich habe ich meine ID-Card mit Vor- und Nachnamen incl. meiner Position lesbar, sogar noch mit Bild an meiner Dienstkleidung.

Ich möchte auch mit meinem Nachnamen angesprochen werden.
 
wir werden beim vornamen angesprochen, nachnamen werden nur selten benutzt. auch patienten werden mit vornamen angesprochen.
 
Flogging ist auch in Australien - andere Länder andere Sitten, oder?
 
@Flogging- es ist schon eigenartig, dass in solchen Diskussionen eher jemand jemanden kennt bei dem das so war. Bis dato ist mir noch niemand begegnet, der persönlich betroffen war und wo es eindeutig der Nennung des Nachnamens zuzuordnen war.

Und wenn ich ganz ehrlich bin, warum sollten wir Pfelgekräfte etwas besonderes darstellen. Jeder MA in welcher Institution auch immer, ob bank oder Supermarkt, ist von diesem Problem betroffen. Ich denke, wir würden es sehr befremdlich finden, wenn Mitarbeiter in öffentlichen Diensten den Nachnamen auf ihrem Schild abgeklebt hätten.

Übrigens: versucht einfach mal mit eurem Vornamen im Örtlichen nach der Telefonnummer zu suchen. Es ist zwar mühselig bei vielen Einträgen. Aber man kann die Suche ganz einfach eingrenzen, wenn man die Straße in Erfahrung gebracht. Bei mir erschien dann nur noch ein Name: meiner.

Wer soviel Engagement für abwegig hält- mein Männe ist vor Jahren mal in so eine Suchschleife geraten. Die Dame war mehr als schwierig abzuwimmeln.

Im letzten Stern kann man sich durchlesen, welche Möglichkeiten moderne Medien noch bieten.

Ergo: das Argument mit der Verhinderung eines Stalkings ist schlicht und ergreifend Blödsinn. Das hat also nichts mit Ironie zu tun. Ich denke schon, dass hier ungewollt ein Klischee bedient wird: die Krankenschwester- das sexull anziehende Wesen.

Elisabeth
 
Wir haben seit 6 Monaten auch eine Tafel, wo sich die Patienten orientieren können, wer für sie in der jeweiligen Schicht verantwortlich ist. Bei uns wurde es freigestellt, wer sich fotografieren lässt. Auch in puncto Namen war man flexibel. Eine Kollegin hat einen wirklich seltenen Nachnamen (steht nur ihr Vorname auf dem Namensschild) und hatte auch schon die Erfahrung gemacht, dass die von ehemaligen Patienten angerufen wurde. Da wurde die Nummer aber auch von einer anderen Kollegin an die Patientin weiter gegeben. :knockin:Und das andere mal wurde der Nachname weiter gegeben. Freiwillige Basis ist die beste Lösung.

Habe in der Ausbildung mitbekommen, wie auf anderen Stationen die Mitarbeiterbilder abhanden gekommen sind, weil alles auf dem Flur hing. Da gab es Patienten, die haben das Bild mitgenommen. :lol:

Ich stelle mich grundsätzlich mit Nachnamen vor. Sr. Tanja und mit "Sie" angesprochen, damit kann ich auch leben. Aber Duzen lasse ich mich grundsätzlich nicht. Habe auch schon zu einem Patienten gesagt, Sie gehen auch nicht zum Bäcker und sagen zur fremden Verkäuferin "Bärbel, gib mir mal 4 Brötchen"

Grüße
Tanja
 
Hallo
Als einzige Schwester bei uns auf Sation, stelle ich mich mit dem Nachnamen vor, und das schon seit Jahren. Mein Nachname ist sehr selten und es wäre ein leichtes für jeden Stalker mich ausfindig zu machen. Es hat auch noch kein Patient versucht bei mir anzurufen oder mich sonstwie zu belästigen.
Entweder bin ich dafür schon zu alt und häßlich oder einfach zu bösartig oder aber die Stalker Ausrede ist quatsch.
Meinen ganz persönlichen Stalker hatte ich zu Zeiten als ich mich noch mit Vornamen vorgestellt hatte.
Genauso erwarte ich von meiner PDL daß sich mich mit Nachnamen anspricht.
Nachdem er mich bei einem offiziellen Treffen mit Schwester Alesig begrüßte und ich ihn dann Bruder (erfundener Name)Barnabas nannte, hat er endlich begriffen daß Krankenschwestern auch Nachnamen haben*g*. Diverse Gespräche zu diesem Thema sind vorausgegangen.
Eigenartigerweise haben die Patienten am wenigsten Probleme mich mit meinem Nachnamen anzureden, bis auf ein paar Demente die sowieso in ihrer eigenen Welt leben.(Was sagt mir das jetzt)
Alesig
 
Mir fällt gerade ein, dass ich auf dem Gruppenfoto unseres Klinikflyers abgebildet bin, inkl. vollständigem Namen und Berufsbezeichnung. Jeder, der so einen Flyer in die Finger kriegt, könnte meine Nummer im Telefonbuch nachlesen. Da muss er sich gar nicht die Mühe machen, sich bei der Vorstellung meinen Nachnamen zu merken oder ihn auf meinem Schild zu erhaschen.

Ehe sich jemand aufregt: Natürlich hatten der Fotograf und die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit mein Einverständnis für das Bild. (Obwohl ich lieber vorgewarnt worden wäre, dann wäre ich vorher beim Friseur gewesen.)
 

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