Port blocken - wie macht Ihr das?

Nach Infusionen und parenteraler Ernährung spülen wir lediglich mit 10ml NaCl 0,9%.
Bei der Entfernung der Portnadel mussten wir bis dato immer "eine 10 ml Spritze mit Heparin benetzen" und dann mit NaCl 10% auffüllen. Mittlerweile ist man davon wohl abgekommen und wir spülen nur noch mit NaCl 0,9% 10ml und ziehen dann die Portnadel...
 
einen Port blocken

Hallo liebe Kollegen,


ich hab da mal ne Frage...

wie blockt ihr bei einem Patienten den Port, wenn die Infusionstherapie durch ist?
Hab mal was von Vitamin C gehört bzw NACL/ Heparin, wie schaut denn die Dosierung aus?

Freue mich auf eure Antworten :)
 
Hab dich hier angehängt!

Einfach mal die Antworten lesen, die über deinem Beitrag stehen!
 
ich steh komplett auf dem schlauch. kann mir bitte jemand erklären, was genau in diesem kontext hier mit "blocken" gemeint ist?

und @nightnursebritta: wie oft waren die denn derart zu, dass UPA zum einsatz kommen musste (bezogen auf die absolute zahl der versuche)?


€:

*räusper*

sry, da hab ich wohl nach dem lesen der ersten posts iwie geglaubt, ich hätte den thread durch, und einfach auf 'antworten' gedingst. da lese ich wohl morgen mal die übrigen 70 postings....
 
Hallo frida_81,
wir nehmen ausschließlich "Taurolock". Das ist ein spezielles Portdesinfektionsmittel in 5ml-Ampullen,welches man nach Infusionsende mit 5ml NaCl verdünnt appliziert und vor Beginn einer neuen Infusion wieder abzieht. Bleibt im Portsystem und verhindert die doch recht häufig auftretenden Portinfektionen.
 
Moin,
Port blocken ist bei uns:
1000 IE Heparin auf 10 ml NacL 0,9% nach Spülen mit NaCl.
Bei Bedarf wird dies 1/4 jährlich wiederholt, wenn der Port nicht benutzt wird!

Im benachbarten Krankenhaus wird nur mit NaCL 0,9% gespült. Klappt auch!

Nun such Dir was aus!
Liebe Grüße Onki
 
ich habe bei uns im krankenhaus im standard gelesen, dass man mit heparin blocken soll. wenn ich aber einen patienten mit nem port habe (vor allem jetzt in meinem praktischen examen) werde ich da auch nur mit nacl machen. wenn das rki das mit heparin ablehnt, mache ich das nicht mit heparin.


doofe frage, aber man muss am ende die klammer schon schließen ne? :D
 
Du wirst dich an die Vorgabe des Hauses halten müssen. Der Standard ist ärztlicherseits abgesegnet. Einer GuK steht es net zu, diesen zu verändern. Du kannst deinen Stationsarzt bitten, den Standard außer Kraft zu setzen. Ob er es tut? Ich wage es zu bezweifeln. Das RKI empfiehlt und gibt keine Gesetze aus.

Elisabeth
 
Du solltest dich an die im Haus gültigen Leitlinien halten.

Die Klammer wird geschlossen, nach dem spülen
 
och mann, das finde ich voll blöd.

eigentlich haben wir auch in der schule gesagt, dass die empfehlungen die ausgesprochen werden, schon sehr zu empfehlen sind und sich jeder daran halten sollte.

mrsa-screening zb auch. haben wir angefangen.. war leider zu teuer und was machen wir nun wieder? legen mrsa patienten mit patienten zusammen die nur verdacht auf haben. ich hasse unsere hygieneabteilung!

werde wohl meinen praxisanleiter fragen.. mhmmm
 
Vielleicht sollte die Schule nochmal daruf hinweisen:
...
2. die folgenden Aufgaben im Rahmen der Mitwirkung auszuführen:
a)eigenständige Durchführung ärztlich veranlasster Maßnahmen,
...
KrPflG - Einzelnorm
Lediglich wenn du anhand deiner Ausbildung erkennst, dass der Doc hier falsch verordnet hat und der Pat. akut lebensbedroht wäre, kannst/solltest du intervenieren. Ob dies bei einer Heparinspülung zutrifft, darf bezweifelt werden. Das RKI empfiehlt sie nicht, weil sie keinen Nutzen bringt... aber auch net schadet, wenn ich alle hygienischen Aspkete einhalte.

Btw.- von wann ist die Empfehlung? Werden net gerade alle überarbeitet?

Elisabeth
 
bei uns auf erwachsenenstationen wird nur noch mit 10ml Nacl 0,9% gespühlt.
in der kinderklinik werden ports (sowie auch Broviac etc) mit Heparin geblockt. warum das nicht einheitlich ist kann ich nicht sagen, würde mich aber mal interessieren..
 
Broviac ist auch etwas anderes als der Port.
Die Hersteller der Port sagen mittlerweile auch, dass er nicht geblockt werden muss mit Heparin, da das Heparin auch nicht stabil im Port ist, sondern "zerfällt".
 
das allerdings kann ich mir nur schwer vorstellen. was sollte der faktor sein, der es dort zerfallen ließe? eher wird es mit den zielproteinen reagieren - was ja nichts anderes wäre, als die gewünschte wirkung. dass eine reaktion mit anderen stoffen möglich ist, will ich ja gar nicht ausschließen; aber das passiert in genau gleichem maße auch bei einer injektion in den körper (also nicht primär in den schlauch). und vor diesem hintergrund dürfte das ganze im eher statischen "system schlauch" auch eher langsamer passieren.
 
Lediglich wenn du anhand deiner Ausbildung erkennst, dass der Doc hier falsch verordnet hat und der Pat. akut lebensbedroht wäre, kannst/solltest du intervenieren. Ob dies bei einer Heparinspülung zutrifft, darf bezweifelt werden. Das RKI empfiehlt sie nicht, weil sie keinen Nutzen bringt... aber auch net schadet, wenn ich alle hygienischen Aspkete einhalte.


Es gibt die sogenannte Heparin-induzierte Thrombopenie, die dem Patienten sehr wohl schadet.
 
Zuletzt bearbeitet:
*grübel*

jetzt kann ich grad nicht mehr folgen?
 
:emba: Ich hätte das Zitat einfügen sollen... Jetzt besser verständlich?
 
Also soviel ich weiß spült man den Port beim Anstechen mit Nacl 0,9% im Unterdruck. Blocken tut man ihn nur nur wenn man den Gripper herauszieht und somit der Patient Leitungsfrei ist.Das passiert dsnn mit. 5000 IE Heparin , verdünnt in 20 ml Nacl 0,9% , ebenfalls mit Unterdruck.
 
kannst du bitte Unterdruck definieren?

Wie soll das Spülen unter Unterdruck funktionieren, wie erzeuge ich diesen?
 
Indem du beim applizieren des Heparins kurz vorm Ende einfach den Dreiwegehahn während dem drücken zudrehst.Das nennt man dann Unterdruck.
 

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