Physician Assistant (B.Sc.)

dort sind es eigenständige fest etablierte berufe (PA, CCP, ICP), die nicht unter der Schirmherrschaft iwelcher quacksalber laufen.. funktioniert prima, die machen eine super arbeit, gerade im ambulanten bereich und werden von allen seiten sehr geschätzt.

es gibt hierzu einen sehr interessanten vortrag, allerdings im präklinischen setting, wenn ich den noch finde, stell ich den link hier mal rein. kanns aber nich versprechen ist schon ne weile her.

deutsches hausgemachtes problem dass es hier so ist wie es ist..

ICP = intensive care practionier
CCP = critical care paramedic/nurse
 
Wenn ich mich recht entsinne, heißen die PA im ausland auch nicht Physican assistant, sondern Nursing Practioneer
 
Nein... ein Nursing Practitioner ist was anderes, nämlich eine Pflegekraft; ist eher gleichzusetzen mit Pflegeexperte APN:
"Advanced Nursing Practice/erweiterte pflegerische Praxis (ANP) ist ein Überbegriff über alle Maßnahmen zur
Einführung einer erweiterten und vertieften Pflege. Wichtiger Baustein dabei ist die Verankerung von Nurse
Practitioner, hier auch als Pflegeexpertinnen APN (international auch als Advanced Practice Nurses, kurz APN)
bezeichnet. Hinsichtlich Qualifizierung, Kompetenzen und Handlungsfeldern folgt der DBfK der Definition des
International Council of Nurses ICN."

Siehe https://www.dbfk.de/media/docs/down...g-Practice-Pflegerische-Expertise-2013-02.pdf auf S. 5

Physician´s assistants heißen in GB auch so:
Masters Degrees in Physician Assistant Studies, United Kingdom

ICP = intensive care practionier
CCP = critical care paramedic/nurse
Die Bezeichnungen "paramedic" bzw. "nurse" weisen m. M. n. eindeutig auf Sanitäter bzw. Pflegekraft hin - sind also keine "Arztassistenten".
 
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es gibt hierzu einen sehr interessanten vortrag, allerdings im präklinischen setting, wenn ich den noch finde, stell ich den link hier mal rein. kanns aber nich versprechen ist schon ne weile her.
Wenn Du das noch findest, tät´s mich sehr interessieren.
 
Bevor man Dinge in die Verantwortung der Pflege legt, stampft man lieber einen komplett eigenen Studiengang aus dem Boden.



Ein sehr schönes Beispiel sind natürlich auch die OTA. Ein Grund für die Einführung dieses Berufszweiges war natürlich zum einem die verkürzte Ausbildungszeit, die Einsparung an Gehalt (Pflegekraft mit WB bekommt schließlich mehr), aber auch hier, stehen die OTA dem Ärztlichen Dienst. Die OP Pflegekräfte waren davor der PDL bzw. der Pflege untergeordnet. Wäre man konsequent geblieben, würden die OTA auch der Pflege untergeordnet sein.


In den Häusern, in denen ich gearbeitet habe, waren die OTAs der Pflege zugeordnet.
 
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du kannst dass mit hier nich vergleichen. dass sind keine arztassistenten wie hier, die arbeiten wirklich komplett eigenständig. so wie hier is nix, da bin ich komplett bei dir. da bist du wirklich der dödel vom dienst.

gibt die in versch. Bereichen ist aber alles quasi PA Schiene, heißen je nach bereich eben unterschiedlich.

video gabs bei youtube dass war ganz gut aufgeschlüsselt (halt für präklinik, ist aber quasi übetragbar). ich schau bei Gelegenheit, grade dienst.
 
Kostenpflichtig und bisher noch nicht staatlich anerkannt. Keine Rechtsgrundlage für die Tätigkeit.
Das ist sehr traurig. Der Beruf ist eine tolle Aufstiegschance für Krankenpfleger, die auch ärztliche Tätigkeiten übernehmen wollen
und vor allem werden die Ärzte entlastet!
In anderen Ländern gibts den Beruf schon seit Jahrzehnten. Hoffentlich etabliert sich der Beruf auch noch in Deutschland.
 
Was mich interessieren würde: Auf wessen Stellenanteil laufen die Physician Assistents, dort, wo sie bereits eingesetzt werden? Musste die Ärzteschaft ihretwegen Stellen abgeben oder die Pflege?
 
Der Beruf ist eine tolle Aufstiegschance für Krankenpfleger, die auch ärztliche Tätigkeiten übernehmen wollen
und vor allem werden die Ärzte entlastet!
Aufstiegschance?! Unfug, eher ein Weg aus der Pflege raus... In meinen Augen ist es eine sehr laienhafte und überholte Betrachtung, Pflegekräfte hierarchisch unter Ärzten zu sehen, welche in dieser Äußerung impliziert ist. Es sind vielmehr zwei parallel verlaufende Hierarchien, welche eng miteinander agieren. Mein Job bzw. meine Aufgabe ist nicht Ärzte entlasten. Jeder hat seine Vorbehaltstätigkeiten und beide Seiten sind auf eine konstruktive Zusammenarbeit angewiesen. Und wenn ich als Pflegefachkraft aufsteigen will, dann innerhalb der Profession. Andernfalls ist es eine berufliche Neuorientierung mit Anleihen aus einem Berufsbild welches hier und da Schnittmengen hat bzw. auf bezugswissenschaftlicher Ebene ineinander wirkt.

Um Missverständnisse zu vermeiden - ich sage nicht, dass Pflegefachkräfte keine medizinischen bzw. ärztlichen Tätigkeiten übernehmen können oder sollen... aber wenn sie es sollen, dass aus der eigenen Verantwortung heraus und mit eigener umfassenden Rechtssicherheit (was bedeutet, dass Ärzte ihre alleinige Therapiehoheit in Deutschland aufgeben müssten). UK wäre da ein gutes Vorbild in meinen Augen. Wenn man dort z.B. mit einer kleineren Verletzung in die Notaufnahme kommt, kann es passieren, dass man gut versorgt wird, ohne eine Arzt gesehen haben zu, allein von der Registered Nurse - in Deutschland aktuell undenkbar. Dass hierfür die Berufsbildung bzw. Fachweiterbildung angepasst werden müsste ist selbstverständlich.

....wobei ich ja auch nicht der Erste in diesem Thread bin, welcher das anspricht. @FLORA.BLEIBT (#95) und @Romsen2014 (#96) z.B. äußerten sich da inhaltlich bereits ähnlich.
 
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Physican Assistant ist halt einfach die helfende Hand des Arztes. Nicht mehr, nicht weniger. Ihnen wird evtl. etwas mehr "Verantwortung" in die Hände gelegt, wenn die Ärzteschaft so nett ist.

Ich könnte mir schon vorstellen, dass die PA auch noch im Stellenplan der Pflege eingerechnet werden würde. Erst recht, wenn es ehemalige Pflegekräfte sind. Da muss dann die Gewerkschaft bzw. Betriebsrat ein Auge drauf haben.

Allein schon der Witz, dass für dieses Studium z.T. eine Ausbildung in der Pflege oder eben als MFA benötigt wird (vielleicht sogar noch mit BE). Ich sage es immer wieder, wenn ich studiere dann nicht um im vornherein eine Assistenzkraft zu sein.
 
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In meinen Augen ist es eine sehr laienhafte und überholte Betrachtung, Pflegekräfte hierarchisch unter Ärzten zu sehen
Hey, ich bin da genau deiner Meinung. Ich habe nie gesagt, dass Pflegekräfte hierarchisch unter Ärzte stehen. Das sind komplett "parallele" Berufe.

Jedoch würde ich gerne auch manche Tätigkeiten übernehmen, die normalerweise der Arzt macht (wenn es nur einfacher wäre, einen Medizinstudienplatz zu bekommen... :knockin:)
Erfahrene Pflegekräfte sind ja bestimmt auch zu Tätigkeiten in der Lage, bei denen sie jahrelang dem Arzt assistiert haben, und würden diese gerne mal selbstständig durchführen.
In z.B. den USA kann man ja nach dem Bachelor in Pflege einen Master in einem speziellen Gebiet ranhängen. Wenn man z.B. den Master in Anästhesiepflege gemacht hat, darf man auch PDAs spritzen, Prämedikationsvisite durchführen etc.
Schade, dass es sowas in Deutschland nicht gibt!
Wenn ich mich im Bereich der Pflege akademisch weiterbilden möchte, dann geht das hauptsächlich in Richtung Management, Wissenschaft etc. Natürlich ist das großartig, dass man sich als Krankenpfleger in diesen Bereichen weiterbilden kann.
Wenn man jedoch lieber ärztliche Tätigkeiten übernehmen möchte, ist Physician Assistance die einzige Möglichkeit neben einem Medizinstudium... (soweit ich weiß! Wenn es andere Möglichkeiten gibt, könnt ihr mir gerne davon erzählen :) )

Klar, gibts bei dem Berufsbild "Physician Assistant" einige Fragen und Probleme. Man darf nur delegierte Aufgaben übernehmen und eigentlich auch keine wichtigen Entscheidungen treffen. Es steht immer ein Arzt über einem. Im Falle des Physician Assistants gibt es wirklich eine Hierarchie: Der PA steht unter dem Arzt.
Außerdem stellt sich auch die Frage, wie @-Claudia- schon meinte, ob die Pfleger oder die Ärzte Stellen für die PA's einbüßen müssen.
Daher ist Physician Assistance zu studieren definitiv nicht mein Plan A oder B.
 
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Wenn ich mich im Bereich der Pflege akademisch weiterbilden möchte, dann geht das hauptsächlich in Richtung Management, Wissenschaft etc. Natürlich ist das großartig, dass man sich als Krankenpfleger in diesen Bereichen weiterbilden kann.
Wenn man jedoch lieber ärztliche Tätigkeiten übernehmen möchte, ist Physician Assistance die einzige Möglichkeit neben einem Medizinstudium... (soweit ich weiß! Wenn es andere Möglichkeiten gibt, könnt ihr mir gerne davon erzählen :-) )
Schon mal was von Advanced Practice Nursing gehört?
 
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Entsprechend weitergebildetes Pflegefachpersonal heute & die Physician Assistants in Zukunft, wenn sie in Deutschland arbeiten:

2580

;)
 
Guten Morgen,

ich bin mal gespannt, bei uns hat jetzt der erste Physician Assistant angefangen. Läuft auf Arztstelle und nun soll zunächst geschaut werden, ob man damit dem vorhandenen Arztmangel begegnen kann:weissnix:

Ich lass mich mal überraschen und werde berichten:cheerlead:

LG der Engel
 
Wäre sinnvoller den Pflegemangel mal in Angriff zu nehmen..
 
@FLORA.BLEIBT: Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun.
Das unser Haus natürlich auch versucht, den Pflegemangel anzugehen, steht auf einem anderen Blatt und war nicht die Frage, die sich explizit um den Physician Assistant drehte.
Wenn es Leute gibt, die sich in dem Segment wohlfühlen, warum denn nicht? Scheinbar ist der Bedarf für einen Arzt light doch da.
 
PA im Prinzip gut. Aber nicht so wie es hier läuft. Hier bist du der Bückling der Druiden. Das geht null und es ist mir ein Rätsel wie man sich das freiwillig antun kann.
 

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