Pflegemanagementstudium mit fast 45?

weltretterin

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31.07.2013
Beiträge
10
Beruf
Krankenschwester
Akt. Einsatzbereich
Interdisziplinäre Station
Funktion
Praxisanleiterin, Kinästhetik-Mentorin
Hallo.Bin neu hier u. hoffe ganz doll auf Eure Hilfe. Frage mich nach 26 Jahren Pflege an der Basis, ob es das nun gewesen ist u. ob ich das noch weitere 22 Jahre schaffe. Überlege nun, neben Vollzeitjob per Fernstudium Pflegemanagement zu studieren. Machbar auch noch in meinem Alter? Berufsaussichten dann mit fast 50? Bitte teilt mir Eure Erfahrungen mit.
 
Bei uns ist die Älteste 54 in der Pflegepädagogik und hat erst mit 53 angefangen. Also Alles ist möglich.
 
Kenne paar Pflegemanagementstudenten in deinem Alter...
 
Parallel zum Studium sollest Du aber schon Führungserfahrung auf der unteren Ebene sammeln.. Stellv. Leitung zumindest. Ich kenne durchaus viele Leute, die in dem Alter studiert haben, aber die reiferen hatte alle schon Führungserfahrung.
Es hängt natürlich auch davon ab, wo Du hin willst.
Daß Management leichter zu schaffen ist als die Arbeit an der Basis? Deine Motivationslage solltest Du auf jeden Fall vorher klären, um nicht enttäuscht zu sein.
 
Daß Management leichter zu schaffen ist als die Arbeit an der Basis? Deine Motivationslage solltest Du auf jeden Fall vorher klären, um nicht enttäuscht zu sein.

Den Rat würde ich in jedem Fall beherzigen!

Ansonsten kann auch ich bestätigten, dass einige Kommilitonen gerade in diesem Alter beginnen. Die Kinder sind erwachsen, man will nochmal was "Neues" lernen, sich einen lang gehegten Traum erfüllen, ...
Es gibt somit viele gute Gründe, nur sollte man sich vorher wirklich im klaren sein auf was man sich da einlässt.
 
Daß Management leichter zu schaffen ist als die Arbeit an der Basis? Deine Motivationslage solltest Du auf jeden Fall vorher klären, um nicht enttäuscht zu sein.
Auch ich denke, dass Du Deine Motivation zur Aufnahme eines Studiums gut hinterfragen solltest. Neues zu lernen und das Spektrum an Kompetenzen zu erweitern ist spannend; es setzt aber auch voraus dass Du altes loslässt und Dich darauf einlassen kannst: Du wirst merken, dass Deine Erfahrung am Bett weniger "zählt" als Du momentan denkst! Im Management bist Du der körperlichen Belastung der pflegerischen Arbeit bzw. dem Schichtdienst nicht mehr ausgesetzt - dennoch solltest Du Dich mit den "Schwierigkeiten" der neuen Position auseinander setzten. Du musst Dein Handeln anhand managerieller und wissenschaftlicher Erkenntnisse begründen, was in der eigenen Berufsgruppe auf Unverständnis stoßen kann und wird ("schon wieder wird ein neues Assessment eingeführt?!"); Du musst die Belange der Berufsgruppe vor der GF und der ärztlichen Klinikleitung vertreten und unliebsame Entscheidungen treffen (Anordnung von Mehrarbeit, Versetzungen etc.). Als PDL bekommst Du "Druck" von allen Seiten (GF, Ärzten, QM, Pflegenden, Patienten und Angehörigen), was eben auch eine psychische Belastung darstellen kann...
 
Eine gute Bekannte von mir hat mit 57 Jahren noch ein Fernstudium belegt und erfolgreich abgeschlossen. Da die Aussicht für dich ansonsten NOCH 22 Jahre "Pflege an der Basis" bedeuten würde (gut, gibt ja auch noch andere Alternativen) und du Motivation und Geld für ein Fernstudium hast, warum also nicht?
 
Welche Alternativen würdest Du für mich sehen? Habe mir echt schon den Kopf zerbrochen und sehe vielleicht den Wald vor lauter Bäumen nicht.
 
Worin siehst Du denn Deine Stärken und vor allem Deine Interessen?
 
Da ich auch Praxisanleiterin bin, sehe ich meine Stärken u. Interessen auf jeden Fall im Bereich der Praxisanleitung.Bei dem entsprechendem Studiengang kann ich aber laut meines Wissens höchtens 50% arbeiten, was ich mir nicht leisten kann.Haben außerdem in unserem Klinikum 3 teilfreigestellte PAs. Also leider auch erledigt.Außerdem konnte ich mir beim Vorstellungsgespräch für diesen Job anhören,dass ich aufgrund meiner hohen Fachkompetenz bitte weiter auf Station arbeiten soll.Bin die einzige PA bei uns. Also vorn Medaille, hinten Messer im Rücken.Habe auch null Unterstützung von meinen Vorgesetzten, aber viel positives Feedback von meinen Kollegen, auch wenn ich mal die Leitung vertreten habe.Arbeite gern mit Pat. zusammen; freue mich über jeden Erfolg. Wage nur zu beweifeln,dass ich das so auf Dauer durchhalte.Bin nun mal Perfektionist u. Weltverbesserer, also immer 150%. Trete aber zur Zeit auf der Stelle,möchte noch mal richtig durchstarten.Bin also weiterhin dankbar für jeden Tip.
 
Da ich auch Praxisanleiterin bin, sehe ich meine Stärken u. Interessen auf jeden Fall im Bereich der Praxisanleitung.Bei dem entsprechendem Studiengang kann ich aber laut meines Wissens höchtens 50% arbeiten, was ich mir nicht leisten kann.Haben außerdem in unserem Klinikum 3 teilfreigestellte PAs. Also leider auch erledigt.Außerdem konnte ich mir beim Vorstellungsgespräch für diesen Job anhören,dass ich aufgrund meiner hohen Fachkompetenz bitte weiter auf Station arbeiten soll.Bin die einzige PA bei uns. Also vorn Medaille, hinten Messer im Rücken.Habe auch null Unterstützung von meinen Vorgesetzten
Mir stellt sich gerade die Frage, ob Du nach dem Studium einen AG-Wechsel angedacht hast- auch mit entsprechender Qualifikation wirst Du dort wohl keine Stelle in der Leitung oder dem QM erhalten! Bedenken musst Du halt, dass auch zu einem Fernstudium mehrwöchige Praktika im Leitungsbereich gehören...spätestens hier brauchst Du zwingend die Unterstützung Deines Vorgesetzen, da Du dann eben mal 20 Wochen nicht auf Station sein kannst. Zu Überlegen wäre auch, jetzt schon die Stelle zu wechseln und irgendwo eine Assistenzfunktion im Leitungsbereich auszuüben (z.B. in einem Altenheim). Weiterentwicklung ist schwer, wenn das Umfeld diese Entwicklung nicht zulässt ...
 
Danke für Eure wertvollen Tipps. Haben mir sehr geholfen. Fange demnächst mein Pflegemanagementstudium an.
 
Hey, bin in einer ähnlichen Situation wie Du warst, bitte berichte doch mal, wie das Studium so ist, ich 45 Jahre, seit 26 Jahren im Beruf, überlege, wie es weitergehen könnte mit mir, Danke sagt Ju.
 
Hallo Ju.Pflegemanagementstudium liegt zur Zeit auf Eis,da ich erst mal meine PC-Kenntnisse aktualisieren muss. Habe leider erst mit dem 1.Studiumpaket erfahren, dass Kenntnisse in Word,Excel,PowerPoint u. ggf. auch in Access unverzichtbar sind.Wusste ich vorher wirklich nicht.Gehöre halt nun mal nicht zur Generation PC. Arbeite das nun brav ab. Erneuter Start im Oktober geplant.
 
Da drücke ich Dir die Daumen, mein Problem ist weiterhin, daß ich mich im Team sehr wohl fühle und eigendlich die Arbeit am und mit den Patienten mag
 
Nun ja....also in einem Pflegepädagogik - Studium ist die Pflegeberatung auch fester Bestandteil. Was nun effektiver ist ? Keine Ahnung. Es kommt wohl auf die Hochschule an. Ist immer abhängig vom Angebot der Hochschule (als Oberbegriff von Uni`s, Hochschulen, FH`s, Berufsakademien im tertiären Bildungsbereich zu verstehen) und den Professoren bzw. den DozentenInnen. Also an der Hochschule, wo ich Pflegepädagogik studiere, kommt die Pflegewissenschaftliche Beratung nicht zu kurz. Es ist mitunter das Konzept der Hochschule uns viel mehr zu ermöglichen. Selbstverständlich ist Weiterbildung auch nach einem Bachelor - egal welche Richtung absolut notwendig. Alleine ein Bachelor reicht in meinen Augen nicht immer aus. Egal wie man sich nun weiter- und fortbildet...das lebenslange Lernen spielt keine unerhebliche Rolle. Es ist sogar elementar, um nicht den Blick über den Tellerrand zu verlieren und vor allem sich weiterzuentwickeln in vielerlei Hinsicht....
 

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