Hallo dominic,
also inzwischen vermischen sich hier wohl zwei Diskussionen: zum einen die um die Form der Anrede und zum anderen ob eine Dienstanweisung diesbezüglich richtig ist.
Eine Wichtigkeit für den Betrieb/ die Klinik ergibt sich wohl aus der Tatsache, dass manche Dinge sich halt im Laufe der Zeit verändern, das können sowohl Pflegetheorien, Berufsbezeichnungen als auch die Anrede der Mitarbeiter sein. Sicher hat jeder Betrieb ein Interesse daran, sich an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen.
Genauso, wie vermutlich niemand mehr einen Dekubitus mit Eis und Fön behandelt, oder Pflegende mit Häubchen und gestärkten Schürzen herumlaufen, ist es einfach nicht mehr zeitgemäß sich mit "Schwester" anreden zu lassen, was ja auch einige hier schon viel zitierte Hintergründe hat.
Ich schließe mich meinen Vorrednern an, dass ja nicht klar ist, was dieser "Androhung von Konsequenzen" schon alles voraus gegangen ist. Und wieviel versuchte Überzeugungsarbeit erfolglos blieb....
Ein weiterer Aspekt der Geschichte ist zudem auch noch, dass ich selbst auch ständig wieder davon betroffen bin, wenn meine Kollegen z.B. Patienten an mich verweisen mit den Worten "Wenden Sie sich im Spätdienst an "Schwester XY" - da könnte ich wirklich aus der Haut fahren.....
Meine "Eigenwilligkeit" kann ich auch anders darstellen - ohne, wie ich finde, nicht unwichtige Entwicklungen zu blockieren.
Lieben Gruß