Nachtdienst alleine: wer trägt die Verantwortung, wenn was passiert?

Wo habt ihr schriftlich hinterlegt, dass die Einarbeitung von Frau XYZ nicht gelungen ist und Defizite existieren? Nix hinterlegt? Dann dürfte es problematisch werden, wenn der Kollegin was passiert und man euch nachweisen kann, dass ihr es hättet wissen müssen.

Elisabeth
 
Hallo Boris_G,

eine Verständnisbemerkung bzw. Verständniserkl?ung von mir:
Das LC vor Dialyse steht für limited care = beschränkte Sicherheit. und hat zumindest ursprünglich nichts mit Heindialyse zu tun.

Vor etlichen Jahren noch gab es nicht "nur so" die Bezeichnung LC-Dialyse wie es heute so scheint.
Damals war es ganz normal, dass sich die Patienten in LC-Dialysen ihren Platz (Bett oder Liege z.b.) vor Beginn selber herrichteten, die Maschinen selbst einstellten und Schläuche legten, sich selbst punktierten (hat im Einzelfall auch die Schwester/Pfleger gemacht), sich selber abschlossen etc. Und weil eben kein Arzt ständig anwesend war (höchstens ~1 x die Woche kam), war es eben eine LC (limited care/beschränkte Sicherheit)- Dialyse.

Gleichzeitig gab es aber auch die "anderen" Dialysen (damals die moderneren weil die Patienten sich nicht kümmern brauchten und man mehr = bessere Betreuung und Kontrolle (?) der Patienten durch die Schwestern hatte). Das waren die Dialysen, wo die Patienten kamen, sich hinlegten und irgendwann wieder aufstanden und gingen und alles anderre "zwischendurch" machten die Schwestern. Die Schwestern waren ständig anwesend, 1x in der Schicht kam ein Arzt zur Visite und gut. (Vielleicht haben die Kosten damals noch nicht die grosse Rolle gespielt?)

Und genau diese 2. Variante scheint inzwischen fast die Einzige zu sein die es in Deutschland heute noch gibt. Mit dem einen Unterschied; der Arzt ist die ganze Zeit über anwesend und es gibt mehr Schwestern und Hilfspersonal. Dazu gibt es noch teils diverse Essens Angebote, Getränke Angebote, TV, Internet Anschluß etc. etc.

Man könnte (wenn man es so sehen möchte) direkt auf den Gedanken kommen, daß die derzeitige Kaste der entsprechenden Entscheidungsträger sich geradezu bemüht, ein wenig die Zeit zurück zu drehen. Wenn man die Gesamtentwicklung in diesem med Bereich sieht, geht es immer um das selbe - Kosten runter mit aller Macht !

So gesehen ist die Heimdialyse (HHD) natürlich eine Form der LC-Dialyse.

PP
 
Hallo habe mich heute erst hier angemeldet und mit großem Interesse den Verlauf dieser Diskussion gelesen.
Auch ich arbeite in einer Dialyse mit Nachtschicht. Wir betreuen 10 - 12 Patienten pro Nacht. Mittlerweile sind nicht mehr alle berufstätig, d.h. älter geworden.
Die Schicht ist mit zwei Schwestern/Pflegern besetzt, ohne Hilfskraft. Wir haben noch ein paar Arbeiten drumherum zu erledigen. Kanister / Kästen richten, Küche.. Ich denke wir sind gut besetzt. Aber zu zweit sollte man schon sein, für den Fall :freakjoint: Allerdings lohnt sich eine Nachtschicht mit nur einem Patienten auch nicht. So ganz kann der Nutzen-Kosten-Faktor nicht außeracht gelassen werden. Ich muß dazu sagen wir sind eine Private Dialyse keine Phv oder KfH.
Was mich noch interessieren würde, ihr sprecht von Gefährdungs-bzw. Überforderungsanzeige. Davon habe ich noch nie etwas gehört, könnte mich da mal jemand aufklären?

Grüßle Dani
 
Wie machen das nur die Kollegen, die mehr als 25 Patienten in der Nacht alleine betreuen müssen. Gar nicht auszudenken, was da alles passieren kann, wenn die im Dienst plötzlich umfallen. Und wer glaubt, dass auf den Stationen nur fitte Patienten liegen, dem sei ein Praktikum empfohlen. Der chirurgische Bereich bietet sich hier besonders an.

Elisabeth
 
Wie machen das nur die Kollegen, die mehr als 25 Patienten in der Nacht alleine betreuen müssen. Gar nicht auszudenken, was da alles passieren kann, wenn die im Dienst plötzlich umfallen. Und wer glaubt, dass auf den Stationen nur fitte Patienten liegen, dem sei ein Praktikum empfohlen. Der chirurgische Bereich bietet sich hier besonders an.

Elisabeth

Eine Person kümmert sich Nachts alleine um die Behandlung von 25 Personen die zudem vorher noch eine Operation hatten?
Respekt.
 
Bis zu 40 Patienten sind die Realität. Ob man es nun gut, ausreichend oder unzumutbar findet. 25 frisch operierte Patienten, die engmaschig überwacht werden müssen, werden sich wohl auf einer peripheren Station nicht finden. Zumal irgendjemand ja diese 25 Patienten operiert haben müßte. Wäre außergewöhnlich, wenn das in einem einzigen Fachbereich/Station so eintreffen würde.
Wenn ein Zustand als kritisch eingestuft wird, hat der Patient nichts auf einer peripheren Station (Licht aus, Tür zu, bis in 2 Std.) zu suchen.
 
Bis zu 40 Patienten sind die Realität. Ob man es nun gut, ausreichend oder unzumutbar findet. 25 frisch operierte Patienten, die engmaschig überwacht werden müssen, werden sich wohl auf einer peripheren Station nicht finden. Zumal irgendjemand ja diese 25 Patienten operiert haben müßte. Wäre außergewöhnlich, wenn das in einem einzigen Fachbereich/Station so eintreffen würde.
Wenn ein Zustand als kritisch eingestuft wird, hat der Patient nichts auf einer peripheren Station (Licht aus, Tür zu, bis in 2 Std.) zu suchen.

Jetzt sind es schon 40 Patienten worum sich bei einem laufenden Invasiven Therapieverfahren eine Dialyse Fachkraft zeitgleich kümmert?
Da nun erst recht Respekt.

Und andere Bescheren sich wenn sie sich um 7-12 Patienten kümmern müssen.
 
@ laphroaig
nein, nicht Dialyse. War wohl offensichtlich. Außer man will eine komische Diskussion führen.
 
@ laphroaig
nein, nicht Dialyse. War wohl offensichtlich. Außer man will eine komische Diskussion führen.

Klar war das offensichtlich.

Nur es ist ein Unterschied ob es Patienten sind die gerade Aktiv Behandelt werden oder nicht.
Daher verstehe ich das mit den 25 Patienten nicht. Da ist der Rahmen doch vollkommen anders.

Im Krankenhaus sollte Theoretisch auch irgendwo Hilfe aufzutreiben sein.
 
@hypurg- was verstehst du unter frisch operiert? Komplikationen sind nicht nur innert der ersten 24 Stunden post OP zu finden. Die kurze Liegezeit bringt es mit sich, dass die Pat. nur noch die Zeit im KH bleiben, in denen statistisch gesehen häufiger Komplikationen auftreten können. Nebenbei- vieles, was noch vor wenigen Jahren die erste Nacht auf einer Intensivstation verbrachte, liegt heute schon 2 Stunden nach OP schon auf der peripheren Station. Es wird mittlerweile fast rund um die Uhr operiert und das nicht nur im Traumabereich. Vor Jahren noch der große Aufreger- heute völlig normal.

@Laphroaig- es ging primär um die Befürchtung der TE, dass sie im Dienst umkippen könnte und nur deswegen zumindest eine Hilfskraft braucht. Diese Forderung halte ich für nicht mehr zeitgemäß- wenn sie es denn je war. 100%ige Sicherheit gibt es nirgendwo. Und auch die Dialyse ist nun mal wirtschaftlichen Bedingungen ausgesetzt. Hier gilt es abzuwägen, was wirklich notwendig- was Luxus ist.

Elisabeth
 
hallo ich habe auch eine frage
bis vor drei monaten waren wir zu dritt im alters und pflegeheim mit ca. 120 bewohnern. jetz sind wir zu zweit . unterschiedlich mal eine hilfskraft und eine fachkraft oder zwei fachkräfte. sollen drei mal lagern und zur glocken gehen . so das man meistens im ersten RG alleine schon lagern muss. ist das normal.
zu den pausen kommen wir so wie so nicht weil wir immer auf bereitschaft für die glocken da sind.
auf dem nachtdiensplan sind zwei hilfskräfte vier fachkräfte davon eine schwanger befreit und eine die in zwei monaten geht und stunden abbauen soll eine 60 jährige ich mit einzige 100% und die zwei HK. IST DAS ALLES NORMAL. bitte um antworten
 
Die Antwort kennst du doch bereits. Mich würde da interessieren- was willst dagegen tun? Willst da weiter arbeiten und die Zustände mittragen oder kündigen?

Elisabeth
 
hallo ich habe auch eine frage
bis vor drei monaten waren wir zu dritt im alters und pflegeheim mit ca. 120 bewohnern. jetz sind wir zu zweit . unterschiedlich mal eine hilfskraft und eine fachkraft oder zwei fachkräfte. sollen drei mal lagern und zur glocken gehen . so das man meistens im ersten RG alleine schon lagern muss. ist das normal.
zu den pausen kommen wir so wie so nicht weil wir immer auf bereitschaft für die glocken da sind.
auf dem nachtdiensplan sind zwei hilfskräfte vier fachkräfte davon eine schwanger befreit und eine die in zwei monaten geht und stunden abbauen soll eine 60 jährige ich mit einzige 100% und die zwei HK. IST DAS ALLES NORMAL. bitte um antworten


Hier ist das eigentliche Thema Nachtdienst in der Dialyse und nicht im Altenheim...
 
Doe Probleme gibt es halt allerorten. Und auch die Lösung ist immer identisch.

Elisabeth
 
ich habe einen bw gehabt der mir fast in den händen erstickt wäre ,ich war fix und fertig einer hat neben bei erbrochen dazu hatte ich ein helfer , gotseidank hat sie super mit gemacht.davor hatte ich dienst zu zweit mit der 60 jährigen bei 120 BW
wollte mich bei der cheffin aus****en das das zu viel war , ihr erster satz war ,was ist schon wieder, was soll ich machen
 
Kündigen.

Elisabeth
 

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