hallo,
ich finde, viele blasen nur ins gleiche Horn, es haben einige schlechte Erfahrungen mit der ambulanten Krankenpflege und schon ist alles Mist.
Habe nach meiner Ausbildung sofort eine Stelle in einem Wohlfahrtsverband bekommen. Allerdings konnte ich dort schon als Schüler mein Praktikum machen. Damals schon fand ich es zwar anstrengend, aber trotzdem interessant. Im Zuge der DRG´s, werden die Patienten eher aus den Krankenhäusern entlassen und man hat immer häufiger aufwändige Verbände, i.m. Injektionen, Sondenkost usw. Auch wird bei uns langsam umgestellt, von den Ungelernten weg zu den Pflegefachkräften, weil solche Patienten zunehmen.
Wenn man mal darüber nachdenkt, wie der Frühdienst auf Station aussieht, da "rennt" man von Zimmer zu Zimmer, in der ambulanten Krankenpflege da fährt man und man ist zwischendurch sein eigener "Mann". Wenn ich Stress hatte und ich steige ins Auto, durch Zufall kommt tolle Musik, da fühle ich mich besser.
Die geteilten Dienste sind auch nicht so schlimm, auch nicht zu oft, alles eine Einteilungsfrage und Einstellung.
Ich kenne mittlerweile junge Schwestern, die sind auch nicht so gern in die ambulante Krankenpflege nach der Ausbildung, aber nun denken sie gar nicht mehr daran auf eine Station zu wechseln, schon gar nicht in's Pflegeheim, denn junge Patienten haben wir auch. Ich würde sagen, erstmal selbst Erfahrungen sammeln und wenn man weiß, dass etliche freie Stellen in der ambulanten Krankenpflege zu haben sind, da kann man's sich doch aussuchen, oder?
In einen privaten Pflegedienst würde ich vielleicht auch nicht so gehen (obwohl es da inzwischen auch gute gibt), aber die Wohlfahrtsverbände zahlen gut.
gruß nussy