Also ehrlich gesagt , mache ich mir im moment überhaupt keinen Kopf darum , dass meine Mutter Berufsunfähig ist oder nicht und wie lange usw.
Ich möchte nun zu allererst natürlich, dass sie "über den Berg ist".
Das nichts mehr hinzu kommt und sich nichts mehr verschlechtert und dass sie von der Beatmung entwöhnt werden kann usw usw...
Das ist für mich momentan das wichtigste.
So, der neueste Stand:
Meine Mutter macht seit Samstag die Augen auf.
Man lässt sie immer ein wenig wach und lässt sie dann wieder schlafen.
Es läuft weiterhin sufenta.
Bisher wurde es jeden Tag besser.
Samstag hat sie ins Leere gestarrt und mich nur teilweise fixieren können mit den Augen.
Sonntag schon etwas mehr.
Heute könnte sie "äußern" ( Lippenlesen) dass sie schmerzen im Arm hat , von einer ziemlich unglücklichen blöden Lagerung , vor allem lag der Arm sicher auch schon zu lange so.
Habe den Arm dann ganz langsam angewinkelt , sie hat das gesicht verzogen vor Schmerz und ihn dann anders gelagert. Dann war sie "zufrieden".
Sie "sagte" dass sie Durst hat , ich habe ihr erklärt , dass dies mit dem Schlauch noch nicht geht, aber sicher bald so sein wird, dass sie trinken kann.
Sie sagte ich liebe dich
und lächelte mich auch an.
Ich habe ihr ein wenig erzählt und dann war sie sehr erschöpft und schlief ein, aber machte die Augen zwischendurch immer wieder auf , um nach mir zu suchen , wie mir schien.
Sie kann meine Hand ganz ganz leicht drücken und den Fuß hat sie ein wenig bewegt.
Dann habe ich heute mit der Stationsärztin gesprochen. Sie meinte sie haben nochmal versucht den Sauerstoff runter zu stellen, leider geht dann die Sättigung in den Keller.
Habe dann von zu Hause erzählt. Sie schläft IMMER halbsitzend , also sehr aufrecht , nur so bekommt sie gut Luft und hat keine Schmerzen.
Die Ärztin sagte , dass passt genau zu dem bild , welches wir sehen.
Da meine Mutter auch übergewichtig ist, lastet ja auch das Gewicht auf dem Zwerchfell und sie bekommt wieder schlechter Luft.
Nun wird morgen defintiv der Luftröhrenschnitt gemacht, damit sie noch wacher werden kann , den quälenden Tubus nicht mehr im Mund hat, und man sie wenn es der Zustand zulässt auch mal von der Beatmungsmaschine abmachen kann. Damit sie trinken kann , was sie so gerne möchte.
Hört sich doch zumindest schon mal nach Fortschritten an oder?
Ich hoffe so sehr , dass es bald wieder wird und dass es nicht mehr bergab geht und vor allem dass keine Komplikationen wie Lungenentzündung o.ä mehr kommen werden.
Drückt bitte weiterhin die Daumen