Kurzfristige Dienstplanänderung

Lovis

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05.12.2005
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Hallo!
Ich bin Schülerin im Unterkurs und kam am Mittwoch ganz normal zu meinem, seit Wochen eingetragenen, Frühdienst. Die Station stellte dann fest dass wir morgens zu viele sind und die in der Spätschicht zu wenige.
Nach einer halben Stunde meinten sie dann ich solle wieder nach Hause fahren und zum Spätdienst kommen.
Ich weiss nicht, aber ich kam mir ziemlich benutzt und blöd vor. Kann mir jemand sagen ob die das Recht dazu haben?
 
Hallo,Lovis!
So was,bei uns in der Schule , darf man nur mit Schulleitererlaubniss.Und er ist immer auf Schüler Seite .Normaleweise "krachts":angryfire:dann.Deswegen keine Stationschwester wird sich so was trauen,lieber die geht selbst nach Hause,statt Schülerin schicken.
Tschuß,Mutti.
 
Eigentlich dürfen solche kurzfristigen Dienstplanänderungen nicht vorgenommen werden und schon gar nicht nur weil die Stationsleitung nicht in der Lage ist einen ordentlichen Dienstplan zu erstellen sprich auf jedenfall mit der Schulleitung und mit der MAV evtl. auch mit der PDL. Es kann ja wohl nicht angehen das du wieder heimgeschikt wirst und zum Spätdienst wiederkommen sollst. Ich hoffe dir ist wenigstens die halbe Stunde gutgeschrieben worden. Du kannst auch bei Verdi mal nachfragen die wissen über so Situationen sehr gut bescheid. Auch als Schüler muß man sich nicht alles gefallen lassen. Vielleicht findest du ja noch andere die ähnliche Situationen auf dieser Station erlebt haben, dann schließ dich am besten mit ihnen zu sammen. Gemeinsam seid ihr auf jedenfall stärker. Ich wünsche dir auf jedenfall viel Mut und Kraft. Laß dich nicht unterkriegen und schon gar nicht alles mit dir machen.

Viel Glück :daumen:

Janina
 
Hallo Lovis,

manchmal ist es gar nicht wichtig, ob "die das dürfen" oder nicht. Wenn das Stationsklima stimmt, und man mir auch schon mal bei Wünschen entgegenkommt, bin ich gerne bereit wieder nach Hause zu gehen. Klar, dass es nicht zur Regel werden soll. Und auch klar, dass jeder mal in den sauren Apfel beißen muss.

Gruß Susanne
 
Wenn das mal vorkommt, weil jemand oder sogar gleich mehrere krank geworden sind ist das was anderes. Aber wenn die Stationsleitung nicht in der Lage ist einen ordentlichen Dienstplan zu schreiben ist das etwas anderes.
Klar kommt es auch immer auf das Arbeitsklima an ob ich bereit bin mehr zu leisten und entgegenzukommen. Es ist immer ein geben und ein nehmen. Bis jetzt habe ich leider fast nur die Erfahrung gemacht, daß es hauptsächlich ein nehmen ist und in einem solchen Fall bin ich dann halt auch nur bereit Dienst nach vorschrift zu machen und keinen Handschlag mehr. Kommt man mir allerdings entgegen bin ich gerne bereit auch mal mehr zu leisten als nur Dienst nach Vorschrift. Es kommt immer auf das gegenüber an. Generel bin ich bereit auch mal kurzfristige Änderungen zu akzeptieren, obwohl den Dienst antreten und dann heimgeschikt werden schon etwas mehr als kurzfristig ist. Ich erwarte dann aber auch, daß das wahrgenommen wird und mir auch entgegengekommen wird und das ganze nicht als selbstverständlich hingenommen wird.
Verpflichtet sind wir nämlich nicht dazu, darüber sollten sich unsere Vorgesetzten im klaren sein und das sind sie leider nur alzuhäufig nicht.

Viele Grüße

Janina
 
Hallo, bin ehrlich gesagt ziemlich entsetzt über die Arbeitsmoral und Einstellung zum Team einiger hier. Der ein oder andere scheint wohl nur schlechte Erfahrungen gemacht zu haben, was ich sehr traurig finde. Allerdings wird es mit dieser Einstellung wohl kaum zu positiven Erfahrungen kommen. Ich denke, auch einer Stationsschwester steht es zu, Fehler zu machen. Und wenn der Spätdienst, warum auch immer Not am Mann, sprich an Leuten hat, wird doch dieser bestraft und nicht derjenige, der wieder nach Hause geht.

Verpflichtet sind wir nämlich nicht dazu, darüber sollten sich unsere Vorgesetzten im klaren sein und das sind sie leider nur alzuhäufig nicht.
Da es sich um eine Dienstanweisung handelt, besteht sehr wohl eine Verpflichtung. Wer der nicht folgt riskiert eine Abmahnung aufgrund von Arbeitsverweigerung.
 
Hallo,

Wenn mir das passieren würde, fände ich das ziemlich unverschämt, von mir zu verlangen, ich solle wieder heim gehen und zum Spätdienst erscheinen. Schliesslich bin ich (wäre ich es gewesen) dann um 4.45 Uhr aufgestanden, habe am Abend vorher mein soziales Leben eingeschränkt, meine Termine etc. auf den Nachmittag gelegt,... . Und jetzt soll ich spät arbeiten?! Na vielen Dank. Ich arbeite schliesslich, um zu leben und nicht umgekehrt.

Und so böse und resigniert es auch klingen mag: Mit Schülern kann man es ja machen. :weissnix: Auf so einer Station bin ich auch zur Zeit: Hier wird dem Schüler von der SL auch gesagt, er muss am nächsten Tag spät statt früh arbeiten, weil eben die SL Spätdienst hat... damit ihr der Rücken frei gehalten wird. Das ist einfach nur unverschämt.

Gruß, Emy
 
Hallo,
wir schicken dann nicht den/die SchülerIn heim, sondern es geht eine Examinierte.
Das passiert bei uns allerdings nur im Krankheitsfall. Also wenn kurzfristig eine Kollegin krank wurde.
Ausserdem nehmen wir bevorzugt Kolleginnen die nicht sehr weit zur Klinik haben, damit sie so wenigstens noch was von der Freizeit haben.
Es ist auch extrem selten.
Die Schülerin kann mir ja keine examinierte Krankenschwester ersetzen.

Schönen Tag
Narde
 
@ eiseule
Wenn du also nach hause geschikt wirst und am Nachmittag wiederkommen sollst wirst du also nicht bestraft? Wenn du jetzt aber einen Termin am Nachmittag hast? Soll ja gelegentlich mal vorkommen. Oder hast du kein privatleben und sitzt ansonsten nur daheim rum und wartest darauf endlich wieder arbeiten gehen zu dürfen? Klar kann auch eine Stationsleitung mal einen Fehler machen aber erst morgens wenn alle da sind festzustellen, daß es mittags zu wenige sind find ich unter aller Sau. Wie gesagt außer es fällt kurzfristig einer wegen Krankheit aus, das ist etwas anderes. Aber selbst dann sollte so etwas erst einmal besprochen werden im Team. Es läßt sich immer eine Lösung finden aber einfach jemanden heimschiken ohne Rücksicht darauf ob er vielleicht noch Termine hat find ich nicht ok. Und das hat nichts damit zu tun, daß ich eine schlechte Arbeitsmoral habe, sondern damit, daß jeder auch ein Recht auf Privatleben hat auch als Krankenschwester und das wir eben auch gewisse Rechte haben und keine modernen Sklaven sind die zu springen haben wenn der Dienstherr pfeift.
Das ist jedenfalls meine Meinung. Ich brauche zum Ausgleich auch ein Privatleben, wenn das andere nicht brauchen ist das ihre Sache.

Lieben Gruß

Janina
 
Hallo,

ich würde sofort zur PDL, zum Betriebsrat und zur Schulleitung rennen.
Am besten noch die Zeitung anrufen.

Jetzt mal im Ernst.
Wie würdest Du Dich in solcher Situation als Spätdienstkollegen fühlen?
Sicherlich ist es nicht erfreulich und es wird Dir in Deiner Laufbahn noch öfter passieren, daß der vor Wochen geschreibene Dienstplan nicht eingehalten werden kann. Sei es aus Krankheitsgründen, Mehrarbeit usw.

Ich selbst habe an einem Wochenende mal den Frühdienst gemacht und als die Kollegin (einzige examinierte Kraft) zum Spätdienst krabbelnd (hatte, wie sich im Nachhinein herausstellte einen Bandscheibenvorfall) erschien noch den halben Spätdienst dazu obwohl wir an diesem Wochenende umgezogen sind.
Mein Kollege, der im Frühdiesnt mit mir war ist regulär nach der Mittags- übergabe gegangen und nach der Hälfte des Spätdienstes wiedergekommen
um mich abzulösen. Gepaßt hat es mir sicherlich nicht.

Aber geht es nicht auch um das Wohl der Patienten?
Was ist wenn wir selbst in solch einer Situation Patienten sind und wir ewig lange auf die "schwester" warten müssen wenn wir geklingelt haben oder wird in dieser Situation die Klingel ausgezogen?
 
Aber daran krankt doch die ganze Pflege :angryfire: : Die Patienten sollen nicht leiden. Ist irgendwie in allen Köpfen verankert, daß die Versorgung sichergestellt werden muß & wenn es nur mit Hängen + Würgen und damit auch auf die eigenen Kosten geht. Man sollte seinen Helferkomplex in solchen Momenten mal kritisch hinterfragen und dann die Vorgesetzten anrufen - denn die sind für eine solche Problemlösung zuständig (auch am Wochenende, finde ich zumindest). :streit: Einspringen ist nicht das Problem - es geht mir um's Grundsätzliche; für das Wohl der Patienten sind auch unsere Vorgesetzten zuständig - nicht nur allein wir!

In diesem Sinne,
Nutella Woman
 
Sind wir jetzt nicht ein bisschen weit ab vom ursprünglichen Thema? Wenn ich den Eröffnungsthread richtig in Erinnerung habe ging es darum, dass jemand zu Beginn des Frühdienstes nach Hause geschickt wurde weil festgesetllt wurde, dass zum Spätdienst von vorneherein zu wenig Leute eingeplant waren. Ich glaube es ist unstrittig, dass bei Ausfall durch Krankheit oder plötzliche Ereignisse wie Krankheitsfall in der Familie oder ähnliches die meisten bereit sind wieder nach Hause zu gehen oder wiederzukommen, länger zu bleiben oder auch mal geteilten Dienst machen??
Völlig anders ist auch für mich die Situation, wenn eine SL falsch geplant hat. Natürlich kann auch dies einer SL passieren. Dann wäre aber das richtige Vorgehen freundlich zu fragen, ob jemand bereit ist, Aushilfen zu organisieren, oder eben selbst nochmal nach Hause zu fahren und am Nachmittag wieder zu kommen. Für Unruhe und Unfrieden sorgt im Fall einer Fehlplanung irgendjemand einfach zu bestimmen ohne Nachfrage. Das ist weder ein gutes Führungsverhalten, noch menschlich richtig in meinen Augen. Sollte dazu noch der Druck kommen von wegen die armen Kollegen im Spätdienst, oder die armen Patienten, die evtl. schlechter versorgt werden, dann grenzt das für mich schon fast an Nötigung.
Und das schreibt eine SL, der das auch schon passiert ist und die in diesem Fall selbst wieder nach Hause fuhr um dann nachmittags Dienst zu tun.
 
Hallo Janina, im ersten Beitrag stand nichts von Terminen oder privaten Veranstaltungen sondern schlicht und ergreifend die Frage ist das rechtens nach Hause geschickt zu werden, ja oder nein.
Klar sollte gefragt werden, nur wirklich begeistert wird wohl keiner sein am Nachmittag wieder zu kommen. Nur, wenn die Notwendigkeit besteht, dass jemand wieder geht, frag ich mich echt ob man das erst totdiskutieren muss. Im besten Fall geht der nach Haus, der es verbockt hat, nur dass das leider nicht immer machbar ist.
 
eiseule schrieb:
Hallo Janina, im ersten Beitrag stand nichts von Terminen oder privaten Veranstaltungen sondern schlicht und ergreifend die Frage ist das rechtens nach Hause geschickt zu werden, ja oder nein.
Klar sollte gefragt werden, nur wirklich begeistert wird wohl keiner sein am Nachmittag wieder zu kommen. Nur, wenn die Notwendigkeit besteht, dass jemand wieder geht, frag ich mich echt ob man das erst totdiskutieren muss. Im besten Fall geht der nach Haus, der es verbockt hat, nur dass das leider nicht immer machbar ist.

kann mich da nur anschließen......bei uns z.B. geht halt der oder diejenige der den kürzesten Weg hat oder sonst noch irgendwelche Besorgungen machen muss wieder heim.....is halt so.
Kann passieren.....schreib erst mal einen Dienstplan und mach es allen recht, ich weiß wovon ich rede...

greez Tom
 
Es geht ja gar nicht darum es allen Recht zu machen. Daß geht meistens eh nicht. Es geht darum, daß der Dienstplan verbindlich ist und ich meine privaten Termine ja auch irgendwie planen muss und es dann unter Umständen mehr als ärgerlich ist wenn man einfach heimgeschikt wird um später wiederzukommen ohne Rücksicht darauf ob das einem in dem Kram passt.
Was machst du denn wenn du schon Kino oder Theaterkarten gekauft hast, die du nicht zurückgeben kannst oder wenn du eine Konventionalstrafe zahlen musst, wenn du einen Termin so kurzfristig absagst? Wer übernimmt dann dir entstehende Kosten? Ist das dann immer noch in Ordnung? Wenn einem so ein Missgeschick passiert dann gehört es sich wenigstens zu fragen ob das in Ordnung ist oder am Besten selbst heimzugehen und damit seinen Fehler selbst ausbügeln. Aber einfach irgendjemanden zu bestimmen der heimgehen soll ist nicht in Ordung.
Und im übrigen hat das wohl kaum etwas damit zu tun wer hier wann und wo schon mal einen Diensplan geschrieben hat. Das hat was damit zu tun wie man sich im und seinem Team gegenüber verhält. Und so steigert man bestimmt nicht die Arbeitsmoral.

Liebe Grüße

Janina
 
Hallo Janina,
ich weiss garnicht, aus welchem Grund du hier so erregt reagierst, insofern kann ich mich den beiden Vorrednern nur anschliessen. Anstatt ihr eine Hilfe zu geben, beschimpfst du sie fast und unterschreibst das Ganze dann noch mit "Arbeitsmoral"

Da fragt eine Berufsanfängerin (möglicherweise noch in der Probezeit), ob es rechtens ist,... (weil sie sich über den Tisch gezogen fühlt)

@Lovis:
Eine solche Umstellung, die nicht aus akuter Personalsituation heraus notwendig ist, bedarf der gegenseitigen Absprache / Einverständnis.
Ein NEIN muss nicht begründet werden. Du hast ausserhalb von Notsituationen das Recht, NEIN zu sagen!

Dagegen aufrechnen muss man natürlich auch eventuelle eigene Diensttausch-Wünsche, die von den Dienstplanern mitunter dann auch in logischer Konsequenz auch mit NEIN beantwortet werden.
Fazit: Wenn dir der Tausch nicht möglich /machbar erscheint, sage NEIN. Sprich aber mit deiner Dienstplanung vielleicht über den Grund. In solchen Sachen macht dann oft auch der Ton die Musik der Entscheidung....
 
flexi schrieb:
Hallo Janina,
ich weiss garnicht, aus welchem Grund du hier so erregt reagierst, insofern kann ich mich den beiden Vorrednern nur anschliessen. Anstatt ihr eine Hilfe zu geben, beschimpfst du sie fast und unterschreibst das Ganze dann noch mit "Arbeitsmoral"
....


danke flexi.......genau meine Meinung!! Tom
 
Janina schrieb:
Was machst du denn wenn du schon Kino oder Theaterkarten gekauft hast, die du nicht zurückgeben kannst oder wenn du eine Konventionalstrafe zahlen musst, wenn du einen Termin so kurzfristig absagst? Wer übernimmt dann dir entstehende Kosten?
Das ist doch ganz einfach, ... dann sagt man halt (freundlich), dass man einen Termin, oder Karten oder ähnliches hat und dass es einem nicht passt.
Wie Flexi schon sagte, wenn es kein Katastrophenfall ist, dann kann man einen nicht zwingen. ABER (auch schon von Flexi erwähnt) es geht in einem TEAM ja auch darum sich gegenseitig zu unterstützen. Jeder macht mal Fehler, ... so auch ein "Dienstplanschreiber". Und ich möchte nicht im SD einer weniger sein und im FD treten sie sich tot.
Und ich weiß, dass ich auch mal einen Gefallen brauche, ... da geht meine Stationsleitung dann ja auch drauf ein. Es ist ein Geben und Nehmen und in einem Team sollte das möglich sein!!
Wenn man dienstverpflichtet wird und dann wegen eines nicht eingehaltenen Termin strafe zahlen müsste, ... dann sagt man das eben seinem Arbeitgeber diesbezüglich bescheid und dann wird der das mit der anderen Seite, die die Strafe verhängt klären oder wird nicht verpflichtet. SO kenne ich das halt.
Und auf Rechte zu pochen und sich immer nur beschweren macht einem das Leben sicher nicht leichter.
Das Stichwort ist "Geben und Nehmen"! Dann gibt es auch kein böses Blut, wenn man mal nein sagt. Also bei mir im Team gab es da noch nie Probleme.
 
Sag ich das nicht die ganze Zeit? Es ist ein Geben und ein Nehmen und man kann über alles reden. Aber einfach jemanden heimschiken ohne darüber zu reden ist eben nicht ok und dann habe ich eben auch das Recht auf meiner Seite zu sagen, daß das so nicht geht. Aber ich glaube ich habe meine Meinung zu dem Thema mitlerweile zur Genüge und sehr ausführlich und eindeutig kundgetan.

Ich wünsche allen noch ein frohes und besinnliches Fest

liebe Grüße

Janina
 

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