Dienstplanänderung ohne Rücksprache

Adayaa

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Also bei uns wird ca 3 bis 2 Wochen vor dem kommenden Monat der Dienstplan ausgehängt, manchmal frage ich mich allerdings wozu denn geändert wird er nach gut dünken ohne es vorher abzusprechen.
Es ist schon öfters vorgekommen das man z.B. mit Frei oder mit Frühdienst drin steht und wenn man ne Woche später guckt steht man plötzlich mit einem Dienst drin oder einem geänderten Dienst (ich rede hier jetzt von dem Plan für den Folgemonat) Habe unser PDL schon darauf angesprochen woraufhin sie nur erwiedert das dies halt so in der Ambulanten Pflege wäre. Ich kann also nicht wirklich planen weil es ja sein könnte das man mich zur Arbeit einsetzt

Aber entschuldigung wozu hängt man den Plan so früh aus wenn man ihn dann doch willkürlich ändert ohne es vorher mit dem entsprechenden MA abzusprechen. Ist das so in Ordnung, vom stat. Dienst bin ich sowas natürlich nicht gewohnt und ehrlich gesagt i.O. find ich das so nicht. Kann ich mich dagegen wehren oder muss ich das so hinnehmen? Wie ist das bei euch?

Greetz
Petra
 
Es gilt die alte Regel, daß ein Dienstplan verbindlich ist. Für beide Seiten.
Und es gilt, daß natürlich argumentiert wird: Geht nicht anders./ Muß so sein./ Ist woanders auch so./ Sei froh, daß Du Arbeit hast.
Dagegen wehren kannst Du Dich. Deine Freizeit ist nicht Verfügungsmasse des Arbeitgebers.
 
Oh ich würde mich ja gerne wehren....nur wie?

Denn es ist unsere PDL die die Dienstpläne schreibt und auch nach Lust und Laune ändert :wut:

Sie drückt einem auch schon mal gerne Dienst auf, wenn man z.B. in der Woche vorher krank war und eigentlich jetzt einige Tage mit frei drin steht...oft ist es dann auch ihr Dienst (nunja aber sie macht ja auch viel Büroarbeit also find ich es nicht ganz so schlimm) trotzdem nervt es das ich von den 2 mal die ich krank war die Woche drauf in meinem Frei Dienst hatte. Manchmal komm ich mir vor also wär ich eine Leibeigene :motzen:
 
Natürlich ergibt sich auch bei uns mal durch Ausfälle oder Termine, die ein Kollege hat u.s.w. eine Dienstplanänderung. Wird bei uns aber vor der Änderung angesprochen. Dabei werden auch meine Wünsche berücksichtigt, falls ich mein Frei unbedingt benötige. Bei uns hat sich noch immer eine für alle Seiten akzeptable Lösung gefunden:up:
 
Also bei uns wird ca 3 bis 2 Wochen vor dem kommenden Monat der Dienstplan ausgehängt, manchmal frage ich mich allerdings wozu denn geändert wird er nach gut dünken ohne es vorher abzusprechen.
Es ist schon öfters vorgekommen das man z.B. mit Frei oder mit Frühdienst drin steht und wenn man ne Woche später guckt steht man plötzlich mit einem Dienst drin oder einem geänderten Dienst (ich rede hier jetzt von dem Plan für den Folgemonat) Habe unser PDL schon darauf angesprochen woraufhin sie nur erwiedert das dies halt so in der Ambulanten Pflege wäre. Ich kann also nicht wirklich planen weil es ja sein könnte das man mich zur Arbeit einsetzt

Aber entschuldigung wozu hängt man den Plan so früh aus wenn man ihn dann doch willkürlich ändert ohne es vorher mit dem entsprechenden MA abzusprechen. Ist das so in Ordnung, vom stat. Dienst bin ich sowas natürlich nicht gewohnt und ehrlich gesagt i.O. find ich das so nicht. Kann ich mich dagegen wehren oder muss ich das so hinnehmen? Wie ist das bei euch?

Greetz
Petra

Hier ein interesanter Link zu diesem Thema, vielleicht kannst du damit was anfangen.
Einspringen im Schichtdienst/Änderung Dienstplan Arbeitsrecht frag-einen-anwalt.de

Robby
 
Oh ich würde mich ja gerne wehren....nur wie?


Ich würde mir den Dienstplan kopieren, wenn er neu herauskommt, und der PDL klipp und klar sagen, dass der DP auch für SIE verbindlich ist. Such Dir einen Anwalt für Arbeitsrecht und besprich alles mit ihm. Von diesem Gespräch würde ich die PDL in Kenntnis setzen... mal sehen, ob sie sich dann noch traut, den DP ohne Rücksprache zu ändern...:boxen:

Viel Glück!
 
Oh ich würde mich ja gerne wehren....nur wie?

Denn es ist unsere PDL die die Dienstpläne schreibt und auch nach Lust und Laune ändert :wut:

Sie drückt einem auch schon mal gerne Dienst auf, wenn man z.B. in der Woche vorher krank war und eigentlich jetzt einige Tage mit frei drin steht...oft ist es dann auch ihr Dienst (nunja aber sie macht ja auch viel Büroarbeit also find ich es nicht ganz so schlimm) trotzdem nervt es das ich von den 2 mal die ich krank war die Woche drauf in meinem Frei Dienst hatte. Manchmal komm ich mir vor also wär ich eine Leibeigene :motzen:

Grundsätzlich hat die PDL ein Direktionsrecht, welches sie mit dem Aushang des Dienstplans er- und verwirkt hat. Alles weitere ist nur mit Einverständnis des Mitarbeiters zu ändern.

Kollegial ist es allerdings, wenn die PDL deine Schicht übernimmt, wenn du krank bist, und du danach ihre Schicht mit übernimmst. Das halte ich übrigens auch so.

Was den Kommentar angeht, seih froh, das du Arbeit hast, so kann ich dir sagen, hier brauche ich max. 6 Wochen, bis ich nen guten neuen Job mit angemessenem Verdienst wieder hätte. Also, wenn die PDL reine Willkür machen will, es gibt noch genug andere Arbeitgeber.
 
Gekündigt

Tja sieht so aus als wenn ich mir wohl eine neue Stelle suchen muss. Kritik an Führungspositionen wird nicht gerne gesehen, dabei hab ich nur gesagt das ich es nicht in Ordnung finde das der Dienstplan ohne Rücksprache geändert wird, weil ich ja von Frei ausgegangen bin und vielleicht schon andere Termine hätte. Die Antwort darauf war die Kündigung.....Naja, macht nichts ich war eh unzufrieden, nicht was die Arbeit betraf die war super aber wie die PDL mit ihren MA umging. Auf ein neues
Vielen Dank für eure Antworten
 
So einfach kann man dich nicht kündigen, dazu bedarf es andere Gründe als Kritik an der Führungsposition. Ich würde dagegen angehen, den BR mal involvieren (sofern der davon noch nichts weis) oder mir einen Anwalt nehmen. Lohnt sich natürlich nur in Betrieben mit mehr wie 10 Mitarbeitern.
 
Leider noch in der Probezeit, somit Bedarf es keines Grundes in der Kündigung. Aber so ist es mir lieber denn falls ich nicht was passendes finde habe ich wenigstens keine Sperre beim Arbeitsamt
Greetz
 
Kollegial ist es allerdings, wenn die PDL deine Schicht übernimmt, wenn du krank bist, und du danach ihre Schicht mit übernimmst. Das halte ich übrigens auch so.

Das sehe ich anders: Wenn ich aufgrund von Krankheit später mehr arbeiten muss, dann werde ich für meine Krankmeldung bestraft. Selbstverständlich springe auch ich mal ein, wenn es gar nicht anders geht, aber aus einer Krankmeldung sollte keine grundsätzliche Verpflichtung zur Mehrarbeit resultieren.
Mir ist diese Argumentation leider nur allzu vertraut. Als ich nach meiner Krankmeldung wieder zum Dienst erschien, bekam ich die Rufbereitschaft, die
ich eigentlich erst wieder in 4 Wochen gehabt hätte, direkt auf's Auge- repektive Ohr - gedrückt. Begründung: Als Du krank warst, musste die ja jemand anders machen. Das hatte zur Folge, dass ich Termine und Verabredungen für die nächsten 7 Tage absagen musste und die geplante Rufbereitschaft nach 3 Wochen auch machen sollte.
Meine Einwände, dass auch ich mein Privatleben nach dem Dienstplan ausrichte und insofern auf eine diesbezügliche Verbindlichkeit angewiesen bin, und dass es nicht angehen kann, aufgrund von Krankheit versäumte Dienste nachholen zu müssen, wurde zwar zur Kenntnis genommen, aber letztendlich ignoriert. Stattdessen wurden mir mangelnde Belastbarkeit und Unflexibilität angedichtet. Als ich es dann noch wagte, für die Sonn- und Feiertage einen entsprechenden Freizeitausgleich zu verlangen, rastete mein Chef total aus. 3 Wochen später bekam ich die Kündigung per Einschreiben.
Sich im Rahmen seiner Rechte gegenüber dem AG zu positionieren :besserwisser: , kostet Mut und viel Kraft. Man riskiert nicht nur den Disput sondern auch seine finanzielle Existenz und genau mit diesen Ängsten kalkuliert der AG. Die wenigsten MA wehren sich und nehmen ihre Rechte wahr. Insofern tut es einem AG auch nicht wirklich weh, wenn es mal nach einer Kündigung auf eine Klage mit entsprechender Abfindung hinausläuft...
Meine Kollegen haben mich übrigens für meine Haltung bewundert, sich nach der Kündigung aber ganz schnell vom AG knebeln lassen und nicht mehr mit mir reden dürfen.
 
Tja den Mutigen bestraft das Leben ;-) war bei mir schon immer so die Anderen findens toll aber selber traut sich kaum einer sich mal zur Wehr zu setzen. Ich finde bestimmte Sachen gehen einfach nicht und möchte es dann auch ansprechen können ohne das ich befürchten muss gleich eine Kündigung ins Haus zu bekommen. Zu einem Gesunden Arbeitsklima gehört nun mal Kommunikation und Kritikfähigkeit.....Beiderseits.
 
Das sehe ich anders: Wenn ich aufgrund von Krankheit später mehr arbeiten muss, dann werde ich für meine Krankmeldung bestraft. Selbstverständlich springe auch ich mal ein, wenn es gar nicht anders geht, aber aus einer Krankmeldung sollte keine grundsätzliche Verpflichtung zur Mehrarbeit resultieren.
Mir ist diese Argumentation leider nur allzu vertraut. Als ich nach meiner Krankmeldung wieder zum Dienst erschien, bekam ich die Rufbereitschaft, die
ich eigentlich erst wieder in 4 Wochen gehabt hätte, direkt auf's Auge- repektive Ohr - gedrückt. Begründung: Als Du krank warst, musste die ja jemand anders machen. Das hatte zur Folge, dass ich Termine und Verabredungen für die nächsten 7 Tage absagen musste und die geplante Rufbereitschaft nach 3 Wochen auch machen sollte.
Meine Einwände, dass auch ich mein Privatleben nach dem Dienstplan ausrichte und insofern auf eine diesbezügliche Verbindlichkeit angewiesen bin, und dass es nicht angehen kann, aufgrund von Krankheit versäumte Dienste nachholen zu müssen, wurde zwar zur Kenntnis genommen, aber letztendlich ignoriert. Stattdessen wurden mir mangelnde Belastbarkeit und Unflexibilität angedichtet. Als ich es dann noch wagte, für die Sonn- und Feiertage einen entsprechenden Freizeitausgleich zu verlangen, rastete mein Chef total aus. 3 Wochen später bekam ich die Kündigung per Einschreiben.
Sich im Rahmen seiner Rechte gegenüber dem AG zu positionieren :besserwisser: , kostet Mut und viel Kraft. Man riskiert nicht nur den Disput sondern auch seine finanzielle Existenz und genau mit diesen Ängsten kalkuliert der AG. Die wenigsten MA wehren sich und nehmen ihre Rechte wahr. Insofern tut es einem AG auch nicht wirklich weh, wenn es mal nach einer Kündigung auf eine Klage mit entsprechender Abfindung hinausläuft...
Meine Kollegen haben mich übrigens für meine Haltung bewundert, sich nach der Kündigung aber ganz schnell vom AG knebeln lassen und nicht mehr mit mir reden dürfen.

Im Normalfalle werden unsere Kräfte bei Krankheit durch gfBs vertreten, somit klärt sich dieses von alleine. Ausserdem wird nicht bestraft, sondern alles geschieht auf Absprache. So kannst du dich z.B. drauf verlassen, das wenn du bis Freitag krank bist, das du das Wochenende danach auch noch frei hast (weil auch die Ärzte gerne davon ausgehen) allerdings dieses dann getauscht wird. (Sollte es ein Dienstwochenende sein).

Ausserdem fragen wir, wenn ein Dienst getauscht wird, und setzten dieses nicht vorraus. Auch ein Nein wird akzeptiert, nach 20 Jahre Pflege weiss auch ich, dass das Privatleben genug unter dem Dienst leidet. Allerdings sind wir soweit kollegial, das jeder für jeden einspringt, sofern sie kann. Auch jeder kann und hat schonmal nein gesagt.

Generell sollte jeder Mitarbeiter seine Kollegen so behandeln, wie er selber behandelt werden möchte, ist mein Grundsatz in der Personalführung.

@adayaa:

Kritik sollte sich jemand als Antrieb zur Verbesserung annehmen, gilt auch für PDLs. Wenn dein Ex - Chef so reagiert hat, dann seih froh, das du da weg bist, ich drück dir alle Daumen für die Stellensuche.
 
@adayaa und Hypertone_Krise

:daumen: für Eure Haltung!

Einen AG mit solchen Sklavenhalterallüren (DP Änderungen ohne Rücksprache, Drohung zur Dienstverrpflichtung, Überbelegung der Station - eine Intensivstation!, Pat. wurden in den NotOP und ins Dialysezimmer gelegt!!- etc.) hatte ich auch schon mal, und als ich mich dagegen gewehrt habe, wurde ich so lange gemobbt, bis ich -völlig mit den Nerven am Ende- selbst gekündigt habe.

Auch wenn ich meinem AG mit meiner Kündigung warscheinlich einen Gefallen getan habe, war es das beste, was ich für mich tun konnte. Hatte Riesenglück und hab direkt danach etwas neues gefunden.

Viel Glück bei der Jobsuche!
 
so etwas gibt es bei uns nicht.
Sollte es wirklich der Fall sein, dass Dienste nicht ausreichend bestzt werden können, muß die PDL mit raus, dass alleine ist schon Auflage bei dieser Position.

Traurig und ein klarer Mißbrauch dieser Position ist, wenn man seine "Macht" derartig mißbraucht um Frust abzulassen. Schade, dass es keine Wesensprüfung dafür gibt.

in diesem Sinne
eure t-rex
 

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