Krankenpflegeschüler in der Spätschicht?

Dafür hätte ich gerne mal eine Quelle...Das ArbZG gibt das NICHT her... :gruebel:

Wie oft muss das eigentlich noch gesagt werden?

Je nach Tarifvertrag sind 9h Ruhezeit ausreichend! Also keine vorschnellen Verurteilungen!!


@MTAF: Von wann bis wann geht euer Spät- und Frühdienst?
 
Wie oft muss das eigentlich noch gesagt werden?

Je nach Tarifvertrag sind 9h Ruhezeit ausreichend! Also keine vorschnellen Verurteilungen!!

...

Ein Tarifvertrag kann aber nie schlechter sein als ein Gesetz.
 
Aber die Möglichkeit zu solchen Regelungen ist im Gesetz enthalten, Jörg. §7, Abs. 1, Punkt 3: ArbZG - Einzelnorm
 
@MTAF: Von wann bis wann geht euer Spät- und Frühdienst?


Die Frühschicht ging von 6.15 Uhr bis um 15.28 Uhr und der Spätdienst von 12.03 bis eigentlich 20.15 Uhr. So hat es ja auch mit der Ruhezeit geklappt. Aber ich musste einmal anderthalb Stunden Überstunden machen, sodass ich erst gegen halb zehn raus gekommen bin. Vielleicht war es auch später. Jedenfalls musste ich nächsten Tag wieder um 6.15 Uhr auf der Arbeit sein. Ich habe es überlebt, da es auch mein vorletzter Tag war, aber was kann man als Schülerin machen um keine Überstunden zu machen, wenn es wirklich nicht anders geht? Und in dem Falle ging es wirklich nicht anders. Das sind dann die Konsequenzen des Personalmangels, wenn mehrere Mitarbeiter gleichzeitig krank werden und selbst von anderen Stationen keiner mehr aushelfen kann.
 
Ich glaube nicht(!), dass es sein MUSS, dass ein Schüler nach dem SPätdienst noch 1.5h länger macht!!!

Dafür gibt es doch Schichtdienst, dass man abgelöst wird!

Auch wenn tatsächlich aufgrund ner Reanimation oder dergleichen mal eine Examinierte 1h länger bleiben muss, dann sicher kein Schüler. Sehr seltsame Verhältnisse!

Nie erlebt sowas!
 
Ich glaube nicht(!), dass es sein MUSS, dass ein Schüler nach dem SPätdienst noch 1.5h länger macht!!!

Dafür gibt es doch Schichtdienst, dass man abgelöst wird!

Auch wenn tatsächlich aufgrund ner Reanimation oder dergleichen mal eine Examinierte 1h länger bleiben muss, dann sicher kein Schüler. Sehr seltsame Verhältnisse!

Nie erlebt sowas!

Ich habe sowas in meinen fast 2 Jahren auch noch nicht erlebt, aber in dem Falle waren wir zu viert und alle sind 1,5 h länger geblieben bis auf eine Schwester, die 2 Stunden länger geblieben ist. Naja ich glaube, es gibt einfach keine Möglichkeit sich galant da als Schülerin rauszuziehen, denn die Arbeit muss ja nun mal von der jenigen beendet werden, die sie auch angefangen hat. Vielleicht lag es auch an der Station, dass der Spätdienst das fertig machen musste und nicht der Nachtdienst. Naja ist mir jetzt auch egal, kommt hoffentlich nicht nochmal vor. Freu mich auf meine nächsten Einsätze!
 
Ich habe sowas in meinen fast 2 Jahren auch noch nicht erlebt, aber in dem Falle waren wir zu viert und alle sind 1,5 h länger geblieben bis auf eine Schwester, die 2 Stunden länger geblieben ist. Naja ich glaube, es gibt einfach keine Möglichkeit sich galant da als Schülerin rauszuziehen, denn die Arbeit muss ja nun mal von der jenigen beendet werden, die sie auch angefangen hat. Vielleicht lag es auch an der Station, dass der Spätdienst das fertig machen musste und nicht der Nachtdienst.

Okay, auch für Schüler können mal ungeplant Überstunden anfallen (den Schüler möchte ich sehen, der in der Reanimation oder akuten Blutung "Ich hab Feierabend" sagt), aber dann muss zeitnah ein Ausgleich geplant werden. Z.B. kommt der Schüler am nächsten Tag später (Ruhezeiten) oder geht früher (Überstunden sind wieder weg).

Aber "die Arbeit muss von demjenigen beendet werden, der sie begonnen hat"? Abgesehen davon, dass das eine blöde Regelung ist - welche Arbeit beschäftigt denn, einmal begonnen, vier Pflegekräfte länger als anderthalb Stunden? Das kann sich doch nicht um eine einzige Aufgabe gehandelt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
... welche Arbeit beschäftigt denn, einmal begonnen, vier Pflegekräfte länger als anderthalb Stunden? Das kann sich doch nicht um eine einzige Aufgabe gehandelt haben.


Ein typischer SD Szenario - um acht, halb neun kommen 2 Zugänge, inkl. umschieben, putzen, neuen Bettplatz herrichten.
Da man den Wust nicht dem ND überlassen will, nicht kann,
unterbricht man seine eigene Arbeit, wird schon mal nicht regulär fertig.
Die Übergabe (eigentlich ab halb neun) verspätet sich.
Man beendet seine Arbeit anschließend.
Es hängen alle mit drin.:emba:
 
Ein typischer SD Szenario - um acht, halb neun kommen 2 Zugänge, inkl. umschieben, putzen, neuen Bettplatz herrichten.
Da man den Wust nicht dem ND überlassen will, nicht kann,
unterbricht man seine eigene Arbeit, wird schon mal nicht regulär fertig.
Die Übergabe (eigentlich ab halb neun) verspätet sich.
Man beendet seine Arbeit anschließend.
Es hängen alle mit drin.:emba:


Also wie immer: Mischung aus Personalknappheit und Organisationsproblem. Beides darf aber nicht auf dem Rücken der Schüler ausgetragen werden.

Wenn die Examinierten ein Problem damit haben, der nächsten Schicht keine Arbeit zu hinterlassen - denn man kann das sehr wohl! - ist das ihre Sache. Die Schüler sollten pünktlich rauskommen.

In einer wirklichen Notfallsituation sehe ich die Sache auch nicht so eng - nicht mal das Gewerbeaufsichtsamt motzt, wenn ich meine Überstunden mit einer Reanimation begründe.
 
Nun sei hier doch mal ganz ketzerisch gefragt :
Warum sollte ein Azubi denn nicht auch mal länger machen ?
Gut,Jugendarbeitsschutz,-Arbeitszeit-und Krankenpflegegesetz sind zu beachten,klar,aber was schadet es dem Azubi,schon in der Ausbildung die harten Realitäten des späteren Alltags kennen zu lernen ?
Außer vielleicht,daß so wieder zukünftige Kollegen abgeschreckt werden...
 
Länger bleiben: Ja. Ruhezeiten-Regelung verletzen: Nein.

Warum kann der Azubi nicht einfach eine Stunde später kommen, wenn er am Vortag länger geblieben ist? Die Überstunde muss er doch eh wieder abfackeln.
 
Wie immer: Haarscharf auf den Punkt gebracht:up:

Also wie immer: Mischung aus Personalknappheit und Organisationsproblem. Beides darf aber nicht auf dem Rücken der Schüler ausgetragen werden. ...
 
Länger bleiben: Ja. Ruhezeiten-Regelung verletzen: Nein.

Warum kann der Azubi nicht einfach eine Stunde später kommen, wenn er am Vortag länger geblieben ist? Die Überstunde muss er doch eh wieder abfackeln.

Wie sieht das in deinen Augen dann aus, wenn bei Examinierten die Ruhezeitregelung verletzt wird? Sollen die dann auch später kommen?
 
Wie sieht das in deinen Augen dann aus, wenn bei Examinierten die Ruhezeitregelung verletzt wird? Sollen die dann auch später kommen?


Wenn das möglich ist - selbstverständlich. Müsste halt organisiert werden. Bei uns gibt es zwei verschiedene Früh- und zwei verschiedene Spätdienste. Wenn man nun mit jemandem tauschen könnte (lediglich von einem Frühdienst auf den anderen), der dann früher kommt und die Ruhezeit dadurch nicht verletzt, warum sollte man das nicht tun? Den Nachtdienst muss jemand ablösen, aber ob da nun Hinz oder Kunz zuerst kommt, kann ihm doch egal sein.

Auf den Azubi kann ich aber leichter mal eine Stunde verzichten als auf den Examinierten; es muss ja einer auf Station sein, der die Verantwortung übernimmt.
 
Wenn das möglich ist - selbstverständlich. Müsste halt organisiert werden. Bei uns gibt es zwei verschiedene Früh- und zwei verschiedene Spätdienste. Wenn man nun mit jemandem tauschen könnte (lediglich von einem Frühdienst auf den anderen), der dann früher kommt und die Ruhezeit dadurch nicht verletzt, warum sollte man das nicht tun? Den Nachtdienst muss jemand ablösen, aber ob da nun Hinz oder Kunz zuerst kommt, kann ihm doch egal sein.

Auf den Azubi kann ich aber leichter mal eine Stunde verzichten als auf den Examinierten; es muss ja einer auf Station sein, der die Verantwortung übernimmt.

Die einzige Variable wäre bei uns der Leitungs-Dienst über 7,7h, Beginn: 6:30-8:00 aber nur für die ****

Wir machen auf unserer Station dies nicht, somit immer wieder das gleiche Problem (bekanntes P+O, siehe oben)
bei S-F ist jeder früh um 6 wieder da
eine andere Station macht es besser (bei den anderen weiß ich es nicht),
es gibt keine S-F-wechsel mehr sondern S-L erst dann Früh

der wesentliche Unterschied - bei den Kollegen der anderen Station hocken die Leitung und SL UND die stellv. SL nicht auf dem L-Dienst wie angeklebt
um's mal salopp zu formulieren.

Wenn man die Ruhezeit - wenigstens für die Schüler - ernst nimmt, könnt man dem ND sagen - Schüler x kommt morgen später,
richte es bitte dem FD aus - und gut. Zusätzlich hinterlässt man noch 1 Dutzend Zettel wo das auch draufsteht - für alle Fälle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man die Ruhezeit - wenigstens für die Schüler - ernst nimmt, könnt man dem ND sagen - Schüler x kommt morgen später,
richte es bitte dem FD aus - und gut. Zusätzlich hinterlässt man noch 1 Dutzend Zettel wo das auch draufsteht - für alle Fälle.

Das meinte ich ja. Beim Examinierten ist es nicht ganz so einfach - ich muss schließlich gewährleisten, dass jemand zum Frühdienst vor Ort ist. Aber beim Schüler? Wenn er nicht gerade einen Termin mit fester Uhrzeit hat, dann kann der auch geplant mal etwas später kommen, ohne das die Welt zusammenbricht.

Nicht falsch verstehen, ich will keine generelle "Gleitzeit" für Azubis; es geht mir nur darum, dass die Ruhezeitenregelung eingehalten wird.
 
Nach meinem Kenntnisstand als Sicherheitsbeauftragter und MAVler gilt die MIndestruhezeit von neun Stunden, die GEPLANT nicht unterschritten werden darf. Auch nicht freiwillig. Wenn akut im Spätdienst Überstunden anfallen und die Mindestruhezeit nicht eingehalten werden kann, ist das möglich. Sollte es zur Regel werden, gibt es sicherlich Handlungsbedarf.
Und Schüler sollten wirklich nicht unbedingt Überstunden machen. Sie sind zu Ausbildungszwecken da. Nicht zum Putzen nach Blutung oder Rea. Und wenn sie gerne bleiben wollen, um endlich mal eine Rea mitzuerleben, sollten sie das dürfen.
 
Ein typischer SD Szenario - um acht, halb neun kommen 2 Zugänge, inkl. umschieben, putzen, neuen Bettplatz herrichten.
Da man den Wust nicht dem ND überlassen will, nicht kann,
unterbricht man seine eigene Arbeit, wird schon mal nicht regulär fertig.
Die Übergabe (eigentlich ab halb neun) verspätet sich.
Man beendet seine Arbeit anschließend.
Es hängen alle mit drin.:emba:

Ja das kenne ich auch, aber es waren nicht mal die Zugänge Schuld an alles. Wie gesagt, wir waren nachmittag zu viert, dann ist eine gegangen, weil sie Zwischendienst hatte und nun waren wir zu dritt (mich inkl.). Wir hatten zu der Zeit 3 sehr schwer kranke Kinder auf Station von insgesamt 12 Kindern. Die eine Schwester war den gesamten Dienst nur mit 2 der schwer kranken beschäftigt. Die restigen 10 Kinder haben die andere Schwester und ich uns geteilt. Es sah dann bei der Übergabe so aus, dass die eine Schwester Übergabe gemacht hat, ich bin auf die Klingel und die 2. Schwester hat die 2 schwer kranken Kinder versorgt. Als ich dann meine Übergabe machte, war die eine Schwester vorne alleine, sodass sie sich kurzfristig eine Schwester von einer anderen Station geholt hat, die auf die Klingel gehen sollte. Nach der Übergabe machten wir die Arbeit fertig, die noch anfiel, wie z.B. dokumentieren und LEPPEN. Das kann ja schlecht der Nachtdienst machen. Und eh man sich versieht, ist es halb zehn gewesen.
 

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