Krank durch Mobbing

Dekopinsel

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04.09.2011
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9
Beruf
Krankenschwester
Akt. Einsatzbereich
Kardiologie
Bin seit 2/ 2009 schon Mobbing auf Station durch Leitung ausgesetzt.

Die psychische Belastung nahm immer mehr zu, so daß ich mittlerweile in psychiatrischer Behandlung bin, wegen Depressionen, ausgelöst durch Mobbing.
3 Mobbing- Test habe ich machen müssen. Alle drei endeten ROT nach Ampelprinzip.

1/ 2011 stellte ich den nochmaligen Versetzungsantrag schriftlich, nachdem ich nach wiederholtem Nachfragen keine Antwort hatte.
Bin bei anderer Erkrankung seit 6/2010 als schwerbehindert eingestuft, seitdem hatte das Mobbing die oberste Stufe erreicht.

Stationsalltag bin ixh nich mehr gewachsen, weil der Druck und die Aufgabenvielfältigkeit immer weiter zunimmt.
Es ist mir ein Fehler unterlaufen, deshalb will man mir jetzt Patientengefährdende Pflege anhängen (****).
Fehler: Hatte Kurve geschrieben, währendessen massig andere Aufgaben zu erledigen. Habe wegen des anderen Stresses Kollegin gebeten dieses zu kontrollieren und abzuzeichnen, was sie tat.
Zwei Tage später im FD stellte ich selbst fest, das Patient bradykard wurde, dieses STA gemeldet, Kurve geholt und Fehler selbst dann gesehen. STA sagte:" Scheibenkleister, wir beiden STA`s hatten gestern Kurvenvisite und es nicht gesehen. Kontrolliert von Kollegin wars ja auch nicht richtig." Noch vor der StA und Pat. Brüllt dann die Stationsleitun:"DU hast den Fehler gemacht.", dabei hatte Sie die Medikamente am Morgen zuvor kontrolliert.
Von da an bin ich richtig krank.




 
oh je du arme, das hört sich ja schrecklich an, da bekommt man ja angst....

wünsche dir gute besserung und viel kraft ♥
 
Danke! Die Sache ging noch weiter.
Hatte dann Gespräch bei der PDL, welches nur mündlich angekündigt war, mit dem Thema Versetzung, ha ha ha.
Komme zu diesem Gespräch mit Betriebsrat (Fehler), im Gespräch geht es dann nicht wie eigentlich durch die Mobbing- Queen angekündigt um meine Versetzung, nein um diesen Fehler.

Ein paar Tage vor diesem tollen Gespräch gab es eine Stationsbesprechung.
Ich konnte nicht im Konferenzraum dabei sein, weil ich genau dann im Spätdienst war.
Über das Besprechung berichtete mir dann eine Kollegin, daß Sie alle in der Runde gefragt wie das arbeiten mit mir sei. Ohne meine Anwesenheit. Echter Hammer.

Ein Schreiben, daß sie zur PDL- Besprechung mitbrachte gibt sie an, daß sich angeblich das gesamte Team gegen mich ausspricht. Komplett gelogen.

Desweiteren wirft sie mir jede Kleinigkeit vor. Nur ich mache Fehler.
Um zu beschreiben wie das Arbeiten mit der ist und wie sie arbeitet, man.
Übernommene Dienste von der:
-Pat. war hypoton, hat Viggo erhalten und Infusion
--Von wegen: Keine Schocklagerung, keine Viggo, somit keine Infusion, im Frühdurchgang ermittelte Vitalparameter bei dieser Auffälligkeit nicht nochmal kontrolliert.

Und so, in einer Tour.
Wenn ich das alles auflisten würde, wäre eine Kladde voll.

Mein Gefühl zu alldem sagt mir: " Wollte Dich von Anfang an loswerden."

:deal::cry:
 
Was für eine Leiche hat die Frau im Keller, dass sie es nötig hat, ihre Mitarbeiter zu mobben? Wenn Du die Schwerbehinderung als Grund siehst, inwieweit wirkt die sich auf die Arbeit aus? Musst Du nur 6 Stunden am Tag arbeiten? Fällst Du länger aus? Kannst Du nicht meht alle Schichten arbeiten?
Du hängst am längeren Hebel, auch wenn dich die PDL nicht auf eine andere Abteilung versetzt, wenn sie dich mobbt lass Dich krank schreiben! Warst Du schon mal bei einem Fachanwalt für Arbeitsrecht, der sich gut mit Mobbing auskennt? Da gibt es einige, es gibt einen Anwaltsuchdienst der gibt dir die Namen der Anwälte in Deinem Postleitzahlbereich.
Außerdem ist Mobbing Gewalt und laut Berufsgenossenschaft hat der Arbeitgeber Dich vor Gewalt am Arbeitsplatz zu schützen.
Um einen unbequemen Mitarbeiter loszuwerden ihr Fehler nachzuweisen das kann nach hinten losgehen, denn wenn sie sonst niemanden kontrolliert ist das ja auch ein Mobbingkriterium.
Wenn deiner Chefin auch Fehler passieren, mach Kopien von den Unterlagen, Gedächtnisprotokolle und lass die dem Anwalt/Betriebsrat zukommen.
Gibt es bei euch die Möglichkeit der Mediation/Supervision? Einfach mal nachfragen, wenn der AG das abblockt dann ziehen die Arbeitsrichter nämlich auch ihre Schlüsse...
 
Wie hat mir sowohl der RA Arbeitsrecht sowie der zuständige Gewerkschafter erklärt: Mobbing in D vor Gericht zu bringen... vergiss es. Wenn du schwerbehindert bist, hat der AG zusätzlich noch Möglichkeiten alles als Schutz für dich zu deklarieren bzw. auf deine Einschränkungen zu schieben. Zeugen für die Mobbinghandlungen wird man net finden. Wer begibt sich schon freiwillig auf das Kampfareal. Und so sieht deutsches Recht Mobbing als normales Risiko im Arbeitsleben, bedingt durch zwischenmenschliche Kommunikationsstörungen.

Es gibt nur einen Tipp: Arbeitsstelle wechseln- und das sofort. Wenn dir an deiner Gesundheit etwas liegt solltest du dich schleunigst nach etwas anderem umsehen. Den Anwalt würde ich befragen, welche Chancen er für eine Abfindung sieht.

Elisabeth
 
So ganz eindeutig ist das nicht, Elisabeth und die meisten Arbeitgeber scheuen jahrelange Rechtsstreitigkeiten mit ihren Mitarbeitern.
Eine megahohe Abfindung zu fordern kann den Arbeitgeber auch ganz schön in die Defensive bringen, ein oder ein halbes Monatsgehalt pro Jahr, dazu kommt als Schwerbehinderte bist du ja auch schwerer vermittelbar, da müsste die TE ja einiges fordern:deal:.
Was ist, wenn man nichts findet, bzw. nach der Probezeit auf der Strasse steht?
Also ich würde nicht einfach kündigen, sondern es so gestalten, dass es für den AG teuer wird, über´s Portemonnaie kann man die meisten Leute eher erreichen als über den gesunden Menschenverstand.
 
Habt Ihr einen Schwerbehindertenvertreter?
Ich würde auch Gedächtnisprotokolle schreiben, sie dem Betriebsrat und der Schwerbehindertenvertretung vorlegen; wir haben auch einen "Mobbingbeauftragten" , wobei ich nicht glaube, dass der viel Arbeit hat; die gemobbt werden trauen sich nicht es "anzuzeigen", und von den Kollegen will meistens keiner was davon wissen.
Ansonsten würde ich mich, berechtigterweise, denn ein Grund liegt ja vor; auch mal krank schreiben lassen.
Schwerbehinderte unterliegen meines Wissens einem besonderen Kündigunggschutz.

Alles Gute für Dich !
 
Genau deshalb wollen die sie wohl auch loswerden... Aber man sollte als Arbeitnehmer auch alle Register ziehen und wenn der AG merkt, hier wirds teuer, wird er schon einlenken, wie gesagt, man kann eine Kur beantragen, eine Wiedereingliederung und so weiter.
Ob man ein Arbeitsverbot bekommt, wenn man durch Mobbing erkrankt weiß ich nicht, wäre aber mal eine Überlegung wert.
 
Kann jemand mit erfolgreichen Klagen gegen Mobbing dienen? Vielleicht kann man sich da orientieren, wie man vorgehen muss.

Elisabeth

PS Die Kündigung eines Schwerbehinderten ist schwierig- aber net unmöglich. Wenn der AG alles getan hat, was ihm zumutbar ist, dies aber net ausreicht, dann kann eine Kündigung beim Integrationsamt beantragt werden. Dieses stimmt dann in der Regel zu.

Elisabeth
 
Ja, habe mich jetzt 5Wochen krank schreiben lassen. Aussage meines Doc: Was da abgeht, da muß ich sie zu ihrem Schutz aus dem Verkehr ziehen.

Zur Leiche im Keller kann ich sagen, dass die gute ihre Tochter psychisch total runter gemacht hat, so daß diese in die Psychiatrie mußte. Desweiteren hat sie dann soweit weiter gemacht, daß sie Erziehungsvollmacht für den Enkel bekam, der sie jetzt auch Mama nennt.
Soviel dazu.

Betriebsrat ist auch ne tolle Sache, hat sich mittlerweile total zurückgehalten und war nurso dabei.

Weiß einfach nicht weiter.
Werdse jetzt erstmal ab 20.9. in der med. Reha sein, zum Glück. :boxen:
Anwalt habe ich mittlerweile auch.

Habe auch schon überlegt mir was anderes zu suchen.
Kontakt mit dem IFD habe ich auch aufgenommen.
:wut:
 
Zur Leiche im Keller kann ich sagen, dass die gute ihre Tochter psychisch total runter gemacht hat, so daß diese in die Psychiatrie mußte. Desweiteren hat sie dann soweit weiter gemacht, daß sie Erziehungsvollmacht für den Enkel bekam, der sie jetzt auch Mama nennt.
Was mit Deinem Fall überhaupt nichts zu tun hat.

Bitte vermisch nicht berufliches mit privatem Verhalten, das zweite geht Dich nichts an.
 
... Zur Leiche im Keller kann ich sagen, dass die gute ihre Tochter psychisch total runter gemacht hat, so daß diese in die Psychiatrie mußte. Desweiteren hat sie dann soweit weiter gemacht, daß sie Erziehungsvollmacht für den Enkel bekam, der sie jetzt auch Mama nennt.
Soviel dazu.
...

Bei solchen Aussagen fällt mir nur ein: von wem geht da das Mobbing aus?

Zur Erinnerung- rechtlich relevante Aspekte beim Mobbing:
§ 186 Üble Nachrede
Wer in Beziehung auf einen anderen eine Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen geeignet ist, wird, wenn nicht diese Tatsache erweislich wahr ist, mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
StGB - Einzelnorm

Dein Anwalt dürfte es sehr schwer haben deine Interessen zu vertreten, wenn er damit rechnen muss, dass ihm solche Aussagen entgegen wehen.

Elisabeth
 
Hallo zusammen,
Elisabeth regte Links zu erfolgreichen Klagen an, hier sind sie: Urteile zu Mobbing & Schikanen am Arbeitsplatz
Betriebsrat ist ganz gut, wird aber nichts bringen. eine megahohe Abfindung dürfte auch nicht drin sein (siehe Beträge in den Urteilen) Die Krankschreibung ist auch ganz gut, vielleicht holst Du Dir auch noch Hilfe von einem erfahrenen Psychologen, z.B in der Müncher Gegend wäre das Dr. Teuschel, ein Profi auf dem Gebiet. Er hat übrigens auch Artikel und Bücher zum Thema geschrieben....
Dr. Teuschel
Das wichtigste jedoch: nichts wie weg da und keine Kraft mehr vergeuden!
 
Was mit Deinem Fall überhaupt nichts zu tun hat.

Bitte vermisch nicht berufliches mit privatem Verhalten, das zweite geht Dich nichts an.
Stimmt hast recht. Mußte nur leider derselben vorhin kurzzeitig gegenübertreten, weil ich Unterlagen aus meinem Postfach holen mußte.
Wurde ohne Begrüßung direkt wieder zur Minna gemacht.
Hatte deshalb noch einen derbe dicken Hals.
In der Begegnung habe ich nur gesagt:
Erstmal sage ich Ihnen Guten Tag, mehr bekommen Sie von mir nicht zu hören. In diesem Ton schon garnicht.
Bin dann gegangen.
 
Das Problem dürfte bleiben: wie willst du nachweisen, dass es sich um Mobbing handelt.

Das beschriebene Beispiel gibt dafür nix her. Hier steht Aussage gegen Aussage. Und mit dem Nachweis von "patientengefährdendem Verhalten" hat die TE ganz, ganz schlechte Karten.


Elisabeth
 
Bei solchen Aussagen fällt mir nur ein: von wem geht da das Mobbing aus?

Zur Erinnerung- rechtlich relevante Aspekte beim Mobbing:


Dein Anwalt dürfte es sehr schwer haben deine Interessen zu vertreten, wenn er damit rechnen muss, dass ihm solche Aussagen entgegen wehen.

Elisabeth

Mobbing läßt sich eh nie beweisen, deshalb lass ich das so wie es ist. Versuche da schnell wegzukommen.
Was die in ihrem Privatleben macht und anstellt ist mir ab sofort auch (******) egal.
Zum StGb zu sagen, da können die noch soviel schreiben, das ändert meine Situation nicht.
Ich bin auch nicht die erste Mitarbeiterin, die von dieser weggemobbt wurde.
Bei mir hatte die Situation erst angefangen, als sie die andere Kollegin geschafft hatte.
 
Das sie auch im privaten Bereich ihrer Umwelt zusetzt ist doch schon interessant, aber um damit was anzufangen reicht es nicht, zu wissen dass ihre Tochter psychisch krank ist.
Was man machen kann ist, der Frau unkorrektes Verhalten nachzuweisen und das in stafrechlich relevante Anzeigen zu bringen, Verleumdung, üble Nachrede, käme es zum Prozess würde ich es als Zeuge nicht auf eine Falschaussage ankommen lassen, die Kollegen werden da spätestens Schadensbegrenzung betreiben.
Spätestens wenn es strafrechtlich relevant wird dann wird der AG von dieser Dame abrücken, auch Vorgesetzte müssen sich an geltendes Recht halten.
Sollte sie systematisch Leute wegmobben würde ich mich mit denen kurzschließen und überlegen, wie man es dem AG nahebringen kann. Der muß nämlich reagieren, wenn er davon Kenntnis erhält, ansonsten such dir nen neuen Job und lass Dir den Abschied vergolden.
 
Danke!
Habe jetzt schon angefangen die Leute nach und nach anzusprechen. Mein Anwalt hatc es mir auch geraten.
Versuche in der Reha den Kopf wieder hoch und frei zu bekommen. :cheerlead:
 
Das sie auch im privaten Bereich ihrer Umwelt zusetzt ist doch schon interessant, aber um damit was anzufangen reicht es nicht, zu wissen dass ihre Tochter psychisch krank ist.
Damit kann man arbeitsrechtlich gar nichts anfangen!

Was ein Arbeitnehmer zu Hause treibt, ist seine Privatsache und geht weder den AG noch die Kollegen etwas an. Es zählt einzig und allein das Verhalten während der Arbeitszeit.

Allerdings können Aussagen wie "diese Frau hat ihre Tochter in die Psychiatrie gebracht" üble Nachrede sein und als solche eine Straftat darstellen - und zwar von der Threaderstellerin und nicht ihrer Chefin. Es dürfte schwierig sein, die Behauptung "die mobbt mich" aufrechtzuerhalten, wenn ich ein ebensolches Verhalten an den Tag lege. Es gibt nämlich auch Schikanen vom Mitarbeiter dem Chef gegenüber. Das ist genauso verachtenswert.
 

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