Jeder fünfte Deutsche lässt sich gegen Schweinegrippe impfen

Schweinegrippe (Neue Influenza) Impfung

  • ja - ich lasse mich impfen

    Stimmen: 31 18,2%
  • nein - niemals

    Stimmen: 66 38,8%
  • vielleicht - erstmal abwarten wie verträglich die Impfung ist

    Stimmen: 48 28,2%
  • ja, aber nur wenn mein Arbeitgeber darauf besteht

    Stimmen: 11 6,5%
  • ja, aber erst dann wenn die Erkrankungen schwerer werden

    Stimmen: 6 3,5%
  • ja, nur wenn ich den Impfstoff ohne Adjuvans bekomme

    Stimmen: 8 4,7%

  • Umfrageteilnehmer
    170
Die Lage hat sich bei mir in der Klinik auch nicht gebssert, weiterhin liegen Patienten an der ECMO, die Ärzte wissen nicht, wie sie mit einer Erkrankten in der Frühschwangerschaft umgehen sollen, und in Aachen ist wohl auch eine Schwangere gestorben.

Btw sterben die meisten Leute an der saisonalen Grippe zu Hause oder im Altersheim an einer Begleitinfektion. Laut Anästhesisten meines KH haben wir sonst keine Grippe-Erkrankten an der ECMO liegen...

Das war nämlich alles was ich wissen wollte, adalbert, ob es überhaupt vergleichbare Situationen bei der saisonalen Grippe gibt.
 
Hallo Paula,

ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass dem jemals so war, dennoch ist nun ein weiterer Patient dran, diesmal auch nicht schwanger und ganz ohne Vorerkrankungen.

@Elisabeth:

Was erwartest du, da sitzt jemand in einem Bundesland in dem es noch recht friedlich zu geht, der hat natürlich nicht die Phantasie, dass es in einem anderen Bundesland anders sein könnte, weil nicht sein kann, was nicht sein darf...
Ne, trollige Trolle sollte man nicht füttern, aber Adalbert ist doch kein Troll, oder *schulterzuck*

@Adalbert:
H5N1 ist nach wie vor eine Tierseuche, die bei engem Kontakt mit krankem Geflügel wahlweise totem Geflügel auf den Menschen übertragen werden kann, etwas anderes haben Fachkreise niemals behauptet. Allerdings hätte sich auch aus H5N1 ein Pandemievirus entwickeln können.
 
Heute fragten mehrere Patienten nach der Schweinegrippeimpfung, der Oberarzt sagte darauf: Personen mit einem Jahrgang vor 1945 brauchen sich nicht impfen zu lassen, diese sind imun oder haben die "neue Grippe" schonmal durchgemacht...

Wisst ihr was dazu???
 
*lol* Welches Fach betreut der Obearzt?

Elisabeth
 
Ich hab keine Quelle dazu, aber die Aussage der Hausärztin meiner Eltern. Die Idee ist wohl, dass die älteren Jahrgänge schon mal mit einem ähnlichen Grippevirus in Berührung gekommen seien und dementsprechend Antikörper entwickelt hätten. Worauf sich diese Behauptung stützt, weiß ich leider nicht.

Tatsächlich grassiert im Freundeskreis meiner Eltern die Schweinegrippe, ein Freund hat sie wohl aus den USA mitgebracht, er lebt dort. Erkrankt ist dieser Freund (Ende 30), seine Schwester (Mitte 30) und die Kinder der beiden. Ihre Eltern und meine Eltern, die in der Inkubationszeit besucht wurden, sind Mitte bis Ende 60 und alle gesund :hicks: Aber das ist natürlich nicht repräsentativ für den Rest der Menschheit.
 
Derzeit ist meist noch die "jüngere" Generation die "Zielgruppe", wobei sich das momentan auch gerade ändert.
Auch ich bin nicht sonderlich aussagekräftig mit unseren ca. 40 stationären H1N1, aber noch vor 2 Wochen war kaum einer älter als 35 nun geht es auch auf die 60 jährigen über.
Derzeit impft man bevorzugt die jüngere Generation mit dem Gedanken, dass diese mehr Kontakte nach aussen haben als ein Rentner (U-Bahn, Bus, Arbeitsleben usw.)
Der älteren Generation wird empfohlen sich vorerst gegen die saisonale Influenza impfen zu lassen.
 
Bei der RKI-Statistik finde ich eine Aufteilung in H1N1-saisonal und H1N1 neu: http://influenza.rki.de/Wochenberichte/2009-45.pdf / S.3.

Das implziert für mich, dass es sich nicht um einen bereits bekannten Subtyp handelt sondern um einen neuen "Virenstamm".

Wie erklärt dein OA diese Differenzierung und auf welche Grippeepidemie vor 1945 bezieht er die Immunität?

Elisabeth
 
....vor allem da ältere Menschen ein bis mehrere Koerkrankungen haben und daher mit schwereren Verläufen gerechnet werden muss, im schlimmsten Fällen auch mit deren Ableben!
Leichtsinnig solche Aussagen!

Matras
 
Ich hab keine Quelle dazu, aber die Aussage der Hausärztin meiner Eltern. Die Idee ist wohl, dass die älteren Jahrgänge schon mal mit einem ähnlichen Grippevirus in Berührung gekommen seien und dementsprechend Antikörper entwickelt hätten. Worauf sich diese Behauptung stützt, weiß ich leider nicht.

Ungefähr so hat er es den Patienten erklärt...
 
Für mich ist die "Diskussion" hier beendet. Es scjeint ja nicht erlaubt zu sein eine andere Meinung zu haben als die das die Schweinegrippe ganz schlimme und ganz gefährliche Seuche ist die mit der spanischen Grippe vergleichbar ist...


Wenn man hier dann als Bild Leser, Verschwörungtheoretiker oder sonstwas bezeichnet wird vergeht mir die Lust.

Ich werde hier schön im nicht verseuchten NRW sitzen bleiben und hoffen das die Pest an mir vorüberzieht...
 
Hallo adalbert,

keiner kann Dir die Entscheidung "Impfen nja oder nein" abnehmen.

Doch vergesse bitte nicht den Unterschied zwischen einem "Grippalen Infekt", der in dieser Jahreszeit sehr häufig ist, und der "Echten Grippe" !

Ich persönlich hatte einmal in meinem Leben 40,5 Grad Fieber und möchte es nicht noch einmal erleben!

Meiner Meinung nach habe ich auch eine moralische Verantwortung gegenüber meiner Patienten, die allesamt imungeschwächt sind!

In meinem Haus sind die Infektionstationen (sowohl Erwachsene als auch Kinder) mit stationär aufgenommenen Patienten mit H1N1 - Infektionen voll belegt!

Natürlich werden bei uns nur die schweren Verläufe aufgenommen, alle anderen in die häusliche Isolation geschickt!

Außerdem: Wir stehen erst am Anfang der Grippewelle, die Spitze wird vorraussichtlich im Dezember/Januar erwartet.

Die Impfung benötigt ca. 2 Wochen, bis der Impfschutz kompett aufgebaut ist.
Also, je früher geimpft, desto eher der Schutz, wenns richtig los geht!

Ja, ich bin geimpft und habe außer den typischen Schmerz im Arm keinerlei Nebenwirkungen gehabt!

Von meinen KolleggInnen hatten 3 leichtes Fieber und Mattigkeit über zwei Tage.

Da die Impfung eine "aktive" Impfung ist, der Organismus also selbst Antikörper aufbauen muß, sind diese "Komplikationen" als Zeichen für die Wirkung der Immunisation zu sehen.

Ich hoffe, das ich Dir weiterhelfen konnte!

Viele Grüße

Werner


PS: Die Pest läßt sich mit Antibiotika gut behandeln, bei der Neuen Grippe ist das unter Umständen schon etwas schwieriger!
 
Hallo
Mein Partner hat sich gegen die neue Grippe impfen lassen.
Er bekam am Abend Schüttelfrost und hohes Fieber, am Morgen musste er dann ins Krankenhaus.
Alesig
 
Meiner Meinung nach habe ich auch eine moralische Verantwortung gegenüber meiner Patienten, die allesamt imungeschwächt sind!
Tja, dann solltest du vllt wissen, dass du auch als geimpfter den Virus auf deine Patienten übertragen kannst (Wahrscheinlichkeit liegt bei 50%), das: "ich gehe impfen um Andere zu schützen" funktioniert bei unserem kleinen "Freund" H1N1 leider nur zur Hälfte.
 
Ich werde hier schön im nicht verseuchten NRW sitzen bleiben und hoffen das die Pest an mir vorüberzieht...

Achso, die Patienten bei mir in der Klinik kommen alle aus anderen Bundesländern zu uns, das ist ja schön zu wissen....

In NRW gibt es auch die Schweinegrippe ;)
 
Tja, dann solltest du vllt wissen, dass du auch als geimpfter den Virus auf deine Patienten übertragen kannst (Wahrscheinlichkeit liegt bei 50%), das: "ich gehe impfen um Andere zu schützen" funktioniert bei unserem kleinen "Freund" H1N1 leider nur zur Hälfte.
Wo steht das?
Ich kenne dazu auch andere Meinungen, dass die Virusmenge die du weitergibst wohl nicht für eine Ansteckung reicht. Die Aussage ist jetzt 1 Woche alt, vtl. schon überholt?
 
Wie geht es deinem Partner jetzt alesig? Hoffentlich wieder gut?
Übrigens seit heute sind meine Kinder und ich geimpft. Die Entscheidung für meine Kinder treffen zu müssen, war extrem schwer.
 
Hallo adalbert,

natürlich ist Dir erlaubt eine andere Meinung zu haben, aber wir sind hier in einem D I S K U S I O N S F O R U M.
Daher haben natürlicherweise andere Menschen auch eine andere Meinung!

Die "Vogel Strauß Methode" ist meiner Ansicht nach völlig unangebracht.

Würde nämlich heißen:
Ich setze mich bis zum Ende der Grippesession in einen hermetisch abgeschlossenen Reinraum und bewege mich da nicht mehr raus!

Zu den Zeiten der Spanischen Grippe gab es weder Impfung noch antivirale Therapie.

Über beides verfügen wir nun.

Bedenke bitte auch, daß mit Hilfe von Impfungen z.b. Polio, Pocken und Diphterie
in Mitteleuropa in den 60iger und 70iger Jahren erfolgreich bekämpft worden sind.
Auch dabei gab es Impfreaktionen und vereinzelt auch ernste Erkrankungen.

Wie lautete doch ein Spruch damals?

"Schluckimpfung ist süß, Kinderlähmung grausam!"

Was hilft sehr bei der Diskussion?
Informationen aus erster Hand!
Gehe auf www.rki.de und den Link zur "Arbeitsgruppe Influenza".
Dort findest Du aktuelle Karten über die gemeldeten Infektionen und kannst sie mit den letzten Jahren vergleichen.


Viel Spaß dabei!

Werner
 
Hallo adalbert,

natürlich ist Dir erlaubt eine andere Meinung zu haben, aber wir sind hier in einem D I S K U S I O N S F O R U M.
Daher haben natürlicherweise andere Menschen auch eine andere Meinung!

Die "Vogel Strauß Methode" ist meiner Ansicht nach völlig unangebracht.

Würde nämlich heißen:
Ich setze mich bis zum Ende der Grippesession in einen hermetisch abgeschlossenen Reinraum und bewege mich da nicht mehr raus!

Zu den Zeiten der Spanischen Grippe gab es weder Impfung noch antivirale Therapie.

Über beides verfügen wir nun.

Bedenke bitte auch, daß mit Hilfe von Impfungen z.b. Polio, Pocken und Diphterie
in Mitteleuropa in den 60iger und 70iger Jahren erfolgreich bekämpft worden sind.
Auch dabei gab es Impfreaktionen und vereinzelt auch ernste Erkrankungen.

Wie lautete doch ein Spruch damals?

"Schluckimpfung ist süß, Kinderlähmung grausam!"

Was hilft sehr bei der Diskussion?
Informationen aus erster Hand!
Gehe auf www.rki.de und den Link zur "Arbeitsgruppe Influenza".
Dort findest Du aktuelle Karten über die gemeldeten Infektionen und kannst sie mit den letzten Jahren vergleichen.


Viel Spaß dabei!

Werner

Entschuldigung, aber lies dir erst einmal den gesamten Thread durch bevor du deine Aussagen auf mich beziehst. Ein Beispiel: Ich habe nie behauptet das Impfungen unnütz sind.
 
Hey Leutz

Interessante Disskusion.
Schön, dass nicht alle "mit dem Strom schwimmen".
Es ist immer interessant zuhören, was die Gegenseite sagt.

Ich selber würde mich auch gern impfen.


Contergan-Skandal oder Tode durch die Antibabypille Yasmin stimmen mich schon auf Zurückhaltung.
Und wenn ich dann die Skepsis gegenüber Adjuvantien lese, dann bin ich schon eher beunruhigt und mache mir Sorgen wegen der wenig erprobten Adjuvantien.

RKI wurde hier öfters als Informationmsquelle gekannt.
Aber arbeitet die RKI nicht direkt für die Bundesregierung?

Kennt jemand vielleicht weitere auch eher unabhängige Informationsquellen??
 

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