von bisauf: Naja, die Probleme, die durch Überlastung und schlechte Arbeitsbedingen entstehen durch Psychologie lösen zu wollen, ist wahrscheinlich nicht möglich. Denn sie sind keine psychischen Probleme. Sie sind politische Probleme und die löst man am besten politisch.
Merkel und Konsorten arbeitet nicht bei uns, geschweigen denn "mit" uns. Wir sind Überlastet, was tun wir dagegen? "Ich" bin überlastet wie gehe ich damit um? Was macht jeder Einzele mit "seiner" Überlastung, wie gehen die
Kolleginnen/Kollegen MITeinander um?
DA ist der erste Ansatzpunkt, bei jedem selbst.
von Elisabeth Dinse: Wir- das bist auch du. Denn du ermöglichst durch dein Aushalten auf der Station, dass es so läuft wie es läuft. Und so alneg alle so denken, wird sich auch nix ändern- weder horizontal noch vertical.
Ich empfinde es als Falsch. Du drehst Dich im Kreis, wat denn nu? Ich soll das sinkende Schiff verlassen und "alles" wird in der Pflege gut, auf dieser Station, in dieser Abteilung, in diesem Haus, im Gesundheitssystem?
Wenn eine Schülerin/Schüler, eine Kollegin, ein Kollege "gegangen wird" ohne die wirklichen Ursachen ausfindig zu machen, sind "wir" solchen Leuten gegenüber psychologisch "studierter"?
Ich beseitige die Störenfriede, die abgestempelten beruflich unqualifizierten Persönlichkeiten sind weg und alles ist wieder gut? Die Überlastung, die schnodrige, menschenverachtende Gesprächskultur, der unterdrückte Umgang mit Konflikten ist weg?
von Elisabeth Dinse: Und was das Psychogebabbel anbetrifft- Ich halte gar nix (mehr) von dieser Literatur. Den Autoren fehlt in der Regel die Expertise und sie schreiben die Bücher aus der Sicht der Selbsterfahrung. Es hat schon einen Grund, warum man so lange Psychologie studieren muss und das net mal so nebenbei machen kann. Und von daher sehe ich es auch sehr kritisch, wenn hier Pflegekräfte andere Pflegekräfte "unterrichten".
Kritisch ist immer gut. Es gehören immer zwei dazu, Unterricht ist nicht Unterricht, lernen ist nicht lernen.
Diese Buch ist für "mich" ein umsetzbarer ANsatzpunkt, was Du davon hälst oder nicht hälst ist voll kommen schnuppe. Ich verlasse "nicht" das sinkende Schiff, ich wirke in meinen "kleinen" Umfeld.
Was geht, geht, was nicht geht, geht nicht.
von Jörg: Vieleicht ist es für einige realistischer als man sich selbst eingestehen möchte.
Seufz, Du hast wahrscheinlich Recht. Dieses Buch ist mir wirklich quer runter gegangen und das hat natürlich persönlich berufliche Gründe.
LG Claudia B.
PS: Ich bin nicht "verallgemeinert" Krankenschwester, "die" Krankenschwestern, die Nacht-/Tagschwestern, das Pflegepersonal!
Ich bin Sch. Claudia B. mit meiner Persönlichkeit, mit meinem Arbeitsumfeld, mit allem was dazugehört, aber immer bin ich, ich.