Um antibiotikaresistente Keime in Schach zu halten, muss es schon ein speziell aufbereiteter Honig sein, ein medizinischer Honig gewissermaßen. Ein solcher, Medihoney genannt, stammt aus Australien und wird dort seit rund zehn Jahren angewendet. In Deutschland nutzen mittlerweile zwei Dutzend Kliniken diesen Honig in der Wundversorgung. Im Handel ist er noch nicht erhältlich. Und von einer Anwendung auf eigene Faust mit ganz normalem Honig raten die Mediziner ab. Herkömm*licher Naturhonig kann Bakteriensporen enthalten, die so erst in die Wunde gelangen.
Honig als Antibiotikum. Honig wird grundsätzlich eine keimtötende Wirkung nachgesagt. Grund für diese Wirkung: Die Bienen setzen ihm ein besonderes Enzym hinzu, das aus dem Zucker kleine Mengen Wasserstoffperoxid entstehen lässt. Und Wasserstoffperoxid ist ein wirksames Antiseptikum. Im australischen Medihoney steckt eine Honigsorte, in der sehr viel mehr Wasserstoffperoxid gebildet wird als im herkömmlichen Honig.
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