Honig im Wundmanagement?

Zitat: Ich kann jedem der eine offene Wunde hat und diese nicht zubekommt, medihoney nur empfehlen!
Also sind wir wieder im Mittelalter wo jeder seinen Favouriten auf alle Wunden klatscht,
Schon mal von modernem Wundmanagement gehört?
Chronische Wunden können verschiedene Ursachen haben, diese sollten auch berücksichtigt werden.
Mal ganz abgesehen von der Wirtschaftlichkeit!
Und dem Alter und Gesundheitszustand des Patienten, Hautzustand natürlich nicht vergessen!
Ich kann mich Trisha nur anschließen,

Liebe Grüße von Skuld
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,
da Honig, wie auch Zucker, Teebaumöl ect. keine therapeutische Zulassung haben sind sie generell nciht anzuwenden!!!
Bei Vorhandensein anerkannter Therapieoptionen werden diese anwendungen juristisch als Körper Verletzung gewertet.
Bei jeder Anwendung nicht zugelassener Mittelchen hat der Arzt über den off-label-use und seine Risiken aufzuklären.

Mfg Nika
 
Hallo,

entstehen meinderseites folgende Fragen nach Lesen des Artikels:

Vergleich Lokalantibiotikum - Honig zur Wundbehandlung:
Lokalantibiotika kommen bei MRSA-besiedelten Wunden eigentlich überhaupt nicht mehr zum Einsatz, da es bekanntermaßen zu rascher Resistenzbildung kommen kann, außerdem häufig Allergien auslöst.
Kann deswegen nicht ganz nachvollziehen, warum diese Ärzte ausgerechnet "medihoney" mit einem Lokalantibiotikum vergleichen....:gruebel:

Vergleich silberhaltige Wundauflagen - Honig:
Silberhaltige Wundauflagen kommen inzwischen bei MRSA-infizierten Wunden routinemäßig erfolgreich zum Einsatz, ohne dass Nebenwirkungen bekannt werden.
Wie dies in der Kinderkrankenpflege aussieht, ist mir natürlich nicht klar - allerdings haben wohl die wenigsten Kinder dieses Planeten eine klassische chronische Wunde zu beklagen (Dekubitus, Ulcus cruris, Diabetisches Fußsyndrom, nicht direkt zu vergleichen mit Verletzungen oder sekundär heilenden Wunden) mit all seinen Begleitsymptomen und Vorgeschichten.

Zudem werden bei infizierten Wunden Polyhexanid- oder Octenidin-Spüllösungen verwendet, bei denen es ebenfalls kaum zu Unverträglichkeiten kommt, aber nachweislich die Keime in der Wunde reduziert. Seltsamerweise werden diese Wundspüllösungen im Artikel nicht zitiert, dafür aber Wasserstoffperoxid:
Wasserstoffperoxid (H2O2) ist nachweislich zellschädigend und kommt aus diesem Grunde nur noch bei ein paar wenigen niedergelassenen Ärzten, die es noch nicht besser wissen, zum Einsatz. Warum sollte also das H2O2, welches in diesem Honig vorhanden ist, "gut" sein?

Bei Honig frage ich mich außerdem, wie ich die klebrige Masse OHNE mechanische Manipulation von der Wunde löse - was natürlich wieder mit erheblichen Schmerzen für den Patienten verbunden ist.

Sowie dieser Honig für die Wundbehandlung zugelassen ist und erste Erfahrungen gesammelt werden, kann man sicher mehr darüber sagen, ob Honig wirklich das Non plus Ultra ist.
Solange betrachte ich das Produkt kritisch und verlasse mich nicht auf ein Forschungsprojekt, welches auch noch an Kindern (!) durchgeführt wird - um eine klinische Studie kann es sich demnach nicht handeln, da man von der Ethikkommission sicher kein Votum erwarten dürfte.

LG
Trisha
 
Hallo, ich kann mich nur wundern ...nicht über den Honig, sondern über die Argumentationen der Profis im Wundmanagement. Es geht hier wohl ausschließlich um eine Polarisierung zwischen erfahrungs- und naturheilkundlichen Anwendungen ("mittelalterlich, unwissenschaftlich, bedenklich, ...) und der von der Pharmaindustrie angebotenen und zugelassenen Mitteln. Ich erlebe nicht nur alle paar Jahre Studien, die alte, naturheilkundliche Kenntnisse wissenschaftlich untermauern (wie hier mit dem Honig), sondern ein gleiches auf und ab bei den chemischen Wundpflegemitteln. Übrigens sind die Studien für die Zulassung der Wundpflegeprudukte keinenfalls besser und wissenschaftlicher als die zum Honig. .... Also was soll diese pseudowissenschaftliche Polemik gegen ein Naturprodukt? Vielleicht sollten wir in der Pflegewissenschaft endlich mal kapieren, dass bei der Pflege des komplexen Organismus Mensch es um andere Erkenntnisse und Wirkungsweisen geht, als in einem linearen naturwissenschaftlichen Denkmuster der Pharmaforschung! Wir vergeben Chancen auf eigenständige, ganzheitliche Pflege, wenn wir in der Wundpflege nur der Medizin nachlaufen! ... Gruß ebel
 
Hallo ebel,

vielleicht solltest Du, bevor Du schreibst, andere "Studien" seien auch nicht besser, diese näher "studieren".

Es gibt wissenschaftliche (bereits uralte!) Erkenntnisse in der Wundbehandlung. Auf diesen Erkenntnissen basieren die heutigen Wundauflagen.

Silber, Maden, feuchte Wundbahandlung - ja, das alles ist mittelalterlich - und wird heute erfolgreich angewandt!

Von welchen Studien redest Du? Ich kenne keine aussagekräftige Studie zu Wundtherapeutika - schwierig, in diesem Breich eine Studie zu beginnen, geschweige also durchzuführen!
Das was Du vielleicht meinst, sind sog. Fallstudien, dessen Aussagekraft zu wünschen übrig lässt.

Von daher: das "Forschungsprojekt medihoney" ist nichts anderes als eines von vielen Forschungsprojekten mit Wundermitteln.

Nur die PR ist hier eine andere.

Man muß zusätzlich erwähnen, dass an diesem Forschungsprojekt nur überzeugte Anwender beteiligt sind.
Und das ist weder wissenschaftlich, noch eine Studie.
Diese Unterschiede sollte man kennen und wissen.

LG
Trisha
 
Ich mag keine militanten Verfechter der Naturheilkunde. Sie schaden mehr als dass sie der Naturheilkunde weiter helfen.

Zitat aus Kontakt - Das Absolventenmagazin:
Durch Zufall kamen die Dresdner Wissenschaftler des Rätsels Lösung auf die Spur. Nachdem man Zuckerabbauprodukte analysiert hatte, die während der Lagerung entstehen, entdeckten die Forscher Methylglyoxal - ein Zuckerabbauprodukt. In herkömmlichen Honigsorten ist eine Menge von ein bis fünf Milligramm pro Kilogramm zu finden. In Manuka-Honig wiesen die Forscher dagegen eine Konzentration von 300 bis 700 mg pro Kilogramm der stark antiseptisch wirkenden Verbindung nach. Diese Menge ist zwar stark entzündungshemmend, "meiner Ansicht nach für den menschlichen Organismus aber möglicherweise nicht mehr unbedenklich," so Henle.
Es gibt also eine wissenschaftliche Erklärung für das Wunder und es gibt auch eine Warnung vor ev. Nebenwirkungen.

Übrigens wurden früher in der Wundversorgung noch ganz andere Mittelchen verwendet, die bei weitem weniger apetittlich waren. Sollen Pflegewissenschaftler diese jetzt auch testen auf Tauglichkeit- weil es sind ja Naturprodukte gewesen?

Elisabeth
 
Hallo ... ist das hier ein Wespennest? Wenn man eine andere Meineung vertritt, zeigen sich Stacheln. ... Ich finde es lediglich bedauerlich, dass mit einer medizinwissenschaftlich orientierten Polemik eine interessante Alternative abgetan wird. Ich befürworte in keinem Fall ein unkontrolliertes 'Hurra' und übernehmen solcher Erkenntnisse. Aber ich verfolge solche Forschungsergebnisse mit Interesse. ... Und chronifizierte infizierte Wunden bei Zytostasekindern mag ich nicht mit Ulcus cruris, Dekubitus und diab. Gangrän vergleichen. ... Auch dass im deutschsprachigem Raum Wunden nicht mit Antibiotika behandelt werden, heißt nicht, dass dies anderswo auch so ist. ... Und das Zucker in einer Wunde nicht resorbiert wird, auch nicht beim Diabetiker, sollte auch längst Allgemeinwissen sein ... Ach, was red ich da. Mich interessiert viel mehr der Ansatz von Salutogenese und Akzeptanz, ob die Wundheilung mit Honig deshalb so vielversprechend erscheint, weil der Umgang mit den Patienten anders ist. Wundtherapeutika kommen und gehen - chemisch wie auch natürlich - aber die Art der Behandlung ist Sache der Pflegenden und damit Feld der Pflegeforschung.Grußebel
 
aber die Art der Behandlung ist Sache der Pflegenden und damit Feld der Pflegeforschung

DAS wäre zu schön um wahr zu sein!
Seit wann ist die Art der Behandlung Sache der Pflegenden? Im o.g. Forschungsprojekt sind nur Ärzte beteiligt! Der Arzt verordnet weiterhin, was in und auf die Wunde kommt!
Wundbehandlung ist auch nicht Gebiet der Pflegeforschung! LEIDER!

Verfechter der Naturheilkunde bin ich nicht.
Bin auch kein Freund der Chemie.

Auch dass im deutschsprachigem Raum Wunden nicht mit Antibiotika behandelt werden, heißt nicht, dass dies anderswo auch so ist

Leider ist Deutschland eines der wenigen Länder, die so etwas überhaupt noch in eine Wunde schmieren.

Silber, Maden feuchte Wundversorgung ist ebenfalls aus der Natur.

Honig hat sicher wundheilungsfördernde Wirkungen. Doch solange meine Zweifel nicht ausgeräumt werden, bleibe ich skeptisch.

@Elisabeth: betrachtest Du sonst nicht auch Forschungen und Studien sehr kritisch? Warum nicht diese?

Im Übrigen kenne ich einen Fall, der in einer der am Forschungsprojekt beteiligten Klinik mit "medihoney" behandelt wurde.
Pat. mit Sternalwunde, bestehend seit 1,5 Jahren, MRSA-infiziert. Wurde über den ges. Zeitraum mit diesem Honig behandelt - bis er sich professionelle Hilfe suchte und die Wunde unter Octenidin-Spülungen und silberhaltige Wundauflagen binnen weniger Wochen abheilte.
Warum wird von diesen Fällen nicht berichtet?

Ich frage mich ferner, wie hoch das Honorar dieser am Forschungsprojekt beteiligten Ärzte wohl sein mag, dass solche Negativschlagzeilen unter den Teppich gekehrt werden müssen. Ein unabhängiges Projekt kann es demnach auf keinen Fall sein - von daher werden wir auch in Zukunft nur von den positiven Eigenschaften des Produkts "medihoney" lesen und hören.

Ich bin gespannt: nur die Anwendung durch erfahrenes med. Personal in der täglichen Praxis wird es zeigen, ob das hochgelobte Produkt hält, was im Artikel versprochen wird.

LG
Trisha
 
Hallo,
wie überall: Ein Wundtherapeutikum ist nicht bei allen Wunden gut. Wundheilungsphase, Allgemeinzustand, Keimbesiedelung usw. machen eben die unterschiedlichen Behandlungsstrategien notwendig. Mal hilft Silber, mal Honig, mal Alginat, mal .... . Und, auch wenn ich aus der Naturheilkundeecke komme, ist "natürlich" niemals gleichzusetzen mit "nebenwirkungsfrei".

Aber vielleicht sollte ich die Bemerkung zur Pflegeforschung in diesem Zusammenhang konkretisieren:
Ist die Wirksamkeit abhängig von der Überzeugung des Anwenders?
Bedeutet dies, dass Pflegende, die als Wundmanager überzeugt ihr Konzept umsetzen, erfolgreicher sind, als wenn Unkundige oder Pflegende, die von dem Konzept nicht überzeugt sind, die exakt gleichen Maßnahmen durchführen? Sind deshalb biochemisch-wissenschaftlich (im Laborveruch) als nutzlos eingestufte Maßnahmen oft so wirkungsvoll, weil die Anwendung (Pflegetätigkeit) die Kohärenz (Salutogenese; A.Antonovsky) des Patienten stärkt?
Wenn wir mit Studien der Pflegeforschung diese Fragen beantworten können und damit die Wundpflege als Bereich unserer Tätigkeit begründen, verliert der PR Kampf um das wirksamste Wundtherapeutikum an Bedeutung.

Ich meine ganz unwissenschaftlich im Sinne der alten indischen Weisheit, dass Patient, Arzt, Pflegender und Medikament in der "Therapeuteschen Einheit" zusammen passen müssen.
Gruß
ebel
 
Ist die Wirksamkeit abhängig von der Überzeugung des Anwenders?

JA! Für dieses Phänomen gibt es sogar einen eigenen Namen, der mir momentan nicht mehr einfällt *grübel* :gruebel: ...ich werde mich aber auf jeden Fall kundig machen.
Dieses Phänomen besagt, jemand, der mit voreingenommener Überzeugung eine Studie durchführt, wird zu genau zu diesem Ergebnis kommen, dass er "vorher sowieso schon wußte".
Aus diesem Grunde gibt es Doppelblindstudien, welche natürlich bei Honig bzw. generell in der Wundbehandlung nicht möglich sind.

Beispiel: in einem anderen Thread habe ich eine Publikation über eine Studie reingesetzt über "Redon vs. VAC" - nach genauerem Erkunden und Studieren konnte ich heraus finden, dass diese Studie von überzeugten VAC-Anwendern durchgführt wurde - von daher ist diese Studie als kritisch einzustufen.
Die VAC-Pumpe war natürlich der "Gewinner". Wobei die Kritik an der Redon in dieser Studie durchaus seine Berechtigung fand.


Ich meine ganz unwissenschaftlich im Sinne der alten indischen Weisheit, dass Patient, Arzt, Pflegender und Medikament in der "Therapeuteschen Einheit" zusammen passen müssen

Ebenfalls ganz in meinem Sinne.
Nur, dass man sich leider das in dieser Weisheit zusammengestzte Team nicht heraus suchen und nach Belieben zusammen setzen kann...:x

LG
Trisha
 
hm,

Trisha

"ich kenne einen Fall" ist jetzt nicht gerade sehr sachlich.


Ich betrachte es erstmal so, das Thema ist spannend, macht mich neugierig und ich schau was passiert.
Ein Urteil möchte ich mir an dieser Stelle nicht anmassen.
Es scheint etwas zu geben, was jetzt erforscht wird.
Am Anfang des Threads hiess es: "...wie unwissenschaftlich..".
Später dann: "...wie unmoralisch..."
Jetzt stellen wir die Legitimation der Forschenden in Frage, unterstellen eine falsche Methodik.

Also, ich hab die Weisheit nicht mit dem Löffel gefressen. Behalte mir meine Skepsis und hinterfrage. Aber urteile auch nicht irgendetwas ab, ohne zu wissen.

Lieben Gruss
 
"ich kenne einen Fall" ist jetzt nicht gerade sehr sachlich.

Warum sollte das auch sachlich sein? Es ist zumindest Tatsache, dass es diesen Fall gab. Und Tatsache, dass von diesem oder evtl. anderen Negativ-Fällen nicht berichtet wird. Das Produkt wird rundum positiv dargestellt, die beteiligten Ärzte bzw. der Hersteller sind um eine gute PR sehr bemüht.

Aber: ich hoffe, Du hast auch meine anderen Threads gelesen, wo ich den Artikel, der per Link eingesetzt wurde, sachlich hinterfrage.
Bsp.: Medihoney wird verglichen mit Lokalantibiotika, der Honig wirke zuverlässiger. Dabei sind Lokalantibiotika so gut wie obsolet in der heutigen Wundtherapie und wird fast nicht mehr angewandt.
Bei MRSA-Wunden werden silberhaltige Wundauflagen verwendet, mit diesen wird Medihoney aber nicht verglichen!!!
Nächstes Bsp.: im Honig wäre ntürliches H2O2, und H2O2 würde zum Spülen von Wunden benutzt werden. Tatsache ist aber, dass H2O2 eben nicht mehr als Wundspüllösungen eingesetzt wird, weil man heraus fand, dass Wasserstoffperoxid nachweislich die Zellen schädigt. Heutige Wundspüllösungen sind Octenidin und Polyhexanid - aber auch mit denen wird medihoney nicht verglichen.

Also: was ist das denn für ein Forschungsprojekt, in dem einem suggeriert wird, es sei viel besser als andere Wundtherapeutika, die sowieso obsolet sind????

Was ist das für ein Forschungsprojekt, an dem unmündige Kinder beteiligt sind?
In einer richtigen, offiziell durchgeführten Studie oder Forschung ist das Votum der Ethikkomission erforderlich! Ohne diese darf keine Studie und keine Forschung durchgeführt werden.
Die Ethikkomission gibt nie ein Votum für eine an Kindern durchgeführte Studie. Selbst wenn die Eltern zustimmen würden nicht!!!
Ich betrachte es erstmal so, das Thema ist spannend, macht mich neugierig und ich schau was passiert.
Ja, genau das wollen die ja erreichen - dank guter PR. Man stolpert inzwischen in jeder Zeitung und Zeitschrift darüber.
Jetzt stellen wir die Legitimation der Forschenden in Frage, unterstellen eine falsche Methodik.
Wie oben bereits beschrieben....
Aber urteile auch nicht irgendetwas ab, ohne zu wissen.
Es reicht für mich zu wissen, dass dieses "Forschungsprojekt" nicht mit rechten Dingen zugeht. Aber dafür muß man sich mit Forschung und Studien auskennen.
Das Produkt selbst habe ich nirgendwo abgewertet, sondern betrachte es kritisch. Vielleicht, aber nur vielleicht, ist es ja tatsächlich gut?

LG
Trisha
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei MRSA-Wunden werden silberhaltige Wundauflagen verwendet, mit diesen wird Medihoney aber nicht verglichen!!!
Genau dazu habe ich gerade einen Artikel vor mir liegen. Kurzes Zitat: "In einem weiteren Schritt sind vergleichende Studien mit anderen Behandlungsmethoden wie den sehr teuren kationischen Silberverbänden geplant." Also gibt es wie Trisha schon sagt keine Vergleichsstudien, sie sind lediglich geplant. Zudem hört sich das ganze etwas danach an, als wollte man andere Produke (z.B. silberhaltige Wundauflagen) von Grund auf schlecht machen. Zumindest empfinde ich es so. Für mich ist das alles sehr fraglich, auch wenn dieser Honig das CE-Siegel für Medizinprodukte trägt.
 
Medizinischer Honig

Es kommen immer mehr Produkte aus Honig zur Wundversorgung auf den Markt. Ich meine hier echte Medizinprodukte! (Will keine Produktnamen nennen, aber mir bekannt sind 2 Firmen, Produkte unterschiedlicher Galenik)
Habt Ihr damit schon Erfahrungen gemacht?

Bitte meldet Euch, wenn Ihr die Produkte schon angewendet habt. Mich interessiert vor allem, ein kritischer Vergleich zu anderen Produkten der phasengerechten Wundbehandlung.

Viele Grüße und vielen Dank im Voraus, Susanne
 
Wir haben mit beiden Produkten bereits Erfahrungen gesammelt, mal gute und mal schlechte. Manchmal hat sich die Wunde verbessert, manchmal nicht. Allerdings ist das eine Produkt deutlich billiger als das andere.

Allerdings erfolgte die Anwendung meistens erst dann, wenn uns sonst keine anderen adäquaten und stadiengerechten Wundauflagen mehr eingefallen sind, die die Wundheilung noch positiv beeinflussen konnten. Es ist allerdings aufgefallen, das ein Produkt bei Pseudomonasinfektionen etwas effektiver war, kam uns zumindest so vor.

Und bevor jemand fragt, nein, wir haben keine Studie darüber durchgeführt :zunge:.

Liebe Grüße

Astrid
 
hallo an alle,

also zum Thema Honig: Ich kenne eine Klinik in
Bonn die nur ausschließlich mit Honig abeiten und diese haben die besten Erfolge, ich selber habe auch schon sehr gute Erfahrungen gemacht gerade beim Dekubitus diese haben wir innerhalb weniger Wochen komplett geheilt bekommen. Und der Medi hone ist zwar ein Medizinrodukt aber jeder stink normale Honig vom Imker hilft genauso gut . In anderen Ländern z.B.: Frankreich usw. diese arbeiten schon ewig mit Honig und zwar mit keinem Medi hone die gehen zum Imker und kaufen sich dot den Honig, nur Deutschland macht halt immer so ein ge****** das es ein Medizinprodukt sein muss.Es gibt eine internationale Gruppe die nennt sic Apitherapie und diese berichten auch vom Medi hone und die Erfolgnisse, ich weis das so gut weil mein Papa in der Gruppe ist.

Grüssle Julia
 
Hallo julchen03!

Das Problem bei Honig vom Imker ist, daß er Keime enthalten kann (z. B. Clostridien) oder auch Pilzsporen. Ob das in eine Wunde gehört?

Schönen Gruß, Gego.
 
Hallo julchen03!

Das Problem bei Honig vom Imker ist, daß er Keime enthalten kann (z. B. Clostridien) oder auch Pilzsporen. Ob das in eine Wunde gehört?

Schönen Gruß, Gego.

Hallo Gego,

Den Honig vom Imker kann man auch mit Gamma bestrahlen und dann sind diese Keime oder Pilzsporen nicht mehr aktiv. Durch die hohe Zuckerkonzentration im Honig können im übrigen die Keime nicht aktiv werden.

grüssle julia
 

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